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Übers Ohr: Sehen im Alter - eine Inforeihe
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Übers Ohr: Sehen im Alter - eine Inforeihe

Author: DBSV – Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. Projekt "Sehen im Alter"

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Description

Das Aktionsbündnis Sehen im Alter wurde durch den Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) 2014 in Bonn gegründet.
Die Initiative richtet sich an Fachkreise und konzentriert sich auf die politische und gesellschaftliche Arbeit für Menschen, die von Sehverlust im Alter bedroht oder betroffen sind. Sie wirkt hinein in den wissenschaftlichen Raum und stärkt die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Fachdisziplinen bzw. Bereichen wie Augenmedizin, Augenoptik, Geriatrie, Pflege, Psychologie, Rehabilitation, Selbsthilfe, Seniorenorganisationen und Versorgungsforschung, aber auch Politik, Verwaltung und Industrie.
Seit 2022 wendet sich das Aktionsbündnis auch gezielt an ältere Menschen mit Sehbehinderung und deren Angehörige mit dem Projekt „Partizipation älterer Menschen mit Behinderungen stärken“.

Sehverlust tritt vor allem im höheren Lebensalter auf. Das bringt spezifische Herausforderungen (mangelnde Ressourcen und fehlende Rehabilitation als Basis für Teilhabe) beim Einsatz für die eigenen Belange mit sich. Gleichzeitig werden die Bedarfe älterer Menschen mit Seheinschränkungen, etwa bei der Ausgestaltung der gesundheitlichen und rehabilitativen Versorgung, durch politische Entscheidungsträger nicht berücksichtigt.
In Deutschland steigt die Anzahl älterer Menschen aufgrund der demographischen Entwicklung. In der Folge nimmt auch die Anzahl von älteren Menschen mit Behinderungen zu. Wenn diese Menschen sich aktiv für ihre Belange einsetzen, wächst der politische Druck, um zum Beispiel für eine barrierefreie Umweltgestaltung zu sorgen. Das nutzt allen Menschen mit Behinderungen.

Da Sehverlust häufig mit Einschränkungen der Lesefähigkeit einhergeht, soll eine Podcast-Reihe zu wichtigen Inhalten aus dem Projekt entstehen. Damit soll einerseits der bedarfsgerechte und nachhaltige Kompetenzerwerb, auch für spätere Engagierte unterstützt werden. Zum anderen stellen solche Podcasts mit authentischen Erfahrungsberichten Gleichbetroffener eine Möglichkeit zum Empowerment dar. Um möglichst viele ältere Menschen mit Behinderungen tatsächlich zu erreichen, soll die Podcast-Reihe nicht nur im Internet, sondern auch über eine telefonische Abrufmöglichkeit verfügbar gemacht werden.

Sie können dem Aktionsbündnis kostenfrei beitreten und uns ideell unterstützen, damit zwei gemeinsame Ziele erreicht werden: vermeidbaren Sehverlust verhindern und Menschen mit Sehverlust eine optimale Unterstützung sichern!

https://www.sehenimalter.org/aktionsbuendnis/beitreten

https://www.sehenimalter.org/acht-forderungen
19 Episodes
Reverse
Malteser ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe übers Telefon
Zu Gast: Jörg Balters, Techpirat, Entwickler von „B-Assistents“ und „V-Assistents“ (Beta-Stadium), Geschäftsführer von KI-Zentrum NRW gGmbH
Zu Gast: Melanie Wölwer, Pressesprecherin des Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. (BSVH)
Sehkraftverlust im Alter verhindern, erkennen und behandeln Gespräch mit Professor Dr. Focke Ziemssen über Diabetes, Augenkrankheiten sowie Prävention und Behandlung
Gespräch mit Privatdozent Dr. Christian Wolfram zur Rolle niedergelassener Augenärzte in ländlichen Gebieten
Gespräch mit Sabine Kampmann zu Sehproblemen älterer Menschen in der ambulanten wie stationären Pflege
Werkstattgespräch mit Beatrix Seeliger, Projektleiterin Sehen im Alter
Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Kahlisch zu Hörbüchern, Daisy-Format, epub3, DZBlesen, EAA und den neuen Möglichkeiten beim Hören von Büchern
Was bietet der 14. Seniorentag in Mannheim für sehbehinderte Menschen? Gespräch mit Silke Leicht (BAGSO)
Vortragende: Prof. Dr. phil. Christine Holmberg, MA MPH Medizinische Hochschule Brandenburg - Theodor Fontane Leitung Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie Titel des Vortrags: „Wie steht es um die Gesundheitskompetenz älterer Menschen in Bezug auf das Sehen?“ gehalten auf der Fachtagung „Sehen im Alter“ am 14. Juni 2024 in Bonn,
Gespräch mit den Mitarbeiterinnen des Landeshilfsmittelzentrum (LHZ) Sachsen in Dresden, Gäste: Anke Lehmann-Kaiser und Sandra Schurig Gastgeber: Emanuel Stadler und Thomas Golka, beide Fokusgruppe Sehen im Alter
Vortrag von Prof. Robert Patrick Finger, gehalten bei der Fachtagung Sehen im Alter 2024 in Bonn, 15. Juni 2024 sowie anschließendes Gespräch mit Emanuel Stadler und Thomas Golka, beide Fokusgruppe Sehen im Alter.
Rechtliches bei Sehverlust im Alter – was muss ich wissen? Gespräch mit dem Juristen Dr. Michael Richter
Politische Partizipation bei Sehverlust im Alter – wie geht das? Gespräch mit dem Aktivisten Ottmar Miles-Paul
LPF, O&M sowie Vernetzung vor Ort - Drei Methoden zum Umgang mit Sehbeeinträchtigung im Alter
Erfahrungsbericht einer Betroffenen, Ursula Kleinert, BSVSH Elmshorn. Sie ist auch Mitglied der ehrenamtlichen Fokusgruppe im Aktionsbündnis Sehen im Alter und Gast und Referentin in dieser Ausgabe des Podcast.
In dieser Folge sprechen wir über die bevorstehende Europawahl am 9. Juni 2024, bei der die Bürger Europas zum zehnten Mal das Europäische Parlament wählen. Es werden 720 Sitze vergeben, darunter 96 für Deutschland. Gast in dieser Ausgabe ist Christian Seuß. Er ist Jurist und war viele Jahre Geschäftsführer des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes e.V. (BBSB). Ab 2015 hat er das Aktionsbündnis „Sehen im Alter“ geleitet und ist seit 2023 ehrenamtlicher Seniorenbeauftragter des DBSV. Außerdem ist er Mitglied der BAGSO Fachkommission Seniorenpolitik.
Das dreijährige Projekt will am Beispiel von Menschen mit Seheinschränkungen aufzeigen, welche Hürden es für die Partizipation am politischen Geschehen durch ältere Menschen gibt. Die Erkenntnisse und Lösungsansätze können auf Menschen mit anderen Beeinträchtigungen übertragen werden und gleichzeitig dazu anregen, auch für diese Zielgruppen eine Analyse der fördernden und hemmenden Faktoren für die politische Teilhabe zu erstellen. So wird sich die Situation für alle verbessern, zum Beispiel durch den Einsatz für individuelle Teilhabeleistungen zur politischen Partizipation. Gleichsam wird Politik dafür sensibilisiert, Alter und Behinderung nicht länger getrennt zu betrachten. So können Programme und politische Konzepte besser verzahnt und bedarfsgerechter gestaltet werden. Intersektionelle Diskriminierungsrisiken werden abgebaut und die Teilhabe wird gefördert. Bezogen auf Menschen mit Sehverlust wird die Grundlage geschaffen, damit diese Gruppe auch im Rahmen der Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe eine stärkere Stimme bekommt, um die Belange öffentlich zu machen. Das stärkt die Möglichkeiten der Interessenvertretung für den Personenkreis. Gleichsam werden mehr Menschen gewonnen, die sich politisch engagieren.
Startschuss

Startschuss

2024-05-1300:11

Los gehts
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