Queen – "A Night At The Opera"

Queen – "A Night At The Opera"

Update: 2025-11-17
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Der Albumtitel lässt es schon erahnen, bei "A Night At The Opera" handelt es sich um ein Meisterwerk, das wie eine Oper klingt. In diesem Jahr feiert die Platte 50-jähriges Jubiläum.

"A Night At The Opera" – Das teuerste Album aller Zeiten


Zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung war "A Night At The Opera" das teuerste Album, das je aufgenommen wurde. Queen standen damals aufgrund von Management- und Vertragsproblemen kurz vor dem finanziellen Ruin.
Obwohl das vorherige Album "Sheer Heart Attack" ein kommerzieller Erfolg war, sah die Band kaum etwas von den Einnahmen. Ihr damaliges Label Trient zahlte ihnen wöchentlich gerade mal 60 Pfund. Zusätzlich gab es Streit mit ihrem damaligen Manager Norman Sheffield.
1974 trennten sich Queen von Trient und von Sheffield, wechselten zu EMI und begannen unter ihrem neuen Manager John Reid die Produktion von "A Night At The Opera". Brian May beschrieb das Album einmal sogar als entscheidend für das Fortbestehen von Queen.
Zum bis dahin teuersten Album überhaupt wurde es unter anderem, weil die Aufnahmen in sieben verschiedenen Studios stattfanden. Im Sommer 1975 zogen sich Queen aus London zurück und probten in einer Scheune auf einer Farm im Süden Englands. Zwischendurch arbeiteten sie in den Rockfield Studios in Wales, bevor sie die Produktion in verschiedenen Londoner Studios fortsetzten.

Jedes Queen-Mitglied prägte "A Night At The Opera" mit eigenen Songs


Besonders an Queen und an "A Night At The Opera" ist, dass jedes Bandmitglied eigene Songs beisteuerte, die von der ganzen Band arrangiert und eingespielt wurden, auch wenn nicht jeder immer mit den Ideen der anderen ganz zufrieden war.
So stammt "'39" von Brian May, "Bohemian Rhapsody" von Freddie Mercury und Stücke wie "You're My Best Friend" von John Deacon und "I'm In Love With My Car" von Roger Taylor. Gerade bei letzteren beiden Songs waren die anderen Bandmitglieder zunächst skeptisch, mussten die Stücke aber dennoch spielen. So bekam jeder seine eigene "time to shine", als Protagonist seiner Songs.

Die Entstehungsgeschichte von "Bohemian Rhapsody"


"Bohemian Rhapsody" gehört zu den größten Hits von Queen und vermutlich zu den wichtigsten Songs der Rockgeschichte. Die Geschichte dahinter ist genauso außergewöhnlich wie der Song selbst.
Freddie Mercury hatte bereits Ende der 1960er-Jahre die ersten Grundideen zu "Bohemian Rhapsody". 2023 kam heraus, dass das Lied ursprünglich "Mongolian Rhapsody" hieß. Diesen Titel hatte Mercury 1974 auf einem Briefpapier notiert.

Er ist ein großer Song, weil es eine so große, einmalige, faszinierende Produktion geworden ist.

Quelle: Meilensteine Redakteur Stephan Fahrig über "Bohemian Rhapsody"



Warum aus "Mongolian" schließlich "Bohemian" wurde, bleibt bis heute ein Rätsel. Klar ist jedoch, dass das Wort "Bohemian" im künstlerischen Kontext einen Freigeist beschreibt, jemanden, der sich nicht an vorgegebene Strukturen hält. Genau das trifft sowohl auf Freddie Mercury als auch auf "Bohemian Rhapsody" zu.
Der Song löst sich von traditionellen Konventionen. Meilensteine Redakteurin Katharina Heinius erklärt, dass er aus drei Elementen besteht: einer Ballade am Anfang, einem Opernteil in der Mitte und einem Rockpart am Ende. Mit einer Länge von fünf Minuten und 55 Sekunden entspricht das Lied zudem kaum einem typischen Hitmuster, weshalb sich das Label zuvor fragte, ob es gut ankommen würde.
Queen setzten sich dennoch durch. Das Lied blieb so, wie es gedacht war, und wurde zunächst stückchenweise im Radio gespielt. Die Neugier der Fans wuchs dadurch nur noch mehr und verschaffte "Bohemian Rhapsody" am Ende die Aufmerksamkeit, die es verdient.

Shownotes



Über diese Songs vom Album "A Night At The Opera" sprechen wir im Podcast


  • (03:11 ) – "'39"
  • (11:20 ) – "Death On Two Legs"
  • (21:10 ) – "I'm In Love With My Car"
  • (28:44 ) – "You're My Best Friend"
  • (36:00 ) – "Love Of My Life"
  • (39:04 ) – "Good Company"
  • (49:06 ) – "Bohemian Rhapsody"

Über diese Songs sprechen wir außerdem im Podcast


  • (35:30 ) – "Killer Queen" von Queen
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