Mit Jaqueline Scheiber in der Wiener Burggasse
Description
Architektin Klara hat Schwierigkeiten, Nähe zuzulassen. Und dann geschieht es doch. KlackKlack, und schon hat sich Balázs in ihr Herz geschlichen, den sie immer wieder rüde zurückweist, wenn er zu nett wird. Der Ungar ist Bühnentechniker beim Theater, er wollte nicht in Orbáns Ungarn leben. Nach einer feucht-fröhlichen Party wacht Klara auf, Balázs liegt neben ihr – tot.
In ihrem Debütroman beschreibt Jaqueline Scheiber, wie der Schock und die Trauer die Wohnung neu erscheinen lässt. Sie vermisst die Altbauwohnung mit "DreimeterDreißig" Deckenhöhe neu und rekonstruiert die Liebesbeziehung zu Balázs. Stephan Ozsváth spricht mit Jaqueline Scheiber auf einem Spaziergang über die Wiener Burggasse über Manisches Schreiben, die Arbeit mit Süchtigen, Offenheit im Internet und das Ungarn von Viktor Orbán.
Stephan Ozsváth empfiehlt
Krisztián Grecsó: Lange nicht gesehen, Claasen, 412 Seiten.
Jaqueline Scheiber empfiehlt
Annika Decker: Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben, dtv, 446 Seiten.
Das Buch
Jaqueline Schreiber "dreimeterdreißig", 224 Seiten, leykam.
Der Ort
Burggasse Wien, hier spielt der Roman und in dem Viertel lebt Jaqueline Scheiber.
Die Autorin
Jaqueline Scheiber, 1993 im Burgenland geboren, Mutter Ungarin, Vater Wiener. Hat als Sozialarbeiterin unter anderem mit Drogenabhängigen und Alkoholsüchtigen gearbeitet. Instagram-Influencerin "Minusgold", Podcasterin und Literaturbloggerin. Nennt sich selbst bi-polar. Als 23-Jährige wachte sie neben ihrem Partner auf, er war tot. Sie gründete mit anderen jungen Trauernden den "Young Widow/ers Dinner Club". Ableger gibt es mittlerweile auch in der Schweiz und Deutschland.






















