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Richtig & Falsch

Author: Demokratie21

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Im Podcast für Politische Bildung sprechen wir über gesellschaftliche Kontroversen, die im Klassenzimmer bewegen und polarisieren. Wir holen gute Ideen vor den Vorhang und machen Unsicherheiten besprechbar. Wir wollen keine vorgefertigten Antworten liefern, sondern Lehrkräfte ermutigen, über ihre Erfahrungen zu sprechen. Voneinander und miteinander zu lernen. Sich gegenseitig zu inspirieren und zu bestärken. Denn qualitätsvolle Politische Bildung braucht den Diskurs und den Raum für Fragen und Reflexion.

Zu Gast sind Lehrkräfte aller Schultypen und Fächer sowie Fachleute aus Wissenschaft und Praxis.

Eine Kooperation von Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule, Demokratie21 und der Arbeiterkammer Wien.
22 Episodes
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Niemals vergessen!

Niemals vergessen!

2024-03-1842:25

Junge Menschen wachsen heutzutage in den meisten Fällen ohne Verwandte auf, die den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust noch erlebt haben. Sie kennen Nationalsozialismus und Holocaust also in erster Linie aus dem Geschichtsunterricht. Die direkte familiäre Betroffenheit - egal, ob drüber in einer Familie nun gesprochen wurde oder nicht - fällt zumeist weg. Mit dem 7. Oktober 2023, dem Terrorüberfall der Hamas auf Israel und dem darauf folgenden Krieg im Gaza-Streifen, erfährt der antiisraelische Antisemitismus einen neuen Höhepunkt. Das Erinnerungslernen in Österreichs Schulen steht vor enormen Herausforderungen. Wie legen Gedenkstätten und Gedenkorte ihre Bildungsarbeit an? Wie stellen sie die Verbindung zur Lebenswelt der Jugendlichen her? Und wie wirken sich aktuelle Ereignisse wie der Krieg im Gazastreifen darauf aus? All das wollen wir uns in dieser Folge ansehen. Für diese Podcast Folge haben wir mehrere Erinnerungsstätten in Oberösterreich besucht: Mauthausen, das “GehDenken” in Ansfelden und den “Stollen der Erinnerung” im Museum Arbeitswelt in Steyr.
Fast alle Errungenschaften moderner westlicher Demokratien sind erkämpft worden. Und zwar hart erkämpft worden, teilweise unter Einsatz des Lebens. Historische und aktuelle Bewegungen, wie die Arbeiter*innenbewegung und die Klimagerechtigkeitsbewegung dienen als Beispiele, um Schüler*innen zu verdeutlichen, wie politischer Widerstand funktioniert. Wir kennen sie, die Bilder von langen Staus und aggressiven Autofahrer*innen. Diese spezielle Form des Klimaprotests hat im letzten Jahr ordentlich polarisiert. Aber: Was bedeutet das für die Politische Bildung? Wie können Lehrkräfte die doch heftige, gesellschaftliche Debatte sinnvoll abbilden? Und wie kann Widerstand als Basis demokratischer Errungenschaften vermittelt werden, wenn der Begriff heute teils negativ behaftet ist?
Fast alle Errungenschaften moderner westlicher Demokratien sind erkämpft worden. Und zwar hart erkämpft worden, teilweise unter Einsatz des Lebens. Historische und aktuelle Bewegungen, wie die Arbeiter:innenbewegung und die Klimagerechtigkeitesbewegung dienen als Beispiele, um Schüler*innen zu verdeutlichen, wie politischer Widerstand funktioniert. Wie können Lehrkräfte die Arbeitnehmer:innenbewegung sinnvoll im Unterricht thematisieren? Was hat sie mit unserer Demokratie und damit auch mit politischer Bildung zu tun? Und wie können (historische wie aktuelle) Widerstandsbewegungen, die ja oft polarisieren, vermittelt werden?
Radikal?

Radikal?

2023-09-0831:35

Immer wenn etwas passiert, wird der Ruf nach Extremismusprävention laut. Immer wenn eine Umfrage herausfindet, dass die Zustimmung zur Demokratie abnimmt, ist die Politische Bildung plötzlich in aller Munde. Expert:innen sind sich einig: So funktioniert das nicht. Präventionsprogramme können nicht von einem Tag auf den anderen alles wieder gut machen, was in einer Gesellschaft nicht gut läuft. Sie brauchen Zeit. Wie auch die Ausbildung einer demokratischen Identität Zeit braucht. Was tun, wenn Jugendliche schon sehr weit abgedriftet sind? Wie zu ihnen durchdringen? Welche Präventionsprogramme und Expert:innen kann man sich dazu an die Schule holen? Genau das wollen wir uns in dieser Folge von Richtig & Falsch anschauen.
Früh übt sich

Früh übt sich

2023-06-2528:23

Kinder wollen gesellschaftliche Zusammenhänge genauso wie Erwachsene verstehen können. Und sie haben oft – sogar sehr konkrete –Vorstellungen, wie eine Gemeinschaft funktioniert. Die Volksschule spielt dabei eine wichtige Rolle, denn hier können Kinder bereits in jungen Jahren die Grundlagen von Demokratie und politischer Bildung kennenlernen. In dieser Podcastfolge wollen wir der Frage nachgehen, wie demokratische Kompetenzen in der Volksschule gefördert werden können und welche Themen und Methoden dabei altersgerecht sind.
Politische Bildung wird in Österreich in den meisten Schulformen als Kombinationsfach unterrichtet. Also gemeinsam mit Wirtschaft, Recht oder Geschichte. Anders ist das in der Berufsschule. Dort ist die politische Bildung ein eigenständiges Fach – eine Besonderheit, die wir in dieser Folge von Richtig & Falsch in den Fokus rücken wollen. Unter welchen Rahmenbedingungen findet Politische Bildung in der Berufsschule statt? Wie unterrichtet man Politische Bildung für Schüler:innen, die voll im Arbeitsleben stehen? Welche Fallstricke ergeben sich womöglich in der Ausbildung der Berufsschullehrer:innen selbst?
Demokratie im Wandel

Demokratie im Wandel

2023-01-1330:51

“Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren” heißt es schon in der Menschenrechtsdeklaration. Freiheit, Gleichheit und Solidarität bilden das Fundament unserer Demokratie. Darüber gibt es so weit breiten Konsens. Noch. Denn die letzten Jahre haben gezeigt, wie schnell Demokratien brüchig werden und ins Wanken kommen können. Rechte Strömungen, die Entsolidarisierung mit den Schwächsten in der Gesellschaft und das sinkende Vertrauen in Institutionen tragen ihren Teil dazu bei. All das nagt an unseren Werten. Wie können Werte in der Politischen Bildung vermittelt und diskutiert werden? Was fällt da überhaupt rein in diese “Werte”? Und warum ist der Begriff oft so aufgeladen?
Europa im Unterricht

Europa im Unterricht

2022-10-2925:57

Europa ist, bedingt durch die aktuellen Krisen und Herausforderungen, wieder vermehrt Thema im Unterricht. Lehrkräfte können Jugendlichen helfen, ihren Platz in der Europäischen Union zu finden: durch die kritische Vermittlung von europäischen Problemen - aber auch und vor allem durch das Diskutieren und Erarbeiten möglicher Lösungen. Auch in der Schule braucht es ein kritisches Europabewusstsein. Menschen müssen sich für die EU interessieren und sie kritisieren, damit sie sich weiterentwickeln kann. Wie sehen junge Menschen die EU eigentlich? Was mögen sie, was stört sie aber auch? Gibt es tatsächlich so etwas wie eine europäische Identität? Und welche EU-Institution ist nochmal wofür zuständig? Lehrkräfte müssen viele Fragen berücksichtigen, wenn sie die EU im Klassenzimmer zum Thema machen. Oft erwartet sie Europaskepsis und Desinteresse. Wie kann eine konstruktive Auseinandersetzung mit Europa in der Schule gelingen? All das wollen wir uns in dieser Podcast-Folge anschauen. Diese Podcast-Folge wurde finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Die europäische Geschichte ist mit Namen von Herrschenden und Jahreszahlen wichtiger Schlachten gespickt. Diesen historischen Verlauf nehmen wir für selbstverständlich. Eben auch, weil er uns im Geschichtsunterricht noch immer so vermittelt wird. Die Alltagsgeschichte wird in der relativ jungen geschichtswissenschaftlichen Disziplin “Geschichte von unten” – oder auch “Geschichte der vielen” beleuchtet – und genau diese wollen wir uns in dieser Folge ansehen. Kann ein anderer Blick auf die Geschichte auch einen Perspektivenwechsel in der Politischen Bildung bringen? Welchen Unterschied macht es eigentlich, ob die Geschichte von oben oder von unten erzählt wird? Wie würden wir unseren Alltag in der Gegenwart verstehen, wenn wir die Geschichte nicht von “oben” erzählt bekommen hätten?
Kriege lösen ein Gefühl der Ohnmacht aus. In dieser Podcast-Folge versuchen wir, dieser etwas entgegenzusetzen. Am 24. Februar 2022 hat Vladimir Putin die Welt, wie wir sie kannten, auf den Kopf gestellt. Der Schock und die Fassungslosigkeit sitzen bis heute tief – und zwar bei allen. Der Ukraine-Krieg war omnipräsent. Gerade am Anfang hat das viele Lehrkräfte und Schüler:innen oft auch überfordert. Wie können Lehrkräfte mit Kindern und Jugendlichen über den Krieg sprechen? Worauf sollten sie dabei achten? Und woher bekommt man selbst überhaupt Antworten auf die vielen Fragen, die im Raum stehen?
Jugend & Demokratie

Jugend & Demokratie

2022-04-2929:02

Was haben Pandemie, Regierungskrise und Ukraine-Konflikt mit dem Demokratieverständnis der Jugendlichen gemacht? Viele junge Menschen machen sich Sorgen – oder zumindest Gedanken – um ihre Zukunft. Einige engagieren sich daraufhin auch politisch, sie wollen was ändern. Demgegenüber stehen aber auch viele andere, die auf die tägliche Nachrichtenlage nur noch mit Zynismus, Gleichgültigkeit oder Teilnahmslosigkeit reagieren. Die große Frage dieser Podcasts-Folge ist also: Wie kommen wir da wieder raus? Welche Gruppen von Jugendlichen haben wir auf dem Weg verloren? Und wie gelingt es Lehrkräften, sie wieder an Bord zu holen und das Vertrauen in die Demokratie zu stärken?
In dieser Podcast-Folge geht es um Mehrsprachigkeit. Österreich ist ein vielsprachiges Land. Das wird auch in der Schule deutlich. Mehr als ein Viertel der Schüler*innen in Österreich, in Wien sogar mehr als die Hälfte, sprechen im Alltag nicht Deutsch. Damit muss in der Schule umgegangen werden. Oft funktioniert das gut und mehr Sprachen werden als Gewinn und nicht als Last gesehen. Aber: es hängt eben noch immer oft auch davon ab, WELCHE Sprachen die Zweit- oder Drittsprachen sind. Was bedeutet es, Jugendliche in ihrer sprachlichen Realität abzuholen? Wie gehen Lehrkräfte mit Mehrsprachigkeit in der Klasse um? Wie gelingt ein ressourcenorientierter Zugang, der die Kompetenzen der Schüler*innen schätzt und nutzbar macht? Und wie kann die gesellschaftliche Kontroverse rund um Deutschförderklassen & Co in der Politischen Bildung bearbeitet werden?
Rund 1,376 Millionen Österreicher*innen leben mit einer Behinderung. In Österreich ist seit 2008 die Behindertenrechtskonvention in Kraft. Darin steht, dass kein Mensch wegen einer Behinderung benachteiligt werden darf. Alle Menschen haben ein Recht auf Teilhabe – und zwar an allen Lebensbereichen, also auch Bildung. Was wären gute Rahmenbedingungen für einen inklusiven Unterricht? Welchen Handlungsspielraum haben Lehrkräfte? Und kann das Nachdenken über Inklusion für Politische Bildung genutzt werden?
Jugend ohne Wahl

Jugend ohne Wahl

2021-12-0329:52

Immer mehr Personen in Österreich haben keine Wahl. Nämlich rund 1,1 Millionen Menschen über 16. Das sind fast 15 Prozent der möglichen Wähler*innen, Tendenz steigend. Sie alle haben keine Staatsbürgerschaft und sind deshalb von vielen demokratischen Prozessen ausgeschlossen. In Wien darf sogar rund ein Drittel der Menschen nicht wählen. Darunter auch rund 72.000 Wiener Jugendliche zwischen 16 und 24 Jahren. Wie unterrichtet man Politische Bildung für Schüler*innen, die von vorneherein von Wahlen ausgeschlossen sind? Wie kann man das Thema bearbeiten, ohne dass es für die Schüler*innen erst recht frustrierend wird? Und welche Folgen hat es überhaupt, wenn (immer mehr) junge Menschen nicht wählen dürfen?
In dieser Podcast Folge von Richtig & Falsch ist neben Cyber Mobbing auch Hate Speech - online wie offline - ein Thema. Also Hassrede, die sich gegen Personen oder Gruppen richtet und sie bedroht oder abwertet. Hetze und Hate Speech kommen nicht nur im Klassenzimmer vor. Ganz viel davon passiert online. Jede*r zweite Internetnutzer*in ist schon einmal mit Hass im Netz in Kontakt gekommen. Was tun, wenn ein Schüler oder eine Schülerin Hass im Klassenzimmer verbreitet? Wo sind die Grenzen der Meinungsfreiheit? Und welche Möglichkeiten gibt es, wenn sich der Hass plötzlich gegen die eigenen Klassenkolleg:innen richtet und ein Schüler oder eine Schülerin gemobbt wird?
Wie kann Schule ein Ort sein, an dem Demokratie ernst genommen und gelebt wird? Worüber können und sollen Schüler*innen Mitsprache- und Mitgestaltungsrechte haben? Und welchen Unterschied macht es, wenn sie Partizipation schon in der Schule erleben?
Wie kann politisches und rassismuskritisches Lernen heute aussehen? Was tun bei rassistischen Zwischenfällen im Klassenzimmer? Und vor allem, wo liegen die eigenen blinden Flecken, was versteckten Alltagsrassismus betrifft? Rassismus und Diskriminierung sind nach wie vor zentrale gesellschaftliche Probleme. Die Black Lives Matter Bewegung, aber auch der jährliche ZARA-Rassismus-Report zeigen das deutlich. Aber auch in der Schule und im Klassenzimmer sind Lehrkräfte tagtäglich mit unterschiedlichen Formen von Rassismus konfrontiert.
Generation Klimakrise

Generation Klimakrise

2021-06-1326:03

Was ist in Sachen Klimakrise die Aufgabe der Schule und was nicht? Wie kann die Fridays For Future Bewegung in Politischer Bildung begleitet und sogar für Politische Bildung genutzt werden? Und - wie können Schülerinnen und Schüler auf ein Leben in der Klimakrise vorbereitet, aber nicht entmutigt werden?
Wie können Lehrpersonen Vorurteile und Rollenbilder aufbrechen? Wie gelingt es, Geschlechtergerechtigkeit nicht nur als Wert zu vermitteln, sondern auch selber im Klassenzimmer vorzuleben? Und wie steht es eigentlich um die eigenen Denkmuster und Rollenvorstellungen?
Scham und Beschämung kommen in der Schule in den unterschiedlichsten Facetten vor. Fast immer hängen sie aber mit der sozioökonomischen Herkunft der Kinder zusammen. Soll man als Lehrkraft Situationen, in denen es zu sozialer Beschämung kommt, ansprechen? Wenn ja, wie gelingt das, ohne einzelne Schüler*innen erst recht ins Eck zu stellen oder am Ende selbst Teil des Problems zu werden? Und wie kann ich das Thema im Rahmen der Politischen Bildung ansprechen?
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