Mikro308 Zölle sind nicht das größte Problem einer Trump-Präsidentschaft
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Die Kommentare der Hörerinnen und Links zu den Quellen findet ihr auf mikrooekonomen.de. Dort sind auch die Shownotes mit Verlinkungen, Bildern und ggf. Videos.
Wir sprechen nicht über…
- Interview mit Marko Martin (T-Online)
- Rede von Marko Martin im Wortlaut (Die Welt)
Marco: Warum Donald Trump wiedergewäht wurde
- puck.news (englisch, Paywall)
- 4 wirtschaftliche Wahrheiten die die US-Wahl erklären (FT, englisch, Paywall)
- September 2024 Rent Report (Rent Research, englisch)
- Mieteranstieg (Redfin, englisch)
AI Zusammenfassung:
Der Artikel beschreibt die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage in den USA im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen. Hauptthemen für die Wähler sind die Wirtschaft und die Einwanderung. Obwohl die Wirtschaft in den USA gut dasteht – mit steigenden Reallöhnen und Investitionen in erneuerbare Energien – sinkt die Beliebtheit von Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris. Die Wähler empfinden die wirtschaftlichen Erfolge oft als ihre eigenen Verdienste, während sie staatliche Maßnahmen wie die Inflation als negativ wahrnehmen.
Ein weiteres großes Problem sind die stark gestiegenen Haus- und Mietpreise, die junge Menschen besonders belasten und ihre Zukunftserwartungen senken. Die wirtschaftliche Ungleichheit und der Druck auf den Wohnungsmarkt sind zentrale Herausforderungen für viele Amerikaner.
Der Artikel zieht Parallelen zur Situation in Deutschland, wo ebenfalls die Wirtschaft im Mittelpunkt steht, insbesondere die Wohnraumknappheit in Städten. Es wird vorgeschlagen, den sozialen Staat zu stärken, um das Vertrauen der Bürger in die wirtschaftlichen Transformationsprozesse zu sichern.
Im Bereich der Einwanderung gibt es in den USA eine zunehmend ablehnende Haltung, was es den Parteien erschwert, Fort-schritte zu erzielen. Dabei fallen radikale Vorschläge wie Massendeportationen von Donald Trump auf fruchtbaren Boden bei vielen Bürgern, die von der aktuellen Situation enttäuscht sind.
Johannes: Weitere Gründe (Bro Culture, Podcasts etc.) und was zu erwarten ist
- A big chunck of the future electorate is MAGA red (AXIOS, englisch, frei)
- Der Trump-Sieg: eine Rache am Feminismus? (SZ Magazin, frei)
- Why young men and women are drifting apart (Economist, englisch, Paywall)
AI Zusammenfassung:
Die Diskussion zwischen Johannes und Marco dreht sich um Unterschiede in der Medienstrategie zwischen Republikanern und Demokraten in den USA, insbesondere im Hinblick auf Plattformen wie TikTok und Podcasts. Die Republikaner, insbesondere unter Trump, hatten Erfolg damit, ihre Botschaften über alternative Medien zu verbreiten, während den Demokraten dieser Zugang fehlte.
Ein weiteres Thema ist die politische Einstellung junger Männer, die zunehmend nach rechts tendieren, sowohl in den USA als auch in Europa. Dies könnte mit wirtschaftlichen Unsicherheiten und sozialen Themen wie Familiengründung und Geschlechterrollen zusammenhängen. Traditionelle Vorstellungen von Männlichkeit sind im Wandel, was Unsicherheiten und Ängste bei jungen Männern auslöst, die rechte Influencer und Politiker nutzen.
Die Konversation erörtert auch die Herausforderungen für linke Parteien, die einerseits Einwanderung und soziale Gerechtigkeit fördern, andererseits aber auch mit wertkonservativen Einstellungen in verschiedenen Gemeinschaften konfrontiert sind. In Europa wird erwartet, dass sich Wahlkampagnen aufgrund dieser Dynamiken verändern werden, insbesondere im Hinblick auf populistischere Ansätze.
Die möglichen Auswirkungen der amerikanischen Innen- und Außenpolitik, insbesondere unter Trump, auf Europa werden ebenfalls thematisiert, mit besonderem Fokus auf Verteidigungs- und Wirtschaftspolitik. Es wird die Notwendigkeit betont, sich auf eine mögliche geringere Unterstützung der USA in NATO-Angelegenheiten vorzubereiten und die eigene Position gegenüber der USA-China-Konfrontation zu klären.
Marco: Massendeportationen + Zölle
- Rechnung des Peterson Institute for Economics (PIIE, englisch)
Zahlen zu den Deportationen:
- 1,3 Mio. Menschen = -0,8% Arbeiterschaft = -0,2 Prozentpunkte im BIP in 2025 .. bis 2028 = 1,2 Prozentpunkte
- Inflationsbeitrag in 2025 = 0,35% und in 2026 = 0,54%; bis 2028 = 1,5%
- 8,3 Mio. Menschen = 7,4% niedrigeres BIP bis 2028; Bei Wachstum 1,9% p.a. damit Nullwachstum.
- Inflationsbeitrag bis 2028 = 9,1%
Zahlen zu den Zöllen
- 10% auf alle Importe = 0,8% Inflationsbeitrag bis 2028; bei Vergeltung sind es 1,8%
- 60% auf alle Importe aus China = 0,7% Inflationsbeitrag bis 2028; bei Vergeltung = 1,1% Inflationsbeitrag; BIP-Belastung 0,2%
AI Zusammenfassung:
Der Text behandelt die ernsthaften Pläne der USA für Massendeportationen von illegalen Einwanderern und deren mögliche wirtschaftliche Auswirkungen. Zwei Szenarien werden diskutiert: eine kleinere Deportation von 1,3 Millionen und eine größere von 8,3 Millionen Menschen. Beide Szenarien könnten erhebliche negative Auswirkungen auf das BIP und die Inflation der USA haben. Das Peterson Institute for Economics hat berechnet, dass im schlimmsten Fall das BIP bis 2028 um 7,4% sinken und die Inflation um 9,1% steigen könnte, was langfristig zu einem Null-Wachstum führen könnte. Im Vergleich dazu haben Zölle einen geringeren Einfluss auf das BIP. Eine Zollerhöhung von 10% auf alle Importe oder 60% speziell auf Importe aus China wird als relativ geringer wirtschaftlicher Einfluss eingeschätzt. Die Diskussion hebt hervor, dass arbeitende Menschen, auch wenn sie illegal beschäftigt sind, Werte für die Gesellschaft schaffen und dass deren Deportation erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen könnte. Die wirtschaftliche Unsicherheit in den USA könnte auch negative Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben.
Marco: Das Ampel-Aus
AI Zusammenfassung:
Die Analyse beschreibt das Ende der Ampelkoalition in Deutschland, was nicht überraschend kam, aber unerwartet schnell erfolgte. Olaf Scholz hat jedoch versucht, die Situation zu nutzen, um mit Neuwahlen im März Handlungsspielraum zu schaffen, bevor radikale Parteien wie AfD und BSW blockieren könnten. Die Kritik an der aktuellen Schuldenbremse bleibt, da viele Reformbedarf sehen, aber niemand deren komplette Abschaffung fordert.
Die Diskussion um Schulden und Sparmaßnahmen der Union, insbesondere durch Einsparungen beim Bürgergeld und einer strengeren Migrationspolitik, wird als problematisch und unrealistisch beschrieben. Diese Maßnahmen könnten eher Mehrkosten verursachen und werden als kaum umsetzbar angesehen ohne klare und kosteneffiziente Strategien.
Zum Thema Migrationspolitik wird eine große Kritik an der aktuellen Praxis geäußert. Die Integration von Migranten wird durch bürokratische Hürden erschwert, und es wird betont, dass Migration als Investitionsfeld betrachtet werden sollte. Statt Hürden sollten Str