Weißes Haus veröffentlicht MRT-Ergebnisse: So steht es um Trumps Gesundheit
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Angesichts anhaltender Spekulationen hat das Weiße Haus nun Stellung zum Gesundheitszustand von US-Präsident Donald Trump genommen.
Nach wochenlangen Spekulationen über seinen Gesundheitszustand hat Donald Trump am Montag die Ergebnisse eines MRTs freigegeben, das bereits im Oktober durchgeführt wurde. Das Weiße Haus veröffentlichte ein Memo von Trumps Leibarzt Dr. Sean Barbabella, das bei einer Pressekonferenz von Sprecherin Karoline Leavitt verlesen wurde.
Unauffälliger Befund im Bauchraum
Untersucht wurde laut Memo der Bauchraum des 79-Jährigen. Die MRT-Aufnahmen zeigten keine Auffälligkeiten. Alle wichtigen Organe seien gesund und gut durchblutet. Auch gebe es weder akute noch chronische Beschwerden. Der Bericht bescheinigt, dass die Untersuchung dem medizinischen Standard für Führungskräfte im Alter Trumps entspreche.
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<figcaption class="wp-element-caption">Karoline Leavitt bei der Pressekonferenz am Montag im Weißen Haus. ©APA/AFP</figcaption></figure>Herz-Kreislauf-System “ausgezeichnet”
Zusätzlich bestätigt das Memo erneut, dass Trumps Herz-Kreislauf-System in “ausgezeichneter Gesundheit” sei. Bereits im Oktober hatte sein Arzt erklärt, Trump habe “ein Herz wie ein 65-Jähriger”. Die damalige Untersuchung wurde vom Weißen Haus als routinemäßige Vorsorge eingestuft. Warum die MRT-Ergebnisse erst jetzt veröffentlicht wurden, blieb offen.
Trump und Weißes Haus kontern Bericht der “New York Times”
Trump hatte vergangene Woche wütend auf einen Bericht der “New York Times” über Altersmüdigkeit bei dem 79-Jährigen reagiert und von einem “Hetzartikel” gesprochen. Leavitt warf der Zeitung ihrerseits die Verbreitung von “Fake News” (Falschinformationen) vor.
Die Zeitung hatte über deutlich reduzierte Termine des Präsidenten berichtet und dies mit einem Video illustriert, auf dem Trump bei einem Termin im Weißen Haus mit dem Schlaf kämpft. Ende Oktober war bekannt geworden, dass Trump sich einem MRT – auch Kernspintomografie genannt – unterzogen hatte. Leibarzt Barbabella betonte nun, die Untersuchung sei rein vorsorglich gewesen, um sicherzustellen, dass Trump “langfristig vital bleibt”.
Chronische Venenschwäche
Im Juli hatte das Weiße Haus mitgeteilt, Trump leide unter einer chronischen Venenschwäche. Auf Fotos und Videoaufnahmen waren wiederholt große blaue Flecken auf Trumps Händen zu sehen, die teils mit Schminke überdeckt wurden.
Zudem waren seine Fußgelenke deutlich geschwollen. Im Wahlkampf hatte Trump seinen Vorgänger Joe Biden von den Demokraten immer wieder als gebrechlich, senil und schläfrig bezeichnet und sich im Gegensatz dazu für topfit erklärt.
Trump kündigte Veröffentlichung an – das Weiße Haus lieferte nach
Auf einem Flug von Florida nach Washington erklärte Trump gegenüber Reportern, er werde die MRT-Ergebnisse veröffentlichen. Auf Nachfrage sagte er, er wisse nicht, welcher Körperteil genau untersucht worden sei. “Es war nicht das Gehirn”, so Trump. Einen kognitiven Test habe er mit voller Punktzahl bestanden. Nur einen Tag später legte das Weiße Haus das entsprechende Memo vor.
(VOL.AT/APA)




