Passt Merz‘ "Stadtbild" zum christlichen Menschenbild?
Update: 2025-10-25
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Im "Religion und Welt"-Gespräch erläutert Dr. Nathalie Eleyth, warum sie Friedrich Merz‘ "Stadtbild"-Äußerungen für "gendered racism" und "femonationalistische Rhetorik" hält:Der Bundeskanzler instrumentalisiere den vermeintlichen Schutz von Frauen, um Stimmung gegen Migranten zu machen, so Eleyth. Das sei patriarchal, anti-feministisch und rassistisch. Viele Menschen – auch sich als christlich verstehende Demokrat*innen – seien aber trotzdem für Merz‘ Äußerungen empfänglich, so Eleyth, denn rassistische Überzeugungen seien keine Erscheinung des rechten Randes, sondern breit in der Gesellschaft vorhanden und "normalisiert". Viele Menschen, die im "postkolonialen, post-nationalsozialistischen" Deutschland aufgewachsen seien, seien rassistisch sozialisiert. Dabei sei Rassismus oft subtil und geschehe nicht immer absichtsvoll. Damit Rassismuskritik nicht in hochmoralisch aufgeladenen Empörungsspiralen stecken bleibt, benennt Dr. Nathalie Eleyth persönliche Selbstreflexion und gesellschaftliche Selbstkritik als konstruktive Lösungsansätze.
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