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Apropos Psychologie!

Apropos Psychologie!
Author: Junfermann Verlag
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© Junfermann Verlag
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Immer alles 1000-prozentig machen? Warum habe ich immer was an mir herumzumäkeln? Müsste ich nicht einfach mal genießen? Glücklich sein? Ich bin wie ich bin! Oder doch besser flüchten? Und wohin dann? … Wovor habe ich eigentlich Angst?
Antworten auf diese und andere Fragen gibt es in Gesprächen mit Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen und Coaches. Du erfährst aus erster Hand Tricks für ein einfacheres Leben, erhältst überraschende Einblicke in persönliche Erfahrungen und Entwicklungen und lernst eine ganze Menge darüber, wie wir manchmal ticken und warum.
Alle zwei Wochen mittwochs neu.
Antworten auf diese und andere Fragen gibt es in Gesprächen mit Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen und Coaches. Du erfährst aus erster Hand Tricks für ein einfacheres Leben, erhältst überraschende Einblicke in persönliche Erfahrungen und Entwicklungen und lernst eine ganze Menge darüber, wie wir manchmal ticken und warum.
Alle zwei Wochen mittwochs neu.
127 Episodes
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Fast 50 Prozent der Menschen, die früher in Rente gehen, gehen aufgrund einer psychischen Erkrankung. Im Jahr 2023 waren es 42 Prozent. An erster Stelle steht die Depression. Es kann jeden treffen und doch ist eine psychische Erkrankung immer noch tabu. Waltraud Rinke vertritt das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit, das sich zum Ziel gesetzt hat, psychische Erkrankungen aus ihrem Stigma herauszuholen.
Jeder Vierte ist betroffen
Bundesweit erfüllt mehr als jeder vierte Erwachsene innerhalb eines Jahres die Kriterien einer psychischen Erkrankung. Ein prominentes Beispiel ist Thorsten Sträter, der die Arbeit des Aktionsbündnisses unterstützt und zeigt, dass Betroffene trotz einer Depression mit all ihren Fähigkeiten mitten im Leben stehen. Aber: ihr Leid wird nicht gesehen. Vielmehr sehen sich Betroffene Vorwürfen gegenüber wie: Der will ja nicht arbeiten.
Grüne Schleife seit 2019
Seit 2006 initiiert das Bündnis Projekte und Kampagnen, die von über 180 Organisationen, darunter Selbsthilfeverbänden und Verbänden aus den Bereichen Psychiatrie und Gesundheitsförderung, begleitet werden. Seinen Ursprung geht auf einen Aufruf zur Entstigmatisierung von Schizophrenie der World Psychiatric Association vor über 30 Jahren und der Gründung des Vereins Open Doors zurück. Das Aktionsbündnis ist der DGPPN, der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde angeschlossen. Seit 2019 ist die Grüne Schleife ein Zeichen für das Aktionsbündnis, bereits 400 000 wurden schon verteilt.
Das Stigma ist wie eine zweite Krankheit
Depression ist eine Volkskrankheit, sagt Waltraud Rinke. „Das Stigma, mit dem sie behaftet ist, ist wie eine zweite Krankheit“. Die Ausgrenzung betrifft letztendlich alle Menschen mit einer psychischen Erkrankung. Wichtig sei, dass sich jeder einzelne hinterfragt, seinen Blick schärft und sein Bewusstsein schult im Verhalten gegenüber Menschen, die anders sind.
Nicht sichtbare Behinderung
Das Problem: Psychische Erkrankungen gehören zu den nicht sichtbaren Behinderungen. Doch die Fassade trügt. Die Depression lähmt. Waltraud Rinke kritisiert inakzeptable Wartezeiten: Im Schnitt sind es 22 Wochen, die ein Betroffener auf einen Therapieplatz warten muss. „Bei einer akuten Depression ist das unverantwortlich“. Sie appelliert an alle - Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Mitmenschen - daran, Akzeptanz und Achtsamkeit gegenüber psychischen Erkrankungen zu entwickeln.
Die Besonderheit des Aktionsbündnisses ist, dass es trialogisch ausgerichtet ist. Therapierende, Betroffene und Angehörige arbeiten gleichberechtigt zusammen. Einmal im Jahr findet eine Aktionswoche, auch unter dem Namen „Woche der Seelischen Gesundheit“ bekannt, statt. 2025 findet diese vom 10. bis zum 20. Oktober statt und steht unter dem Motto: „Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft“.
Infos zu Aktionen und Partnern auf der Homepage des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit unter www.seelischegesundheit.net
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Schizophrenie – das betrifft doch nur andere? Von wegen. Über 800.000 Menschen in Deutschland leben mit dieser psychischen Erkrankung – und jedes Jahr erkranken rund 12.000 junge Menschen erstmals daran. In dieser Folge sprechen wir offen, ehrlich und empathisch über das Thema Schizophrenie.
Unser Gast ist Niko Rukavina: Musiker, Schauspieler, Blogger – und Betroffener. Seit seiner Diagnose im Jahr 2006 hat er nicht nur tiefe persönliche Erfahrungen gemacht, sondern auch einen beeindruckenden Schatz an Wissen und Tools aufgebaut, den er in seinem Blog „Die Seele will gesund werden“ mit anderen teilt.
Gemeinsam gehen wir vielen spannenden und bewegenden Fragen nach etwa, was Schizophrenie eigentlich ist, wie es sich anfühlt, mit ihr zu leben oder was Kreativität und Spiritualität mit ihr zu tun haben. Niko Rukavina stellt seine ganz persönliche Strategie vor, mit denen er die Psychose im Griff hält. Wir sprechen über unterschiedliche Realitäten, über Zukunftstagebücher und Gedanken-Tricks, über Heiß-Kalt-Duschen, Sport und Therapien.
Niko Rukavina ist zwar kein ausgebildeter Psychologe, doch hat er seinen Blog reichlich bestückt mit Empfehlungen und über 42 Tools, die Betroffenen helfen, ihren Alltag zu managen, auch wenn Zwangsgedanken immer wieder auftauchen. Dabei hilft ihm auch sein unerschütterlicher Glaube an Gott und der feste Wille, sich nicht aufzugeben. Er weiß: „Auch mit Schizophrenie kann ich ein glückliches Leben führen“.
Blog von Niko Rukavina: Die Seele will gesund werden – Gedanken über ein erfolgreiches Leben mit Schizophrenie
Weitere Infos zu Schizophrenie: Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, DGPPN
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Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
Warum ist die Beziehung zur eigenen Mutter oft so emotional aufgeladen – selbst im Erwachsenenalter? In dieser Podcast-Episode tauchen wir mit der Familienberaterin und Mediatorin Christiane Yavuz tief in die besondere Verbindung zwischen Müttern und Töchtern ein. Sie lädt ein, die eigene Rolle als Tochter zu reflektieren.
Diese Episode richtet sich an alle Frauen sowie Männer, die sich oft unverstanden, überfordert oder schuldig fühlen im Kontakt mit ihrer Mutter und die den Wunsch haben, alte Muster zu durchbrechen und neue Wege zu gehen.
Das Herzstück der Episode besinnt sich auf eine Selbstentdeckungsreise – hin zu einer reifen, gleichwertigen Beziehung zur Mutter. Dabei geht es nicht um Schuldzuweisungen, sondern um Verstehen, Abgrenzung, Verbundenheit und die Entwicklung innerer Stärke. Sieben Fixsterne helfen bei der Orientierung, neues Potenzial aus sich selbst und der Beziehung zur Mutter zu schöpfen.
In dieser Folge erfährst du, warum die Mutter-Tochter-Beziehung oft von ambivalenten Gefühlen geprägt ist, welche Bürden das Frausein historisch gesehen mit sich bringt, welche Konflikttypen es gibt und wie du deinen eigenen erkennst, wie du emotionale Dynamiken zwischen dir und deiner Mutter verstehst und auflöst, warum die Rolle als Tochter Einfluss auf deine Lebensentscheidungen nimmt, wo deine persönlichen Spielräume für Veränderung liegen – und wie du deine eigenen Grenzen erkennen und respektvoll kommunizieren kannst.
Du erfährst auch, dass es Grenzen gibt: Mütter der Kriegs- und Nachkriegsgeneration sind oftmals stark vorbelastet und traumatisiert und nicht mehr in der Lage, sich einer Veränderung anzunehmen. Dann heißt es, stille Sehnsüchte - etwa nach mehr Geborgenheit der Mutter - aufzugeben.
Christiane Yavuz ist Familienberaterin, Coach und Mediatorin und hat aus ihrer praktischen Erfahrung heraus Methoden entwickelt, wie Mutter und Tochter eine gute Balance zueinander finden können.
Buchtipp: Christiane Yavuz, „Tochter sein auf Augenhöhe“, Kösel-Verlag 2025, https://www.christianeyavuz.de/buch
Checkliste „Was braucht es, um endlich mit deiner Mutter klar zu kommen?“
https://l25w5uj5.sibpages.com/
Website: https://www.christianeyavuz.de/
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Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
Auf der Suche nach echtem Kontakt: In einer Welt voller Reize, Impulse und ständiger „Einladungen zum Dabeisein“ verspüren viele Menschen dennoch eine tiefe innere Leere. Einsamkeit, Entfremdung und der Verlust echter Nähe bestimmen zunehmend unser Lebensgefühl. Warum fällt es uns so schwer, wirklich in Verbindung zu treten – mit anderen und mit uns selbst?
Keine Nähe trotz sozialer Medien
In dieser Episode spreche ich mit Karin Kiesele, Coach und Trainerin für Karriereentwicklung insbesondere für Führungskräfte, über das Verlorensein trotz angeblicher Nähe, darüber, wie wir inmitten von sozialen Medien, Netzwerken und Terminkalendern das Gefühl verlieren, wirklich gesehen und miteinander verbunden zu sein.
Ich spreche mit ihr über die zunehmende Unverbindlichkeit – eine neue Normalität, die unserem Bedürfnis nach echter sozialer Nähe entgegenwirkt. Oberflächliche Kontakte und das Streben nach Unabhängigkeit stehen echten Beziehungen oft im Weg.
Selbstreflexion und Mitgefühl
Da muss kein großer Wumms passieren, sagt sie. Kurze Momente der Selbstreflexion helfen, zurück zu sich selbst zu finden. Wo stehe ich, was möchte ich? Karin Kiesele erklärt, wie du in kleinen, achtsamen Schritten herausfindest, wo du emotional, sozial und existentiell stehst. Mitgefühl für dich selbst und Empathie für andere spielen dabei eine fundamentale Rolle.
Freundschaften hinterfragen und ehrliche Verbindungen zulassen
Sie gibt Impulse und nennt praktische Anregungen zu mehr Selbstakzeptanz, Resonanz und Empathie, die helfen können, echte Nähe zuzulassen. Wie kannst du Beziehungen bewusst gestalten? Wir lenken den Blick darauf, Freundschaften zu hinterfragen und tiefe, ehrliche Verbindungen zuzulassen – im Einklang mit dem, was dir wirklich guttut.
Diese Folge ist eine Einladung zur Innenschau, zur bewussten Auseinandersetzung mit deinen Bedürfnissen nach Nähe, Sinn und Zugehörigkeit. Lass dich inspirieren, deinen Platz im Miteinander neu zu entdecken.
Karin Kiesele ist Expertin für Coaching und Leadership, studierte Kommunikationswissenschaftlerin und Buchautorin
Buchtipp: Karin Kiesele: „Verbindung – Wie wir Nähe zulassen und echte Beziehungen gestalten“ Eine Inspirationsquelle für alle, die sich nach Veränderung, Tiefe und echtem Ankommen sehnen. Junfermann Verlag 2025
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Um emotionale Stabilität geht es in dieser Folge, in der ich mit der Achtsamkeits- und MBSR (Mindfulbased Stress Reduction)-Lehrerin Doris Kirch spreche. Schaffe dir ein stimmiges Mindset, um belastende Gemütszustände und Depressionen dauerhaft zu überwinden -lautet unser Untertitel. Es geht ums heilsame Sein, darum, den Weg der Mitte finden. Doris Kirch praktiziert eine an den Buddhismus angelehnte Lebensform und lebt inmitten eines Parks zwischen dem Gezwitscher der Vögel. Stress ist für Sie kein Thema mehr – nur insofern, dass sie ihr Wissen darüber, ihn zu überwinden, mit der Menschheit teilen möchte.
Tiefergreifende Achtsamkeit, nicht Aufmerksamkeit!
Sie erläutert die buddhistische Praxis der Achtsamkeit, wie sie in Form eines anerkannten Programms zur Stressreduktion den Siegeszug nach Deutschland angetreten ist und mittlerweile von den Krankenkassen unterstützt wird. Im Weiteren stellt sie ihre Erweiterung zur gelehrten MBSR vor. Diese viel tiefer greifende Achtsamkeit ist nicht zu verwechseln mit Aufmerksamkeit. Sie ist eine Lebensform mit einer philosophischen und psychologischen Ausrichtung, die unter anderem beinhaltet, so umsichtig zu leben, dass man sich selbst und andere nicht schädigt. „Darin geht um eine freundliche und vorurteilsfreie Betrachtung dessen, was gerade geschieht und darum, Dinge so zu erleben, als wäre man ein Kind, unvoreingenommen von den Prägungen, die es im Laufe des Erwachsenwerdens erfahren hat“.
Das Gehirn neu vernetzen
Im Weg aber stehen Gelerntes und Automatisiertes, Erfahrungen, die uns geprägt und tiefe Spuren in unserem Gehirn hinterlassen haben. Diese gilt es, neu zu verknüpfen. Raus aus dem „Thinking in the Box“, sagt sie, weg von den ständigen Wiederholungen, die uns ein Leben lang geprägt haben. In ihrem 12-wöchigen achtsamkeitsbasierten Online-Coaching „Stärker als du glaubst“ geht es darum, Denk-, Fühl- und Handlungsweisen zu reflektieren und das Gehirn mittels Übungen und Meditationen so zu trainieren und zu verknüpfen, dass es fähig ist, neue achtsamkeitsbasierte Prinzipien (u.a. „Beobachten, ohne zu bewerten“, „Grenzen setzen, ohne andere zu verletzen“) zu verinnerlichen. Diese können in einem weiteren 33-monatigen Programm vertieft und in allen Lebensbereichen umgesetzt werden.
Doris Kirch ist Achtsamkeits- und MBSR-Lehrerin und Gründerin des Deutschen Fachzentrums für Achtsamkeit (DFME). Seit 1999 hat sie gemeinsam mit ihrem Dozententeam Hunderte von Achtsamkeitstrainern in der von ihr entwickelten TARA Achtsamkeitstrainer-Ausbildung ausgebildet.
Das Online-Coaching-Programm „Stärker als du glaubst“ ist ein 12-Wochen-Programm, das auf einer erweiterten Achtsamkeitsbasierten Stressreduktion. In Erweiterung dazu gibt es ein begleitendes 33-Monats-Programm, in dem die Teilnehmer angeleitet werden, neue Leitsätze mit Hilfe von Meditationen und Übungen im Alltag umzusetzen.
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Loslassen: Das ist nicht einfach, selbst wenn man spürt, dass es Zeit wäre, sich von etwas zu trennen. Wer diesen Gedanken hat, „für den ist die Entscheidung längst gefällt“, sagt der Psychologe und Philosoph Dr. Gerhard Helm.
Loslassen hat nichts mit Scheitern zu tun
In alten Strukturen, dem Job oder auch einer Beziehung zu verbleiben, die einem nicht mehr guttut, kostet zu viel Energie, als sich mit Schwung Neuem zuzuwenden. „Loslassen hat nichts mit Scheitern zu tun“, klärt der Leiter der Münchner Akademie für Business Coaching auf. Er selbst hat schon als Schüler erfahren, was ein „Loser“ ist, weil sein Lehrer ihm eher wenige Qualitäten zuschrieb.
Das Leben ist ein Abenteuer
Das Leben ist ein Abenteuer, lautet seine Botschaft. Dazu macht er Mut, neugierig zu bleiben und sich nicht im Perfektionismus und zu hohen Ansprüchen zu verlieren. „Loslassen macht frei, auch wenn es Unsicherheiten mit sich bringt.“
Wissen ist der Feind der Neugierde
Wir sind Mitarbeiter eines Systems. Wir sind in Arbeitsprozesse, die der Produktion unterliegen, eingebunden. „Aber weil wir uns normieren, geht sehr viel an wertvollem Potential verloren. Das beginnt schon in der Schule und begleitet uns in der Arbeitswelt. Dabei ist Wissen der Feind der Neugierde. Wir überbetonen die Sicherheit und halten an Altbewährten fest, was Leid erzeugen kann“, sagt er.
Philosophie in der Arbeitswelt
Man muss nicht alles wissen, auch nicht als Fachkraft, macht Dr. Helm Mut, sich auf einen kreativen Prozess einzulassen. Gleichzeitig appelliert er daran, philosophische und psychologische Gedanken stärker in die Arbeitswelt mit einzubinden. Aristoteles und Sokrates haben vorgemacht, wie ein lebendiger Austausch miteinander uns selbst und unsere Gesellschaft positiv formen können.
Dr. Gerhard Helm ist Diplom-Psychologe und Doktor der Philosophie, Gründer und Leiter der Münchner Akademie für Business Coaching.
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In dieser Folge von Apropos Psychologie spreche ich mit der Psychologin und Psychoanalytikerin Nadiya Kroshka über ein tief bewegendes Thema: die innere Mutter – unsere innere Stimme, die Art, wie wir mit uns selbst sprechen und wie wir uns selbst Halt geben können. Sie gibt zentrale Impulse zur Nachbeelterung, Selbstfürsorge und Heilung alter Wunden.
Warum hast du keine 1 geschrieben?
Wer oder was ist unsere innere Mutter und warum ist sie so wichtig? Sie poppt immer wieder in uns auf, begleitet uns mit Sätzen wie: „Warum hat du keine 1 geschrieben?“, „Das kannst du nicht!“ oder „Die Klügere gibt nach“. Näher betrachtet wirken Ängste, Werte und Einstellungen in uns, die über Generationen weitergegeben wurden und uns geprägt haben.
Nadiya Kroshka erklärt, wie elterliche Projektionen in unser Leben hineinwirken, bis hinein in unsere Beziehungen. Sie erläutert, welche inneren Muttermodelle wir in uns tragen und wie sie unser Selbstbild und unsere Beziehungen beeinflussen.
Innere Fürsorge und Glaubenssätze anpassen
Was brauchen wir, um innere Fürsorge zu lernen und uns aus alten Glaubenssätzen zu befreien? Wir werfen einen Blick darauf, wie wir erkennen, welche Glaubenssätze uns guttun und von welchen wir Abstand nehmen dürfen, weil sie nicht zu uns gehören. Auch die Rückbesinnung auf die fürsorgliche und liebende Mutter, deren Stimme uns leiten darf, soll Thema sein.
Selbstmitgefühl, Selbstwert, Selbstbeziehung
Welche Rolle spielt Selbstmitgefühl – und wie stärken wir unseren Selbstwert nachhaltig? Dazu spricht Nadiya Kroshka über die häufigsten emotionalen Belastungsschemata und erklärt, was wir von einer nicht perfekten Mutter – wer ist das schon? - lernen können. Sie zeigt auf, wie wir über Selbsterkenntnis, Therapie und Methoden unsere Selbstbeziehung liebevoll gestalten können.
Nadiya Kroshka ist Dipl.-Psychologin und Psychoanalytikerin (DGIP), Gruppenanalytikerin mit eigener Praxis und Erfahrung in der Jugendhilfe. Sie stammt aus der Ukraine und ist spezialisiert auf die Behandlung früher, oft vorsprachlicher Störungen
Buchtipp: Nadiya Kroshka ist Autorin des Buches „Deine innere Mutter. Wie du lernst, dir das zu geben, was du brauchst“, Schattauer Verlag, 2025
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Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
Schätzungsweise 1,6 Millionen Menschen in Deutschland sind alkoholabhängig. Ist ein geliebter Mensch süchtig, trifft es auch den Menschen an seiner Seite. Man möchte helfen, weiß aber nicht wie. Wer da nicht auf sich selbst schaut, gerät in eine Co-Abhängigkeit. In dieser Folge geht es um Angehörige von Suchterkrankten, die in der Regel ohnmächtig danebenstehen. Zu Gast ist Till Roderigo, Psychologe und Psychotherapeut mit Schwerpunkt Suchttherapie. Seine wichtigste Empfehlung lautet: „Zur eigenen Blüte finden“.
Es braucht Mut, aber: es gibt Anlaufstellen
Oft spüren Bezugspersonen von Suchterkrankten, dass sie nicht helfen können und sich selbst stark belasten. Scham und Schuld spielen eine große Rolle, denn Sucht ist auf beiden Seiten mit einem Stigma und vielen Klischees behaftet. Umso mehr Mut erfordert es, aus ihr und auch der Co-Abhängigkeit herauszuschreiten und eine Therapie oder Beratung anzustreben. Wartezeiten erschweren den Veränderungsprozess. Eine gute Anlaufstelle ohne Wartezeiten sind die Suchtberatungsstellen, die in Deutschland flächendeckend zu finden sind.
Symptome von Sucht
Ab wann aber ist es eine Sucht? Die Grenze ist schwer zu ziehen, sagt Roderigo. Sind körperlicher Entzug, starkes Verlangen („Craving“) oder ein Kontrollverlust über den Konsum spürbar, können das erste Anzeichen sein. Ein Signal aber ist in jedem Fall „ein Gefühl der Irritation, das ernst genommen werden sollte“.
Im Konsum können Angehörige nichts tun!
Für Angehörige mag seine Erkenntnis erschütternd wirken, aber Fakt ist: „Solange die Person konsumiert, können Sie als Angehörige:r nichts tun!“ Erst wenn die Sucht als Problem erkannt wird, können Angehörige in Aktion treten, ihn bestärken und unterstützen. „Im Konsum geht das nicht“, ist er ganz klar. Auch diese Ratschläge hält er parat: Weder Vorwürfe machen, noch Diagnosen stellen, nicht überzeugen wollen. „Das führt nur zu Verletzungen und baut die Mauer weiter auf.“
Wege aus der Co-Abhängigkeit: Zur eigenen Blüte finden
Ein guter Weg sei zu reflektieren, zu schauen, was einem selbst guttut; zur eigenen Blüte zu finden, sich nicht aufopfern zu wollen für das Leben des süchtigen Partners, der nicht aus seiner Sucht heraus möchte. Sich auf eigene Lebensinhalte zu fokussieren und mit gutem Beispiel voranzugehen, könne schließlich den süchtigen Partner viel eher motivieren, als ein Kreisen in der Negativschleife.
Roderigo nennt zwei wichtige Leitplanken: Eigene Gefühle wahrnehmen und benennen. Wut, Trauer, Angst, Verzweiflung und Schamgefühl dem Partner oder auch den süchtigen Eltern mitteilen und ihnen selbstbewusst gegenübertreten. Des Weiteren klärt er auf zu Entzug, Entgiftung und Entwöhnung sowie den Möglichkeiten der Ambulanten Psychotherapie als erste Weichenstellung oder ergänzende Begleittherapie im Rahmen einer Entwöhnungsbehandlung an der Suchtberatungsstelle.
Till Roderigo ist Psychologe und Psychotherapeut für Verhaltens-, Kurzzeit- und Gesprächstherapie mit Schwerpunkt Suchttherapie sowie Entspannungsverfahren
Buchtipp: Till Roderigo, „An der Seite der Sucht“, Schattauer-Verlag 2025
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Macht begegnet uns überall – im Büro, in der Familie, in Freundschaften. Doch oft bleibt sie unsichtbar oder wird mit negativen Eigenschaften wie Manipulation, Kontrolle und Egoismus verknüpft. Besonders in männlich dominierten Führungsetagen sind narzisstische und machiavellistische Strategien nach wie vor weit verbreitet – und behindern echte Gleichberechtigung. Mit Doris Cornils spreche ich über Stereotype und Insignien der Macht, teure Uhren und Fensterfronten, über informelle Macht, Netzwerken und Authentizität sowie darüber, wie wir friedvoll und machtvoll unterwegs sein können.
Wir stellen die Methode „Friedvoll machtvoll unterwegs sein“ vor, ein Ansatz, der hilft, sich mit der eigenen Macht zu versöhnen, sie bewusst zu nutzen und gleichzeitig authentisch, empathisch und klar zu bleiben. Doris Cornils erläutert die Zusammenhänge in der Persönlichkeitsforschung von Narzissmus, Machiavellismus & Psychopathie.
Wie können insbesondere Frauen – aber auch Männer – neue Wege finden, mit Macht umzugehen, jenseits alter Hierarchien und Stereotype? Um authentisch und positiv kommunizieren zu können, müssen wir lernen, geschlechtsspezifische Dynamiken, destruktive Machtspiele und Kommunikations-Codes zu erkennen und so mit Hilfe der Positiven Psychologie Stärken benennen und Blockaden auflösen. Positive Psychologie und ehrliche Kommunikation sind der Schlüssel zu echter Veränderung.
Macht ist nicht das, was man hat, sondern was man tut: Diese Folge ist für alle, die neugierig sind auf eine Transformation der Arbeitswelt, die „friedvoll machtvoll“ auf Augenhöhe, Authentizität und Kommunikation basiert.
Doris Cornils ist Sozialökonomin, Coach, Trainerin und Unternehmensberaterin und mit ihrem Programm „Friedvoll machtvoll“ unterwegs.
https://www.doriscornils.de/
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Was ist da los in uns? Wir möchten uns entscheiden und ständig melden sich innere Anteile zu Wort, die sich im schlimmsten Fall rivalisieren. Im besten Fall arbeiten sie im Einklang miteinander und wir spüren sie nicht. Die Psychotherapeutin Dagmar Kumbier erklärt, wie wir in uns selbst ein gutes Betriebsklima schaffen können und welche Methoden dafür bereitstehen. Am Institut für Integrative Teilearbeit in Hamburg arbeitet sie zur Aktivierung der inneren Ressourcen mit dem so genannten Integrativen Modell des Inneren Teams.
Es hilft der Blick auf die inneren Wächter und ein freundlicher Blick auf uns selbst
Die wichtigste Botschaft zuerst: Es hilft der freundliche Blick auf uns selbst. „Wir sind nicht perfekt und das ist in Ordnung so“, sagt die Psychotherapeutin. Letztendlich wollen alle Anteile in uns nur das Beste für uns. Aber: wir müssen ihnen auf die Schliche kommen. Dabei spielen die Wächter in uns eine entscheidende Rolle. Sie wollen uns schützen. Ein Wächter kann Perfektionismus sein, den jemand entwickelt, aus der Angst heraus, kritisiert zu werden. Oder der Wächter ist das Samariter-Syndrom, immer und überall helfen zu wollen in der Hoffnung, dass mir keiner etwas tut.
Keine Biografie ist frei von Verletzungen
„Keine Biografie ist ohne Verletzungen. Wir alle haben kleine Verletzungen bis hin zu schweren Traumata erfahren“, sagt sie, aber auch, dass wir freie, unbefangene Kinder in uns tragen, die wissen, was uns guttut. Die verletzten Teile zu entdecken, gilt es - mit ihnen in Kontakt zu kommen, nicht gelebte Gefühle plötzlich äußern zu können, sich ihnen zuzuwenden und in Einklang zu bringen mit denen, die zerstörerisch wirken. Dabei hilft eben auch der freundliche Blick auf sich selbst, „damit sich die Teile in uns entspannen und zusammenarbeiten können“.
Das Integrative Modell des Inneren Teams bringt Anteile in Balance
Die Arbeit mit dem Integrativen Modell des Inneren Teams greift auf einen umfangreichen Methodenkoffer zurück, der die Ganzheitlichkeit im Blick hat. Das kann die Arbeit mit inneren Bildern sein oder eine Aufstellung von Figuren. Die Methoden ermöglichen viele Wege, „weil jeder von uns anders gestrickt ist und unter dem Bann alter Erfahrungen innere Kinder entwickelt hat. Mit ihnen kann ein Weg gefunden werden, der alle inneren Team-Mitglieder mit ins Boot holt und uns lebendiger machen kann“, weiß Dagmar Kumbier.
Dagmar Kumbier: ist Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Gründerin des IfiT, dem Institut für integrative Teilearbeit in Hamburg, wo sie am und mit dem Integrativen Modell des Inneren Teams arbeitet.
Buchtipp: Dagmar Kumbier, „Wie dein Inneres Team tickt - Innere Anteile verstehen - Ressourcen aktivieren - Konflikte lösen “, Klett Cotta-Verlag 2024.
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Paartherapie – mal nicht auf der Psycho-Couch, sondern digital über eine App. Dass die psychotherapeutische (Paar)begleitung in Form einer App funktioniert, zeigen der Psychotherapeut Ulrich Wilken und seine Tochter Leonie Wilken, die mit Myndpaar eine Beziehungs-App entwickelt haben, die überwiegend positives Feedback erfährt.
Die App bietet auf wissenschaftlicher Basis entwickelte Module, die zur Selbstreflexion einladen, um wieder mehr Vertrauen in das Leben und in Beziehungen zu bekommen. Ulrich Wilken, Vorsitzender des Instituts für systemische Studien in Hamburg, schöpft aus über 40 Jahren therapeutischer Erfahrung und mehr als 10.000 therapeutischen Fällen, die ihm in seiner Praxis begegnet sind.
Digital statt analog: Die psychotherapeutische App-Begleitung will keine klassische Therapie ersetzen. Sie ist eine Ergänzung oder auch ein für sich stehendes Tool für alle, die ihren Status Quo in Bezug auf zwischenmenschliche Beziehungen erkunden, bestärken oder verändern möchten. Entwickelt haben die beiden die Myndpaar-App, um der gewaltigen Nachfrage nach psychologischer Beratung entgegenzukommen. Praxen kommen kaum hinterher, Wartezeiten für einen Termin sind extrem lang. „Das wird sich noch verstärken“, so Ulrich Wilken mit Blick auf die Zukunft.
Die Myndpaar-App besteht aus Modulen mit über 1400 Fragen, Reaktionen und Antworten, Aufgaben und Übungen aus der klassischen Psychotherapie, mit denen der User in Konversation geht. Je nach Antwort, wird er im modularen System weitergeführt. Aus seiner Erfahrung heraus weiß Wilken, dass sich trotz der unterschiedlichen Lebensgeschichten ähnliche Muster abbilden, die über das Frage- und Antwort-System geführt werden können.
Die App ist kein Ratgeber. Seine Erfahrung hat ihn gelehrt, dass es nicht um eine unmittelbare Lösung geht, sondern um einen tiefen Blick in sich hinein, „zu schauen, was da unbewusst aufrechterhalten wird, was den Menschen hindert, Veränderungen anzustoßen.“ Es gilt, die Bedingungen zu erforschen, „das Emotionale, was dazwischensteht und immer wieder das Leid aufrechterhält“. Um aus der Dauerschleife heranzukommen, „hilft nur der andere Blick auf die Welt“, sagt der Psychologe. „Fast alle Probleme lassen sich darauf zurückführen, ob sich jemand bedingungslos geliebt gefühlt hat oder fühlt, er Vertrauen in die Liebe und ihre Beständigkeit entwickeln konnte. Ein Großteil der Menschen hat diese Erfahrung nicht gemacht.“
Das erfordert Mitarbeit, auch mit der App, die sich nicht nur an Paare, sondern an jeden richtet, weil die Fähigkeit, zwischenmenschliche Beziehungen zu führen, immer die Aufarbeitung eigener Themen bedeutet. Eine Paarbeziehung ist nicht das Nonplusultra: Durchaus kann es sein, dass jemand feststellt, dass er allein sehr viel glücklicher ist und besser zurechtkommt. „Und das ist gut so“, so Wilken. Ziel der App ist, die Fähigkeit für zwischenmenschliche Beziehungen zu fördern, denn die sind laut Harvard-Studien immens wichtig für die psychische und physische Gesundheit.
Nicht zuletzt möchten die beiden psychische Erkrankungen aus ihrer Tabuzone holen und mit der App die Menschen in Kontakt bringen – auf den Werten von Achtung, Wertschätzung und Respekt.
Ulrich Wilken ist Diplom-Psychologe, psychologischer Psychotherapeut, Dozent und Therapeut mit eigener Praxis sowie Leiter des Instituts für systemische Studien in Hamburg.
Leonie Wilken hat Marketing und Finance sowie International Management studiert und mit ihrem Vater 2021 die Myndpaar-App entwickelt.
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Triggerwarnung: In dieser Folge spricht Marion mit zwei Mitarbeiterinnen von den Maltesern über ihre Notfallseelsorge während der Ahrtal-Flutkatastrophe. Die besprochenen Themen beinhalten Schilderungen von traumatischen Erlebnissen und emotional belastenden Situationen. Hört diese Folge nur, wenn ihr euch emotional sicher fühlt, und pausiert oder brecht ab, wenn die Inhalte zu belastend sind. Achtet auf eure psychische Gesundheit.
Seelsorge im Ausnahmezustand
Wie hat die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021, bei der 135 Menschen starben und zahlreiche Häuser sowie Lokale in einem der bedeutendsten Weinanbaugebiete Deutschlands zerstört wurden, die psychische Belastung der Betroffenen beeinflusst? Nicole Taskesen und Anke Sattler gehören dem Malteser-Hilfsdienst in Bad Neuenahr an und haben ein Projekt initiiert, das Hoffnung macht und Aufklärung schafft. Im Rahmen der „Fluthilfe“ im Ahrtal haben die beiden, die in der pädagogischen Arbeit tätig sind, Geschichten von Menschen gesammelt, die die Flut miterlebt haben und in Verbindung mit Portraitfotografien die Wanderausstellung „Gesichter und Geschichten“ daraus entwickelt.
Podcast mit Geschichten und Experteninterviews
Ab Juni 2025 werden diese Geschichten im Podcast im zweiwöchigen Rhythmus zu hören sein. Dabei geht es nicht nur um das Erlebnis der Flut, sondern um Traumata, die die Menschen (bereits davor) erlebt haben. Im Podcast verknüpfen sie erlebte Geschichten mit Interviews von Experten, die auf Hilfestellungen aus der Traumatherapie, Posttraumatische Belastungsstörungen oder Depression eingehen mit dem Ziel, Stress besser zu verarbeiten und die eigene Resilienz zu stärken. Zu hören sind Geschichten vom Unterwegssein, von Flut und Flucht, aber auch von kleinen und großen Glücksmomenten. Es werden Anlaufstellen genannt, die dann ins Spiel kommen, wenn die Selbsthilfe nicht mehr ausreicht.
Gestärkte Nachbarschaft
Anke Sattler und Nicole Taskesen schauen auf die Ausbildung der Rettungskräfte und der Ehrenamtlichen, die zwar für eine einmalige Akut-Intervention ausgebildet sind, nicht aber für die langfristige Begleitung. Die beiden beobachten eine großartige Entwicklung des Ahrtals und seiner Menschen insofern, dass nach all dem schrecklichen Leid eine gestärkte Nachbarschaft und Projekte wie die Waschbar in Bad Neuenahr oder Anlaufstellen für niedrigschwellige Beratung entstanden sind.
Sie blicken nach vorn: „Es ist wichtig, die Menschen dort im Aufbau der Infrastruktur zu unterstützen, besonders durch das Ankurbeln des Tourismus, der vier Jahre danach immer mehr erblüht. Hotels, Gastronomie und der Rotweinwanderweg mit Ausblick auf ein herrliches Panorama laden ein, Deutschland zu genießen“, werben die beiden.
Anke Sattler und Nicole Taskesen arbeiten für die Malteser im Kreis Ahrweiler und die Fluthilfe mit Sitz in Bad Neuenahr. Die Ausstellung „Gesichter und Geschichten“ ist über die Homepage unter https://www.malteser.de/standorte/rheinland-pfalz/dienste/fluthilfe/gesichter-und-geschichten.html zu finden.
Wer schon einen ersten Blick auf das Podcast-Projekt der Malteser-Fluthilfe werfen möchte, findet weitere Informationen und ab dem 10.05.2025 einen ersten Teaser: https://www.malteser.de/standorte/rheinland-pfalz/news-detailansicht/news/uebersleben-vorbereitungen-fuer-neuen-podcast-laufen-auf-hochtouren.html
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Musik setzt Glückshormone frei, Musik übermittelt Emotionen und oft auch richtig gute Inhalte – die helfen können, auch etwa, wenn man an einer psychischen Erkrankung leidet. Ani und Leo Sieg sind ein Musiker-Duo, das mit dem Projekt „Me & The Lion“ weltweit on Tour ist, um die Botschaft zu vermitteln: Menschen mit Tabu-Erkrankungen sind nicht allein und können Hilfe bekommen. Ani ist Expertin aus Erfahrung, die selbst unter einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung litt. Das Komponieren hat sie und Leo zu dem Herzensprojekt inspiriert. Dazu liefern sie nicht nur die entsprechende Musik, sondern auch Hilfsangebote zur mentalen Gesundheit. Hört, was die beiden uns zu sagen haben.
Unsichtbare Krankheit sichtbar machen
Seit ihrer Debut-Single „Let The Rain Come“ betreiben Ani und Leo Sieg Aufklärung für mentale Gesundheit. Die beiden möchten mit ihrem Projekt die Prävention für mentale Gesundheit vorantreiben und „eine unsichtbare Krankheit sichtbar machen“. Ihr Anliegen ist es, psychische Erkrankungen von ihrem Stigma zu befreien und dieses für die Betroffenen und ihre Angehörigen, aber auch die Gesellschaft zu brechen. Ani ist darum auch schon in Schulen unterwegs, um Aufklärung zu leisten.
Projekte: Podcast und Mut-Atlas
Dass eine Traumatherapie die Lebensqualität immens steigern kann, hat Ani, die seit ihrer Kindheit an Panik-Attacken, Angst- und Schlafstörungen litt, selbst erfahren und möchte dies weitergeben. Darum entwickeln sie immer wieder neue Tools, haben neben den Hybrid-Konzerten unter anderem einen Podcast ins Leben gerufen oder den Mut-Atlas. Sie kooperieren mit Einrichtungen, die sich fachlich auskennen und konkret Hilfe leisten können.
Hybrid-Konzerte mit Storytelling und Experten-Tipps
2024 gaben die beiden auf Einladung der International Mental Health Foundation als Headliner mit der Psychologin Dr. Nina Urban ein Hybrid-Konzert in New York. Danach erfuhren sie ein immens großes Feedback und Nachfrage nach Hilfsangeboten. Das interaktive Format „Hybrid-Konzerte“ bezeichnet ein Live-Konzert mit persönlichem Storytelling und fachlicher Begleitung. Dass ihr Konzept ankommt, spüren sie immer wieder auf Konzerten und Musikfestivals. „Die Hybrid-Konzerte öffnen im sicheren Rahmen eines Live-Konzerts eine Tür, die Betroffene spüren lässt, dass sie nicht allein sind“, sagt Ani. Ihre Musik ist leicht zugänglicher Pop, „den man genießen kann oder und von der man sich gleichzeitig auch inhaltlich abholen lassen kann.“
Ani und Leo Sieg: Debut-Single „Let The Rain Come“, Infos zu Konzerten, Projekten und Hilfsangebote unter www.musieg.de
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Kommunikation ist alles.
Sprache ist ein unheimlich wichtiges Werkzeug, mit dem wir behutsam umgehen sollten. Nicht nur, um uns selbst etwas Gutes zu tun, sondern auch der Gesellschaft. Lisa Holtmeier ist Expertin auf dem Gebiet der Gesunden Kommunikation, Sie berät Unternehmen und Privatpersonen oder ist in Kliniken unterwegs. Studien belegen, dass eine gute Kommunikation gesund macht und ist. In dieser Episode sprechen wir darüber, wie wir eine gesunde Kommunikation hinbekommen, wie wir mit schwierigen und herausfordernden Gesprächspartnern umgehen können und dass Worte Medizin sind.
Inklusive Sprache: Zurückhaltender Umgang mit Narzissten, mehr Ansprache bei LGBTQ-Menschen
Es gibt viele Arten von Sprache. Sprache kann rassistisch und verletzend sein, aber auch inklusiv und einfach. Bei narzisstischen Menschen ist es gut, das Gespräch zu beenden. An welchen Sprachmustern erkenne ich einen narzisstisch geprägten Gesprächspartner und wie kann ich reagieren? Wie komme ich mit einem rebellischen Teenager in ein Gespräch und wie mit einem divers orientierten Menschen? Mehr Fragen statt Sagen, die Menschen darauf ansprechen, wie sie angesprochen werden möchten und ganz einfach authentisch bleiben – das sind nur einige Empfehlungen, die Lisa Holtmeier mit auf den Weg gibt.
Dialog auf Augenhöhe, Worte als Medizin
Dass eine wertschätzende Sprache und ein Dialog auf Augenhöhe sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken, ist erwiesen. Die Produktion von Glückshormonen wird gefördert, der Stresspegel, der Herzschlag und der Blutdruck können gesenkt werden. Lisas Leitsatz: Wer anderen eine Blume sät, blüht selber auf. All das und noch viel mehr über eine gesunde Kommunikation erfährst du in dieser Episode.
Lisa Holtmeier: ist Gründerin von WORDSEED, Ergotherapeutin, Podcasterin und Expertin für gesunde Kommunikation und Wortmedizin
Buchtipp: Lisa Holtmeier: Wortmedizin, Belz-Verlag 2024
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Spieglein, Spieglein an der Wand.
Schönheit vergeht, das wissen nicht nur böse Stiefmütter. Kajalstrich und Lippenstift tragen wohl die meisten Frauen kurz auf, bevor sie aus dem Haus gehen. Manche brauchen sehr viel länger, andere betreiben sogar einen regelrechten Körperkult mit sich. Sie lassen sich tätowieren, Botox® spritzen, die Lider oder die Brüste liften. Was aber ist noch gut? Wann wird der Schönheitswahn zwanghaft, wann birgt er psychische Gefahren?
Prof. Dr. Ada Borkenhagen hat sich mit dem Thema Schönheitswahn wissenschaftlich auseinandergesetzt und stellt Bezüge zur Gegenwart her. In der Episode gehen wir auf geschichtliche Hintergründe ein, warum wir uns an Schönheitsidealen orientieren und wie sie sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben. Aber auch darauf, ab wann wir uns sagen sollten: Es ist genug. Aber es wird ja auch ordentlich die Werbetrommel gerührt: Jugendlichkeit ist Trumpf und sichert gewisse Vorzüge.
Mit Tattoos, Botox und Brustvergrößerung wird der Körper formbar und bewegt sich weg von seiner originären Natürlichkeit. Doch Mode ändert sich, Tattoos etwa bleiben. Solange wir uns zwei Dingen bewusst sind, nämlich, dass wir altern und sich der Körper verändert, als auch dessen, dass größere Eingriffe unseren Körper irreversibel verändern können, hat Dr. Ada Borkenhagen keine Bedenken, sich mit Hyaluron oder Botox® zehn Jahre wegspritzen zu lassen.
Aber bei allem Schönheitskult: „Das ist nur die Oberfläche, nicht das Leben selbst“, sagt sie. Gefährlich wird es, wenn Menschen zu viel Zeit mit ihrem Körperkult verbringen, zu viel Selbstbezogenheit zelebrieren und dadurch weniger Zeit für Freundschaften und Beziehungen haben. „Nicht das Aussehen, sondern gelungene Beziehungen machen glücklich“. Schön sein bedeute auch nicht automatisch, „dass man auch eine tolle Beziehung haben wird“, verdeutlicht sie, sich weder Trugschlüssen noch Illusionen hinzugeben.
Prof. Dr. Ada Borkenhagen ist Psychologin, Psychoanalytikerin und Lehranalytikerin. Als Professorin an der medizinischen Fakultät der Universität Magdeburg sowie Spezialistin für körperoptimierende Verfahren einerseits und Störungen von Identität und Persönlichkeit andererseits.
Buchtipp: Prof. Dr. Ada Borkenhagen, „Bin ich schön genug?“, Schattauer-Verlag 2025
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Ordnung ist das halbe Leben, heißt es.
Ordnung beruht nämlich auf Glaubenssätzen. Sie können eine Hilfe sein, wenn man das eigene Ordnungsverhalten richtig reflektiert, ansonsten sind sie wenig hilfreich, sagt Laura Jänicke, Coach für innere und äußere Ordnung. Mit ihr werfen wir einen tieferen Blick auf unser Ordnungsverhalten, das oftmals über ein „ordentlich“ nicht hinaus geht.
Ordnung ist keine Charaktersache, sondern angelernt.
Oft herrscht Druck im Kessel, auch weil wir möchten, dass wir „in Ordnung“ sind. Wir räumen auf. Aber folgt dies auch wirklich einer intrinsischen Ordnung? Hat unsere Ordnung wirklich ein System? Laura Jänicke erkennt bei einem Hausbesuch sofort, ob jemand nur schnell etwas der Ordnung halber ins Regal gestellt hat, oder ob hier wirklich Ordnung herrscht. „Ordnung unterliegt einem Prinzip und Handlungsabläufen, auf die wir immer wieder zurückgreifen können. Ordnung bringt das Leben in Fluss. Sie ist eine Lebenshaltung“.
Ein aufgeräumtes Zimmer ist kein Zeichen dafür, dass das Zuhause eine Ordnung hat. „Wer Probleme hat, zu priorisieren, hat auch eher Probleme mit dem Ordnung halten und wer immer zu spät kommt, hat viele Dinge auf dem Boden liegen. Unerledigtes in unserem Leben wird als belastend empfunden. Das äußert sich in Chaos und Unordnung“.
Der erste Schritt zur inneren Ordnung beginnt mit der Selbstreflexion. Geht die Tür nicht auf, sollte man sich fragen, was nicht rein oder was nicht raus soll. Laura Jänicke achtet darauf, wie sich die Person im Raum bewegt, wie viele Teilschritte pro Handlung involviert sind und wie harmonisch die Person zu ihrem Umfeld steht. Innere Ordnung unterliegt äußeren Werten, Glaubenssätzen und Grenzen. Wenn die drei Parameter nicht in Harmonie zueinanderstehen, ist etwas in Dysbalance.
Ist die Ursache einer inneren (Un)ordnung geklärt, geht es an die äußere Ordnung. Da wird es praktisch, helfen Ordnungssysteme, Klarheit zu schaffen. Ziel ist, authentisch zu bleiben und immer auch zu fragen, wie Ordnung entlasten kann. Sind Terminkalender, Utensilien, Medikamente griffbereit, auch für andere? Haben Sie den Raum, den sie brauchen, erfüllen sie die Bedürfnisse, sind die Dinge den Lebensbereichen zugeordnet, wo sie stattfinden? „Man darf auch auf Toilette lesen“, sagt sie und gibt auch ein paar gute Ordnungs-Tipps an die Hand.
Ein Raum ist dann authentisch, wenn man darin wachsen kann, wenn er emotionale Stabilität vermittelt. „Wer seine innere und äußere Ordnung gefunden hat, folgt der Harmonie von Wertschätzung, Aufrichtigkeit und Authentizität. Ordnung ist der Einstieg in ein individuelles und erfülltes Leben“, sagt sie. Aber das Wichtigste. So wie wir sind, sind wir in Ordnung“.
Laura Jänicke ist studierte Anthropologin und Musikwissenschaftlerin. Seit 2015 ist insbesondere das NLP essenzieller Bestandteil ihres Coachings mit besonderem Fokus auf das Thema innere und äußere Ordnung.
https://grund-struktur.de/
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Verdauungsprobleme können den Alltag stark belasten.
Reizdarm, Blähungen, Verstopfung: Auch Jana Müller, Gründerin des Start-ups Darmwunder, litt unter chronischen Verdauungsproblemen und hörte bei ihren Arztbesuchen oft immer nur: „Damit müssen Sie leben“. Mittlerweile ist sie zertifizierte Ernährungs- und Gesundheitsberaterin und macht Hoffnung. Sie sagt, dass niemand mit chronischen Verdauungsbeschwerden leben muss.
Über Stuhlgang spricht man nur im Krankenhaus, aber in der Regel ist das Thema tabu. Trotzdem beschäftigt es uns täglich. Man schaut, dass die Verdauung läuft. Und wenn nicht? Wenn SIBO, Reizdarm, Leaky Gut, innere Unruhe, Blasenentzündung, Panikattacken oder Histaminintoleranz die Lebensqualität mindern? Erste Verbesserungen durch die Umstellung der Ernährung auf vollwertige und pflanzliche Kost sind ein erster Schritt, der aber eigentlich erst der zweite ist. Jana Müller erklärt, warum die Selbstreflexion und eine ganzheitliche Betrachtung an erster Stelle stehen sollten. Warum? Weil Emotionen und Gedanken eine entscheidende Rolle spielen.
Das Start Up Darmwunder (2024) arbeitet mit drei Säulen: dem Nervensystem, den Emotionen und der Ernährung. In sechs Monaten rücken Stressmanagement, Beziehungen, Traumata und der Lebensstil in den Fokus. Anhand von Übungen, Arbeiten am Vagusnerv oder der Betrachtung von Ko-Regulationen werden individuelle Programme erarbeitet. Nicht nur die Verdauung, auch andere chronische Symptome und Erkrankungen können damit gemildert werden.
Darmwunder hat alle Ernährungsformen übereinandergelegt und eine optimierte Ernährungsform herausgefiltert. Erstes Gebot: keine Verbote. Empfehlungen sind: keine Fertigprodukte, keine Drogen, kein Alkohol, kein Tabak, kein industrieller Zucker. Stattdessen natürliche und vollwertige Lebensmittel und wenn tierisch, dann hochwertig, probiotische Lebensmittel und Ballaststoffe. Jana empfiehlt: Banane als Zuckerersatz.
Jana Müller: ist zertifizierte Ernährungs- und Gesundheitsberaterin, Coachin mit Fokus auf Nervensystem, Regulation & Psychosomatik
www.darmwunder.com
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Selbstwirksamkeit wirkt! Ja, du kannst schwierige Herausforderungen bewältigen und selbst gesteckte Ziele zu erreichen. Menschen, die sich als selbstwirksam erleben, sind sogar weniger anfällig für Angststörungen und Depressionen und verzeichnen insgesamt mehr Erfolge im Berufsleben. Das sagen Monika Feichtinger und Miriam Wunder. Die beiden Coaches stellen in dieser Folge Konzepte und gut umsetzbare Techniken zur Selbstwirksamkeit vor. Sie ist ein zentraler Faktor für die Gesundheit und ein gutes Leben insgesamt.
Menschen mit hoher Selbstwirksamkeitserwartung geht es besser. Sie sehen sich nicht als Opfer, sondern sitzen im „Driver Seat“. Man kann etwas tun: „Nicht das Leben steuert uns, wir steuern es“, sagen die zwei. Wer ein negatives Selbstbild von sich hat, zieht sich zurück und kommt in eine Negativspirale. Das kann sich psychosomatisch auswirken. Die zwei nennen viele Fallbeispiele, etwa wie Führungskräfte ihre Panik vor Vorträgen überwinden können.
Dabei gilt es, den Teufelskreislauf zu durchbrechen, Glaubenssätze kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren. Warum zum Beispiel immer 100 Prozent fahren, wenn es ein bisschen weniger auch tut.
Zu hinterfragen, was/ bzw. wer man gerne wäre und was wirklich zu einem passt, wird in den Fokus gerückt. Wie deckungsgleich ist das eigene Selbstbild zum Fremdbild, das andere von einem haben? Um hier eine hohe Stimmigkeit zu erreichen, wird geschaut, was für das eigene System tragbar ist. Im Grundsatz gilt es, ein offenes Mindset zu entwickeln, um sich weiterzuentwickeln und weiterzukommen.
Selbstreflektion, Selbstmitgefühl statt Selbstmitleid: Der liebevolle, wertfreie Blick auf sich selbst hilft bei der Selbstreflexion. Was fühle ich, wie geht es mir? Journaling, Dankbarkeitsrituale und Übungen zur Körperwahrnehmung sind mögliche Interventionen, die helfen, in die Selbstwirksamkeit zu kommen.
Ihre Botschaft lautet: Schaue in dich hinein, frage dich, was du willst, werde dir bewusst über eigene Ziele, gestalte dein Leben. Bleib neugierig und liebevoll im Umgang mit dir selbst und voller Zuversicht, dass Selbstwirksamkeit gelingt.
Die Autorinnen:
Monika Feichtinger: Expertin für Coaching und Training, HR-Interim, Beratung zur beruflichen und privaten Orientierung
Miriam Wunder: Expertin für Einzel- und Teamcoaching und Training, Mediation, Führungskräfte-Entwicklung, Kommunikationstraining, Persönlichkeitensentwicklung
Buchtipp: Monika Feichtinger und Miriam Wunder: „Selbstwirksamkeit stärken – Wie Coaches ihre Klientinnen befähigen und beflügeln“, Junfermann-Verlag 2024
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Bin ich kaufsüchtig? Nach so manch einer Shopping-Tour drängt sich einem der Verdacht auf. Tatsächlich sind in Deutschland 18 Prozent von Konsumsucht betroffen, weltweit sind es knapp acht Prozent der Weltbevölkerung. Und dabei ist Kaufsucht noch nicht einmal davon abhängig, ob jemand arm oder reich ist. Professor Dr. Dr. Oliver Hoffmann, Autor zahlreicher Bücher zu diesem Thema, beschreibt die Konsumsucht, die ihrer Bedeutung nach wissenschaftlich noch nicht entsprechend aufgearbeitet wurde, im psychologischen, soziologischen und ökonomischen Kontext.
Konsum ist gewollt. „Kapitalismus benötigt Kaufsucht“, so Dr. Hoffmann über unser kapitalistisches System, in dem einerseits die Wirtschaft beflügelt, die Konsumsucht aber leider gefördert wird, was sie zu einer gefährlichen Thematik für den Einzelnen werden lässt, so Dr. Hoffmann. In Europa wurde die Konsumsucht noch nicht als Verhaltensstörung anerkannt.
In dieser Folge beschreibt er, wie sich Kaufsucht definiert, dass sie Arm und Reich betrifft und auf jedem Niveau passieren kann. „Die Mechanismen sind universell“, sagt er. Gerade im unteren Bereich des Einkommensspektrum lauere die Gefahr der Konsumsucht, die auf einem Belohnungsmechanismus und Konditionierungseffekten beruht. Das wohltuende Kauferlebnis wird wiederholt, ein Suchtverhalten etabliert sich. Wenn sie zu einem Ritual geworden ist, sollte man aufmerksam werden.
Mit dem sozialen Vergleich hat sich die Konsumsucht in den vergangenen 30 Jahren erhöht. Es wird nicht mehr wegen des Kauferlebnisses gekauft, sondern auch, um sich etwas Schönes in der Zukunft zu sichern – eine Reise, einen schönen Moment. Dabei stehen teure Dinge nicht im Verhältnis zu ihrem Wert und praktikablen Nutzen.
Gucci-Tasche hin oder her. „Auch sie transportiert letztendlich nur Gegenstände“, so Hoffmann. Er rät dazu, vor jedem Kauf zu reflektieren. Wozu kaufe ich es, warum und brauche ich es? Den Konsumismus überwinden könne man nur, wenn man sein Kaufverhalten ändert. Dem Weniger mehr Wert schenken, lautet seine Formel, mit der sich - beginnend mit dem Individuum - das Konsumverhalten innerhalb der Gesellschaft verändern ließe. Ob nachhaltiges Essen oder mehr Ruhe für sich: „Wenn wir den inneren, reduzierten Konsum mit nutzerorientiertem Konsum verbinden, kann uns das gelingen“, hofft Hoffmann, dass sich der Erkenntnisprozess in der Gesellschaft und in jedem Individuum festsetzt.
Prof. Dr. Dr. Oliver Hoffmann: ist Autor zahlreicher Bücher, die ökonomische, soziologische und psychologische Themen miteinander verbinden.
Buchtipp: „Die benötigte Sucht“, „Ökonomie der Erinnerung“, „Vom nützlichen Luxus“, alle im Nomos-Verlag
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Trennung ist Trauer, denn Trennung bedeutet Verlust.
Nach einer Trennung durchleben wir eine Achterbahn der Gefühle. Mit ihr gehen auch die Planbarkeit unseres Lebens und das Gefühl von Sicherheit verloren. Doch eine Trennung ist auch die Chance, den Fokus auf sich selbst zu richten, auf sich selbst als Individuum mit ganz eigenen Stärken, Bedürfnissen und Wünschen. Wie der Weg aus der absoluten Hilflosigkeit und Sinnverlust gelingen kann, zeigt in dieser Folge der Psychologe Daniel Breutmann auf.
Wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird, scheint zunächst nichts mehr zu gehen.
Trennung ist schmerzhaft für beide Seiten. Ein erster Schritt ist, die Gefühle zuzulassen und in den Schmerz zu gehen. „Wir sollten weinen, wütend und traurig sein. Denn erst, wenn wir die Emotionen freigelassen und verarbeitet haben, können wir uns erleichtert und befreit neuen Perspektiven öffnen“, sagt er.
Daniel Breutmann kennt viele Menschen mit akutem Liebeskummer und erlebt, dass sich die Klienten schnell fokussieren können, in dem sie sich fragen, wohin sie wirklich wollen, was sie brauchen als Individuum, als das sie sich in der Beziehung nicht zu 100 Prozent entwickeln konnten. Sie finden zurück zu Hobbies und Interessen, zurück zu sozialen Kontakten. Breutmanns Anliegen ist es, Menschen dafür zu öffnen in die Reflexion zu gehen, sich Gefühle und Schmerzen zu erlauben, aber auch, sich den eigenen Bedürfnissen zu öffnen, Denkmuster aufzulösen und auf die Selbstwirksamkeit zu vertrauen, um Stärke, Mut und Zuversicht zu gewinnen.
In der Folge geht es um Freunde, die einen begleiten, um Menschen, die das Alleinsein nicht aushalten und zu allen Kompromissen bereit schnell wieder einen neuen Partner suchen. Es geht um den inneren Frieden, in dem der Partner als jemand, der Sicherheit gibt und Angst nimmt eine untergeordnete Rolle spielt. Und es geht um Humor, „denn Humor hilft, uns von uns selbst zu distanzieren, so dass wir nicht mehr in den Emotionen feststecken und handlungsfähiger werden“.
Daniel Breutmann ist Psychologe, systemischer Therapeut und Coach. Er lebt und arbeitet in der Nähe von Frankfurt am Main.
Medientipp: Daniel Breutmann und Daniel Jennewein: Die „Trennungskiste Herzschmerz“, ein Kartenset mit 54 Karten, Klett Cotta-Verlag 2024.
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