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Verkörperter Wandel - Der Yogapsychologie Podcast
Verkörperter Wandel - Der Yogapsychologie Podcast
Author: Institut für Yogapsychologie
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© Pia Witthöft und Martin Witthöft, Institut für Yogapsychologie
Description
WORUM GEHT'S?
In unserem Podcast verbinden wir die Einsichten der alten spirituellen Traditionen mit dem Wissen der modernen Psychologie. Diese noch junge Perspektive bietet ganzheitliche und kreative Antworten auf Fragen, die uns alle beschäftigen – individuell, kollektiv und als lebendiger Teil unseres bedrohten Planeten.
Jede Folge behandelt ein alltagsrelevantes Thema. Gemeinsam suchen wir dabei nach Inspiration, Orientierung und neuen Wegen. Kleine Übungen ermöglichen den Transfer in dein eigenes Leben.
WER SIND WIR?
Pia Witthöft ist Diplom-Psychologin und integriert somatische und therapeutische Aspekte des Yoga in ihre Arbeit mit Klient:innen.
Martin Witthöft ist Autor des gleichnamigen Buches "Verkörperter Wandel" und forscht seit mehr als 20 Jahren an der Verbindung zwischen östlichen Weisheitstraditionen und westlicher Psychologie.
Gemeinsam leiten wir das Institut für integrative Yogapsychologie in Berlin.
An jedem ersten und dritten Dienstag im Monat gibt es eine neue Folge.
www.yogapsychologie.com
In unserem Podcast verbinden wir die Einsichten der alten spirituellen Traditionen mit dem Wissen der modernen Psychologie. Diese noch junge Perspektive bietet ganzheitliche und kreative Antworten auf Fragen, die uns alle beschäftigen – individuell, kollektiv und als lebendiger Teil unseres bedrohten Planeten.
Jede Folge behandelt ein alltagsrelevantes Thema. Gemeinsam suchen wir dabei nach Inspiration, Orientierung und neuen Wegen. Kleine Übungen ermöglichen den Transfer in dein eigenes Leben.
WER SIND WIR?
Pia Witthöft ist Diplom-Psychologin und integriert somatische und therapeutische Aspekte des Yoga in ihre Arbeit mit Klient:innen.
Martin Witthöft ist Autor des gleichnamigen Buches "Verkörperter Wandel" und forscht seit mehr als 20 Jahren an der Verbindung zwischen östlichen Weisheitstraditionen und westlicher Psychologie.
Gemeinsam leiten wir das Institut für integrative Yogapsychologie in Berlin.
An jedem ersten und dritten Dienstag im Monat gibt es eine neue Folge.
www.yogapsychologie.com
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Die allermeisten von uns waren schon einmal mit einem Ereignis konfrontiert, von dem wir uns überfordert fühlten. Einige dieser Ereignisse haben tiefgreifende Verletzungen in uns hinterlassen, nachklingende Ängste und vermeidendes Verhalten.
Ab wann aber können wir dabei von einem Trauma sprechen? Ein Unterschied ist: An Krisen können wir wachsen, Traumata frieren dagegen unser Wachstum an der entsprechenden Stelle ein.
Einer von vielen Gründen, sich mit diesem facettenreichen Thema zu befassen.
WEITERLESEN:
Artikel Deutsches Yoga Forum 06/2020 „Das Chakrenmodell als Orientierung für Ganzheitliche Intervention bei Posttraumatischer Belastungsstörung“:
https://www.yogapsychologie.com/wp-content/uploads/2021/02/Artikel-Yoga-und-Trauma-DYF-Dez.-2020.pdf
TRAUMASENSIBLES YOGA:
https://www.traumasensiblesyoga.de/
WEITERFÜHRENDE LINKS
https://www.junfermann.de/titel/der-innere-garten/79
https://www.trauma-institut.eu/nuetzliche-quellen
PSYCHOTHERAPEUTISCHE HILFE FINDEN:
Z.B.
https://www.degpt.de/hilfe-fuer-betroffene/therapeut-innen-in-ihrer-naehe-finden/
ODER HIER:
https://www.therapie.de/psyche/info/
Da wir gerade im Urlaub sind, hatte ich Lust, euch für die Zeit unserer Reise kleinere Abschnitte aus meinem Buch „Verkörperter Wandel“ vorzulesen. Die längeren Kapitel werden jeweils von einem biografischen Text in das Thema eingeleitet.
In dieser ersten Passage geht es um eine Zeit, in der ich sehr stark mit dem Thema der Angst konfrontiert war.
Das Buch „Verkörperter Wandel – Die Praxis der Integrativen Yogapsychologie“ ist im Buchhandel oder über den Onlineversand erhältlich.
Aus dem Umschlagtext:
Das unverzichtbare Handbuch für alle Yogalehrenden und ein wertvoller Begleiter für alle, die als Übende auf dem Yogaweg unterwegs sind. Martin Witthöft verbindet die Tradition des Yoga und die moderne Psychologie zu einem eigenständigen Modell.
Seine integrative Yogapsychologie ist ein hilfreicher und wirkungsvoller Ansatz, um Klarheit, Einsicht und Mitgefühl in das eigene Fühlen, Denken und Handeln zu bringen. Mit zahlreichen Übungen, die eine beständige und ernsthafte Praxis unterstützen.
„Die Themen der Yogapsychologie sind vielschichtig, komplex und gehen oft sehr tief. Martin ist das Kunststück gelungen, diese Tiefe zu bewahren und trotzdem einen Ton zu finden, der von Leichtigkeit und Verständlichkeit geprägt ist. (…) Ich empfehle dieses reichhaltige, so spürbar auf Erfahrung beruhende Buch gleichermaßen gerne vom Kopf und vom Herzen.“
Anna Trökes
Unser heutiger Gast Andreas Weber studierte Biologie mit dem Schwerpunkt Meeresökologie sowie Philosophie in Berlin, Hamburg und Freiburg.
Seit 1996 arbeitet er als freier Journalist u. a. für taz, Focus, Die Zeit, GEO, Merian, FAZ und das Greenpeace-Magazin, sowie als Hochschuldozent an der Universität der Künste Berlin. Bis heute veröffentlichte er zahlreiche Bücher, die international verlegt wurden.
Als Biologe und Philosoph beschreibt Andreas das Leben als eine fühlende, poetische, sich gegenseitig bedingende und beständig pulsierende Ganzheit. Leben, schreibt er, bedeutet Individuum und zugleich das Ganze zu sein.
Seiner Arbeit gelingt es, dass wir Psychologie, Spiritualität und Biologie als verschiedene Aspekte derselben Sehnsucht verstehen können.
Im Umschlagtext seines Buches „Sein und Teilen“ heißt es:
„Lebendig sein folgt der Sehnsucht, ganz Individuum zu werden – und diese erfüllt sich nur in Austausch und Verwandlung. (…) Atmen heißt Teilen, Körpersein ist Teilen und Lieben bedeutet Teilen. Sein durch Teilen ist die Seele der lebendigen Wirklichkeit. Sie ist ein leidenschaftlicher Beziehungsprozess, in dem das Begehren nach Identität erst im Leuchten des Anderen eingelöst wird.“
Buchempfehlungen:
Sein und Teilen
Lebendigkeit
Indigenialität
Und viele weitere Titel von: Andreas Weber
Geflochtenes Süßgras: Die Weisheit der Pflanzen Von: Robin Wall Kimmerer
Die Frage nach der eigenen Identität ist derzeit für viele ein wichtiges Thema.
Das betrifft nicht nur die sexuelle Identität, sondern alle Zuschreibungen, die unsere eigene Selbstwahrnehmung von außen oder auch innen festlegen.
Eine Errungenschaft dieser Sensibilisierung ist, dass wir lernen, unsere Wahrnehmung von unbewussten Erwartungen zu befreien. Damit entstehen neue Räume, in denen wir uns entdecken, zeigen und begegnen können.
Die Psychologie beschreibt die Kongruenz mit der eigenen Identität als Teil psychischer Gesundheit.
In der Spiritualität wird das Festhalten an Identität dagegen als Hindernis beschrieben.
Vielleicht gelingt es uns hier, diesen Widerspruch ein wenig aufzulösen.
Etwas, das uns im Leben am meisten prägt, sind unsere Beziehungen. Vielleicht durften wir in ihnen lernen, zu lieben, zu vertrauen; fühlten uns genährt, gespiegelt, gehalten und vieles mehr. Doch wahrscheinlich wurden wir auch verlassen, verletzt, fallengelassen, bloßgestellt oder einfach nicht gesehen.
Die Dynamik von Beziehungskrisen im Erwachsenenalter ist oft ein Spiegelbild unserer kindlichen und frühkindlichen Bindungserfahrungen. So bieten sie ein großes Potenzial, um Verbundenheit zu lernen und Abhängigkeit zu transzendieren.
Durch seine Ganzheitlichkeit vermittelt uns der Yoga eine innere Balance, die Kultivierung von positiven Gefühlen und einem inneren Abstand, der es ermöglicht, nicht von den negativen Einflüssen der äußeren Welt berührt zu werden.
Doch woran erkennen wir, wann diese lichte Praxis zu einer Flucht wird, mit deren Hilfe wir Konflikte, unangenehme Gefühle oder ganze Teile der äußeren Realität in einen unbewussten Schatten drängen?
Wir sprechen also heute über den spirituellen Bypass, eine Art „spirituelle Umleitung“, mit der wir schwierigen Themen, emotionalen und psychologischen Problemen ausweichen.
Oder umgekehrt: Wie wird die Auseinandersetzung mit schwierigen persönlichen Anteilen zu einem Aspekt der spirituellen Arbeit?
In einer auf Effizienz ausgerichteten Zeit, deren mechanische Zyklen nur selten unseren inneren Rhythmen entsprechen, fühlen wir uns zunehmend von der eigenen Lebendigkeit getrennt.
Aber auch familiäre oder kulturelle Prägungen können die Entfaltung unserer ursprünglichen Energien einschränken.
An ihre Stelle tritt eine Leere, die wir versuchen, mit den unterschiedlichsten Dingen zu füllen. Die Sehnsucht nach Lebendigkeit aber bleibt.
Manchmal brechen wir aus, oder es entstehen Lücken, durch die Farben, Gefühle und Beziehungen in unser Leben kommen. Deren Intensität fühlt sich wieder wahrhaftig an.
Was können wir tun, um uns lebendig zu fühlen?
Die ersten Gefühle, die auf unserem Planeten erlebt wurden, waren mit großer Sicherheit verschiedene Formen der Angst und Lust.
Zu ihnen gesellten sich später weitere Farben wie Wut, Ekel, Freude, Traurigkeit oder Überraschung.
Diese sogenannten Basisemotionen werden überall auf der Welt, auch von indigenen Kulturen, die zuvor keinen Kontakt mit anderen Menschen hatten, erlebt und ausgedrückt.
Gefühle entscheiden wesentlich über die Qualität unseres Lebens. Grund genug, um einige von ihnen vorzustellen.
Heute wollen wir uns mit dem Gefühl der Einsamkeit beschäftigen. Kein Gefühl, das uns glücklich macht. Also weg damit?
Heute wollen wir uns mit dem Thema Embodiment beschäftigen. Damit ist die Rolle unseres Körpers in Bezug auf das eigene Erleben, also Fühlen, Denken und Handeln, gemeint.
Embodiment ist untrennbar mit der Yogapraxis verbunden und gleichzeitig eine Perspektive, die heute in den meisten psychologischen Ansätzen und therapeutischen Verfahren ihren festen Platz gefunden hat.
Charlie Brown, Protagonist der „Peanuts“, erklärt Embodiment in einem Cartoon wie folgt.
„Wenn du deprimiert bist, ist es ungeheuer wichtig, eine ganz bestimmte Haltung einzunehmen … Das Verkehrteste, was du tun kannst, ist aufrecht und mit erhobenem Kopf dazustehen, weil du dich dann sofort besser fühlst. Wenn du also etwas von deiner Niedergeschlagenheit haben willst, dann musst du so dastehen.“
Im Yoga gibt es den Begriff sthira sukham asanam, das meint eine stabile und leichte Haltung. Hier wird sowohl die innere als auch die äußere Haltung angesprochen.
So wollen wir mit euch in dieser Podcast-Folge auf die Möglichkeiten und Risiken dieser kraftvollen Methode schauen.
In dieser Folge beschäftigen wir uns mit der Frage: „Können sich Menschen ändern?“
Offensichtlich halten wir persönlich oder kollektiv immer wieder an Verhaltensmustern fest, die uns selbst, anderen Lebewesen oder dem gesamten Planeten schaden.
Warum ist das so?
Wenn wir auf das Leben blicken, stellen wir fest: Alles ist in ständiger Bewegung, im Fluss. Und wir wissen, Leid entsteht, wenn wir uns gegen Veränderungen wehren, festhalten, erstarren.
Im Yoga und auch im Buddhismus gibt es das Modell der Kleshas, der leidbringenden Zustände oder Blockaden, die uns immer wieder aus dem Fluss herausheben und so zu Erstarrung führen:
Heute werden wir euch einige der Kleshas vorstellen. Sie bieten eine gute Orientierung, wenn wir uns fragen, warum stecke ich gerade fest.
Immer wieder erleben wir uns fassungslos angesichts der aggressiven Arroganz und zunehmenden Ignoranz gegenüber humanistischen Werten, die wir noch eben für eine kollektive und belastbare Vereinbarung gehalten haben.
Allerorts werden Grenzen missachtet, verbal, emotional und geografisch. Solche Grenzverletzungen lassen in mir Emotionen wie Ohnmacht, Angst und Wut entstehen, die ich dann, im schlechtesten Fall, selbst ausagieren und den verletzenden Kreislauf weiterführen.
Die spaltenden und trennenden Tendenzen erscheinen wie eine Gegenbewegung zum Anliegen des Yoga.
So wollen wir uns heute fragen, aus welcher Haltung wir auf die politischen, gesellschaftlichen und ökologischen Entwicklungen schauen können, ohne entweder hoffnungslos und verbittert oder selbst polemisch und feindselig zu reagieren.
Da wir gerade im Urlaub sind, hatte ich Lust, euch für die Zeit unserer Reise kleinere Abschnitte aus meinem Buch "Verkörperter Wandel" vorzulesen. Die längeren Kapitel werden hier jeweils von einem biografischen Text in das Thema eingeleitet.
Den heutigen Abschnitt könnte man als ein Prequel der letzten Folge bezeichnen. Er spielt 1976 in West-Berlin, wo ein Kind seiner Sterblichkeit gewahr wird und diese Einsicht nicht halten kann.
Aus dem Umschlagtext:
Das unverzichtbare Handbuch für alle Yogalehrenden und ein wertvoller Begleiter für alle, die als Übende auf dem Yogaweg unterwegs sind.
Martin Witthöft verbindet die Tradition des Yoga und die moderne Psychologie zu einem eigenständigen Modell. Seine integrative Yogapsychologie ist ein hilfreicher und wirkungsvoller Ansatz, um Klarheit, Einsicht und Mitgefühl in das eigene Fühlen, Denken und Handeln zu bringen. Mit zahlreichen Übungen, die eine beständige und ernsthafte Praxis unterstützen.
„Die Themen der Yogapsychologie sind vielschichtig, komplex und gehen oft sehr tief. Martin ist das Kunststück gelungen, diese Tiefe zu bewahren und trotzdem einen Ton zu finden, der von Leichtigkeit und Verständlichkeit geprägt ist. (…) Ich empfehle dieses reichhaltige, so spürbar auf Erfahrung beruhende Buch gleichermaßen gerne vom Kopf und vom Herzen.“
Anna Trökes
Wir freuen uns sehr darüber, Ayumi Paul als ersten Talk-Gast in unserem Podcast begrüßen zu dürfen.
Ayumis Kunst eröffnet uns einen faszinierenden Raum, in dem Klang, Komposition und Wahrnehmung ineinanderfließen. Wenn wir uns auf das Spektrum dieser scheinbar unterschiedlichen Arbeiten einlassen, entsteht der Eindruck, dass die „Verbindung“ oder „Verbundenheit“ das vitale Zentrum ihres Schaffens bildet.
Nach dem Studium für Musik und Violine an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ und der Indiana University Bloomington in den USA tourt Ayumi zunächst 15 Jahre erfolgreich durch die großen Konzerthäuser der Welt. 2016 wagt sie dann eine mutige Veränderung und erweitert ihr Schaffen von der Klassik in die Bildende Kunst. Diesen Wechsel beschreibt sie nicht als Richtungsänderung, sondern als notwendig gewordene Entfaltung eines lebendigen Ausdrucks. Die Übergänge zwischen Kunst, Mystik und Psychologie sind jetzt frei und durchlässig.
Als ich ihr „Singing Project“ kennenlernte, spürte ich gleich die enge Verwandtschaft zwischen dieser inspirierenden Perspektive und dem zentralen Anliegen der Yogapsychologie: Wir sind einander!
Danke für das inspirierende Gespräch.
Zu meinem Aussetzer: Das angesprochene und von mir sehr geschätzte Buch von Gary Snyder heißt auf Deutsch „Lektionen der Wildnis“ und im Original „The Practice of the Wild“.
Hier ist der Link zu Ayumi Pauls „Singing Project“: https://www.berlinerfestspiele.de/gropius-bau/programm/artist-in-residence/ayumi-paul
Und hier zu ihrer eigenen Homepage: http://ayumipaul.com/
Neulich fragt mich eine Freundin, Bier in der Hand, den Blick Richtung Sonnenuntergang: „Sag mal, bin ich zu nett?“ Was für eine schöne Frage!
Können wir denn zu nett sein, zu freundlich, zu hilfsbereit, zu empathisch? Gibt’s da ein Limit und ab da wird’s dann blöd? Und was ist die Alternative? Ein bisschen rücksichtsloser, kälter, ignoranter? Scheint beides nicht gesund. Gibt es da einen Mittelweg oder müssen wir vielleicht die Frage ganz anders stellen?
Wie können wir das Erleben von Sinn in uns fördern und schützen? In einer Zeit, die uns von so vielen Seiten bedroht (wir denken an eine weltweite Klimakatastrophe, Krieg in Europa, eine schwache Wirtschaft mit weitreichenden Folgen für das Gesundheitssystem, Soziales und Kultur vor dem Hintergrund einer zutiefst gespaltenen Gesellschaft), ist es nicht immer leicht, im Kontakt mit Hoffnung und Sinn zu bleiben. Dabei ist das Erleben von Sinn Voraussetzung für unsere Motivation, um heilsame Veränderungen zu ermöglichen.
Ein Elevator Pitch im Burj Khalifa: Was ist die Integrative Yogapsychologie? Dieser Frage widmen wir uns in unserem zweiten Zwischenspiel bis zur Aussichtsplattform. Für wen ist die Methode geeignet? Welche Frage, welches Problem, welche Verstrickung kann man mit ihr auflösen? Und warum muss der Hund vor der nächsten Aufnahme ins Nagelstudio?
In unserem ersten Zwischenspiel erzählen wir ein wenig von uns. Wir sind nicht nur ein Paar, sondern auch zwei Menschen, die eine tiefe Leidenschaft für Yoga und Psychologie teilen. Wie war eigentlich unsere erste Begegnung mit dem Yoga? Was hat unsere eigene Verletzlichkeit mit Yoga zu tun und warum musste sich Swami Yogananda mit einer Axt messen?
Heute beschäftigen wir uns wieder mit einem besonderen Gefühl: Vertrauen. Vertrauen ist die Nabe im Rad unseres Seins.
Wird es früh gestört, kommt unser Leben aus der Balance und alles gerät ins Ungleichgewicht. Ein Leben lang üben wir uns in Vertrauen: zu uns selbst, unserem Gegenüber, gegenüber dem Leben und in die Sterblichkeit.
In der indischen Philosophie steht das Erwachen, die Erleuchtung, Moksha, für ein absolutes Vertrauen. Die Psychologie spricht hier von Urvertrauen, dem ozeanischen Gefühl uneingeschränkter Geborgenheit.
Was brauchen wir, um Vertrauen zu lernen?
Heute wollen wir mit euch eine Reise in das wilde Land unserer Gefühle machen. Mal sind uns Gefühle eine geniale Orientierung. Im nächsten Augenblick Grundlage für fatale Entscheidungen.
In der Psychologie und Psychotherapie stehen sie im Mittelpunkt bei der Arbeit mit Klienten. In den Quellentexten des Yoga scheinen sie auf den ersten Blick eine geringe Rolle zu spielen. Bei genauerer Betrachtung sind sie ein wichtiger Teil der Übungspraxis.
Sicher sind Gefühle ein zentraler Ausdruck des Lebens. In der Yogapsychologie verstehen wir sie daher als einen Teil des Weges zu uns und der Welt.
In dieser Ausgabe von „Verkörperter Wandel“ sprechen wir über das Thema Bedürfnisse.
Im Yoga wie im Buddhismus werden Bedürfnisse oft als eine Ursache für die Entstehung von Leid verstanden. Die moderne Psychologie hält dagegen, dass unsere Fähigkeit, Bedürfnisse zu vertreten, eine Voraussetzung für psychische und körperliche Gesundheit ist. Wie kommt es zu diesen scheinbar gegensätzlichen Auffassungen? In der Yogapsychologie verstehen wir beide Perspektiven als wichtige Aspekte eines gemeinsamen Weges.










