DiscoverSWR Aktuell Im GesprächLage im Sudan: "Wir helfen, wo wir können."
Lage im Sudan: "Wir helfen, wo wir können."

Lage im Sudan: "Wir helfen, wo wir können."

Update: 2025-11-04
Share

Description

Laut den Vereinten Nationen ist es die größte humanitäre Katastrophe der Welt: der Bürgerkrieg im Sudan. Zuletzt hat die Terrororganisation RSF dort auch die letzte große Stadt der Region Darfur auf brutale Weise eingenommen - Al Faschir. Verschiedene Hilfsorganisationen fordern jetzt entschlossenes internationales Handeln, um den Krieg zu beenden. Katrin Jullien war zuletzt selbst im Sudan, jetzt leitet sie von Nairobi aus das Regionalbüro der Diakonie-Katastrophenhilfe. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Leon Vucemilovic fordert sie einen humanitären Korridor, damit den Menschen gezielter geholfen werden kann.

Hoffnung auf Hilfe durch die Vereinten Nationen



Jullien sieht nur geringe Chancen, dass die Vereinten Nationen ein „robustes Mandat“ erteilen, also eine militärische Intervention in dem Konflikt ermöglichen. Somit komme es besonders auf lokale Hilfsorganisationen an, die an Ort und Stelle am besten wissen, wie humanitäre Hilfe auch ans Ziel kommt. Und mit diesen Organisationen arbeite die Diakonie intensiv zusammen. Jullien weiter: „Die Lage in Al Faschir war zuletzt wie im Mittelalter, die Stadt war belagert, es kam keine Hilfe hinein und von tausenden Menschen wissen wir momentan nicht, ob sie flüchten konnten, oder wo sie sind.“ Die humanitäre Lage habe sich seit Beginn des Bürgerkriegs im April 2023 ständig verschlechtert und habe in den vergangenen Wochen durch erneute Angriffe der Terrororganisation RSF an Härte zugenommen.
Comments 
loading
In Channel
loading
00:00
00:00
1.0x

0.5x

0.8x

1.0x

1.25x

1.5x

2.0x

3.0x

Sleep Timer

Off

End of Episode

5 Minutes

10 Minutes

15 Minutes

30 Minutes

45 Minutes

60 Minutes

120 Minutes

Lage im Sudan: "Wir helfen, wo wir können."

Lage im Sudan: "Wir helfen, wo wir können."