Rosa Parks – Sitzen bleiben für gleiche Rechte
Description
Als sich Julika und Hannah ihre Englisch-Hausaufgabe vorbereiten, wollen sie sich vom „Magischen Mikro“ helfen lassen. Sie hüpfen ins Jahr 1955 zurück, in die US-amerikanische Stadt Montgomery, im Bundesstaat Alabama. Dort treffen sie eine Frau, die ins Gefängnis soll, weil sie im Bus nicht aufstehen will: Rosa Parks. Sie ist Schwarz und sollte ihren Sitzplatz frei machen für einen Weißen. Doch an diesem Tag hat es ihr gereicht. Die Afroamerikanerin wollte nicht mehr anders behandelt werden. Sie hatte es satt, dass Schwarze Kinder auf schlechtere Schulen gehen mussten. Sie fand es ungerecht, dass sich Schwarze in schlechter ausgestatteten Krankenhäusern behandeln lassen mussten und nicht dieselben Berufe ausüben durften. An diesem Tag wurde aus einer unscheinbaren Schneiderin eine der wichtigsten Bürgerrechtlerinnen der Vereinigten Staaten von Amerika. Als ein Gericht sie zu einer Haftstrafe verurteilte, boykottierten viele tausend Menschen die öffentlichen Busse. Sie gingen 382 Tage zu Fuß zur Arbeit und bildeten Fahrgemeinschaften. Ein Jahr später dann der Erfolg: Im Dezember 1956 hatte der Oberste Gerichtshof der USA das Gesetz der Rassendiskriminierung aufgehoben. Seitdem dürfen sich alle Menschen im Bus hinsetzen, wo sie wollen.
Die amerikanische Bürgerrechtlerin Rosa Parks lebte von 1913 bis 2005. Für ihren Protest für mehr Gleichberechtigung zahlte sie einen hohen Preis. Sie wurde beschimpft, bedroht und verlor ihren Job. Trotzdem setzte sie sich ihr Leben lang ein für die Gleichberechtigung von Schwarzen und Weißen.
Von Katalin Valeš.
Geeignet für Kinder ab 8 Jahren.
Im Zeithüpfpodcast zu hören: Shary Cheyenne Reeves als Rosa Parks, Ingo Naumann als Busfahrer, Simon Dietze als Polizist und die Kids vom MDR-Kindersprechensemble unter Leitung von Conny Wolter: Thais B. als Julika und Matilda B. als Hannah.
Redaktion: Sandra Manuela Hänel.
Produktion Mitteldeutscher Rundfunk 2023.