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Kicken kann er

Author: DIE ZEIT

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Ist Robert Lewandowski wirklich der beste Spieler der Welt? Was macht die Pässe von Toni Kroos so unvergleichlich präzise? Warum sind Thomas Müllers Qualitäten erst auf den dritten Blick erkennbar? Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spielerinnen und Spieler. Die ZEIT-Sportredakteure Oliver Fritsch und Christian Spiller besprechen in jeder Folge einen Fußballer in all seinen Facetten und lassen dabei auch Scouts, Trainerinnen und Berater zu Wort kommen.

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86 Episodes
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Oliver Fritsch, Host von "Kicken kann er", dem Fußballpodcast der ZEIT, schickt dieser Folge einen Disclaimer voran: "Wir schöpfen in der Analyse nicht aus dem Vollen." Das liegt aber nicht an unserer Bequemlichkeit. Lennart Karl hat noch keine vier Stunden Bundesliga gespielt. Dennoch aber glauben wir, ähnlich wie der Bayerntrainer Vincent Kompany, schon so viel Talent zu erkennen, dass wir ihm eine ganze Folge widmen können. "Ich sehe kein herausragendes, Messi-ähnliches Talent, das sich unter allen Umständen auf jeden Fall durchsetzen wird. Aber ich sehe sehr, sehr viel", sagt Fritsch. Für seinen Co-Host Christian Spiller ist allein schon der Fakt, dass er in diesem Alter für den FC Bayern aufläuft und maximal eingebunden wird, ein Zeichen für den Respekt seiner Mitspieler und damit auch sein großes Talent. Fritsch schwärmt besonders von Karls Beschleunigung aus dem Stillstand heraus. "Dieser Speed ist für einen Dribbler schon die halbe Miete", sagt er. "Das ist sein größter Vorteil, der ihm zu einer großen Karriere verhelfen kann." Spiller ist vom Mut des Teenagers begeistert. "In diesem Alter in so einer Mannschaft nicht einfach nur mitspielen zu wollen, sondern sich etwas überlegen, etwas kreieren, das Spiel seiner Mannschaft nach vorne bringen wollen, das ist außergewöhnlich." Die Hosts klären auch die Frage, ob es besonders schwer ist, in so einer starken Mannschaft wie dem FC Bayern Spielzeit zu bekommen, oder ob die geölte Maschine es einem Talent nicht sogar leichter macht. Und beide stellen fest, dass das Problem des Fußballlandes nicht die Talente sind, sondern eher die, deren Aufgabe es ist, aus den Talenten auch Weltmeister zu machen. Außerdem im Podcast: Zwei Bayernspieler für Mister X, eine kleine Top 5 und die Beatles sind natürlich auch wieder dabei. Szenen und Texte, wie wir in dieser Folge besprochen haben: - Karls Tor gegen Brügge - Sein Tor als 10-Jähriger - Dingsda mit Icke und Litti - Buch über das EM-Halbfinale 1982 [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Wer gegen Bayer Leverkusen spielen muss, vermeidet am besten eine heikle Situation: bloß kein Foul in der Nähe des Strafraums. Denn dann tritt ein Künstler auf, bei dem eine gute Chance besteht, dass er fünf Freistöße zu sechs Toren verwandelt. Der Spanier Alejandro Grimaldo hat sich auf diese Disziplin spezialisiert. Das Tor ist nicht zu verhindern, wenn er ihn perfekt trifft. Er ist der beste Freistoßschütze Europas, auch wegen seiner Tore wurde Bayer Leverkusen im vorigen Jahr Meister. Und so nerdig, wie er über seine Technik redet, hat er diesen Teil des Spiels auch vollständig durchdrungen. Er ist der Freistoß-Philosoph. Doch die Frage ist: Was kann er noch, außer Freistöße? Das ist das Thema in der neuen Episode des ZEIT-Fußballpodcasts. Schon mit 12 Jahren ging Grimaldo in die berühmte Jugendakademie des FC Barcelona: "Man sieht die Barcelona-Schule: genaues Passspiel, Raffinesse und ein bisschen Kunst", sagt Oliver Fritsch, einer der beiden Hosts. Und Fabian Scheler, der zweite Host, ergänzt Grimaldos Ausdauer. Gemeinsam ergründen sie seine perfekte Schusstechnik, die dazu geführt hat, dass er in der Hierarchie bei Bayer Leverkusen aufgestiegen ist. Doch Grimaldo will noch weiter. Auch wenn Barcelona für ihn einst keine Verwendung hatte und er über Lissabon nach Deutschland kam, macht er keinen Hehl daraus, dass er auf die große Bühne möchte. Offen spricht er davon, künftig in seinem Heimatland bei Real Madrid oder dem FC Barcelona spielen zu wollen. Doch reicht es dafür? Die Hosts blicken auf seine fehlende Zweikampf-Exzellenz und sind skeptisch. Auch in Spaniens Nationalmannschaft hat er bisher keinen Platz. "Es ist eigentlich paradox", sagt Scheler, "denn Grimaldo will von der Position aus Einfluss aufs Spiel nehmen, von der es am schwierigsten ist." Außenverteidiger? Spielmacher? Außenstürmer? Man wisse gar nicht so recht, was er eigentlich genau ist, sagt Fritsch. Die Hosts nehmen das auch zum Anlass, um über die Evolution der Position im Laufe der Fußballjahrzehnte zu reden. Außerdem gibt es hot takes zur Leverkusener Zukunft, Mister X gibt der immer schwelenden deutschen Torwartdebatte neuem Zunder und Scheler muss nach zahlreichen Hörerinnen-Hinweisen einige Dinge aus der vorigen Folge richtigstellen. Wie immer beschließt die Power Card die Sendung. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast der ZEIT. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Unseren Bluesky-Account finden Sie hier. Szenen und Texte, über die wir gesprochen haben:  - Alle Freistoßtore von Alejandro Grimaldo - Die Szene: Xabi Alonso und Alejandro Grimaldo im Training - Grimaldo-Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" - Bayer Leverkusen: Von Neverkusen zu Neverlosen - Hakan Çalhanoğlus Freistoß gegen den BVB - Tor des Monats von Günter Netzer - "Spiegel"-Podcast: "Die Akte Kasia Leonhardt" [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Er ist nach vielen Monaten Verletzungspause zurück: Nico Schlotterbeck spielt wieder und versucht mit seinem BVB gleich, den Lauf der Bayern zu stoppen. Auch der Bundestrainer Julian Nagelsmann setzte sofort wieder auf den Linksfuß. Aber wie gut ist Schlotterbeck wirklich? Ist er der derzeit beste deutsche Verteidiger des Landes? An dieser Frage arbeiten sich Christian Spiller und Fabian Scheler, die beiden Hosts des Fußballpodcasts Kicken kann er, in der neuen Folge ab. "Er ist jedenfalls der aufregendste deutsche Abwehrspieler", sagt Spiller und hebt Schlotterbecks Stärken hervor: seine Zweikampfstärke natürlich. Was Schlotterbeck aber vor allem auszeichnet, ist sein Offensivdrang. Nur wenige Verteidiger denken und passen so offensiv wie er. Schelers' Einwand: "Ist das ein großes Lob für einen Verteidiger?" Mit dieser Frage beginnt die Diskussion um Risikoaversion und Fehleranfälligkeit. Darum, was eigentlich die Aufgabe eines Abwehrspielers ist: Solide verteidigen und bloß keinen Fehler machen. Oder auch mal was wagen. Spiller traut Schlotterbeck zu, der beste deutsche Verteidiger zu werden, Scheler sieht Anzeichen einer Überbewertung. Noch gut in Erinnerung sind die beiden Niederlagen gegen Japan. Die eine leitete das deutsche WM-Aus 2022 ein, die andere war das letzte Spiel für Hansi Flick als Bundestrainer. Bei beiden wurde nach dem Spiel über Schlotterbeck diskutiert. Welche Rolle wird Schlotterbeck künftig in der Nationalmannschaft spielen? Und welche Innenverteidiger sollen für Deutschland auflaufen? Die Hosts suchen und finden ihre Lieblingsformation und nicht in jeder ist Nico Schlotterbeck dabei. Mister X widmet sich dem jüngsten Auslöser für Kölner Europapokal-Träume und in den Top 5 suchen die Hosts die besten Brüderpaare des Weltfußballs. Und jetzt sind Sie gefragt: Die Kommentare zur Folge sind auf Spotify freigeschaltet, dort findet sich auch eine Umfrage. Außerdem gibt es jetzt einen Kicken-kann-er-Bluesky-Account. Falls Sie folgen und diskutieren mögen. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast der ZEIT. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Szenen und Artikel, über die wir gesprochen haben: - Die Szene - Deutschland – Japan 1:2 - Deutschland – Japan 1:4 - Deutschland – Italien 3:3 - Borussia Dortmund – Atlético Madrid 4:2 - Dortmund – Leipzig 1:1 - DFB-Pokal Endspiel 2022 - EM 2024: Deutschland muss auf einen neuen Schlotterbeck hoffen [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Es ist ein Satz, für den man vor nicht allzu langer Zeit einige Lacher kassiert hätte: Ousmane Dembélé hat die wichtigste individuelle Auszeichnung im Fußball gewonnen, den Ballon d’Or. Er ist der beste beidfüßige Fußballer der Gegenwart. "Interessanterweise zeigt sein Fall aber auch: Individualität muss im Fußball gelenkt werden, erst dann entfaltet sie ihre wahre Kraft", sagt Fabian Scheler, einer der Hosts des Fußballpodcasts "Kicken kann er". Und deshalb steht die neue Folge über den 28-jährigen Franzosen ganz im Zeichen der Frage: Warum klappt jetzt das, was in den Jahren zuvor nicht funktioniert hat?  Denn Dembélé galt bereits seit seinem Wechsel von Dortmund nach Barcelona als potenzieller Kandidat für den Award. Das war 2017. Danach blieb er vielen allerdings nur wegen seines Sitzfleischs als streikender Profi in Erinnerung, oder als Dauergast im Rehazentrum von Barcelona.   Beinahe wäre seine Karriere tragisch ausgetrudelt. Doch lag es an der Pariser Luft, oder was brachte die Wende? Diese Frage ergründen die Hosts. Schnell landen sie dabei bei den wichtigsten Trainern von Dembélé: Luis Enrique, der Paris Saint-Germain zum Champions-League-Sieg geführt hat. Und Didier Deschamps, Frankreichs Nationaltrainer. "Sie haben ihn erzogen", sagt Oliver Fritsch, der zweite Host des Fußballpodcasts. Deschamps wechselte Dembélé im WM-Finale 2022 noch vor der Halbzeit aus, was von Dembélé erstaunlicherweise akzeptiert wurde und der Mannschaft half. "Man könnte alleine über dieses Manöver und seine Bedeutung ein Buch schreiben", sagt Fritsch.   Enrique wiederum hat Dembélé eine neue Rolle gegeben. Er zog Dembélé von der Außenbahn in die Mitte. Dembélé ist nun der Erste, der den Gegner attackiert, er hat mehr Verantwortung fürs Kollektiv. "Luis Enrique hat aus einem unsteten Genie einen entscheidenden Teamplayer gemacht", sagt Fritsch, und für diese Teamleistung wurde Dembélé nun mit der höchsten individuellen Auszeichnung im Fußball belohnt. Er steht damit auch sinnbildlich für das neue Paris.   Seine enorme Geschwindigkeit ist das eine, aber auch sein Antritt und wie er beschleunigt und seine Läufe timt, verdienen Beachtung. Die Hosts rätseln über seine 100-Meter-Zeit, "wahrscheinlich könnte er aber auch 200 Meter rennen", sagt Fritsch, und: "Dembélé ist ein Naturereignis im Stadion – sein Flow und seine Ballmitnahme ins Tempo sind hypnotisierend."   Außerdem sind die Hosts angesichts der Vergabe des Ballon d’Or féminin an Aitana Bonmatí etwas ratlos. In den Top 5 wird dieses Mal der Streikführer unter den Fußballprofis gesucht. Und Mister X fragt: Na, Werder, wieder gepennt?  "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast der ZEIT. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen.    Szenen und Artikel, über die wir gesprochen haben: - Champions-League-Halbfinal-Hinspiel Arsenal gegen PSG - "Ousmane Dembélé and the art of pressing" - "Can Barcelona sell Dembéelée? He is shit" - Ousmane Dembélé: Vom Messie zum Messi - Ousmane Dembélé: Wie viel ist dieser Mann wert? - Paris Saint-Germain: Das müsste den Romantikern doch gefallen - PSG: Es war die Abkehr vom Prinzip Katar, die PSG den Erfolg brachte - Ann-Katrin Berger: Die überriskante Torfrau - Kicken kann sie: Aitana Bonmatí, Cruyffs Erbin - Über Sportlereltern: "Gerhart Polt – Longline" [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Caspita! Noch nie haben die Hosts von Kicken kann er, dem Fußballpodcast der ZEIT, einen italienischen Fußballer analysiert. Dass sie sich nun Gianluigi Donnarumma, einem Torwart, widmen, hat Gründe. Zum einen produziert Italien nicht mehr so viele Spitzenfußballer wie einst. Und zum anderen ist Donnarumma ein Guter. "Donnarumma ist Italiens bester Fußballer und einer der besten Torhüter der Welt“, sagt Oliver Fritsch. Der Keeper wirkt, als ob er schon ewig dabei wäre, obwohl er erst 26 Jahre alt ist. Und dennoch wurde sein Spiel von seinem Ex-Arbeitgeber Paris St. Germain für zu veraltet befunden. Dabei war es der Italiener, der in der vergangenen Saison einen sehr großen Anteil daran hatte, dass PSG zum ersten Mal die Champions League gewinnen konnte. "Er ist auf der Linie gleich stark wie Manuel Neuer", sagt Fritsch, was einer Adlung gleichkommt. Donnarumma macht das Tor klein, ist für seine Größe extrem schnell in den Ecken. "Wenn auf jemanden die Phrase 'Er kratzt den Ball von der Linie‘ zutrifft, dann auf ihn“, sagt Christian Spiller. Der Italiener ist quasi ein Torwart-Torwart, der macht, wofür die Position erfunden wurde: Bälle abwehren. Doch das Torwartspiel hat sich weiterentwickelt. Mit dem Ball am Fuß, sei es im Spielaufbau oder wenn es darum geht, die eigenen Stürmer mit langen Pässen einzusetzen, hat Donnarumma Probleme. Umso verwunderlicher, dass ihn ausgerechnet Manchester City haben wollte, dessen Trainer Pep Guardiola mitspielende Torhüter eigentlich wichtig sind. Die Hosts reden auch über ihre fünf italienischen Lieblingsfußballer, schwärmen von einem Abwehrspieler nach dem anderen und fragen sich, ob das Fußballland Italien gerade seine Identität verliert. Außerdem im Podcast: Oli Fritschs eigene Erfahrungen als Torwart, Woltemade-Vergleiche von Mister X und der beste Eisladen Berlins.   "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast der ZEIT. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen.   Szenen, die wir in dieser Folge besprochen haben: - Das Kimmich-Musiala-Gegentor - Paraden-Parade - Abschiedsrunde von Francesco Totti [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Zuerst sind da all die Sachen, die man bei ihm nicht sehen wird: Abwinken, stehenbleiben, Schultern hängen lassen. Denn der prominenteste Zugang für die Bundesliga nach diesem Sommer, der Kolumbianer Luis Díaz, ist ein Kämpfer und Energiebündel, sagt Oliver Fritsch, einer der Hosts des Fußballpodcasts Kicken Kann Er: "Er fällt nie um", sagt Fritsch und ist damit ein Glücksfall für jeden Trainer. Der Charakter stimmt, außerdem zieht Díaz schnell und fest ab.  "Verteidiger können sich nicht wirklich auf ihn einstellen", sagt Fabian Scheler, der zweite Host, denn Díaz liebt es, sie zu locken und zu narren. Aber sein nimmermüder Stil zwingt ihn auch zu Pausen. Zudem wird es interessant sein, wie er gegen die vielen tief stehenden Gegner in der Bundesliga ins Spiel finden wird. Außerdem sei seine Chancenverwertung noch ausbaufähig, sagt Scheler.  Die Hosts nehmen den Transfersommer auch zum Anlass, um über die Lage er der Liga zu sprechen. "Der Transfer kann passen, auch wenn er sehr teuer war", sagt Fritsch und meint damit die nächste und übernächste Bayern-Meisterschaft. "Den Bayern wird es in Deutschland sehr leicht gemacht", sagt Fritsch, bei Transfers wie dem von Díaz hätten sie keine nationale Konkurrenz.  Doch dass die Bayern so viel Geld für einen 28-Jährigen ausgeben wollten, zeigt auch, dass sie Fehler der Vergangenheit teuer bezahlen. Andere Mannschaftsteile, etwa das defensive Mittelfeld und die Abwehr, machen hingegen auch in der neuen Saison Sorgen. "Vielleicht soll Díaz ja den Zweck erfüllen: Vorne einfach immer eins mehr als hinten", sagt Scheler.  Die Hosts wagen eine Saisonprognose, auf die sie sich in den nächsten Monaten gerne festnageln lassen. Außerdem ist Mister X wieder da und In den Top 5 küren die Hosts die besten Südamerikaner, die nicht aus Argentinien, Brasilien oder Uruguay kommen.  "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast der ZEIT. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen.    Szenen, über die wir gesprochen haben: - Länderspiel 2023: Tor von Diaz bei Deutschland – Kolumbien (0:2) - Dribbling gegen Manchester City - DFB-Pokal: FC Bayern gegen Wehen Wiesbaden  - Bundesliga-Auftakt: FC Bayern gegen RB Leipzig - Deutschland – Kolumbien 1990 - Luis Diaz in Lederhosen und Akkordeon - Best of Diomedez Diaz  [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Wir müssen über Chloe Kelly reden. Die EM 2025 liegt schon ein paar Tage zurück, doch die Heldin Englands verdient eine Würdigung durch "Kicken kann sie", den Fußballpodcast der ZEIT. In allen drei K.-o.-Spielen des Turniers rettete sie nach ihrer Einwechslung ihre Mannschaft vor der Niederlage und führte sie zum Sieg und letztlich zur Titelverteidigung. So viel Einfluss hat ein Joker noch nie auf ein Turnier gewonnen. "Sie ist die erste Frau, die zwei EM-Endspiele entschied", sagt Christian Spiller, einer der zwei Hosts, und erinnert an Kellys Siegtor im Finale 2022 gegen Deutschland. Die Hosts analysieren auch ausführlich den entscheidenden Elfer zum Titel in diesem Jahr. Denn ihre Elfmeter sind ikonisch. Dabei absolviert sie beim Anlauf einen Pferdchensprung. "Ich glaube, das ist keine rein artifizielle Bewegung", sagt der zweite Host Oliver Fritsch, "sondern baut eine Vorspannung auf." Angeblich belegen Daten, dass Kellys Elfmeter härter als jeder Schuss in der Premier League gewesen sei. "Vielleicht ist da aber etwas schöngerechnet", sagt Spiller. Dennoch: Möglicherweise ist Kellys Technik ein Indiz dafür, dass Frauen Männern gegenüber beim Schuss einen physischen Vorteil haben könnten. "Kelly zieht ihr Bein voll bis in die Waagerechte durch", sagt Spiller. "Sie ist aber viel mehr als Elfmeter", sagt Fritsch. Kelly sei eine dribbelstarke Flügelspielerin, die Tore schießt und vorbereitet. Ihre Flanken führten zu mehreren wichtigen Treffern, zuletzt im Finale gegen Spanien. "In der Schweiz war sie MVP", sagt Fritsch, "den Ballon d'Or darf sie meinetwegen auch gewinnen." Die Hosts debattieren auch über Kellys exzentrischen Jubel, die Frage, ob es im Sinne der Gleichstellung ist, wenn auch Fußballerinnen Allüren entwickeln, und wussten Sie, dass die Beatles Heavy Metal erfunden haben? "Kicken kann sie" ist der Fußballpodcast der ZEIT. Alle zwei Wochen widmen sich die Hosts den besten Fußballerinnen und Fußballern unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Szenen und Texte, über die wir gesprochen haben:   - Chloe Kelly Crazy Skills & Goals - ARD-Doku über deutsche Fußballpionierinnen - Harry Maguire Penalty - Tore von Matt Le Tissier - Haben die Beatles Heavy Metal erfunden? - Ja.   [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Kurz vor der Sommerpause ist diese Episode des Fußballpodcasts ein einstündiger Alarm. Doch bevor die beiden Hosts die heraufziehende Krise des deutschen Frauenfußballs beschreiben und ergründen, widmen sie sich ausführlich der Frau, die bei der Europameisterschaft das schaffen soll, was die anderen nicht können. Klara Bühl ist das Thema dieser Folge.   Sie ist die gegenwärtig beste deutsche Fußballerin. Sie hat das meiste Talent, von ihr geht die meiste Gefahr aus, und deshalb lastet auf ihr das deutsche Angriffsspiel. "Sie kann nicht auf den schwachen Fuß gelenkt werden, weil sie den nicht hat", sagt Oliver Fritsch, einer der Hosts. Das und ihre Mischung aus Technik und Wucht mache ihren Wert aus, sagt Fritsch. Dass Barcelona sie verpflichten wollte, sei ein Gütesiegel. Fabian Scheler, der zweite Host, sagt: "Jedes Team wäre froh, so eine Dribblerin zu haben." Noch trifft sie nicht immer die richtigen Entscheidungen, wie die Hosts herausarbeiten. Und dass sie in den EM-Spielen zwar meist gefährlich wirkt und doch noch ohne Tor oder Vorlage dasteht, "das ist die typische Dialektik bei ihr", sagt Fritsch. Aber das mit der Effektivität kann noch werden.  Viel mehr Sorgen bereitet den Hosts, dass sie dermaßen heraussticht. "Da ist niemand, mit dem sie kombinieren kann", sagt Fritsch. Er nimmt das Ende der EM-Vorrunde zum Anlass, um den deutschen Kader durchzugehen und festzustellen: "Das wird in den nächsten Jahren sehr schwierig, in Titelnähe zu kommen. Es mangelt an individueller Qualität." Immerhin: Den Titel im Schönreden haben sie.   Der Befund lautet: Der deutsche Fußball hat sich abhängen lassen. Fritsch stellt mit Blick auf Spanien, England, Frankreich und Schweden fest: Deutschland glaubt nicht an die Entwicklungschancen des Frauenfußballs. Es fehle an Geist, Geld und Ideen. "Das hat mit Gleichstellung nicht viel zu tun", sagt Fritsch.   "Kicken kann sie" ist der Fußballpodcast der ZEIT. Er macht jetzt kurz Sommerpause bis zum 20. August. Anschließend erscheint er wie gewohnt alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballerinnen und Fußballern unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen.      Szenen und Texte, über die wir gesprochen haben:         - EM 2025: Deutschland gegen Schweden 1:4 - Bühls Tor im Testspiel gegen England 2019 - Bühls Tor im Champions League Viertelfinale Bayern München gegen Olympique Lyon - Deutschland – Schweden: Verdient verloren. Vergessen, verzeih'n? - Fußballnationalmannschaft: Heimspiel in Basel [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
An diesem Mittwoch beginnt die EM in der Schweiz, am Freitag steigen die Deutschen ins Turnier ein. Der beste Anlass für "Kicken kann sie", den Fußballpodcast der ZEIT, endlich über Giulia Gwinn zu reden. Die Kapitänin der DFB-Elf ist das Gesicht der Mannschaft, Bestsellerautorin und die populärste deutsche Fußballerin im Kader. Aber ist sie auch die beste? Darüber reden die beiden Hosts Christian Spiller und Oliver Fritsch. Spiller betont ihre gute Schusstechnik und ihre Torgefahr, ihm kommt ihr Tor gegen die USA bei den Olympischen Spielen in den Sinn. "Den wollte sie genau dorthin schießen." Gwinn tritt auch die Ecken und Elfmeter. "Das ist kein Zufall." "Sie ist eine Verteidigerin, die angreifen kann", stimmt Fritsch ein. Da sei Gwinn richtig gut. Doch in der Kernaufgabe, im Verteidigen, habe sie keine überragenden Fähigkeiten. "Da ist sie eher unterokay." Für den Erfolg der Deutschen bei der EM komme es nun darauf an, wo es mehr drauf ankomme: den Bereich, in dem sie stark ist, oder den, in dem sie Schwächen zeigt. Der Profilbeschreibung lassen Spiller und Fritsch eine Grundsatzdebatte über deutschen Frauenfußball folgen. Zwischen 1995 und 2013 wurde der DFB sechsmal in Serie Europameister. Heute ist er nicht mehr der Turnierfavorit. "Spanien, England, vielleicht auch Frankreich haben in der Spitze mehr zu bieten als die Deutschen", sagt Fritsch. Ein Zeichen für den allgemeinen Aufschwung des Frauenfußballs – und einer gewissen Ideenlosigkeit in Deutschland. Bester Beleg: Giulia Gwinn liegt in der aktuellen "Guardian"-Rangliste der besten 100 Fußballerinnen auf Rang 26 – als beste Deutsche. Außerdem in dieser Folge: ein Glossar und Reiseknigge für deutsche Schweiztouristen von Sarah Jäggi, der stellvertretenden Ressortleiterin der Schweizseiten der ZEIT, der Dresscode für Besuche in der Adidas-Zentrale in Herzogenaurach und die top fünf der deutschen Kapitäninnen. "Kicken kann sie" ist der Fußballpodcast der ZEIT. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen.     Szenen und Texte, über die wir gesprochen haben:      - Tor gegen die USA bei den Olympischen Spielen 2024 - Deutschland vs. Finnland bei der EM 2022 - Die Elfmeterschützin Giulia Gwinn [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Eigentlich liegt man um diese Jahreszeit am See, weil kein Fußball gespielt wird. Doch die Fifa hat der Welt ein einmonatiges Turnier geschenkt, von dem wirklich keiner dachte, dass es das braucht: die Klub-WM. „Es ist ein Fantasieturnier mit fragwürdigem Gastgeber“, sagt Fabian Scheler, einer der beiden Hosts des Fußballpodcasts. Die europäischen Klubs wurden mit dem aus Saudi-Arabien gestifteten Preisgeld von einer Milliarde Dollar gelockt. Doch für den Rest der Welt geht es um mehr: um Prestige, Sichtbarkeit und Anerkennung. Also haben die Hosts des Fußballpodcasts in ihrem der ganzen Welt zugewandtem Geist beschlossen, sich für die aktuelle Folge den wertvollsten Spieler außerhalb Europas vorzunehmen: Estêvão Willian vom brasilianischen Rekordmeister Palmeiras. „Ich will ehrlich sein: Es ist ein Spieler, den ich bis vor wenigen Tagen nicht kannte“, sagt Christian Spiller, der zweite Host.  Gemeinsam wagen sie den Versuch einer Annäherung und freuen sich über den Segen, den YouTube über diese Welt gebracht hat. Estêvão ist 18, spielt als Linksfuß auf dem rechten Flügel, und wird nach der Klub-WM zu Chelsea wechseln. „Er ist der typische brasilianische Dribbler“, sagt Scheler. „Brasiliens Antwort auf Neymar“, sagt Spiller. Das ist die Liga, in der er schon spielt. Längst wird Estêvão mit Neymar verglichen, die für einen Spieler seines Talents übliche Messi-Analogie gibt es natürlich auch längst. Scheler macht deshalb den Dribbler-Check und findet einige Punkte, die Estêvão nicht erfüllt. „Ich sehe ihn eigentlich immer nur nach innen ziehen“.  Gut möglich, dass Estêvão mal Weltfußballer wird. „Oder er ist in zwei Jahren in Saudi-Arabien“, gibt Spiller zu Bedenken.: „Lamine Yamal war in diesem Alter jedenfalls schon weiter.“ Die Hosts sinnieren über den Zweck eines Dribblings, über die Neymar-Falle, über Brasilien als weltweit größten Exporteur von Fußballern und welcher Nachteil daraus erwächst. In den Top 5 küren die Hosts ihre besten fünf Fußballklubs außerhalb Europas und Mister X widmet sich Harry Koch, einer Kaiserslautern-Legende. Wie immer beschließt die Power Card die Sendung.  "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen.      Szenen und Texte, über die wir gesprochen haben:  - Estêvão Willian 2025 -  „The Future“ - Estêvão – The perfect Talent  - Estêvãos Nationalef-Debüt gegen Ecuador   - Estêvão bei der Klub-WM gegen Porto („great perfomance“) - Christian Spiller in Saudi-Arabien: Heute kaufen wir uns eine Liga! - Klub-WM: Und wir schalten nach Los Angeles  - SWR-Treffpunkt Betze mit Harry Koch    [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Nick Woltemade ist der Stürmer der Stunde. 17 Tore schoss er in 33 Spielen, mit dem VfB Stuttgart hat er gerade den DFB-Pokal gewonnen, der Bundestrainer Julian Nagelsmann hat ihn erstmals für die Nationalmannschaft berufen – und die U21-Europameisterschaft wird er auch noch spielen. "Er ist eine der Aufsteigergeschichten der vergangenen Saison", sagt Fabian Scheler, einer der Hosts von "Kicken kann er". "Das bedarf einer Einordnung."   Deshalb widmet sich die neue Episode des Fußballpodcasts ausführlich dem 23-jährigen Riesen aus Stuttgart. "Er ist momentan der beste deutsche Stürmer", sagt der Co-Host Oliver Fritsch. Woltemade fällt auf. Durch seine Statur (1,98 Meter), seine unorthodoxe Art zu spielen und seine Individualität: "Solche Typen lieben wir", sagt Fritsch.   Um Woltemade gibt es einen regelrechten Hype, die Sehnsucht nach einem echten deutschen Mittelstürmer ist groß. Oder um es in der Sprache des modeaffinen Woltemade zu sagen: Er hat gerade den "drip". "Ihm gelingen immer wieder Sachen, mit denen man nicht rechnet, er beherrscht das Unbeherrschbare", sagt Fritsch. Auch deswegen ist er so interessant für die Nationalmannschaft, selbst wenn dort alle Verletzten wieder zurückkehren. Woltemade sei ein guter Improvisator, er könne Dinge machen, die in keinem Lehrbuch stehen. Mit einer Bewegungsanalyse, die Scheler im Sport-LK gelernt hat, versucht er, die Höhe von Woltemades Körperschwerpunkt zu berechnen. Und Fritsch erläutert, wie man gegen einen Lulatsch verteidigt.  Bis zum Aber. Fritsch sieht Anzeichen eines Überhypes. Gerade herrscht Schönwetterstimmung für Woltemade, die sei ihm gegönnt. Aber nur weil er so groß ist, sehen manche Dinge so besonders aus. Er weist auf Woltemades durchschnittliches Tempo, seine wechselhaft gute Ballbehandlung und vor allem sein nicht so dolles Kopfballspiel hin. "Da spielt jemand seine Vorteile noch nicht aus", sagt Fritsch. Woltemade mache die klaren Dinge nicht klar genug: "Wenn Spielern etwas angedichtet wird, ist das auch gefährlich." Ob er die große Karriere haben wird, die nicht wenige ihm nach diesem Halbjahr zutrauen? Der Fußballpodcast ist skeptisch. "Auch das Unberechenbare wird irgendwann berechenbar", sagt Fritsch.   Mister X widmet sich Sebastian Kehl und Stefano Russo, außerdem finden die Hosts nicht weniger als 14 Spitznamen für Woltemade. In den top fünf werden die besten VfB-Spieler aller Zeiten gesucht. Und wie immer beschließt das Ringen um die richtigen Werte bei der Power Card die Sendung.   "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen.     Szenen und Texte, über die wir gesprochen haben:     - Woltemades 1:0 im Pokalfinale - U21: Drei Woltemade-Tore bei Deutschland gegen Spanien - Sein Tor gegen Wolfsburg - "Vielleicht hätte Kohfeldt besser auf den Jugendnationalstürmer Nick Woltemade setzen sollen." (ZEIT ONLINE 2020) - Alex Raack über Sebastian Kehls Dropkick-Tor  [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Georgien ist ein wunderschönes Land mit hohen Bergen, klarem Wasser, gutem Wein – und guten Fußballern, sehr guten Fußballern. Khvicha Kvaratskhelia hat sein Nationalteam im vergangenen Jahr zur EM geführt, und seinen Verein ins Champions-League-Finale. Zufall? Nein, sagen die Hosts des ZEIT-ONLINE-Fußballpodcasts Kicken kann er. "Er ist ein Spieler, der außerordentliches Talent hat", sagt Oliver Fritsch. „Und ein Spieler, der all seinen Mannschaften etwas gibt, der sie zu Mannschaften macht." Kvaratskhelia arbeitet für sein Team, ihm sind Allüren fremd. Wenn er gefoult wird, steht er sofort wieder auf. Von diesem Arbeitsethos profitieren seine Teams mindestens genauso sehr wie von seinen Dribblings. Nicht verwunderlich, dass Paris Saint-Germain in diesem Jahr den größten aller Titel gewinnen kann. "PSG wurde vom Luxuskaufhaus zur Fußballmannschaft”, sagt Fritsch. "Es ist doch etwas Tolles, dass so ein kleines Land einen so großen Fußballer hervorbringt”, sagt Christian Spiller. Und man erkennt an Kvaratskhelia, dass er nicht in Westeuropa fußballsozialisiert wurde. Das Unberechenbare, Intuitive, Ungezähmte zeichnet viele seiner Aktionen aus. Die beiden Hosts reden auch über Schwefelbäder in Georgien, in der Top 5 über die besten Fußballer des Landes (Freiburgfans sind klar im Vorteil) und darüber, wer denn nun das Finale der Champions League gewinnt. Außerdem blicken sie auf die neue Struktur der Liga der Besten zurück – und streiten über den optimalen Modus. “Kicken kann er” ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Szenen, die wir in dieser Folge besprochen haben: - Tor gegen Aston Villa - Best of - Zusammenfassung Georgien vs. Tschechien bei der EM 2024 - Zusammenfassung Spanien vs. Georgien bei der EM 2024 [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Noch kennen ihn nicht viele, doch Finn Jeltsch ist mit 18 Jahren bereits Welt- und Europameister. 2023 gewann er beide Titel mit der deutschen U17 als Stammspieler. "Er kann der deutsche Innenverteidiger der nächsten Jahre werden", sagt Oliver Fritsch, einer der Hosts von "Kicken kann er", dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. In dieser Episode wird also Trendforschung betrieben.  Noch sprechen nur Experten über Jeltsch: "Lothar liebt ihn schon", sagt Fritsch, und das habe nicht nur mit Lothar Matthäus' Heimat Franken zu tun. Ausgebildet wurde Jeltsch in Nürnberg, dort spielte er auch in mehr als 30 Spielen in der zweiten Liga. In der Winterpause verpflichtete der VfB Stuttgart ihn, und auf Anhieb wurde Jeltsch auch dort zum Stammspieler. "Er könnte noch in der A-Jugend spielen. Aber er spielt schon wie ein alter Hase", sagt sein Teamkollege Nick Woltemade. In der neuen Episode widmen sich die Hosts deshalb ausführlich Jeltschs bisheriger Karriere, die beim 1. FC Nürnberg begann, und wagen den Ausblick: "Potenziell hat er eine sehr große Karriere vor sich", sagt Fritsch. Weil Jeltsch clever und hart verteidigt: "Er geht auf in seiner Aufgabe, anderen den Ball wegzunehmen", sagt Fritsch. Besonders ins Auge fällt auch seine Spieleröffnung, die für einen Innenverteidiger ungewöhnlich gut ist. Gemeinsam gehen er und Fabian Scheler, der zweite Host, die relevanten Kategorien durch, Passspiel, Tempo, Kopfball, und kommen zum Fazit: "Er ist der interessanteste Spieler, den Stuttgart hat", sagt Fritsch. "Das nächste deutsche große Großtalent, dieses Mal in der Abwehr." Auf ihn wird es ankommen, wenn der VfB im Pokalfinale gegen schnelle Bielefelder Stürmer antreten muss. Dass er überhaupt Innenverteidiger spielt, hat Jeltsch auch Rainer Zietsch zu verdanken. Der Trainer der deutschen U17-Nationalmannschaft ist Gast dieser Episode. Er hat Jeltsch vom Mittelfeldspieler zum Verteidiger umgeschult: "Man darf nicht vergessen, der Junge hat in der U17 sein erstes Spiel als Innenverteidiger gemacht", sagt Zietsch. "Ihm fehlen 300 Spiele, die andere auf seiner Position schon gemacht haben." Zietsch gibt Einblicke, warum er Jeltsch zum Verteidiger gemacht hat und weshalb er in Jeltsch "einen neuen Typ des deutschen Innenverteidigers" sieht. Außerdem nutzen die Hosts den fränkischen Anlass, um über den wichtigsten Fußballer in der Geschichte des 1. FC Nürnberg zu reden. Max Morlock wäre am 11. Mai 100 Jahre alt geworden. Mit Heiner Müller, der mehrere Jahre mit Morlock zusammen gespielt hat, blicken die Hosts zurück auf Morlocks Wirken. Er war einer der wichtigsten Spieler der Weltmeister von 1954, schoss das 1:2 im WM-Finale 1954. In über 900 Spielen für Nürnberg schoss er 700 Tore, zudem lautete die Devise: kein Länderspiel ohne Morlock-Tor. "Morlock war der Dürer des Fußballs", sagt Fritsch und schließt den historischen Exkurs mit dem Satz: "Wir sind das, was wir waren." Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Szenen, über die wir in der Folge gesprochen haben:   - DFB-Pokalhalbfinale VfB Stuttgart – RB Leipzig   - Die Grätsche im Pokalhalbfinale gegen Leipzig   - U17-WM-Finale [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Was haben Sie mit 16 Jahren so gemacht? Diese Frage müssen auch die Hosts unseres Fußballpodcasts Kicken kann er gleich zu Beginn beantworten. Denn in einem Alter, in dem Oliver Fritsch und Christian Spiller noch die Pubertät durchlitten, schoss der Protagonist dieser Folge einfach mal ein Tor in einem EM-Halbfinale. Lamine Yamal ist ein Phänomen. Der jüngste Spieler, der je in einem großen Turnier traf. Und auch der jüngste Spieler, der je in diesem Podcast besprochen wurde. „Er ist mit höchsten Talenten beschenkt”, sagt Oliver Fritsch. Und der Spieler, der eine große Nachfolge antreten könnte, die von Messi und Ronaldo nämlich. Fritsch ist sich sicher: „Lamine Yamal wird die nächsten 15 Jahre einer der, wenn nicht der herausragende Spieler des internationalen Fußballs.” Spiller hat Yamal beim Rückspiel des FC Barcelona in Dortmund gesehen und war schwer enttäuscht, den Hosts entgehen aber nicht seine Stärken: die Ballbehandlung in höchstem Tempo, den schon jetzt kühlen Abschluss, herausragende Flanken, Dribblings mit Sinn und Verstand sowie eine für sein Alter erstaunliche Reife. Zudem diskutieren beide über einen von Lamine Yamals Lieblingstrick, den Elastico. Sie fragen sich, warum ein Tunnel eigentlich die ultimative Demütigung ist und warum Hansi Flicks Mannschaften nicht so gut verteidigen können. Und natürlich sind sich beide – unabgesprochen – erneut einig, wenn es um die Top 5 der besten Flügelspieler ever geht. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen.  Szenen, über die wir in dieser Folge gesprochen haben: - Tor im EM-Halbfinale gegen Frankreich - Elastico - Lamine Yamal tunnelt [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
"Ich bin nicht Stiller": Mit dieser Erinnerung an Max Frisch unterbricht Oliver Fritsch, einer der Hosts des Fußballpodcasts "Kicken Kann Er", seine Analyse. In den Minuten zuvor überlegen er und Fabian Scheler, warum sie Angelo Stiller vom VfB Stuttgart erst jetzt besprechen: "Er ist der wichtigste Spieler beim amtierenden Vizemeister", sagt Scheler, und Fritsch fügt hinzu: "In einer bestimmten Nische erfreut er sich größter Beliebtheit." Stiller ist seit Kurzem Nationalspieler und soll, natürlich nicht alleine, im deutschen Mittelfeldzentrum das Erbe von Toni Kroos antreten. "Der Vergleich verbietet sich natürlich, aber es ist eine gute Referenzgröße, um ihn zu bewerten", sagt Scheler. Und Fritsch arbeitet die Unterschiede heraus und erläutert anhand derer, welcher Spielertyp dieser Stiller eigentlich ist. Stiller durchlief alle Stationen in der Jugend des FC Bayern, verließ den Verein aber, bevor er die erste Mannschaft erreichte. Nach München und Hoffenheim trainiert ihn in Stuttgart nun schon zum dritten Mal Sebastian Hoeneß. "Auf ihn zu setzen, war clever", sagt Fritsch. Stiller sei ein intuitiver Spieler, der das Spiel mit seinem Passspiel und seiner Positionierung bestimme, sagt Fritsch. Aber es sei doch kurios, dass er als defensiver Mittelfeldspieler aufgestellt werde, denn: "Er ist ein Hemd, ein Lüftchen, mit Schwächen im Zweikampf und fehlender Robustheit." Welche Folgen das für Stuttgart, aber auch für die Nationalmannschaft hat, in der Stiller eine zentrale Rolle zugewiesen werden soll, debattieren die beiden Hosts anschließend ausführlich. Auch, welches Profil ein Spieler bräuchte, mit dem Stiller noch besser zusammenspielen könnte und welche seine Zukunftsoptionen sind, ist Thema der Folge.   Weil Stiller so einen herrlichen linken Fuß hat, widmen sich die Hosts in der Top 5 den allzeit besten deutschen Linksfüßern, überlegen, ob man als solcher auch rechts spielen kann und was die Lateralforschung über Fritschs Linksfüßigkeit und Rechtshändigkeit weiß. Mister X bespricht wie immer zwei Spieler in der Kurzform, wobei RB Leipzig dieses Mal eins mitbekommt.   "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen.   Szenen, die wir im Podcast besprochen haben: - Sein Tor und seine Rolle beim Gegentor während Stuttgart gegen Bayern - Tor bei VfB Stuttgart – RB Leipzig - Stiller beim 3:3 von Deutschland gegen Italien [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Eigentlich hat Julian Brandt alles, was es braucht, um ein fantastischer Fußballer zu sein. Er kann gut dribbeln, ist zielstrebig, mutig, hat ein Auge für den Mitspieler, ragt technisch heraus. Dennoch enttäuscht der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund immer wieder. So sehr, dass ihn zuletzt sogar die eigenen Fans ausriefen. Wie ist das zu erklären? Was ist das Problem von Julian Brandt? Fragen sich nun auch die Hosts von "Kicken kann er", dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. "Er hat glänzende Momente, aber auch desaströse", sagt Oliver Fritsch. Dieses Wechselhafte, Unstete, Flatterhafte führt dazu, dass man bei Brandt nie weiß, was man bekommt. Auch, weil er keine feste Rolle zugewiesen bekommt. Christian Spiller weist darauf hin, dass er ja nicht der einzige BVB-Spieler ist, bei dem man das feststellen kann, nicht zuletzt in diesem Podcast. "Die Sache hat System", sagt Fritsch. "Das ist das Problem von Borussia Dortmund: dass dort Spieler ihr Potenzial nicht ausschöpfen, sondern von ihrem reinen Talent leben." Aber ist es nicht auch mal völlig okay, flatterhaft zu sein? Gibt es nicht vielleicht Spieler, in deren Natur es nicht liegt, konstant zu liefern oder gar voranzugehen, wie die Experten immer fordern? Ist es nicht ein Stück weit ungerecht, Spieler immer an ihren glänzendsten Momenten zu messen? Im Fußballpodcast wird es kurzzeitig auch fußballphilosophisch. Außerdem im Podcast: noch mehr schwere Fußballer, sich blind verstehende Hosts bei den Top fünf der ewigen Talente und das, na ja, Lieblingsmanga von Oliver Fritsch.   "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Szenen, die wir im Podcast besprochen haben: - Tor gegen Atlético Madrid - Tore gegen Gladbach (ab 2:06 Minuten) und Leipzig (ab 2:34 Minuten) - Die besten Szenen von Willi und Maja [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Viele Stürmer mussten in den vergangenen Jahren die Erfahrung machen: Stehen sie Virgil van Dijk gegenüber, wird es dunkel. Zum einen ist der Abwehrchef des FC Liverpool solch ein Hüne, dass er einen allein durch seine Körpergröße in den Schatten stellt. Zum anderen ist er einer der zuverlässigsten Verteidiger, die der Fußball je gesehen hat. Grund genug, endlich auch bei "Kicken kann er", dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, über ihn zu sprechen. "Er ist einer der besten Verteidiger der Gegenwart", sagt Oliver Fritsch über den Niederländer. Van Dijk ist für seine Größe sehr beweglich, eine Instanz bei Standards, egal ob offensiv oder defensiv, und fällt nie aus der Rolle. "Er ist geduldig", sagt Christian Spiller. Er weiß genau, wann er eingreifen muss und viel wichtiger: wann nicht. Diese beinahe stoische Ruhe beim Verteidigen beruhigt jeden Mitspieler und treibt viele Gegner in den Wahnsinn. Seine Schwächen hat er gegen kleine, unruhige Angreifer. Dann wird dem hohen Verteidiger zum Verhängnis, dass Fußball vor allem ein Bodensport ist. Was bei van Dijk auch auffällt: Er hat etwas Edles an sich, ist ein Gentleman Defender. Natürlich foult er auch mal, aber verliert nie die Kontrolle. Übermäßig dreckiges Spiel, ob am Ball oder fernab davon, wie es etwa ein Sergio Ramos perfektionierte, findet sich bei van Dijk nicht. Der 33-Jährige ist auch ein Abwehrspieler, der sich seinem Job stellt. "Es ist sehr wichtig, dass ein Abwehrspieler seine Aufgabe begreift, die ja nicht zwingend zu den schönen gehört im Fußball", sagt Oliver Fritsch. Aber warum eigentlich nicht? Die beiden Hosts diskutieren auch über die Attraktivität des Abwehrspiels, über die Innenverteidigung des FC Bayern, die fünf besten schwergewichtigen (nicht übergewichtigen!) Fußballer und Selbstkritik von Oli Fritsch. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Szenen, über die wir im Podcast gesprochen haben:   - Kopfballtor gegen Chelsea - Van Dijk gegen Mbappé - Best of van Dijk - Koller gegen Lahm - Jancker gegen Zidane     [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Vor den Augen der Welt zerbröselt gerade Manchester City, die Mannschaft, die Europas Fußball in den vergangenen Jahren dominiert hat. Anlass für die Hosts von "Kicken kann er", dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, einmal genauer hinzuschauen. Vor allem, weil es die Mannschaft von Pep Guardiola ist, dem Meister des organisierten Fußballs. Aber selbst er wirkt ratlos und verzweifelt. "Man sieht, welche Ruine die Mannschaft ist", sagt Oliver Fritsch. "Man erkennt noch das System, aber alles ist berechenbar geworden." Zunächst aber geht es um die unwirkliche Karriere des katalanischen Trainers. Seine Rekorde, seine Spielweise und die Details, die sein Spiel ausmachen. Dadurch haben Peps Mannschaften ein Mindestlevel erreicht, das sie nie unterschritten haben. Allerdings fehlte es auch in erfolgreicheren Zeiten schon an Ausschlägen nach oben. Deswegen sind Peps Mannschaften auch auf längere Strecke, also in den nationalen Meisterschaften, erfolgreicher als etwa in der Champions League, wo es auch mal auf Glück, Tagesform, aber auch Eskalation und das Akzeptieren eines Kontrollverlusts ankommt. Die Krise bei City ist die schwierigste Situation, in der sich Guardiola in seiner Karriere bisher befunden hat. "Es gibt berechtigte Zweifel, ob er noch mal so eine Dominanz erreichen wird", sagt Fritsch. Christian Spiller sagt: "Die Krise ist aber auch die Chance, mal mit einem Missverständnis aufzuräumen: Es ist nicht das System, sondern die Spieler, die ein Spiel gewinnen." Sind die verletzt, alt, verunsichert oder schlicht nicht gut genug, hilft auch der beste Plan nichts. Nun steht die Frage im Raum, ob der offensive Ballbesitzfußball, die Idee der totalen Struktur noch zeitgemäß ist, oder er nicht überrollt zu werden droht, von Tempo, Physis, individueller Klasse und Emotionen, wie es Real Madrid im Achtelfinale der Champions League vormachte. Außerdem in der Folge: die Top 5 der Guardiola-Kicker, seine Trainerjünger, Zigaretten auf dem Rasen und kein Hund namens Pep. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Szenen und Texte, über die wir im Podcast gesprochen haben:   - Video: Peps Kratzer - Peter Kümmel über Peps Kratzer - Die Guardiola-Klischees [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Wie ergeht es dem FC Bayern, wenn er mit ausbleibendem Erfolg und größter Egomanen-Dichte gleichzeitig zu kämpfen hat? Die Doku "FC Hollywood" (ZDF) untersucht aktuell diese brisante Gemengelage. Sie blickt auf den FC Bayern der Neunzigerjahre, als der Verein durch die Eskapaden seiner Stars ständig in die Schlagzeilen geriet. "Eine Serie, die keine Nebendarsteller hat", sagt Fabian Scheler, einer der Hosts von "Kicken kann er", "sondern nur Hauptdarsteller." Und einer davon ist Mario Basler.   Seine Hobbys seit jeher: Alkohol und Zigaretten. Er war ein Fußballhallodri, an dem die Trainer verzweifelten.   Doch wie gut war der Fußballer Basler? Damit befasst sich die aktuelle Ausgabe des Fußballpodcasts von ZEIT ONLINE. "Basler war ein Fußballgenie", sagt Oliver Fritsch, der zweite Host von "Kicken kann er". Scheler schwärmt von Baslers Schüssen und Standards: "Bei ihm wohnte das Genie in den Füßen." "Er stach selbst bei Bayern heraus", sagt Fritsch, "am Ball war er deutlich besser als Stefan Effenberg." Allerdings hätte Basler, der im legendären Champions-League-Finale 1999 gegen Manchester United das Führungstor der Bayern schoss, mehr aus seiner Karriere rausholen können. Seine Karriere in der Nationalmannschaft hat eigentlich nicht stattgefunden. Er habe sich zu viele Freiheiten genommen und sei ein "untaktischer Fußballer" gewesen, sagt Fritsch. "Typisch deutsch."    Doch die Zeit, in der man auf diese Weise internationalen Erfolg haben konnte, sei damals schon vorbei gewesen. "Er stammte aus einer untergehenden Epoche", sagt Fritsch. Daher rührte auch der Konflikt mit Giovanni Trapattoni, der seine berühmt gewordene Ich-habe-fertig-Rede auch an Basler adressierte.  Einer, der Basler kennt, wie kaum jemand anderes, ist Alex Raack. Er ist der Autor der Basler-Biografie "Eigentlich bin ich ein Supertyp" und in dieser Folge zu Gast im Podcast. Er erzählt von Begegnungen am Tresen und warum Otto Rehhagel der Trainer war, der mit Basler am besten konnte. Raack hat Basler schon geschätzt, als der noch im Weserstadion Torschützenkönig der Bundesliga wurde.   Er kann aber auch vom Stammtischexperten Basler erzählen. "Obwohl er nur fünf Jahre auf höchstem Niveau gespielt hat, sprechen wir über ihn", sagt Raack, "weil Mario seine Rolle gefunden hat. Auch wenn das schon ein bisschen die trashige ist." Die Hosts ergründen dann noch, warum Basler bis heute der Fußballer des Volkes ist. In der Rubrik Top 5 werden die wichtigsten rauchenden Fußballer gesucht und wie immer beschließt die Power Card die Sendung.   "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen.    Szenen und Texte, über die wir im Podcast gesprochen haben:    - Trapattonis Rede - César Luis Menotti: Der rauchende Mann  - Mario Basler schießt die Torwand im ZDF-Sportstudio kaputt  - Mario Basler im Champions-League-Finale 1999  - Basler im ZDF-Sportstudio  - CL-Finale 1999  - Tor im Halbfinale 1999 gegen Dynamo Kyjiw                          [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Er war womöglich der beste Bundesligaspieler der Hinrunde. Er war so gut, dass er nun nicht mehr in der Bundesliga spielt. Omar Marmoush wechselte für 75 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt zu Manchester City. Und wie der Rest der Fußballwelt fragt sich auch "Kicken kann er", der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE: War das ein guter Move – für den Spieler, für den Verein? Oliver Fritsch, einer der beiden Hosts, ist skeptisch. "Es hat mich überrascht und da ist etwas Gambling dabei, vielleicht auch Verzweiflung", sagt er. Die Mannschaft von Pep Guardiola muss sich nach den fürchterlichen letzten Monaten ein wenig neu erfinden. Ob sich Marmoush allerdings für die beste Liga der Welt eignet, da ist sich Fritsch unsicher. Sicher ist: Marmoush hat fantastische Fähigkeiten. Er ist schnell, führt den Ball eng und hat einen souveränen, coolen Abschluss. Aber er profitierte auch von der Spielweise von Eintracht Frankfurt, die viele Freiheiten erlaubt und "Hasardeurtum goutiert und einfordert", sagt Fritsch. "Zu Marmoush passt es perfekt." City spielt hingegen anders. Dem anderen Host Christian Spiller fallen nicht viele Mannschaften ein, deren Spielweise einen größeren Kontrast zu City bietet. Trotzdem ist er optimistischer. "Marmoush kann mittlerweile auch enge Räume, ist kein reiner Tempospieler mehr", sagt er. Und ein netter, kluger Kerl scheint er auch zu sein. Wie ein Ausschnitt aus einem Eintracht-Frankfurt-Video zeigt, in dem er sein Spiel erklärt. Außerdem in diesem Podcast: Mister X über Didi Hamann und David Alaba. Warum die Golfstaaten doch dem Fußball guttun könnten. Und unsere Top 5 schmecken ein wenig nach Eigenurin. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen.  Szenen und Texte, über die wir im Podcast gesprochen haben:  - Frankfurt vs. Bayern 3:3 - Skills von Omar Marmoush - Eintracht Frankfurt: So spielt Omar Marmoush   [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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