Status-Games #8 - Wie Games kollabieren
Description
Unser Miteinander ist geprägt von Paradoxien: Wir wollen, dass andere denken, dass uns egal ist, was sie von uns denken. Wir konkurrieren darum, wer am wenigsten kompetitiv ist. Wir optimieren unseren Status, indem wir gezielt signalisieren, dass uns Status gleichgültig ist.
Das lässt sich durch zwei Fähigkeiten erklären: cue-based inference und rekursive Mentalisierung. Durch diese Fähigkeiten sind wir sehr gut darin, zu erkennen, wann andere Status-Games spielen, daher spielen wir stets im Verborgenen. Sobald Status-Games Allgemeinwissen werden, also ans Tageslicht gezerrt werden, kollabieren sie, weil es den Status reduziert, zu offensichtlich zu spielen. Dies ist eine treibende Kraft hinter kulturellem Wandel und erklärt die eingangs erwähnten sozialen Paradoxien.
Viel Spaß! 🚀🚀🚀
Paper von Pinsof: https://www.researchgate.net/publication/368934388_The_Evolution_of_Social_Paradoxes
Substack von David Pinsof: https://www.everythingisbullshit.blog/?utm_campaign=profile_chips
Inhalt:
0:00 Soziale Paradoxien
2:47 2 kognitive Fähigkeiten
10:08 Von Cues zu Signalen
13:41 Rekursive Mentalisierung in Status-Games
20:11 Wann kollabieren Games
26:01 Status durch Abgrenzung als Problem
28:30 Rekursivität = big brain time





