Discover
Der Märchendoktor

Der Märchendoktor
Author: Joachim Huber
Subscribed: 1Played: 11Subscribe
Share
© Joachim Huber
Description
Wieso macht ein Notarzt nun einen Podcast mit Märchen?
Ganz einfach: schon unsere Kinder waren begeisterte Zuhörer und die oft auch selbst erfundenen Märchen waren so beliebt, dass ich jeden Abend an ihren Bettchen saß und erzählte.
Die Kunst des Geschichtenerzählens habe ich auch auf meinen Reisen in afrikanischen, arabischen und asiatischen Ländern genutzt, um Freunde zu gewinnen, Menschen zu trösten und zu erfreuen.
Märchen als Therapie machen Alt und Jung mutig und gesund!
Durch Märchen werden bei den Zuhörern individuelle Fähigkeiten gestärkt: Zuhören, Empathie und emotionales Erleben, psychische Widerstandskraft, Persönlichkeitsentwicklung, Ausdauer und Teamgeist, Entdeckerfreude und Fantasie verbessert.
Mir geht es auch darum, bei meinen Zuhörern mit Hilfe von Märchen die eigenen bewussten oder unbewussten inneren Stärken und Schwächen zu erkennen und die „Schwächen“ gezielt zu behandeln.
Märchen sind (das wusste schon Siegmund Freud) ein Spiegelbild unserer Seele - ähnlich wie Träume - Tore zum Unbewussten. Sie erlauben uns auf der symbolischen Ebene innere Wahrheiten zu erkennen und zu erleben.
Märchen, die wir lieben, sagen etwas über unsere Sehnsüchte, Wünsche und Bedürfnisse aus; sie offenbaren uns, mit welchen menschlichen Haltungen wir uns identifizieren, sie weisen uns aber auch darauf hin, welche Probleme wir noch angehen und welche Haltungen wir noch entwickeln müssen.
Ich wünsche meinen Zuhörerinnen und Zuhörern, dass sie staunen, sich ein bisserl gruseln aber, ganz wichtig, Mut bekommen und nicht aufgeben, auch wenn es im echten Leben manchmal sehr schwierig wird.
Ganz einfach: schon unsere Kinder waren begeisterte Zuhörer und die oft auch selbst erfundenen Märchen waren so beliebt, dass ich jeden Abend an ihren Bettchen saß und erzählte.
Die Kunst des Geschichtenerzählens habe ich auch auf meinen Reisen in afrikanischen, arabischen und asiatischen Ländern genutzt, um Freunde zu gewinnen, Menschen zu trösten und zu erfreuen.
Märchen als Therapie machen Alt und Jung mutig und gesund!
Durch Märchen werden bei den Zuhörern individuelle Fähigkeiten gestärkt: Zuhören, Empathie und emotionales Erleben, psychische Widerstandskraft, Persönlichkeitsentwicklung, Ausdauer und Teamgeist, Entdeckerfreude und Fantasie verbessert.
Mir geht es auch darum, bei meinen Zuhörern mit Hilfe von Märchen die eigenen bewussten oder unbewussten inneren Stärken und Schwächen zu erkennen und die „Schwächen“ gezielt zu behandeln.
Märchen sind (das wusste schon Siegmund Freud) ein Spiegelbild unserer Seele - ähnlich wie Träume - Tore zum Unbewussten. Sie erlauben uns auf der symbolischen Ebene innere Wahrheiten zu erkennen und zu erleben.
Märchen, die wir lieben, sagen etwas über unsere Sehnsüchte, Wünsche und Bedürfnisse aus; sie offenbaren uns, mit welchen menschlichen Haltungen wir uns identifizieren, sie weisen uns aber auch darauf hin, welche Probleme wir noch angehen und welche Haltungen wir noch entwickeln müssen.
Ich wünsche meinen Zuhörerinnen und Zuhörern, dass sie staunen, sich ein bisserl gruseln aber, ganz wichtig, Mut bekommen und nicht aufgeben, auch wenn es im echten Leben manchmal sehr schwierig wird.
46 Episodes
Reverse
Hameln ist die Kreisstadt des Landkreises Hameln-Pyrmont und liegt an der Weser südwestlich von Hannover etwa auf halber Luftlinie zwischen Herford im Westen und Hildesheim im Osten. Die Stadt befindet sich im Zentrum des Naturparks Weserbergland Schaumburg.Die Entstehung und der eventuelle historische Kern der Rattenfängersage lassen sich nicht mit letzter Sicherheit ermitteln.Als gesichert kann jedoch gelten, dass es sich hierbei um zwei ursprünglich selbständige Sagen handelt, die dann miteinander verbunden wurden.Die Geschichte beruht auf dem Auszug der „Hämelschen Kinder“ im Jahre 1284.Die ursprüngliche Kinderauszugssage wurde wahrscheinlich erst Ende des 16. Jahrhunderts mit einer Rattenvertreibungssage verknüpft.Der Rattenfänger wurde um seinen Lohn geprellt und lockte mit seiner Flöte 130 Kinder aus der Stadt, die mit ihm in einem Berg verschwanden und nie wieder gesehen wurden.Die Sage wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt und betont die Wichtigkeit, Verträge einzuhalten, und ist weltweit bekannt.
Der Biba-Butzemann: Der Begriff "Butzemann" stammt wahrscheinlich vom mittelhochdeutschen Wort "bôzen" („schlagen, poltern“) oder dem früh-neuhochdeutschen "butze" („Larve, Maske, Gespenst“) ab.Der Butzemann wird auch Butz, Bütze, Butze, Putz, Buschemann, Bullebeiß, Buhmann, Boesman, Böölimann, oder Böögg genannt.Der Begriff ist eine Sammelbezeichnung für zwergartige Dämonen und Gespenster, insbesondere auch Kobolde.Die Figur ist vorwiegend im süddeutschen, schweizerischen, aber auch im norddeutschen und skandinavischen Raum bekannt und wurde stark gefürchtet. In neuerer Zeit taucht sie hauptsächlich als Kinderschreckfigur auf, ähnlich dem „schwarzen Mann“, wenn dies auch nicht ihr ursprünglicher Charakter war.In der modernen Fassung des Kinderliedes Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann wird aus der Schreckfigur ein lustig tanzender Zwerg, der gute Kinder mit Äpfeln aus seinem Säcklein beschenkt.
Das Kunstmärchen des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen von 1837, wurde sehr früh als autobiografisch mit der vermuteten unglücklichen Homosexualität Andersens in Verbindung gebracht. Das Märchen basiert auf der Sage der Undine.Der Begriff Undine stammt aus der Sage des oberrheinischen Rittergeschlechts der Staufenberg. Der Stoff ist in einem Gedicht um 1320 enthalten und wurde vielfach adaptiert. Es handelt sich dabei um einen, im Wasser hausenden, weiblichen Elementargeist (Wasserfrau), der nur durch die Vermählung mit einem irdischen Mann eine unsterbliche Seele erlangen kann. Ähnliche Wesen in der slawischen Mythologie werden als Russalka bezeichnet.Meerjungfrauen tauchen als Naturgeister und mythische Wasserwesen auch in vielen Volksmärchen auf, insbesondere in den keltischen Märchen, die auch Andersen gekannt hat.Wie in dem Märchen von der kleinen Meerjungfrau sind die weiblichen Wasserwesen auch in den Volksmärchen häufig mit der unglücklichen Liebe zwischen Menschen und den verführerisch-schönen Bewohnerinnen des Meeres, der Seen und Flüsse verbunden.
Das Kunstmärchen des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen von 1837, wurde sehr früh als autobiografisch mit der vermuteten unglücklichen Homosexualität Andersens in Verbindung gebracht. Das Märchen basiert auf der Sage der Undine.Der Begriff Undine stammt aus der Sage des oberrheinischen Rittergeschlechts der Staufenberg. Der Stoff ist in einem Gedicht um 1320 enthalten und wurde vielfach adaptiert. Es handelt sich dabei um einen, im Wasser hausenden, weiblichen Elementargeist (Wasserfrau), der nur durch die Vermählung mit einem irdischen Mann eine unsterbliche Seele erlangen kann. Ähnliche Wesen in der slawischen Mythologie werden als Russalka bezeichnet.Meerjungfrauen tauchen als Naturgeister und mythische Wasserwesen auch in vielen Volksmärchen auf, insbesondere in den keltischen Märchen, die auch Andersen gekannt hat.Wie in dem Märchen von der kleinen Meerjungfrau sind die weiblichen Wasserwesen auch in den Volksmärchen häufig mit der unglücklichen Liebe zwischen Menschen und den verführerisch-schönen Bewohnerinnen des Meeres, der Seen und Flüsse verbunden.
Joseph Jacobs - Hans und die Bohnenranke: Eine Geschichte aus der Märchensammlung des bekannten australischen Märchenschriftstellers Joseph Jacobs. Das beliebte Märchen erzählt von einem armen Jungen, der eines Tages in den Besitz von Zauberbohnen kommt und an deren Ranken bis in den Himmel klettert. Oben angekommen, stiehlt er die Reichtümer eines Riesen und schafft es, damit nach Hause zurückzukehren. Der Riese aber plumpst bei der Verfolgung des Diebs in einen Teich und wird nie wieder gesehen.
Hans Christian Andersen - Däumelinchen: Eine Frau wünscht sich ein Kind und bittet dafür eine alte Hexe um Hilfe. Sie erhält von ihr ein magisches Gerstenkorn, das sie in einem Blumentopf anpflanzt. Daraus wächst eine Blume, in deren Blüte sich ein kleines Mädchen findet, das nicht länger als ein Daumen ist und darum Däumelinchen genannt wird.Eines Nachts, Däumelinchen schläft in ihrem Walnussschalen-Bett, springt eine alte Kröte ins Zimmer und entführt Däumelinchen auf einen See, denn die Kröte sieht in Däumelinchen eine geeignete Braut für ihren dummen und hässlichen Krötensohn. Freundliche Fische nagen das Seerosenblatt los, auf dem Däumelinchen gefangen ist.So treibt sie auf dem Blatt in die Freiheit, gezogen von einem Schmetterling. Ein Maikäfer verliebt sich unterwegs in Däumelinchen, doch als die anderen Maikäfer Däumelinchen als hässlich bezeichnen, lässt er sie fallen. Der Winter kommt und Däumelinchen hungert und friert. In ihrer Not bittet sie um Unterschlupf bei einer alten Feldmaus, die sie gütig aufnimmt. Für Kost und Logis muss Däumelinchen das Haus der Feldmaus sauber halten und ihr Geschichten erzählen, um die langen Winterabende zu vertreiben.
Ein armer, hart arbeitender Holzhacker schickt von seinem Ersparten seinen einzigen Sohn auf eine hohe Schule. Der lernt dort auch gut und fleißig, muss aber vorzeitig wieder heim, weil seinem Vater das Geld ausgeht. Der Vater ist darüber sehr betrübt, aber der Sohn ist guter Dinge.Er begleitet seinen Vater zum Holzhacken, obwohl der Bedenken hat wegen der schweren Arbeit.Der Junge sucht nach Vogelnestern und findet schließlich eine große, alte Eiche. Er hört eine Stimme, die bittet, herausgelassen zu werden und findet ein froschähnliches Ding in einer Glasflasche unter den Baumwurzeln. Als er es herauslässt, wird es zu einem riesenhaften Geist, der droht, ihn umzubringen. Er sei der große Mercurius, und zu seiner Strafe hier eingesperrt gewesen.Der Sohn fürchtet sich aber nicht und überlistet den Geist, wieder in die Flasche zurückzugehen, damit er sehen könne, dass er auch der richtige sei.Der Geist will unbedingt wieder aus der Flasche heraus! Und – würdest du ihn rauslassen?
"Die Geschichte vom Kalif Storch" von Wilhelm Hauff aus dem Märchen-Almanach vom Jahr 1826:Der Kalif Chasid zu Bagdad und sein Großwesir Mansor kaufen von einem Krämer ein Pulver, mit dem sie sich in Tiere verwandeln und deren Stimmen verstehen können.Die beiden aber gegen die Auflage, nicht lachen zu dürfen. Sie müssen Störche bleiben, weil sie durch das Lachen den Zauberspruch „mutabor“ (lat. „ich werde verwandelt werden“) vergessen haben, der sie wieder in Menschen zurückverwandelt hätte. Der Kalif bemerkt rasch, dass sie auf seinen alten Feind, den Zauberer Kaschnur hereingefallen ist .Die beiden verzauberten Störche müssen zuerst die Prinzessin Lusa, eine ebenfalls vom Zauberer verwunschene Prinzessin in Eulenform befreien, um ihre menschliche Gestalt wiederzuerlangen.
Der Originaltext des Märchens stammt von Wilhelm Hauff. Es erschien erstmals 1826 in seinem „Märchen-Almanach für Söhne und Töchter gebildeter Stände“. In der Geschichte geht es um den jungen Jakob, der von einer Kräuterhexe verzaubert wird und als Zwerg mit einer langen Nase und einem Buckel lebt. Er arbeitet am Hof eines Herzogs und trifft dort die Gans Mimi, die ihm verrät, wie er seine menschliche Gestalt zurückerlangen kann. Ein wichtiger Bestandteil der Geschichte ist das „Kräutlein Niesmitlust“, das Jakob benötigt, um seine Verwandlung rückgängig zu machen. Dieses Kraut wird auch als Christrose oder Nieswurz (Helleborus niger) bezeichnet. Die Geschichte endet damit, dass Jakob mit Hilfe des Krauts und mit der Unterstützung von Mimi seine menschliche Gestalt wiedererlangt und zu seinem Vater zurückkehrt.
Der Originaltext des Märchens stammt von Wilhelm Hauff. Es erschien erstmals 1826 in seinem „Märchen-Almanach für Söhne und Töchter gebildeter Stände“. In der Geschichte geht es um den jungen Jakob, der von einer Kräuterhexe verzaubert wird und als Zwerg mit einer langen Nase und einem Buckel lebt. Er arbeitet am Hof eines Herzogs und trifft dort die Gans Mimi, die ihm verrät, wie er seine menschliche Gestalt zurückerlangen kann. Ein wichtiger Bestandteil der Geschichte ist das „Kräutlein Niesmitlust“, das Jakob benötigt, um seine Verwandlung rückgängig zu machen. Dieses Kraut wird auch als Christrose oder Nieswurz (Helleborus niger) bezeichnet. Die Geschichte endet damit, dass Jakob mit Hilfe des Krauts und mit der Unterstützung von Mimi seine menschliche Gestalt wiedererlangt und zu seinem Vater zurückkehrt.
Das Märchen "Jorinde und Joringel" steht in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 69. In einem Schloss im Wald wohnt eine alte Zauberin. Sie verwandelt sich tagsüber in eine Katze oder Nachteule (in Jung-Stillings Version auch in einen Hasen). Sie lockt Tiere an, um sie zu schlachten. Wer dem Schloss zu nahe kommt, der kann sich nicht mehr bewegen. Jungfrauen verwandelt sie in Nachtigallen, die sie im Schloss aufbewahrt. Jorinde und Joringel sind ein junges Liebespaar, das versehentlich in die Nähe des Schlosses kommt. Sie weinen erst und werden ganz traurig, dann wird Jorinde zu einer Nachtigall, und während Joringel sich nicht bewegen kann, fängt die Hexe sie ein und nimmt sie fort. Joringel fleht sie an, sie freizulassen, doch sie lässt sich nicht erweichen.
Das Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“, die Brüder Grimm nahmen es in ihre Sammlung der Kinder- und Hausmärchen auf, Inhalt: Ein Fischer, der mit seiner Frau in einer armseligen, als „Pissputt“ bezeichneten Hütte lebt, angelt im Meer einen Butt, der als verwunschener Prinz um sein Leben bittet; der Fischer lässt ihn wieder frei. Als Ilsebill, die Frau des Fischers, das hört, fragt sie ihn, ob er sich denn im Tausch gegen die Freiheit des Fisches nichts von ihm gewünscht habe. Sie drängt ihren Mann, den Butt erneut zu rufen, um sich eine kleine Hütte zu wünschen. Diesen Wunsch erfüllt ihm der Zauberfisch. Doch schon bald ist Ilsebill damit nicht mehr zufrieden. Erneut verlangt sie von ihrem Mann, den Butt an Land zu rufen und einen größeren Wunsch vorzutragen. Der bekannt gewordene Refrain mit des Fischers Ruf an den Butt lautet jedes Mal: „Manntje, Manntje, Timpe Te,Buttje, Buttje inne See, myne Fru de Ilsebill will nich so, as ik wol will.“
Der selbstsüchtige Riese" (engl. The Selfish Giant), ein Kunstmärchen von Oscar Wilde, 1888 erschienen. In dem Märchen verscheucht ein Riese spielende Kinder aus seinem Garten und errichtet eine Mauer um sein Anwesen. Dies führt dazu, dass dort ewiger Winter herrscht: „Die einzigen, denen der Garten noch gefiel, waren der Schnee und der Frost. Der Schnee bedeckte das Gras mit seinem dicken weißen Mantel und der Frost ließ alle Bäume silbern erscheinen. Der Nordwind brüllte unaufhörlich durch den Garten und blies die Schornsteinbleche hinunter.“ Erst als sich die Kinder durch eine Öffnung in der Mauer Zutritt zu dem Garten verschaffen, erwacht die Natur zu neuem Leben. Der Riese beobachtet die Kinder vom Fenster seines Hauses und erkennt erst jetzt den Grund für das Ausbleiben des Frühlings. Er tritt nach draußen, um einem kleinen Jungen, der nicht groß genug ist, um – wie seine Spielkameraden – auf einen der Bäume zu klettern, beim Aufstieg zu helfen. Alle Kinder laufen davon, außer dem kleinen Jungen, der zu verweinte Augen hat, um den Riesen kommen zu sehen. Er lässt sich von ihm auf den Baum helfen und küsst den Riesen, woraufhin die anderen Kinder in den Garten zurückkehren.
Karlchen Krake ist ein Tiermärchen und wurde vom Dichter und Märchenerzähler Manfred Kyber 1912 erstmals in der Sammlung "Unter Tieren" veröffentlicht. Das Märchen entführt uns in ein Felsenloch, nahe der Küste, im mittelländischen Meer, dort wohnt der Oktopus, (also der Achtarmige), Karlchen Krake. Er ist ein mürrischer und gefräßiger Geselle mit Opernglasaugen und acht Fangarmen mit Saugnäpfen. Krake ist normalerweise weißgrau, wechselt jedoch, wenn er sich ärgerte, und zeigt sich dann braun, rot und gelb.Im Felsenloch gegenüber wohnt der Schwamm Isidor Schluckigel. Wie er aussieht, ist nicht genau beschrieben. Es ist nur bekannt, dass Isidor Schluckigel weder Tier noch Pflanze ist. Er selbst sagt, er könne sich einfach nicht entscheiden, in welche Richtung er sich weiterentwickeln möchte.Zwischen beiden Nachbarn entbrennt ein reges Gespräch über die Fressgier des Tintenfischs. Isidor Schluckigel findet diese Art der Nahrungsaufnahme schrecklich und warnt Krake es nicht zu übertreiben. Zu den beiden gesellt sich die junge Sardelle Flora Flossenfroh. Eine ganz und gar hübsche Gestalt in ihrem bräunlich-blauen Kleide und weiß eingelegter Vorderseite. Am Kopf trägt sie golden glänzenden Schuppen. Fräulein Flossenfroh ist auf dem Weg in den Atlantischen Ozean und fragt nach dem Weg. Karlchen Krake ist gleich verzaubert von der Sardelle und will sie am liebsten sofort verspeisen. Dieses gelingt ihm jedoch nicht und Flora Flossenfroh zieht von dannen. Ein neues Objekt der Begierde taucht auf, ein Taschenkrebs mit einem eigenen Gemüsegarten auf dem Rücken. Doch auch diesen kann er nicht erwischen. Verärgert und hungrig, muss Krake Karlchen weiter auf Nahrung warten.Ob Karlchen doch noch genug Essen findet?
Das Märchen steht in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 50. Es geht auf Charles Perraults La belle au bois dormant (‚Die schlafende Schöne im Wald‘) zurück. „Ein Königspaar bekommt endlich ein Kind. Zur Taufe sollen sieben Feen der Tochter Gaben wie Schönheit und dergleichen verleihen. Da kommt eine alte, vergessene Fee dazu, beleidigt, weil kein Goldbesteck übrig ist, verflucht sie das Kind, am Stich einer Spindel zu sterben. Doch eine der jungen Feen hat ihren Wunsch aufgespart und mildert den Tod zu hundertjährigem Schlaf, aus dem ein Prinz sie erwecken wird. Der König verbannt alle Spindeln. Nach 15 oder 16 Jahren findet das Kind einen Schlossturm, wo eine freundliche Alte spinnt, greift nach der Spindel und sinkt zu Boden. Man legt sie aufs Bett. Damit sie beim Erwachen nicht allein ist, lässt die Fee alle im Schloss auch schlafen und Bäume dicht umher wachsen, dichte Dornen wachsen ringsum. Man hört von der Prinzessin als dem Dornröschen, doch Prinzen, die es suchen, sterben jämmerlich in den Dornen. Als hundert Jahre um sind, hört wieder ein Prinz davon, die Dornen sind Blumen und lassen ihn ein.“
Aschenputtel ist eines der beliebtesten Märchen. Es steht in den Sammlung „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm an der Stelle 21.Das historische Vorbild der Märchenfigur Aschenputtel lebte im 7. Jahrhundert, hieß in Wirklichkeit Balthilde und wuchs in einer adligen Familie auf. „Die Tochter eines reichen Mannes wächst wohlbehütet auf. Als die Mutter stirbt, bittet sie auf dem Totenbett die Tochter, ein Bäumlein auf ihrem Grab zu pflanzen, an dem sie rütteln solle, wenn sie einen Wunsch habe, was die Tochter auch tut. Zwei Jahre nach dem Tod ihrer Mutter heiratet der Vater eine Witwe, die zwei Töchter mit ins Haus bringt. Aschenputtel wird von ihrer Stiefmutter und den 2 Stiefschwestern, ständig misshandelt, sie muss wie die Mägde und Knechte, die dort leben, arbeiten und muss in der Asche schlafen. Daher auch ihr Name Cinderella, der nichts anderes als Aschenputtel bedeutet.„
"Der Schuster als Herrgott" ist ein tschechisches Märchen, das die Verbindung zwischen dem Mensch und dem Göttlichen, die Bedeutung von Handwerk und die Verantwortung des Menschen für seine Entscheidungen betont. “Es war einmal ein jähzorniger Schuster der über Alles nur lästerte und fluchte, nichts war im recht. Da machte Jesus ihn kurzfristig zum Herrgott. Das Märchen kann als eine Allegorie für die menschliche Fähigkeit zur Schöpfung und für die Bedeutung, Verantwortung für die Welt zu übernehmen, verstanden werden.
Das Märchen steht in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 11. Die Geschwister „Brüderchen und Schwesterchen“ haben seit dem Tod ihrer leiblichen Mutter eine schwere Zeit. Sie werden von ihrer Stiefmutter tagtäglich geschlagen und auch zu essen gibt es nichts als harte Brotkrusten. Schließlich fliehen sie. Als sie nachts in einem großen Wald ankommen, setzen sie sich in einen hohlen Baum, um zu schlafen. Am nächsten Tag hören sie in der Nähe des Baumes eine Quelle aus den Felsen fließen und Brüderchen bekommt daraufhin Durst, doch die böse Stiefmutter – eine Hexe – ist den Kindern nachgegangen und hat die Quellen verhext. Eine sagt, „wer aus mir trinkt, wird ein Tiger“, die zweite „ein Wolf“. Schwesterchen hört es und hält Brüderchen zurück. Bei der dritten aber, die sagt „ein Reh“, trinkt Brüderchen und wird ein Reh.
Es war einmal ein kleines Mädchen, dem war Vater und Mutter gestorben, und es war so arm, dass es kein Kämmerchen mehr hatte, darin zu wohnen, und kein Bettchen mehr hatte, darin zu schlafen, und endlich gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte. Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Feld. Das Märchen lehrt uns, dass man sich trotz eigener Notlage für die Bedürfnisse anderer einsetzen soll, damit man am Ende für seine Selbstlosigkeit belohnt wird.
Die sieben Raben, das Märchen steht in den Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 25 und ist es in ähnlicher Form auch im polnischen, slowakischen, serbischen und rumänischen Sprachraum bekannt. Einem Vater wird nach sieben Jungen endlich ein Mädchen geboren. Da das Kind schmächtig und klein ist, schickt der Vater seine Söhne zur Quelle, um mit einem Krug Taufwasser für das Töchterchen zu holen, um es notzutaufen. Die sieben Brüder streiten, und ihnen fällt der Krug in den Brunnen. Sie trauen sich nicht nach Hause zurück und der Vater macht sich Sorgen, da sie so lange nicht zurückkehren.Er denkt, sie spielen nur und haben das Wasser vergessen. In seinem Ärger sagt er: „Ich wollte, dass die Jungen alle zu Raben würden.“ Der gedankenlose Wunsch wird umgehend erfüllt – der Vater sieht sieben Raben durch die Lüfte flattern.Das Töchterchen wächst auf, ohne zu wissen, dass es Brüder gehabt hat, denn die Eltern verschweigen ihr deren Schicksal. Endlich erfährt es durch andere Leute, was geschehen ist – und dass diese ihr die Schuld an dem Vorgefallenen geben. Obwohl die Eltern ihr erklären, es könne nichts für das Verhängnis, fühlt es sich weiter schuldig und macht sich allein auf den Weg, die Brüder zu suchen, wobei sie nur einen Ring ihrer Eltern, ein Stühlchen und Verpflegung mit auf die Reise nimmt. Das Mädchen durchwandert die ganze Welt, sie erlebt viele, auch sehr schlimme Abenteuer, kann ihre Brüder aber nicht finden. Erst die Sterne sind ihr freundlich gesinnt, und der Morgenstern gibt ihr ein einen Hühnerbeinknochen, mit dem es den Glasberg aufschließen könne – dort seien die Brüder zu finden. Keine Angst, das Märchen geht Gott sei Dank gut aus.