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Geburtskanal | Über Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett & Baby-Zeit

Geburtskanal | Über Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett & Baby-Zeit
Author: Hebamme Jana Friedrich - Hebammenblog.de
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© Jana Friedrich - Hebammenblog.de
Description
Wir sprechen über Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett, Stillzeit + erstes Babyjahr aus der Sicht einer Hebamme, von Eltern + Gastexpertinnen.
Es geht um Selbstbestimmung + Fremdheitsgefühle, Kinderwunsch + Elternzeit, Kopfsachen + Bauchgefühle, Hypnobirthing + Schulmedizin, Milchstau + Wochenfluss, Vorfreude + Nachwehen, wenig Schlaf + viel Babyflausch!
Was es heißt Eltern zu werden und zu sein, zeigen uns Stimmen & Geburtsberichte aus der Eltern-Community. Der Geburtskanal ist eine Produktion von Hebamme Jana Friedrich. Evidenzbasiert, divers und mit 'n bisschen linksdrehender Geburtskultur.
Es geht um Selbstbestimmung + Fremdheitsgefühle, Kinderwunsch + Elternzeit, Kopfsachen + Bauchgefühle, Hypnobirthing + Schulmedizin, Milchstau + Wochenfluss, Vorfreude + Nachwehen, wenig Schlaf + viel Babyflausch!
Was es heißt Eltern zu werden und zu sein, zeigen uns Stimmen & Geburtsberichte aus der Eltern-Community. Der Geburtskanal ist eine Produktion von Hebamme Jana Friedrich. Evidenzbasiert, divers und mit 'n bisschen linksdrehender Geburtskultur.
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Mit der Stillberaterin, Familientherapeutin und Vierfach-Mutter Ramona Noll spreche ich über ihr brandneues Buch „Obenrum frei“.
Es ist ein umfassendes Werk über das Stillen – divers, inklusiv, evidenzbasiert und voller Praxistipps.
Wir reden darüber, warum Stillen nicht nur eine intime Erfahrung, sondern auch ein politisches Thema ist.
Ramona teilt Einblicke in historische Entwicklungen, gesellschaftliche Tabus, Stillmythen und aktuelle Herausforderungen.
Es geht aber auch um besondere Stillsituationen, das Abstillen und die Rolle von Industrie und Politik.
Eine Folge für alle, die stillen (wollen), die sich informieren möchten oder die das Thema ohne Dogma, aber mit Humor und Herz betrachten wollen.
Was wollen Frauen eigentlich, wenn sie gebären?
Was das ist und wie man erreichen kann, dass sie es bekommen, dazu forscht Professorin Dr. Nadine Scholten.
Ist das nicht super individuell? Ja, aber (spoiler!): Ein paar universelle Bedürfnisse gibt es natürlich schon.
Wir beleuchten Erwartungen, Bedürfnisse und Wünsche, die Frauen rund um die Geburt haben – und wie diese manchmal mit der Realität im Kreißsaal kollidieren.
Nadine bringt ihre Perspektive als Wissenschaftlerin mit und wir diskutieren Themen wie Selbstbestimmung, Sicherheitsgefühl, Unterstützung und die Rechte von Frauen im geburtshilflichen Kontext.
Eine Folge, die Mut macht, Frauenstimmen hörbar macht und Impulse für eine respektvollere Geburtshilfe gibt.
Wusstest du, dass dein Körper während der Geburt manchmal eine kleine „Fortschrittsanzeige“ sichtbar macht?
Die sogenannte *Purple Line* oder Lila Linie ist eine temporäre Hautverfärbung zwischen Gesäß und Kreuzbein, die bei vielen Frauen unter der Geburt entsteht.
Je weiter die Geburt voranschreitet, desto länger wird sie.
Ich nehme dich mit: von der ersten wissenschaftlichen Beschreibung 1990 bis zu den neuesten Forschungsergebnissen von 2025.
Du erfährst, warum die Linie entsteht, bei wem sie sichtbar ist und ob sie wirklich als nicht-invasiver Marker für den Geburtsfortschritt taugt – oder ob alles doch nur Hokuspokus ist.
Evidenzbasiert, praktisch und mit einem Blick auf die Geschichte der Geburtshilfe.
Plötzlich steht die Diagnose Gestationsdiabetes im Mutterpass – und nun?
Ich erkläre dir, was Schwangerschaftsdiabetes eigentlich ist, wie er entsteht, wie du herausfindest, ob du betroffen bist, und wie du ihn am besten behandelst.
Du erfährst:
- welche Risikofaktoren eine Rolle spielen (und warum es trotzdem jede treffen kann)
- wie die aktuellen Testverfahren ablaufen
- warum ein alternativer, früherer Test sinnvoller sein kann, als der in den Mutterschaftsrichtlinien empfohlene Test
- wie Ernährung und Bewegung den Verlauf positiv beeinflussen
- welche Rolle das Stillen für dich und dein Baby spielen kann
- welche Folgen ein unbehandelter GDM für euch haben würde – kurz- und langfristig
Evidenzbasiert, praxisnah und ohne Panikmache – damit du weißt, wie du gut durch die Schwangerschaft kommst und auch langfristig gesund bleibst.
Schon vor der Geburt Muttermilch gewinnen?! Immer mehr Mütter entscheiden sich für das Ausstreichen von Milch schon in der Schwangerschaft. Aber warum?
Die präpartale Kolostrumgewinnung - also das Gewinnen von Muttermilch bereits vor der Geburt - kann, gerade bei Schwangerschaftsdiabetes, Zwillingen oder geplantem Kaiserschnitt, super hilfreich sein.
Ich erkläre, warum diese ersten Tropfen Muttermilch so wertvoll sind, wann du damit beginnen solltest, sie auszustreichen, und wie du sie gut gewinnen und aufbewahren kannst.
Du bekommst eine praktische Anleitung für die Handentleerung, erfährst wie du dich am besten vorbereitest (ich sag nur: Oxytocinmassage!) und wann du lieber nicht ausstreichen solltest.
Diese Folge ist für alle, die sich gut auf das Stillen vorbereiten möchten. Ohne Druck, dafür aber mit fundiertem Wissen und einer Extraportion Vertrauen in den eigenen Körper.
Zur Geburt gab ich meine Selbstständigkeit an der Kreissaaltür ab – und das war gut so.
Salome erzählt ihre berührende und bestärkende Geburtsgeschichte: Eine spontane Geburt im Krankenhaus, getragen von Vertrauen, klaren Vorstellungen und der Bereitschaft sich - ohne Geburtsvorbereitungskurs - vom Klinikteam durch die Geburt führen zu lassen.
Das ist etwas, was ich normalerweise nicht unbedingt (uneingeschränkt) empfehle, was in diesem Fall aber wunderbar gepasst hat.
Salome berichtet, wie sie sich unter anderem mithilfe von Hypnobirthing-Affirmationen auf die Geburt vorbereitet hat, warum sie keinesfalls eine PDA wollte und wie wichtig es war, Nein sagen zu lernen – vor und nach der Geburt.
Ein ehrlicher, kraftvoller Bericht über eine Geburt, der zeigt:
Es braucht nicht immer einen genauen Plan – sondern vielmehr Raum für Intuition, Vertrauen und die richtigen Menschen an der Seite.
Hör rein, wenn du dich inspirieren lassen willst, wie selbstbestimmte Geburt im Klinikalltag aussehen kann.
Der Kristeller-Handgriff - aka Fundusdruck - ist eine der umstrittensten Praktiken der modernen Geburtshilfe.
Obwohl die Welt-Gesundheits-Organisation (WHO) den Kristeller-Handgriff seit Jahren klar ablehnt und auch die deutsche S3-Leitlinie ihn nur in absoluten Ausnahmefällen vorsieht, wird er in deutschen Kreissälen immer noch erschreckend oft angewendet. Warum ist das so? Und was bedeutet das für die betroffenen Frauen und Kinder?
Ich erkläre euch, wie der Fundusdruck durchgeführt wird, welche Risiken er birgt und was die wissenschaftliche Evidenz dazu sagt – Spoiler: Es gibt kaum einen nachweisbaren Nutzen, dafür aber einige Bedenken.
Wir sprechen über psychische und physische Folgen, über (oft mangelnde) Aufklärung und über die Rechte, die jede Gebärende hat.
Denn Geburt muss sicher UND respektvoll sein.
Diese Folge ist für werdende Eltern, für Fachpersonal und für alle, die sich umfassend informieren, fundiert mit geburtshilflichen Interventionen auseinandersetzen und sich für eine selbstbestimmte(re) Geburt einsetzen wollen.
Die Selbstbestimmung unter der Geburt ist in aller Munde. Denn eine selbstbestimmte Geburt ist doch das, was alle wollen, oder?
Aber was braucht es, um als Gebärende während der Geburt wirklich handlungsfähig zu bleiben und eine positive Geburtserfahrung zu machen?
Muss man dafür nicht einiges tun? Sich belesen, sich organisieren, sein Geburtsteam zusammenstellen, einen Geburtsplan schreiben, sich informieren?
Und was, wenn man das nicht kann? Kann man dann keine selbstbestimmte Geburt erleben?
Wie können wir es schaffen, dass alle Gebärenden eine Betreuung erhalten, die “unvorbereitete” Selbstbestimmung sicherstellt.
Oder ist man “selbst Schuld, wenn man sich eben nicht gut genug vorbereitet hat”?
Was können wir, als Gesellschaft tun, um die geburtshilfliche Versorgung noch besser zu machen?
Warum ist die Elternbeteiligung im Gesundheitssystem so wichtig?
Mit Katharina Desery von MOTHER HOOD e.V. spreche ich über die Herausforderungen von Selbstbestimmung, über respektvolle Teams und frauzentrierte Betreuungskonzepte, gegenseitigen Respekt, informierte Entscheidungen, regionale Netzwerke, über das Konzept Hebammenkreißsaal und den Nutzen von Leitlinien - für Eltern. Mit vielen konkreten Tipps, hilfreichen Links und ehrlichen Einblicken bietet diese Folge Orientierung für Schwangere, Partner:innen und Geburtshelfende.
Stillen wird immer bewertet: zu kurz, zu lang, zu sexy, nicht sexy, “Stillen ist Liebe”, “Stillen ist das Beste”, “Du stillst nicht?”, “Stillst du immer noch?”, “Doch nicht hier!”, “Das Kind braucht doch auch mal was Richtiges.”
Gewinnen kann man nicht.
Außerdem soll natürlich sofort der “Mutterinstinkt” einkicken und Stillen immer intuitiv klappen.
Die gesellschaftlichen Erwartungen an Mütter sind hoch, verwirrend und erzeugen Druck.
Und dann ist da auch noch die Frage: Kann Stillen eigentlich feministisch sein?
In der Premierenlesung von “Unstillbar” spreche ich mit der Autorin Britta Fuchs über die vielen Dimensionen des Stillens, über Selbstermächtigung, Traditionalisierung und Gleichberechtigung. Britta hat sich sehr kritisch mit dem Thema Stillen auseinandergesetzt, berichtet von ihren eigenen Erfahrungen, aber auch von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Beispielen aus der Popkultur. Dabei ist ihr Blick sehr wertschätzend und integrierend. Keine mommy-wars, kein Brust gegen Flasche, sondern Denkanstöße, Aufklärung und Enttabuisierung. Und eins wird ganz klar: Stillen ist mehr als reine Nahrung.
Kinderwunsch - Wenn das Wunschkind auf sich warten lässt
Ein unerfüllter Kinderwunsch stellt viele Paare vor emotionale und medizinische Herausforderungen. In dieser Episode spreche ich mit der Gynäkologin Dr. Michaela Fischbach über die ersten wichtigen Schritte, wenn es mit dem Schwangerwerden nicht sofort klappt.
Wir beleuchten, welchen Einfluss das Alter von Frau und Mann auf die Fruchtbarkeit hat, wie Zyklusgeschehen, Blutwerte, Hormone und Nährstoffe eine Rolle spielen und welche Untersuchungen kassenärztlich abgedeckt sind. Auch darüber hinausgehende, aber sinnvolle Diagnostik-Maßnahmen kommen zur Sprache.
Neben den medizinischen Fakten geht es auch um die psychische Belastung, die ein unerfüllter Kinderwunsch mit sich bringen kann, und um Möglichkeiten der Unterstützung für Paare in dieser Zeit.
Diese Folge bietet einen praxisnahen Überblick zur Orientierung und Selbstermächtigung auf dem Weg zum Wunschkind.
In der 50. Folge Geburtskanal wird es persönlich.
Da ein Jubiläum für eine Rückschau gut ist, geht es zu meinen Anfängen als Hebamme und zur Hebammenausbildung ins Berlin der 90er Jahre.
Wie war das damals?
Wie sahen die Kreißsäle aus, was hatte man an und wie liefen Geburten ab?
War früher alles besser?
Ich sag mal Datenschutz, Selbstbestimmung, Privatsphäre … da hat sich schon einiges getan.
In diesem subjektiven Rückblick nehme ich euch mit zu einer kleinen Zeitreise.
Madeleni erzählt uns in diesem Geburtsbericht von ihren eineiigen Zwillingen. Sie wollte den beiden einen Start ermöglichen, wie ihn Einlinge wahrscheinlich gehabt hätten. Für ihre Zwillingsgeburt wünschte sie sich daher alles so normal und natürlich wie möglich. Und auch wenn vonseiten der Klinik immer wieder der Hinweis kam, dass es ein Kaiserschnitt werden könnte, blieb sie bei ihrem Wunsch und Weg und brachte ihre Zwillinge, nach kurzer Einleitung, spontan zur Welt.
Madeleni teilt mit uns ihre wertvollen Erfahrungen, spricht von Herausforderungen und Strategien in einer schwierigen Zeit und erzählt uns davon, wie sie in ihre Zwillingsschwangerschaft hineingewachsen ist.
Erstelle deinen individuellen Geburtsplan für eine positive Geburtserfahrung!
Du kannst den Geburtsplan auch “Wunschliste” nennen, denn natürlich weiß vorher keiner, wie die Geburt laufen wird.
Aber tatsächlich kann ein Geburtsplan dein Geburtserlebnis positiv beeinflussen. Und zwar unabhängig vom Verlauf.
Denn neben der Ausarbeitung deiner Traumgeburt lernst du auch, wie du dich auch auf unerwartete Situationen vorbereiten kannst, um ruhig und selbstbestimmt zu bleiben, wenn es doch anders kommt als geplant. Deine Wünsche sind wichtig. In jeder Situation.
In dieser Episode geht es darum:
- wie man einen Geburtsplan schreibt.
- wann man einen Geburtsplan schreibt.
- wer den Geburtsplan kennen sollte.
- was das mit dem Geburtsanmeldungsgespräch zu tun hat.
- wie das mit dem Geburtsvorbereitungskurs zusammenpasst.
- und warum du mit einem Geburtsplan viel wahrscheinlicher eine selbstbestimmte Geburt haben wirst.
Nutze für deine Planung auch gern meinen kostenlosen Geburtsplangenerator.
Erste Hilfe für Babys?
Notfälle im Säuglingsalter sind glücklicherweise selten. Aber was wenn …?
Juliane Kux, examinierte Krankenschwester im Bereich Notfallmedizin & Dozentin für Kindernotfallmedizin und selbst Mutter zweier Kinder, erklärt uns, warum es manchmal gut ist, dem Kind “was zu husten”, es “zu ignorieren” oder ihm rhetorische Fragen zu stellen.
Gemeinsam beantworten wir viele der häufigsten “was-wenn-Fragen”:
“Was tun wenn …”
- das Baby hohes Fieber hat?
- das Kind etwas Giftiges verschluckt hat, oder etwas in der Luftröhre stecken bleibt?
- das Kind von einer Biene oder Wespe gestochen wurde?
- das Baby vom Bett oder Wickeltisch gestürzt ist - vielleicht sogar auf den Kopf?
- das Kind in ein Gewässer gefallen ist, aber noch nicht schwimmen kann?
Juliane hat dabei sowohl einen wunderbaren ganzheitlichen Blick auf Kinder als auch einen sehr strukturierten Maßnahmenkatalog für den Fall der Fälle.
Sich immer mal wieder mit den potenziellen Notfällen und deren Prävention auseinanderzusetzen, schärft den eigenen Blick für Gefahren, ohne dabei die eigenen Kinder gleich komplett in Watte zu packen.
Mutterkuchen - mal versuchen? Die Plazentophagie, also das Essen der Plazenta nach der Geburt, soll viele Vorteile haben:
- Schutz vor postpartaler Depression
- Beschleunigung der Rückbildung
- Förderung der Milchbildung
Und tatsächlich ist die Nährstoffzusammensetzung der Plazenta beeindruckend.
Diese ganzen tollen Mineralstoffe, Spurenelemente und die vielen enthaltenden Hormone müssen doch beim Verzehr eine positive Auswirkung haben, oder?
Was ist wirklich drin und was sagt die Forschung zum Nutzen vom Verzehr des Mutterkuchens?
Sollte man im Wochenbett zur Stärkung Plazenta essen? Zählt Plazenta sogar als Superfood?
Und in welcher Form kann man den Mutterkuchen verzehren oder haltbar machen?
Bringt der Verzehr der Plazenta wirklich Vorteile oder kann man das Organ am Ende doch getrost entsorgen?
Hier kommt der Faktencheck.
Wie ist es eigentlich für Hebammen, selbst Kinder zu bekommen?
Hausgeburtshebamme Julia Prost berichtet von der Geburt ihres ersten Kindes, das geborgen zu Hause im Geburtspool zur Welt kam.
Julia, die in den Wehenpausen mit ihrer Mutter Lieder sang, beschreibt die Geburt als Naturgewalt, die trotz ihrer Heftigkeit eine große Leistung und ein bewegendes Erlebnis darstellt. Der Perspektivwechsel von der Hebamme zur Gebärenden bringt eigene Herausforderungen mit sich. Daher ist Julias Geburtserfahrung auch mit einigen Details gespickt, die diesen Geburtsbericht besonders machen. Welche Schwangere hält schon ihren eigenen Geburtsvorbereitungskurs oder gibt ihrer Hebamme Auskunft darüber, wie sich die Geburt entwickelt?
Doch auch eine Hebamme ist unter der Geburt „nur“ eine Gebärende mit Vorwissen, die auch mal falsch liegen kann…
Was sind eigentlich natürliche Methoden zur Geburtseinleitung?
Wenn der Errechnete Geburtstermin ganz ohne Anzeichen von Wehen verstreicht, wird man in der Geburtshilfe schon bald mit der medikamentösen Geburtseinleitung konfrontiert. Um so einen “künstlichen” Geburtsbeginn zu vermeiden, kommt dann meist die Frage nach natürlichen Methoden zur Geburtseinleitung auf.
Die gängigen Ansätze für natürliche Einleitungsmethoden sind: Sex, ein Wehencocktail, Nelkenöl-Tampons, eine Eipollösung, scharfes oder stark gewürztes Essen, Akupunktur, Homöopathie. Oder einfach am Mindset arbeiten?!
Was wirkt nun wirklich? Mit welchen Nebenwirkungen muss man rechnen? Also: Was ist effektiv und sicher?
Ich erkläre heute kurz und knackig, wie die verschiedenen Optionen genau wirken, was nur Mythos und besser ganz zu vermeiden ist, und wie Prostaglandine dabei helfen können, den Geburtsbeginn zu triggern.
Windelfrei verspricht bessere Kommunikation mit dem Baby, weniger Bauchweh, ruhigere Nächte, weniger Müll und dass man einiges an Geld spart.
Doch was bedeutet Windelfrei?
Viele denken, dass Windelfrei-Babys den ganzen Tag halbnackt sind und überall hinmachen.
Windelfrei bedeutet jedoch lediglich, dem Baby eine Alternative zum Vollzeitwickeln anzubieten, indem man es zu bestimmten Zeiten abhält, um Ausscheidungen an geeigneten Orten zu machen.
Windelfrei bedeutet nicht (unbedingt), dass man wirklich gar keine Windeln oder andere Backup-Systeme benutzt.
Aber wie startet man mit Windelfrei?
Gibt es ein Zeitfenster dafür?
Wie erkennt man die kindlichen Signale?
Wie viel Windelfrei ist nötig? Muss man ständig in Hab-acht-Stellung sein und dem Baby beim kleinsten Anzeichen die Klamotten runterziehen, damit auch wirklich jedes Tröpfchen ins Töpfchen geht?
Benötigt man spezielle Kleidung, Töpfchen und Windeln?
Werden Windelfrei-Babys schneller trocken, weil sie früher lernen, ihre Schließmuskeln zu kontrollieren?
Darf man sich wirklich über die oben genannten Vorteile freuen, und was sagt die Wissenschaft zu Windelfrei?
All diese Themen bespreche ich mit Griseldis Burger, Windelfrei-Coach und Mutter von drei Windelfrei-aufgewachsenen Kindern, im Geburtskanal-Podcast.
“Iss ab der 36. SSW 6 Datteln pro Tag und die Geburt wird leicht und schnell gehen.”
Zum Konsum von Datteln wurden einige vielversprechende Studien veröffentlicht. Aber was ist dran, an der geburtsvorbereitenden Ernährung mit dem Superfood Datteln?
Darf man sich nach dem Verzehr von Datteln in der Schwangerschaft wirklich über Vorteile wie eine schnellere Geburt, verkürzte Latenzphase und weniger Verwendung von wehenfördernden Mitteln freuen?
Eine Metaanalyse hat sich die berühmten Dattelstudien noch mal vorgeknöpft:
- Ist Datteln-Essen die perfekte Geburtsvorbereitung?
- Was ist in der Dattel drin, was die guten Ergebnisse erklären könnte?
- Wie viel Einfluss hat die Nahrungsergänzung mit Datteln wirklich auf deine Geburt?
- Wie gut ist die Evidenz?
All das klären wir in der aktuellen Geburtskanal-Quickie-Folge - Verzehranleitung inklusive.
Hannah teilt in diesem bewegenden Geburtsbericht ihre Erfahrung einer spontanen Zwillingsgeburt, die eigentlich als Kaiserschnitt geplant war. Die Fünffach-Mama spricht über ihre überraschende Schwangerschaft mit Zwillingen, die Vorbereitung auf die Geburt und die Herausforderungen während des Geburtsprozesses. Ich finde Hannahs Erfahrung sehr besonders. Sie macht deutlich, wie wichtig es ist, sowohl ein gutes Geburts-Team zu haben, als auch auf das eigene Gefühl zu achten und ihm zu vertrauen. Kleine Triggerwarnung: im Kreißsaal kommt es kurz zu einer dramatischen Komplikation, die Ängste hervorrufen könnte. Aber alles wird gut. Hannahs Erfahrung ist speziell und zeigt, wie gut es ist, neben der professionellen Beratung und Betreuung auch bei sich zu bleiben und der eigenen Intuition zu folgen.