In einer neuen Folge des Podcasts „Das große Bild“ nimmt sich Host Christian Hammes zusammen mit Jörg Plesse ein heißes Eisen vor: die oft schönfärberische Nachfolge- und Strategieberatung für vermögende Familien. Der Estate Planner und unabhängige Berater serviert dabei besonders würzige Einblicke in das Thema Familienstiftungen – und räumt mit so manchem Verkaufsargument gründlich auf.

Plesse, der seit den 1990er Jahren vermögenden Familien und Unternehmern den Kopf wäscht, hat die Nase voll von der aktuellen „Modeerscheinung“ Familienstiftung. Seine ernüchternde Bilanz: In neun von zehn Fällen ist dieses starre Konstrukt so passend wie ein Smoking beim Bauern-Frühstück. Der Praktiker plädiert stattdessen für flexiblere Lösungen, die sich an veränderte Lebensumstände anpassen lassen – ganz ohne Schweizer Käse in Liechtenstein.

Mit spitzer Feder rechnet der Berater auch mit den „Alarmisten“ der Branche ab: Während manche Berater bewusst Ängste vor Vermögensabgaben und Enteignung schüren, um ihre Produkte zu verkaufen, setzt Plesse auf nüchterne Analyse und maßgeschneiderte Lösungen. Seine Devise: Lieber flexibel bleiben als sich in starre Konstrukte einzumauern - auch wenn's steuerlich ein paar Euro mehr kostet.

Weitere Themen der aktuellen Podcast-Folge im Überblick:
Warum immer mehr Unternehmerfamilien einen Wegzug aus Deutschland vorbereiten
Wie sich die Beratungsanforderungen in den letzten Jahrzehnten verändert haben
Was bei der Auswahl von Beratern für komplexe Vermögensstrukturen zu beachten ist
Weshalb die liechtensteinische Familienstiftung kritisch hinterfragt werden sollte
Wieso immer mehr Mittelständler einen Unternehmensverkauf in Betracht ziehen
Welche zehn Hauptrisiken bei der Unternehmensnachfolge lauern
Wie man Interessenkonflikte bei der Beratung vermeidet
Warum eine Zweitmeinung bei wichtigen Vermögensentscheidungen sinnvoll ist
Was der Unterschied zwischen klassischen Mittelständlern und Start-up-Unternehmern in der Nachfolgeplanung ist

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