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Gartenradio – Der Garten-Podcast
Author: Heike Sicconi | Gartenradio.fm
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Das Gartenradio beschäftigt sich mit allen Aspekten des Gartens. Von einzelnen Pflanzen, über berühmte internationale Gärten bis hin zur Faszination Kleingarten finden hier alle Pflanzenfreunde ihr Zuhause. Jeden Sonntag läuft das Gartenradio ab 16 Uhr im Wortstream von detektor.fm.
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Diesmal geht es um eine Winterschönheit, die schon im 16. Jahrhundert die Gartenpflanze Nummer 1 war. Die Christrose, oder Helleborus Niger, auch Schneerose oder Nieswurz genannt. Richtig Fahrt aufgenommen hat die Züchtung im 19. Jahrhundert. In den letzten Jahren hat die Begeisterung noch einmal zugenommen. Zusammen mit der Lenzrose, also der Helleborus orientalis und jeder Menge Kreuzungen wächst die Palette an Formen und Farben stetig an. Allerdings weiß man oft nicht so genau, welche Art und welche Sorte man sich mit nach Hause nimmt, denn mit den Bezeichnungen auf dem Etikett nehmen es manche Produzenten nicht so genau. Da wird eine Lenzrose als Christrose ausgezeichnet, oder es steht einfach Schnee- oder Weihnachtsrose an der Pflanze. Schön sind sie zwar alle, aber wer nicht weiß, welche Helleborus-Art im eigenen Garten oder im Kübel wächst, behandelt sie unter Umständen falsch. Denn in der Pflege haben die Arten unterschiedliche Ansprüche. Und da diese Stauden theoretisch jahrzehntelang im Beet gedeihen können, lohnt es sich, genauer hinzusehen. Wie man am Blatt erkennt, um welche „Rose“ es sich handelt, welche Art jetzt zurückgeschnitten werden sollte, warum die Christrose als Orakelblume gilt und warum man früher vor dem Ausgraben nach einem Adler Ausschau hielt – darüber spreche ich in dieser Folge mit Janek Weber, Gärtner in der Alexianer Klostergärtnerei. Bilder gibt es auf GartenRadio.fm Infos zu Werbepartnern unter: https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio
Im Jahr 1914 erschien Gotheins „Geschichte der Gartenkunst“ – bis heute ein Klassiker, der den Bogen von den ersten Gärten im alten Ägypten bis in die Neuzeit spannt. Zehn Jahre lang erforschte Gothein Archive, Kupferstichkabinette und Gärten in Deutschland, Italien, Frankreich und Asien. Sie arbeitete wissenschaftlich ohne „gelernte“ Wissenschaftlerin zu sein und lernte noch im Alter Sanskrit und Yoga. Als die Gartenhistorikerin Karin Seeber während ihres Studium der „Gardenhistory“ in Bristol auf ihre Vorgängerin stieß, war sie von der Fülle ihres Werks genauso fasziniert wie von ihrem Leben – und schrieb gleich zwei Bücher über Marie Luise Gothein. Ihre Dissertation: Marie Luise Gotheins "Geschichte der Gartenkunst" und die Romanbiografie: Hinter den Gärten die Welt. Heute ist Karin Seeber als Gartenkonservatorin unter anderem für den Heidelberger Schlossgarten zuständig. Und weil Marie Luise Gothein lange in der Stadt gelebt und geforscht hat, haben wir uns dort auf ihre Spuren begeben. Wie unerschrocken und einfallsreich Marie Luise Gothein Gärten erforscht hat, warum sie ausgerechnet den Heidelberger Schlossgarten nicht mochte, wie schwer es war, einen Verleger für ihr Buch zu finden und was von Marie Luise Gothein Forschung heute noch gilt – erzählt Karin Seeber in dieser Folge. Infos zu unseren Werbepartnern unter: https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio
Eine ganze Reihe von Unannehmlichkeiten lassen sich im Garten gelassen „abmulchen". Unerwünschtes Beikraut wird im Zaum gehalten, der Wasserhaushalt lässt sich besser regulieren, Temperaturschwankungen im Boden werden gemildert und die Nährstoffversorgung angekurbelt. Für Gärtnermeisterin Dagmar Hauke aus der Alexianer Klostergärtnerei in Köln gehört das Mulchen in Zeiten des Klimawandels mehr denn je zum Gärtnern dazu – im Ziergarten wie im Selbstversorgergarten. Und die Auswahl an Mulch-Materialien ist groß - vom so begehrten Rindenmulch, über Laub, Gras, Schafwolle bis hin zu Kies und sogar Schneckenhäusern und Muschelschalen. Und weil das Mulchen ein weites Feld ist, haben wir in dieser Folge den Fokus auf das Mulchen in der kalten Jahreszeit gelegt. Dagmar Hauke berichtet über ihre langjährige Mulch-Erfahrung und beantwortet Fragen wie: welche Bereiche mulche ich womit und wie hoch? Inwiefern profitieren auch Tiere vom Mulch? Und warum ist Rindenmulch nicht gleich Rindenmulch? Infos zu unseren Werbepartnern: https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio
Angefangen hat die Dahlien-Leidenschaft von Daumants Oss mit zwei Knollen, die ihm seine Biologielehrerin in den 80iger Jahren geschenkt hat. Seitdem sammelt er Dahlien und ihre Geschichten. Wie ein wandelndes Lexikon kann er über jede seiner Dahlien aus dem Stegreif berichten, woher sie stammt, wer sie gezüchtet hat, was ihr Name bedeutet und was er schon mit ihr erlebt hat. Wie seine Dahlienliebe hinter dem eisernen Vorhang in Lettland begonnen hat, was er über die Pflege der Dahlien gelernt hat, was eine Opernsängern jede Woche mit einem seiner Dahliensträuße macht, und warum er den ganzen Winter über seine Dahlienknollen „beschneidet“ - verrät er in dieser Folge Bilder und Infos findet ihr auf GartenRadio.fm. Und Infos zu unseren Werbepartnern gibt es auf: https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio
Da hat man eine prachtvolle Kombination in den Kübel gepflanzt und gehofft, dass sich ein Gehölz und eine Staude oder eine Gewürz- und eine Kletterpflanze über Jahre in einer harmonischen Dauerbeziehung den Wohnraum teilen - und dann will in dieser Wohngemeinschaft keine wuchsfreudige Stimmung aufkommen. Gärtner Janek Weber muss in der Alexianer Klostergärtnerei immer wieder Fragen beantworten, warum sich manche Pflanzen im begrenzten Wohnraum auf Dauer nicht verstehen und andere ganz entspannt auf Kuschelkurs gehen. Die Motive der einen oder anderen Pflanze sind im wahrsten Sinne des Wortes unterirdisch. Denn es gibt es tatsächlich Pflanzen, die andere durch Absondern bestimmter Stoffe im Boden rausekeln. Einige sollten sogar nur im „Single-Appartement“ gehalten werden. Wer diese Platzhirsche sind, bei welchen Pflanzenkombinationen die Zeiger auf dauerhafte Harmonie stehen, wie wichtig der Kübel, also der Wohnraum und die richtige Befüllung sind und wie man die Kübelpflanzen sicher durch den Winter bekommt – erklärt Gärtner Janek Weber in dieser Folge. Infos zu unseren Werbepartnern: https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio
Die Kunst - und Gartenhistorikerin Stephanie Hauschild hat zusammen mit der Gartenfotografin Marion Nickig ein opulent gestaltetes Buch über „Historische Küchengärten im Rheinland“ geschrieben, in dem sie einen Streifzug durch 2000 Jahre Küchengarten-Geschichte unternehmen. Von den Römern, über den Klostergarten eines eitlen Abts am Niederrhein, bis hin zum Garten von Schloss Benrath, der es als einziger dieser Gärten „fast“ geschafft hat, 300 Jahre zu überdauern. Besonders anrührend ist die Geschichte der Nissengärten, private Gärten, in denen es um nichts weniger als um das Überleben ging. Im LVR-Freilichtmuseum in Kommern ist ein solcher Privatgarten angelegt. Und in diesem Garten habe ich mich mit Marion Nickig, Stephanie Hauschild und Margarethe Becker vom Freilichtmuseum Kommern getroffen. Was ein Nissengarten ist, und warum er so heißt, welches Gemüse wir den Römern verdanken, wie ein Abt mit seinem Küchengarten sein Revier markierte, und warum es Küchengärten so schwer haben, zu überleben – besprechen wir in dieser Folge.
Rosen gehören zu den Lieblingen im Garten und auf dem Balkon, denn sie bezaubern nicht nur monatelang mit ihren Farben, sondern auch mit ihrem Duft. Aber obwohl so viele Rosen gekauft und gepflanzt werden, wundert sich Gärtner Janek Weber von der Alexianer Klostergärtnerei, dass bei vielen Rosenliebhabern und -liebhaberinnen ein paar einfache Grundregeln für den Umgang mit robusten Gehölzen noch nicht angekommen sind. Deshalb verrät uns Janek Weber in dieser Folge seine „Basis-Bedienungsanleitung“ für Rosen. Wir erfahren, wie der ideale Speiseplan für Rosen aussieht; warum neben der guten Schere eine Portion Mut zum Schnitt gehört; wie man Sternrußtau von Sonnenbrand unterscheidet; was jetzt im Herbst für gesundes Überwintern der Rosen sorgt und welche neuen Sorten er empfiehlt. Viel Spaß beim Hören! Infos zu unseren Werbepartnern: https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio
Schon lange bin ich neugierig auf das Thema Hühner im Garten. Das Federvieh, das angeblich von fleischfressenden Dinosauriern, unter anderem dem Tyrannosaurus Rex, abstammen soll, gilt heute als friedliebendes und nützliches Haustier. Allerdings hat es den Ruf, nicht besonders schlau zu sein. Aber wenn Hühner glucksen, gackern oder krähen, dann soll eine ausgefeilte Sprache dahinterstehen. Hühner sind mehr als Eier- und Düngerlieferanten Außerdem legen Hühner Eier, liefern ausgezeichneten Pflanzendünger und haben sich in ihrer Vielfalt zu faszinierenden Schönheiten entwickelt. Aber das Allerwichtigste ist: Hühner machen glücklich. Das sagt die Osteopathin und Tierheilpraktikerin Diana Tiebes, die sich vor ein paar Jahren die ersten fünf Hühner zugelegt hat. Derzeit lebt sie mit 19 Brahmas, Zwerg Chochins, Lachshühnern und schwedischen Blumenhühnern zusammen, dabei ist ihr Garten gar nicht besonders groß. Wie man es schafft, Hühner zu halten, ohne dass der Garten verwüstet wird; weshalb Oregano in einen „Hühner-Garten“ gehört, wie Herbert, der Gentleman-Hahn, einen Begleitservice fürs Eierlegen betreibt, warum Hühner glücklich machen und was Hühner zum Glücklichsein brauchen, verrät Diana Tiebes in dieser Folge. https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio Infos zu ihrem Buch: Diana Tiebes, Hühner machen glücklich: Eine Liebeserklärung an das Huhn; Mueller-Rueschlikon, 2023,15,95 Euro.
Gerade haben wir uns nach heißen und trockenen Jahren auf das Gärtnern im Klimawandel eingestellt, haben trockenheitsresistente Pflanzen gekauft, auf Basilikum und Feigen gesetzt, Wasser gespart und für mehr Schatten gesorgt - da fällt dieses Jahr wieder Regen satt. Auch die erfahrene Gärtnermeisterin Dagmar Hauke muss immer wieder umdenken und ausprobieren, um Ernteausfällte bei Obst und Gemüse zu vermeiden. Welche Herausforderungen das wechselnde Klima im Gemüsebeet mit sich bringt, wie sich die Schnecken im Zaum halten lassen, warum in diesem Jahr das Nachdüngen im Sommer besonders wichtig ist und womit sich jetzt noch loslegen lässt – verrät uns Dagmar Hauke in dieser Folge. Infos zu unseren Werbepartnern unter: https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio
Am Rasen scheiden sich die Geister, die einen können nicht genug davon bekommen, die anderen wünschen sich mehr biologische Vielfalt. Durch dieses Spannungsfeld bewegen sich Rasensaatgut-Anbieter mit der Kombination der unterschiedlichsten Arten und Sorten und stellen Rasenmischungen zusammen, die hart im Nehmen sind, sich dem Klimawandel anpassen und naturnaher werden. Auf der Suche nach immer neuen Sorten ist Agraringenieur Timo Blecher. Als Leiter des Sorten- & Versuchswesens bei Feldsaaten Freudenberger in Krefeld, arbeitet er mit dem Bundessortenamt zusammen und testet auf dem Versuchsfeld des Familienunternehmens wie schnittverträglich eine Sorte ist, ob sie gut mit Trockenheit auskommt oder für einen Kräuterrasen geeignet ist. Und wer als gut befunden wird, darf ein ausgewachsenes Gras werden, Ähren ausbilden und wird weitervermehrt. Beim Rasen-Barfuß-Test auf dem Versuchsfeld in Krefeld erzählt Timo Blecher vom Temperament der unterschiedlichen Gräser; davon, wieviel Hightech in Rasensamen steckt; warum es so schwierig ist, einen klassischen Zierrasen in einen Kräuterrasen zu verwandeln; was es mit Hybrid-Rasen in Fußballstadien auf sich hat; welche schrägen Rasenvorlieben es gibt und warum er von dem Klassiker „Berliner Tiergarten“ lieber die Finger lässt. Infos zu unseren Werbepartnern unter: https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio
Unsere Nase ist ein prominent platziertes Sinnesorgan – kein Wunder, denn mit Hilfe unserer Riechsinneszellen unterscheiden wir 350 verschiedene Duftstoffe, die uns vor verdorbenen Speisen warnen, Erinnerungen aufleben oder Ruhe einkehren lassen. Der Geruchssinn ist der unmittelbarste der menschlichen Sinne. Mehr als nur Blütenduft Beim Stichwort Duft denken die meisten wohl an Blüten, aber auch eine ganze Reihe von Bäumen, Stauden, Kräutern, sogar von Wasserpflanzen verfügen über Duftmoleküle in den Blättern. Nicht alle sind allerdings wohlriechend. Der würzig-scharfe Geruch des gefüllten Molchschwanz treibt zum Beispiel manch einem die Tränen in die Augen. Blattduft – eine Dimension für Fortgeschrittene Blattdufter nehmen viele Hobbygärtner und -gärtnerinnen nicht als Gestaltungselement wahr, erfährt Janek Weber, Gärtner in der Alexianer Klostergärtnerei in Köln immer wieder. Das mag auch daran liegen, dass auf den Pflanzenetiketten nur selten darauf hingewiesen wird. Dabei lohnt es sich, Blattdufter für noch mehr Sinnesvielfalt im Garten und auf dem Balkon einzusetzen. Welche Pflanzen zu den Blattduftern gehören, warum die Natur sich Blätter mit Duft leistet, warum der Duft nachts oft stärker als am Tag ist und welche Pflanze wie ein nasser Hund riecht - verrät Janek Weber in dieser Folge. Infos zu unseren Werbepartnern unter: https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio
Es waren mal wieder die Engländer, die vor 75 Jahren begannen, ihre Gärten für Flaneure zu öffnen. Allerdings mit einem sozialen Hintergrund. Für «a shilling a head» - einen Schilling pro Kopf, wurden Besucher eingelassen und mit dem so gesammelten Geld, das Queen's Nursing Institute unterstützt, das Krankenschwestern in die Armenviertel der Städte entsandte. Offene Gärten in Deutschland In Deutschland sollen es die Hannoveraner gewesen sein, die schon im Jahr 1990 zum ersten mal ihre Gartenpforten für Garten-Flaneure geöffnet haben. Wie viele «offene Gartenpforten» es heute in Deutschland insgesamt gibt, lässt sich kaum schätzen, denn es gibt ganz unterschiedlich Initiativen und Organisationen. Ideen brauchen Menschen, die sie umsetzen Seit 25 Jahren ist die Gärtnerin Svenja Schwedtke eine der vier ehrenamtlichen Organisatorinnen für den Tag der offenen Gartenpforte in Schleswig-Holstein und Hamburg. Zusammen mit ihrem Mann Reiner betreibt sie eine Gärtnerei in Bornhöved und da hat für sie vor 25 Jahren das Projekt „Offener Garten“ begonnen. Im ersten Jahr waren 17 offene Gärten dabei. Heute können über 200 Waldgärten, Kleingärten, Vorgärten, Wassergärten oder auch Museumsgärten besucht werden. Rund 70.000 Besucher sind im Schnitt immer am dritten Wochenende im Juni beim Gartenhopping dabei. Gucken und schnacken Wer mit Svenja Schwedtke unterwegs ist, merkt schnell, dass Gärten gucken genauso schön ist, wie mit Gartenbesitzern und -besitzerinnen zu schnacken – über Porzellanblumen, Gärtnern im Alter oder über Schildkröten, die monatelang die Luft anhalten können. Wie es damals mit den offenen Gärten in Schleswig Holstein angefangen hat, welche Menschen durch die Gärten flanieren und was die Gartenbesitzer und besitzerinnen an den Besuchen schätzen - hören wir in dieser Folge. Infos zu unseren Werbepartnern unter: https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio
Die Gartentherapeutin und Gartenbauingenieurin Ulrike Kreuer hat sich auf Gärten für Menschen mit Demenz spezialisiert. Als sie vor 20 Jahren therapiegeeignete Bauerngärten anlegen wollte, hielten sich die Alteneinrichtungen allerdings erstmal zurück. Aber dann sammelte eine regionale Zeitung, die Kölnische Rundschau, in einer Spendenaktion Geld für zwei Pilotprojekte in der Altenhilfe. Eines dieser Projekte war ein „Demenz-Garten“ von Ulrike Kreuer. Ihr Ansatz nahm Fahrt auf und im Jahr 2005 wurde ihr Engagement schließlich vom NRW Familienministerium mit einem Preis für innovative Dienstleistung ausgezeichnet. Mittlerweile hat Ulrike Kreuer schon eine ganze Reihe von Demenz-Gärten gebaut und arbeitet gartentherapeutisch mit Demenz-Patienten. Ihre praktischen Erfahrungen gibt sie in ihren Büchern Gartengestaltung für Menschen mit Demenz und Das Gartenjahr für Menschen mit Demenz weiter, und sie bildet Gartentherapeuten und -therapeutinnen unter anderem in der Bildungsstätte Gartenbau im hessischen Grünberg aus. Für diese Folge sind wir in ihrem eigenen Garten in Nettersheim, in der Eifel unterwegs. Wir hören, wie Gartentherapie funktioniert, welche Geschichten sie mit Patienten erlebt hat, welche therapiebegabten Pflanzen es gibt, und dabei probieren wir aus, wie uns der Garten auch im ganz normalen Alltag dabei hilft, einfach mal halblang zu machen. https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio
Die Geschichte, die ich diesmal erzähle, hat sich entwickelt wie so ein Fussel, an dem man zupft und der dann immer weitere Fäden nach sich zieht. Der Mann, der an diesem Faden gezogen hat, ist der Autor Hans-Peter Kunisch, der eher zufällig in die Geschichte zweier Barock-Gärten hineingeraten ist und jetzt in dem Buch „Schach dem König“ veröffentlicht hat. Der eine Garten ist der Park Sanssouci von Friedrich dem Großen, der so berühmt ist, dass im Sommer alle fünf Minuten eine Führung durch Park und Schloss stattfindet. Und der andere Park galt einmal als das tschechische Versailles. Es fanden rauschende Feste statt und bei Graf Albert von Hoditz konnten Leibeigene Künstler werden. Aber der Garten und der Graf waren über Jahrhunderte vergessen. Die "Bauherren" der beiden Gärten, Friedrich der Große und Graf Albert von Hoditz, wurden Freunde fürs Leben, als der Preußenkönig den Grafen in dessen Garten im damals österreichischen Rosswald kennenlernte. Dabei konnten der asketische Kriegskönig und der lebensfrohe Pazifist Hoditz nicht unterschiedlicher sein. Trotzdem schrieb Friedrich der Große eines seiner schönsten Gedichte über den "einzigartigen" Hoditz und die ausschweifenden Erlebnisse in seinem Garten. In dieser Folge treffen wir in Slezské Rudoltice, ehemals Rosswald, den Mann, der dem Park dort heute wieder zu neuem Leben verhilft. Und wir sind mit Kustos Gerd Schurig im Park Sanssouci unterwegs. Und Hans-Peter Kunisch erzählt von skandalumwitterten Gartenfesten bei Graf Albert von Hoditz im 18. Jahrhundert. .
Diesmal geht es sozusagen um „Grenzerfahrungen“, denn viele Gärten und Balkone sind von Zäunen oder Gittern umsäumt. Und diese schmalen Grenzen lassen sich hervorragend begrünen. Aus Staketen-, Maschendraht- oder Stabgitterzaun, sogar aus Gabbionen lassen sich grüne Lebensräume schaffen. Janek Weber, Gärtner in der Alexianer Klostergärtnerei in Köln, habe ich an einem wettertechnisch ziemlich turbulenten Tag an seinem Arbeitsplatz getroffen, und wir haben darüber gesprochen, welcher Zaun und welches Gitter sich wie begrünen lässt - und was dieser schmale Lebensraum an Summen, Brummen und Gezwitscher bringen kann. Interessanterweise habe ich eine ganze Weile nach Motiven für die Fotos suchen müssen. Es ist gar nicht so einfach, begrünte Zäune zu finden. Da scheint noch ordentlich Luft nach oben zu sein. Ein paar Bilder findet Ihr auf Gartenradio.fm https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio
Diesmal geht es um ein nachhaltiges Projekt an einem auf den ersten Blick überraschenden Ort: in Bibliotheken in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird neben Büchern immer häufiger auch Saatgut zum Tauschen oder Ausleihen angeboten. Dabei gehen die Bibliotheken unterschiedliche Wege. In manchen braucht man auch für die Ausleihe von Saatgut einen Bibliotheksausweis, andere verzichten auf die Registrierung. Und dann gibt es Bibliotheken wie z.B. in Berlin Tiergarten, die sogar Gartenwerkzeug verleihen. Wir sind in dieser Folge in der Zentralbibliothek Düsseldorf unterwegs. Seit drei Jahren kann dort Saatgut getauscht werden. Das Konzept hat die Künstlerin Anne Mommertz entwickelt. Für sie gehört die Rettung von alten Gemüse- und Kräutersorten genauso zur Kultur wie die Malerei. Wie das Ausleihen funktioniert, was Saatgutkonzerne mit dem Angebot zu haben, was man tun kann, wenn mal kein Saatgut im Regal ist, und warum die selbstgezüchtete Balkontomate von Anne Mommertz Mutter Ey heißt – erzählt sie in dieser Folge. Infos zu unseren Werbepartnern unter: https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio
Die Erdbeere ist eine geradezu sinnliche Frucht, die optisch und kulinarisch pralle Lebenslust verströmt. Mit ein paar gärtnerischen Tipps im Hinterkopf lässt sie sich problemlos in jedem Garten oder auf dem Balkon anbauen. Dagmar Hauke, Gärtnermeisterin in der Alexianer Klostergärtnerei hat auch ein paar Sortenempfehlungen für robuste früh, mittel und spät reifende Erdbeeren, aber welche Erdbeere am besten schmeckt, muss oder darf jeder für sich allein herausfinden. Welches die Grundbedürfnisse der Erdbeere beim Pflanzen und in der Pflege sind, wie man mit Hilfe von Jauche das Aroma steigert, welche Blätter sich für Erdbeertee eignen, welche „Invasivlinge“ sich unter Kulturerdbeeren mischen und warum man es auch einmal mit einer Erdbeerwiese versuchen könnte – erklärt Dagmar Hauke in dieser Folge. https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio Die Sortenempfehlungen von Dagmar Hauke findet Ihr auf GartenRadio.fm
Schon zweimal wurden die Bücher von Klaudia Blasl mit dem Deutschen Gartenbuchpreis ausgezeichnet. Und weil gerade ein achtes Buch unter dem Titel “Gärten, Gift und große Liebe“ erschienen ist, durfte ich sie auf die Leipziger Buchmesse einladen, auf die Bühne von detektor.fm. Da Klaudia Blasls Anreise lang war, haben wir uns schon einen Tag vorher getroffen und im Leipziger Apothekergarten nach üblichen und unüblichen Verdächtigen Ausschau gehalten. Bei einer Lesung in der Stadtbibliothek Schkeuditz am Vorabend des Messeauftritts hat sie dann mit viel schwarzem Humor vom mörderischen Potential der Petersilie berichtet. Und auf der Bühne von detektor.fm erzählte sie wie, eines Tages, als sie gerade beim Pilze suchen war, ihr Handy klingelte und ein aufgeregter Mann stammelte: „Ich glaube, ich habe gerade meine Frau vergiftet.“ Von all diesen Stationen erfahrt Ihr in diesem Podcast. Außerdem gehen wir der Frage nach, ob die drei verdächtigen Pflanzen im letzten Münsteraner Tatort „Unter Gärtnern“ tatsächlich das Zeug zum Morden haben; was Second-Hand-Vergiftungen sind, warum eine mittelalterliche Giftmischerin mindestes 600 Männer aus Frauensolidarität ins Jenseits beförderte und was für kuriose Erlebnisse Klaudia Blasl und ich in Leipzig am Rande dieser Veranstaltungen hatten. Mehr Infos gibt es auf GartenRadio.fm https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio
Diesmal geht es um eine Staude, die sich mit ihrer Robustheit immer mehr zur Klimastaude mausert. Von langer Trockenheit bis hin zu Dauerregen kann sie jede Menge aushalten. Es gibt mittlerweile für jeden Standort die passende Wolfsmilch, von Sonnenanbetern bis hin zu Schattenparkern und Bodendeckern. Allerdings trägt sie ihren Namen nicht umsonst, denn sie ist mit Vorsicht zu genießen. Wie man mit ihr umgeht, verrät uns Janek Weber, Gärtner in der Alexianer Klostergärtnerei in Köln. Er ist jemand, der selbst leidenschaftlich gern „mit der Wolfmilch heult“. Er hat eine ganze Reihe verschiedener Arten in seinem Garten. Welche Sorte für welchen Standort geeignet ist, warum sie eine Vermittlerin im Beet ist, wie man sie in Form hält und welche Wolfsmilch sogar kulinarisch verwendbar ist – verrät Janek Weber in dieser Folge. https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio
Marina Tsaliki ist die Tochter eines griechischen Diplomaten. Mal lebte die Familie in England, dann in Albanien, Syrien, Athen und Deutschland. Irgendwann weckte ein besonders fesselnder Biologieunterricht ihre Liebe zu Pflanzen. Die Begeisterung war nachhaltig. Sie studierte und promovierte in Bremen. Doch irgendwann zog es die Botanikerin wieder in die Ferne. Sie hatte eine Stellenanzeige im Oman entdeckt, sich beworben und den Job bekommen. 2011 packte die damals 33-Jährige ihre Sachen und reiste in den Oman. Sie fühlte sich wohl im Nahen Osten und nach sechs Jahren zog sie weiter in die Arabischen Emirate. Zurück in Deutschland hat sie im November 2023 die Leitung des Botanischen Gartens, der Flora, in Köln übernommen. Im Kamelienhaus des Botanischen Gartens Köln, der Flora, erzählt Sie von Ihrem Leben und ihrer Arbeit im Nahen Osten, vom Stellenwert der Gärten, von hilfsbereiten Beduinen, Skorpion-Spuren vor dem Zelt und der Vorliebe der Araber für grünen Rasen. https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio
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Tolle Sendung, tolle Interviewpartnerin! Erstaunliches, neues Wissen! Jetzt hat man sie ja fast gern, diese Läuse. 😁
ich mag festen Bröckchenhonig ... und komm aus dem Osten ursprünglich 😂😅