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Digitalisierung der Medizin

Digitalisierung der Medizin
Author: HiGHmed der Medizininformatik-Initiative mit hauseins
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Description
Digitalisierung der Medizin ist eine Podcastreihe, die Einblicke in innovative Konzepte und Projekte an der Schnittstelle zwischen Medizin und Informatik für alle bietet, die an den Themen Gesundheit und Digitalisierung interessiert sind. Unsere Gesprächspartnerinnen und Expertinnen geben Einblick in ihre Forschung und Arbeit und bieten neue Denkanstöße sowie Ideen für die Medizin von Morgen.
30 Episodes
Reverse
Das Darmmikrobiom spielt eine zentrale Schlüsselrolle für die Wirksamkeit von Ernährung. Über den Zusammenhang von Ernährung und Datenanalyse spricht Katja Weber in dieser Folge mit Dr. Mattea Müller. Neben ihrer Forschung an der Schnittstelle von Ernährungswissenschaft, Mikrobiomforschung und Bioinformatik stellt Mattea Müller auch das Schulungs- und Vernetzungsprogramm MINT Meets Medicine (M3) vor.
Asthma bronchiale und chronisch obstruktive Lungenerkrankung sind Erkrankungen der Lunge mit erheblichen sozioökonomischen Auswirkungen. Das Projekt CALM-QE will helfen, Zusammenhänge von Einflussfaktoren und Krankheitsbildern besser zu verstehen.
In dieser Episode steht nun die Vernetzung der Nachwuchsgruppen untereinander im Vordergrund. Durch die Vernetzung der Gruppen soll der Austausch von Forschungsergebnissen und -methoden angeregt werden, so dass die Nachwuchsgruppen von der Expertise und den Erfahrungen der anderen profitieren können.
Gut ausgebildete Fachkräfte sind eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Medizininformatik. Zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses werden darum aktuell deutschlandweit insgesamt 21 Nachwuchsgruppen im Rahmen der Medizininformatik-Initiative gefördert. In dieser Podcast-Episode sind die Leiterinnen von zwei Nachwuchsgruppen sind zu Gast.
Durch eine frühzeitige Erkennung und Behandlung einer neurodegenerativen Erkrankung kann deren Verlauf positiv beeinflusst und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt werden. Wie eine solche Früherkennung durch den Einsatz neuer Technologien gelingen könnte, darüber spricht Katja Weber in dieser Folge mit Frau Dr. Lara Marie Reimer.
Die Kardiologie ist eine techniknahe Disziplin. Für die Diagnostik werden hier zahlreiche Werte gemessen und ausgewertet. Dazu gehören zum Beispiel Blutdruck, EKG, Sauerstoffsättigung und Blutfluss. Zur Messung kommen standardmäßig technische Systeme wie EKG-und Blutdruck-Messgeräte, Pulsoxymeter, Röntgen- und Sonografie-Geräte sowie nuklearmedizinische Systeme zum Einsatz. Neben der technischen Erfassung von verschiedenen medizinischen Daten ist aber auch das ärztliche Gespräch mit der zu behandelnden Person für die Diagnosestellung wichtig. Dabei geht es nicht nur um die Erfassung relevanter Daten, sondern auch um den Aufbau eines vertrauensvollen Verhältnisses zwischen Ärzt:in und Patient:in. Wie Digitalisierung auch hier sinnvoll eingesetzt werden kann, welche Rolle medizinische Daten für medizinische Leitlinien spielen und welche Vorteile die Digitalisierung der Medizin gerade für Frauen mit sich bringt, darüber spricht in dieser Episode Katja Weber mit Dr. Samira Soltani. Dr. Soltani ist Assistenzärztin in der Klinik für Kardiologie und Angiologie an der Medizinischen Hochschule Hannover und befindet sich dort in der Weiterbildung zur Fachärztin für Kardiologie. In ihrer Rolle als Ärztin in der Studienambulanz kam sie bereits Anfang der 2020er Jahre mit dem HiGHmed Use Case Kardiologie (Podcastepisode dazu https://digitalisierungdermedizin.de/2020/05/27/medizinische-daten-fuer-ein-besseres-leben-mit-herzinsuffizienz-der-use-case-kardiologie/) in Kontakt und hat damit die strukturierte Erfassung und Speicherung von Behandlungsdaten für die Patient:innenversorgung und klinische Forschung kennengelernt.
In der Hoffnung und mit dem Vertrauen auf eine Verbesserung oder Instandhaltung ihrer Gesundheit bzw. der Reduzierung ihrer Beschwerden nehmen Patient:innen eine Vielzahl medizinischer Behandlungen in Anspruch. Für die Bewertung des Erfolges der Behandlung werden jedoch häufig nur klassische, klinische Parameter sowie die objektive, professionelle Einschätzung der Behandelnden begutachtet. Ob eine Behandlung aus Patient:innenperspektive in Bezug auf die eigene gesundheitsbezogene Lebensqualität erfolgreich war, wird in der Regel nicht strukturiert erfasst, obwohl dies als Behandlungsziel fast unumstritten ist. Niemand kann den Gesundheitszustand bzw. die gesundheitsbezogene Lebensqualität besser beurteilen, als die betroffene Patientin/ der betroffene Patient selbst.
Die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) sind Themen, die in der Forschung und auch in der Öffentlichkeit gegenwärtig viele Menschen bewegen. Aber was ist eigentlich KI, welche Rolle spielen Daten dabei und was bedeuten die Veränderungen durch den Einsatz von KI insbesondere für die Medizin. Darüber spricht Katja Weber in dieser Folge mit Frau Prof. Dr. Helena Zacharias und Frau Prof. Dr. Dr. Sabine Salloch.
Molekulare Daten haben das Potential, Diagnostik und Therapie an den persönlichen Merkmalen eines Individuums und dessen Erkrankung auszurichten.
Eine Folge über interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Krebstherapie und die Rolle der Nachwuchsförderung.
Das Ziel der Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit ist es, die im Bereich der Medizininformatik-Initiative entwickelten Strukturen in die regionale Gesundheitsversorgung zu übertragen. In vielen Bereichen betreten sie dabei Neuland, denn die Infrastrukturen der regionalen Gesundheitsversorger unterscheiden sich oftmals deutlich von denen von Universitätskliniken. Die Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit müssen darum ganz neue Brücken zwischen Systemen aber auch zwischen Menschen und Arbeitsprozessen bauen.
Mit der Medizininformatik-Initiative eröffnen sich vielfältige Chancen, um die medizinische Versorgung der Menschen zu verbessern. Sie ist Teil eines zunehmend digitalen Gesundheits-wesens, das auch Bürger*innen immer mehr Möglichkeiten bietet, auf digitale Gesundheitsin-formationen zuzugreifen und digitale Anwendungen zu nutzen.
Wie gelangen die Daten aus der Gesundheitsversorgung in die Datenintegrationszentren und wie können Forscher:innen auf diese zugreifen, darum geht es in dieser Folge.
Katja Weber im Gespräch mit Dr. Karin Schiecke, Produzentin des Podcast „Signals for Life“ der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik (DGBMT). Über Biosignale und wie diese u.a. an Epilepsie erkrankten Kindern, bei der Forschung in der Schlafentwicklung sowie bei Schizophrenie helfen können.
Medizinische Daten bilden die Grundlage zur Bestimmung einer Diagnose, sind notwendig, um richtige Therapieentscheidungen zu treffen und bilden das Herzstück der medizinischen Forschung. Um medizinische Daten für all diese Bereiche besser nutzbar zu machen, hat die Medizinische Informatik als wissenschaftliche Disziplin bereits vielfältige Methoden entwickelt und entscheidend die Digitalisierung der Medizin geprägt.
Routinedaten aus der Krankenversorgung haben in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Sie helfen, Prävention, Diagnostik und Therapie zu verbessern und können auch noch viele Jahre nach der Behandlung einen Mehrwert für die gesamte Gesellschaft darstellen.
Digitale Patientenakten, in denen Untersuchungs- und Behandlungsdaten gespeichert werden, gibt es verteilt an vielen Orten des Gesundheitswesens. In dieser Episode des Podcasts geht es um eine spezielle digitale Patientenakte, nämlich die elektronische Patientenakte (kurz ePA).
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) und E-Health-Produkte sind digitale Anwendungen - wie beispielsweise Apps. Diese können sowohl die Erkennung und Überwachung als auch die Behandlung von Krankheiten und Behinderungen unterstützen.
In Deutschland haben die Gesundheitsämter als Teil des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖDG) eine zentrale Rolle bei der Kontaktverfolgung von Infektionskrankheiten – so auch in der Corona-Pandemie. Um den Herausforderungen des Pandemiegeschehens besser zu begegnen, setzen immer mehr Gesundheitsämter auf das System SORMAS-ÖGD.
In der Pflege stehen Fürsorge und Zuwendung im Mittelpunkt. Die Pflege war und ist aber auch die zentrale Drehscheibe für Informationen aus Prozessen bei der Versorgung von pflegebedürftigen Menschen. Digitale Technologien haben das Potenzial, diesen Informationsaustausch zu verbessern.
Der IT-Fachkräftemangel ist eine große Herausforderung, auch für das Gesundheitswesen. Denn eine digitale Medizin braucht Expert*innen aus der medizinischen Informatik, um die Entwicklung neuer Angebote und zukunftsweisender Innovationen zu fördern wie auch einen sicheren Betrieb der Systeme zu realisieren. Aber auch Ärzt*innen mit weitreichenden Kompetenzen zur patientenzentrieten, zukunftsweisenden Nutzung digitaler Anwendungen werden gebraucht, um eine verbesserte Gesundheitsversorgung zu ermöglichen.
Inwiefern digitale Kompetenzen bereits Teil des Medizinstudiums sind und wie groß deren Bedeutung für die Medizin der Zukunft sein wird, darüber spricht in dieser Episode PD Dr. Bettina Baeßler. Sie ist Fachärztin für Radiologie und Oberärztin am Universitätsspital Zürich und arbeitet aktuell mit an der Überarbeitung und Implementierung des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalogs Medizin (NKLM).
Außerdem ist Prof. Dagmar Krefting zu Gast. Die Leiterin des Instituts für Medizinische Informatik der Universitätsmedizin Göttingen stellt in ihrer Rolle als Leiterin der AG HiGHmed-Lehre (HiGHmeducation) einen konkreten Lösungsansatz dafür vor, wie die universitäre Ausbildung an der Schnittstelle von Informatik und Medizin mithilfe digitaler Lernmodule gestärkt werden kann.