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Resonanzraum
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Resonanzraum

Author: Österreichische Mediathek

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Description

Die Österreichische Mediathek bewahrt das audiovisuelle Kulturerbe Österreichs. Das Medienarchiv sammelt, erschließt und bewahrt Audio- und Videoträger von der Schellackplatte bis zum Videofile. In der Podcastreihe "Resonanzraum" sprechen Mitarbeiter*innen der Österreichischen Mediathek über ihre Arbeit, über Medien und deren Bewahrung.
20 Episodes
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Annette Ravens erzählt Eva Hallama vom Aufräumen, der Inventur, dem Katalog im Archiv und ihrer Liebe zu Ordnung, auch zuhause. Dazwischen erinnert sie sich an die eine oder andere Anekdote in ihrer über 20-jährigen Zeit in der Österreichischen Mediathek.Bild: Annette Ravens in der Inventurstelle der Österreichischen Mediathek.Bildquelle: Österreichische Mediathek, Hallama 
In der aktuellen Folge des Resonanzraum spricht Johanna Zechner mit der Interviewerin Melanie Grubner über zwei lebensgeschichtliche Interviews aus der Sammlung MenschenLeben.Die Geschwister Maria Lebhart und Alois Will haben als Kinder die Erschießung von KZ-Häftlingen durch die SS  dem Hof der Familie in Mank in Niederösterreich miterlebt. In der Gemeinschaft der Geschwister stets in Erinnerung gehalten und betrauert, lässt der jüngste Bruder Alois 2010 ein Mahnmal auf seinem Grund errichten, das an das Verbrechen erinnern soll.Anhand von einigen Interviewausschnitten analysiert die Bildungswissenschafterin und engagierte Interviewerin Melanie Grubner die Erzählungen und Erzählweisen der beiden Geschwister und was diese von anderen Strategien und Praktiken des Erinnerns an NS-Verbrechen unterscheidet.Die Interviews wurden in Kooperation mit dem Verein MERKwürdig durchgeführt.Bild: Familie Will (Alois am Schoß der Mutter und Maria rechts stehend) im Oktober 1944Copyright: Österreichische Mediathek/Sammlung MenschenLeben/Alois Will
Eva Hallama spricht mit Daniel Ledermüller-Wingelmayer über seine Arbeitsbereiche in der Österreichischen Mediathek, die vom Digitalisieren von akustischen Medien, der Wartung und Reinigung von Tonbandgeräten bis zum Nachschlichten und Sortieren im Magazin und der Organisation der berufspraktischen Tage in der Österreichischen Mediathek reichen.Bild: Daniel Ledermüller-Wingelmayer im Magazin der Österreichischen MediathekBildquelle: Österreichische Mediathek, Hättasch
Ausgehend von verschiedenen Archivaufnahmen diskutieren Thomas Felfer von den multimedialen Sammlungen des Joanneums in Graz und Johannes Kapeller von der Österreichischen Mediathek über Glockenklänge und deren emotionale Bedeutung.Wie klangen die Glocken unserer Kindheit? Wie erinnern wir uns an Geräusche? Spielen Glocken auch eine Rolle in den Medien? Wie wurden Glockenklänge zu unterschiedlichen Zeiten religiös, politisch oder sozial instrumentalisiert? Warum sollten Glockenklänge archiviert werden?  Aufzeichnung einer Veranstaltung in der Österreichischen Mediathek am 21. September 2023.Bild: Thomas Felfer und sein Vater reparieren die Glocke der Pfarrkirche Frauenburg Bildquelle: Thomas FelferTonaufnahme Glocken der Pfarrkirche Unzmarkt: Mulimediale Sammlungen Graz/UMJ alle weiteren Tonbeispiele: Österreichische Mediathek
„Der haptische Tonträger ist bei mir nur mehr die Ausnahme, nicht die Regel“, so der Radiomacher und Kurator Thomas Mießgang, der im Sommer 2022 seine nahezu 6000 Alben umfassende Schallplattensammlung der Österreichischen Mediathek als Schenkung überlassen hat.Stefan Kaltseis von der Österreichischen Mediathek spricht mit ihm über seine Schallplattensammlung, über seine Motive, sie einem Archiv zu übergeben und darüber, wie es ihm nachträglich mit dieser Entscheidung geht. Thomas Mießgang hat über Jahrzehnte eine herausragende Sammlung aufgebaut, die nun ihren Platz im Archiv der Österreichischen Mediathek neben den Schallplatten Walter Richard Langers und jenen des Jazzsaxophonisten Fritz Novotny gefunden hat.  Die Sammlung enthält „U-Musik“ der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in all ihren Ausrichtungen, von Rock und Pop über Electronic und Latin Music bis hin zu Jazz in all seinen Stilrichtungen und lässt so auch einen internationalen Blick über den Tellerrand österreichischen Kulturschaffens zu.
Johanna Zechner spricht mit dem Zeithistoriker Albert Lichtblau über seine Interviewtätigkeit seit den 1980er-Jahren und die daraus entstandene „Sammlung Lichtblau“, die heute in der Österreichischen Mediathek archiviert wird. Entlang von Ausschnitten aus einigen Interviews erinnert sich der Oral Historian an Begegnungen mit Holocaust-Überlebenden in New York in den 1990ern, spricht über seine Motivation deren Geschichten zu hören und aufzunehmen und über Freundschaften, die dabei entstanden sind. Im Gespräch reflektiert Albert Lichtblau – der derzeit u.a. für die Sammlung MenschenLeben interviewt - aber auch darüber, wie es ist, als Interviewer seine eigene Stimme im Archiv zu hören und wie sich seine Herangehensweise an Oral History-Interviews über die Jahrzehnte verändert hat.Bild: Oben: 1995: Albert Lichtblau beim Interview mit Leon Askin  Unten: 2021: Albert Lichtblau beim Zoom-Interview mit Rosemary Orthner.Bildquelle: Österreichische Mediathek/Sammlung MenschenLeben
Gabriele Fröschl spricht mit der Historikerin Karin Moser über die Erforschung historischer Radioquellen am Beispiel einer Sammlung von Radiobeiträgen der United States Information Agency. Anhand von Tonbeispielen aus der Sammlung werden politische, soziale und quellenkritische Hintergründe der Produktion dieser Rundfunksendungen analysiert und dargestellt. Wie können diese Archivquellen erforscht werden? Welches Österreich-Bild wird vermittelt? Welche Lebensgeschichten verbergen sich hinter den Journalisten, die diese Beiträge produzierten? Was geht bei einem Sendungstranskript im Vergleich zur Originalquelle verloren? (Episodenbild: Sammlung USIA in der Mediathek, Quelle: Österreichische Mediathek/Kronsteiner)
Eva Hallama spricht mit Christian Schrott über seinen Arbeitsalltag als Ton- und Servicetechniker in der Österreichischen Mediathek.Er erzählt von Maschinen, Bauteilen und historischen Schaltplänen und wir erfahren, dass er schon als Kind so einiges aufschrauben wollte, um herauszufinden, wie die Welt der Dinge und Geräte funktioniert.(Episodenbild: Leiterplatte (Ausschnitt), Quelle: Österreichische Mediathek/Hallama)
Das bewegende Leben eines TrickfilmpioniersIsabelle Engels spricht mit Michael Maier über ein lebensgeschichtliches Interview, das dieser mit dem österreichischen Trickfilmpionier und Musiker Hans Sindelar (geb. 1921) im Jahr 2011 für die Sammlung MenschenLeben geführt hat.Als Kind einer Wiener Arbeiterfamilie zur Zeit der Weltwirtschaftskrise war für Hans der Beruf des Filmemachers nicht gerade vorgezeichnet. Zwar entdeckte er schon früh seine Begeisterung für den Film, doch sein Leben als junger Mann war geprägt durch Hilfsarbeiten und den Militärdienst. Ab den 1960er Jahren gelang es ihm aber, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Der zum Zeitpunkt des Interviews 90jährige Hans Sindelar lässt uns hinter die Kulissen der Animationsfilmarbeit blicken und der Interviewer gewährt uns Einblick in die mitunter aufregende Interviewsituation.
Eva Hallama und Gabriele Fröschl sprechen über Audiobriefe und wie man diese in Archiven finden kann.„Wer mit der Zeit geht, schenkt sich Schallplattenaufnahmen der eigenen Stimme“ – das galt schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als die Möglichkeit aufkam, Briefe auch akustisch zu verfassen und zu versenden. Es war kein Massenphänomen, aber doch weiter verbreitet, als man vermuten könnte – und Spuren dieser Kommunikation haben sich auch in audiovisuellen Archiven erhalten. Diesen Spuren gehen zwei Wissenschaftler*innen des Forschungsprojektes SONIME nach: Eva Hallama in der Österreichischen Mediathek und Katrin Abromeit im Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Eva Hallama erzählt in dieser Episode des "Resonanzraum", wie man Archivfunde macht, wie sehr dabei kriminalistischer Spürsinn notwendig ist und was die Stimme von uns unbekannten Personen bei Zuhörer*innen auslöst.(Episodenbild: Melograph-Platte, unbespielt, Quelle: Österreichische Mediathek/SONIME) 
Isabelle Engels und Johanna Zechner nehmen ein lebensgeschichtliches Interview mit einer Wiener Winzerin unter die akustische Lupe, das Isabelle Engels im Rahmen des Oral History Projekts MenschenLeben geführt hat. Herma Riecke, geb.1929,  überzeugt mit ihrer lebendigen (Mund-)Art, erzählt vom Leben als Heurigenwirtin, von willkommenen und hinausgeworfenen Gästen und überrascht mit starken Meinungen zu Tabuthemen wie Abtreibung, Körperpflege  und Sexualität.(Episodenbild: Herma Riecke mit ihrem Ehemann Harald (und dem ersten Auto), 1959. Quelle: Österreichische Mediathek/MenschenLeben, Riecke)
Dominic Zimmel und Johannes Kapeller von der Österreichischen Mediathek unterhalten sich über die Stille im Archiv.  Was hört man im Tonarchiv? Ist ein Magazin ein stiller Ort? Klingt eine Lücke anders als eine Leere? Und wie erschreckend ist das Nichts? (Episodenbild: "Muteknopf" eines Mikrofons. Quelle: Wikimedia Commons, Public domain)
Ausgehend von Schuberts „Unvollendeter“ sprechen Stefan Kaltseis und Johannes Kapeller von der Österreichischen Mediathek über das Unvollendete im Medienarchiv.Wie ist das mit der Vollständigkeit? Was hat das mit Vollendung zu tun? Und: gibt es eine Vollendung in der Medienarchivierung?(Episodenbild: Schellacklabel "Die Unvollendete" - Sinfonie in h-Moll von Franz Schubert. Quelle: Österreichische Mediathek, Labelscan)
Marion Jaks und Christina Linsboth von der Österreichischen Mediathek befassen sich mit Videoartefakten und der Frage, was diese über die Geschichte und die Nutzung einer Aufnahme erzählen. Wie sich zeigt, wird so manche ‚verborgene‘ Information erst durch die Qualitätskontrolle im Zuge der Digitalisierung sichtbar.(Episodenbild: Digitales Artefakt: Datenfehler in einem Digitalisat vom Quellformat Betamax . Quelle: Österreichische Mediathek)
Gabriele Fröschl und Stefan Kaltseis von der Österreichischen Mediathek sprechen über „Bootlegs“, unautorisierte und illegal hergestellte Mitschnitte von Livekonzerten und Studioaufnahmen. Beim Blick auf die über hundertjährige Historie der Tonaufzeichnungen finden sich schon sehr früh Aufnahmen, die ohne Wissen und Zustimmung der Protagonist*innen mitgeschnitten wurden. Gibt es solche Aufnahmen auch in audiovisuellen Archiven und wie gehen Medienarchivar*innen damit um? (Episodenbild: Vernichtung illegal hergestellten Alkohols während der Prohibitionszeit in den USA. Quelle: Library of Congress, via Wikimedia Commons, Public Domain)
Christina Linsboth und Johanna Zechner von der Österreichischen Mediathek lassen wieder Politikerinnen aus dem 20. Jahrhundert zu Wort kommen. Historische Interviews mit Marga Hubinek und Johanna Dohnal machen hörbar, dass viele frauenpolitischen Forderungen noch heute aktuell sind und in den Fragen der Journalisten der Zeitgeist zu Tage tritt (Teil 2 von 2).
Johannes Kapeller und Christina Linsboth von der Österreichischen Mediathek sprechen über verschiedene Aufnahmen der wohl bekanntesten Glocke Österreichs. Wie andere Geräusche und Umgebungsklänge erzählen Glockenaufnahmen vom akustischen Alltag und historischen Klanglandschaften – und ihren Veränderungen.
Gabriele Fröschl und Rainer Hubert von der Österreichischen Mediathek sprechen über das zeithistorische Forschungsprojekt "Ottenschlag im Jahr 1945": Im Herbst 1974 fährt eine Gruppe junger Zeithistoriker*innen in den Niederösterreichischen Ort Ottenschlag, um dort die Bewohner*innen systematisch zu den Ereignissen rund um das Kriegsende 1945 zu befragen und diese Gespräche mit Tonband aufzuzeichnen. Es ist nicht nur das erste Mal in der österreichischen Zeitgeschichtsforschung, dass man diese Methode der Oral History breitflächig eingesetzt hat, auch für die Forscher*innen war es völliges Neuland. Rainer Hubert, einer der damaligen Oral Historians erzählt über die Herausforderungen in diesem Projekt und den Wert, den audiovisuelle Quellen für die Forschung haben. (Episodenbild: Gerhard Jagschitz und Rainer Hubert in Ottenschlag, 1974. Quelle: Foto Peter Eppel)
Christina Linsboth und Johanna Zechner von der Österreichischen Mediathek lassen Politikerinnen aus dem 20. Jahrhundert zu Wort kommen. Reden von Adelheid Popp, Rosa Jochmann und Grete Rehor machen inhaltliche Unterschiede und Kontinuitäten deutlich und den Mehrwert audiovisueller Quellen hörbar (Teil 1 von 2). 
Gabriele Fröschl und Johannes Kapeller von der Österreichischen Mediathek sprechen über die Bedeutung von Nebengeräuschen bei historischen Plattenaufnahmen. Wie kommt das Nebengeräusch in die Aufnahme? Ist das Kratzen der Schallplattennadel ein fixer Bestandteil einer Tonaufnahme oder stört es das Hörerlebnis? Machen Nebengeräusche Aufnahmen authentisch und "echt" oder sollten sie bei der Archivierung herausgefiltert werden? Gibt es "gute" und "schlechte" Nebengeräusche? 
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