DiscoverKapitalmarkt mit Weitblick: Der Finanz-Podcast der LLB Österreich
Kapitalmarkt mit Weitblick: Der Finanz-Podcast der LLB Österreich
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Kapitalmarkt mit Weitblick: Der Finanz-Podcast der LLB Österreich

Author: Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG

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Was bewegt die Finanzmärkte? Was bewegt unsere Anleger? Christian Nemeth, Vorstand Asset Management der Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) AG, stellt sich diesen Fragen im Podcast "Kapitalmarkt mit Weitblick". In kurzen, informativen Episoden berichtet er über Aktuelles von den Kapitalmärkten und der Weltwirtschaft. Mit ihm am Mikrofon begrüßt Sie Silvia Richter, Managing Director und leidenschaftliche Private Bankerin seit über 30 Jahren. Im Mittelpunkt stehen dabei jene Fragen, die Anleger gerade besonders interessieren.*

*Die Inhalte sind allgemeiner Natur und stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung oder Anregungen zu Anlagestrategien in Bezug auf ein oder mehrere Finanzinstrumente oder Emittenten von Finanzinstrumenten dar.
62 Episodes
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Silvia Richter, Managing Director Private Banking der LLB Österreich und Christian Nemeth, Vorstand Asset Management der Bank, blicken in der aktuellen Episode von Kapitalmarkt mit Weitblick auf einen positiven Börsensommer zurück. Der Aktienmarkt verhält sich aktuell freundlich und die veröffentlichten Unternehmensberichte sind ebenfalls sehr positiv. Angespannt bleibt die geopolitische Nachrichtenlage mit Themen wie der unklaren Zollpolitik, dem Ukraine-Krieg und anderen Konfliktherden. Wie passt das alles zu einem freundlichen Aktiensommer? Nemeth erklärt, dass nicht alles, was uns mental beschäftigt, auch direkte Konsequenzen für die Börsenkurse hat. Entscheidend sei, welche Faktoren die Unternehmen tatsächlich beeinflussen. Die Debatte um eine mögliche Rezession sei in den Berichten von Bloomberg kaum zu finden, was auf eine robuste wirtschaftliche Verfassung hindeutet. Die aktuellen Zollthemen hätten sich noch nicht in den Preisen niedergeschlagen, und niemand möchte die erhöhten Kosten sofort weitergeben. In diesem zeitverzögerten Prozess werde deutlich, dass nicht alles negativ ist. Die Märkte hätten die Volatilität als Maß der Unsicherheit größtenteils überwunden und seien nach den Abstürzen im April und Mai schnell wieder gestiegen. Ein nach wie vor unternehmensspezifisches Thema ist Nvidia. Obwohl das Unternehmen ein Rekordquartal vorgelegt habe, blieb die Börse ernüchtert. Christian Nemeth erklärt, dass die Zahlen zwar gut sind und Nvidia eine dominierende Marktposition hat, die LLB Österreich jedoch keine Empfehlungen für Einzelunternehmen ausspricht. Der KI-Boom dominiere nach wie vor das Geschehen, doch es sei wichtig zu erinnern, dass 95% der KI-Anwendungen aktuell noch nicht profitabel sind. Nemeth betont auch, dass der Aktienmarkt breiter wird und nicht nur Technologiewerte relevant sind – auch Qualitätsaktien zeigen eine starke Performance. An dieser Stelle berichten Richter und Nemeth von einem erfreulichen Meilenstein: der Investmentfonds "Lakeview" der LLB Österreich hat erst kürzlich die Marke von EUR 300 Millionen Fondsvolumen überschritten. Wie sieht die aktuelle Positionierung der Anleihen aus? Der Experte weist darauf hin, dass die amerikanische Notenbank im September die Zinsen senken könnte, während die Inflation langfristig weiter steigen wird. Hier sieht er das Risiko von Bonität und Inflation, was auch den Aktienmarkt unterstützen könne. Zum Abschluss der Folge fragt Silvia Richter nach der aktuellen Allokation der LLB Österreich. Nemeth betont, dass es nicht viel Anpassungsbedarf gibt. Balance sei ein Schlüsselbegriff und die LLB werde nicht stark über- oder untergewichten. Die fundamentale Lage sei gut, auch wenn es Risiken wie Inflation gebe. Stabilität, Qualität und Diversifikation seien entscheidend. Ein kleiner Anteil an Gold könnte als Beimischung im Portfolio nach wie vor nützlich sein.
Im aktuellen Sommer-Podcast von "Kapitalmarkt mit Weitblick" bieten Silvia Richter und Christian Nemeth, Vorstände der LLB Bank AG, einen informativen Rückblick auf das erste Halbjahr 2025. Die Märkte haben ein turbulentes Jahr mit hoher Volatilität erlebt und die Geduld der Anleger war einmal mehr auf die Probe gestellt. Nemeth hebt hervor, dass insbesondere in den USA bemerkenswerte Rekordstände erreicht wurden, während zwischenzeitliche Kursrückgänge rasch überwunden werden konnten. Nemeth beobachtet insgesamt häufige Rückschläge während des Jahres, die fast schon zur Normalität geworden sind. Der Experte erörtert die globalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die ein langsameres Wachstum anzeigen, und äußert Bedenken hinsichtlich niedrigerer Erwartungen an Unternehmensgewinne. Beim Nahostkonflikt und dessen Einfluss auf den Ölpreis gab es eine kurzfristige Preisspitze, gefolgt von einer schnellen Stabilisierung. Diese Entwicklungen werden von den Börsen als vorübergehendes Event wahrgenommen. Die Auswirkungen waren moderat und kurzfristig. In Bezug auf die Positionierung der LLB Bank AG hebt Nemeth die Bedeutung der aktuellen neutralen Positionierung sowie einen ausgewogenen Mix aus defensiven Anlagen und renditestarken Investments hervor. Auch wenn noch bevorstehenden Arbeitsmarktdaten ausständig sind, die weitere Hinweise auf die künftige Marktentwicklung liefern. Richter wirft noch einen Blick auf die Notenbanken, da es seit der letzten Podcast-Aufzeichnung wieder zu Änderungen gekommen ist. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt ihre Zinssenkungen fort, um die Wirtschaft zu stimulieren, während die US-Notenbank (Fed) sich in einem anderen wirtschaftlichen Umfeld befindet. Abschließend beleuchten die Vorstände die angekündigte 90-tägige Frist für Handelszölle unter der Regie von Trump, die nicht realisiert wurden. Nemeth erwartet, dass eine Einigung mit den wichtigsten Handelspartnern erzielt wird, während die Auswirkungen auf das Konsumverhalten in den USA voraussichtlich mittelfristig spürbar werden. Die Politik hat ihren Preis.
In der 60. Folge von „Kapitalmarkt mit Weitblick“ setzen sich Silvia Richter, Mitglied des Vorstandes der LLB Bank AG, und Christian Nemeth, Vorsitzender des Vorstandes der Privatbank, mit dem zentralen Thema der sich ständig ändernden Politik von Donald Trump und dessen Auswirkungen an den Börsen auseinander. Anfänglich wurden die Märkte durch erste Ankündigungen Trumps im April negativ beeinflusst, doch nach diesem vorübergehenden Rückgang stabilisierten sich die Märkte und erlebten einen starken Rebound. Der Mai 2025 stellte sich als der beste Monat seit 1990 für die Aktienmärkte heraus. Doch wie kommt es zu diesem Aufschwung und ist dieser nur kurzfristig zu sehen? Nemeth argumentiert, dass sich die Märkte zunehmend an den unberechenbaren Rhythmus der politischen Entscheidungen und Ankündigungen gewöhnen. Es ist ein wiederkehrendes Muster zu beobachten, bei dem Trump nach seinen Vorstößen häufig zurückrudert. Sowohl die USA als auch China haben ein starkes Interesse an einer Einigung, auch wenn die Zölle weiterhin hoch bleiben werden. Trump strebt nach Erfolgen, konkrete Ergebnisse stehen jedoch noch aus. Zusätzlich zu den politischen Faktoren gibt es eine Vielzahl weiterer Aspekte, die die Märkte beeinflussen. Insbesondere die Neubewertung von Produktionsstandorten und steigenden Produktionskosten sind wichtige Themen. Prognosen zur Zollpolitik spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle, so der Experte Christian Nemeth in der aktuellen Episode. Der Anstieg der Märkte kann teilweise darauf zurückgeführt werden, dass die Realität nicht so dramatisch ist, wie sie oft erscheint. Der zugrunde liegende wirtschaftliche Trend bleibt robust, was zu einer positiven Marktreaktion geführt hat. Dennoch ist zu erwarten, dass die Dynamik nicht auf dem gleichen Niveau wie im Mai fortgeführt wird. Zwar bleiben Unsicherheiten bestehen, es gibt jedoch auch ermutigende Nachrichten. Richter bringt das aktuelle Schlagwort „Sell Amerika“ aus ihren Kundengesprächen in den Dialog. Was meinen die Experten damit? Amerika hat bis heute eine dominierende Position, diese ist jedoch ins Wanken geraten. Die Umstellung auf mehr Inlandsinvestitionen und die Abhängigkeit von der US-Position wird zunehmend diskutiert. Auch die aktuellen Ratingherabstufungen durch Agenturen wie Moody's sind ein Indiz dafür, dass die Vormachtstellung der USA bröckelt. Im Hinblick auf die Asset-Allokation der LLB Bank AG zeigen sich nur geringe Anpassungsbedarfe. Die Entwicklung des Dollars wird beobachtet, da dieser langfristig unter Druck geraten könnte, so Nemeth. Die Aktienmärkte bleiben neutral positioniert, was eine insgesamt konstruktive Sichtweise widerspiegelt.
Silvia Richter, Mitglied des Vorstandes der LLB Bank AG, startet die 59. Episode von "Kapitalmarkt mit Weitblick" kurz nach 100 Tagen von Trumps Amtszeit. Eine Zeit, die für US-Börsen als schlechteste seit 30 Jahren gilt. Christian Nemeth, Vorsitzender des Vorstandes der LLB Bank AG, berichtet von den letzten Monaten, in denen sich viel getan hat: Die Märkte zeigten erste negative Auswirkungen, und er spricht von neuen, relevanten Informationen. Nemeth sieht Trumps Maßnahmen kritisch, da sie inflationstreibend und wachstumshemmend sind - ohne positive Effekte auf Konjunktur oder Finanzmärkte. Aktuell arbeiten die Experten der Bank mit verschiedenen Szenarien, da traditionelle ökonomische Modelle nicht mehr greifen, ähnlich wie in Zeiten der Pandemie. Als Hauptszenario bleibt die temporäre Unsicherheit mit dem Ziel stabilerer Handelsbeziehungen. Wie sehen nun die aktuellen Wachstumsprognosen aus? Die Wachstumsprognosen für die US-Wirtschaft wurden nach unten korrigiert, und die erste Schnellschätzung für das BIP-Wachstum war negativ, was alarmierend ist. Donald Trump hat darauf reagiert, da der Staatsanleihenmarkt für ihn wichtig ist. Die allgemeine Stimmung an den Aktienmärkten ist schlecht, besonders in den USA. Es hat sich gezeigt, dass Anleger stärker diversifizieren, das wird ein langfristiger Trend bleiben. Ein Zeichen von Vertrauensverlust, denn man möchte nicht alles auf eine Karte zu setzen. Insgesamt ist Unsicherheit da, die Volatilität wird hoch bleiben, aber wir sollten nicht überreagieren. Wie hat nun die LLB Bank AG auf die aktuelle Situation in ihren Portfolios reagiert? In der Asset Allokation hat das Asset Management der Bank wenig verändert, es wurde nur das US-Dollar Währungsrisiko etwas zurückgeschraubt. Es waren lediglich Feinjustierungen notwendig, da die Bank gut vorbereitet war. Was Nemeth zuversichtlich stimmt, ist, dass es in der zweiten Aprilhälfte auch steigende Kurse gegeben hat. Was ist nun von den Notenbanken und den Zinsentscheidungen zu erwarten? Die nächste Fed-Sitzung steht bevor - es wird eine Zinssenkung erwartet. Die EZB wird ihren Kurs weiter fortsetzen, während die Schweizer Nationalbank voraussichtlich im Juni die Zinsen auf null senken wird. Der Ausblick ist laut Nemeth sehr differenziert. Richter blickt durch die Kundenbrille und spricht die Goldpositionen in den Portfolios an. Diese werden laut CEO Nemeth weiterhin gehalten, da Notenbanken ihre Goldreserven aufbauen. Nemeth spricht vom raren Gut der Diversifikation und Risikoreduktion, das vor allem in volatilen Phasen strapaziert wird. Gerade jetzt ist die notwendige Geduld und Stabilität der Investoren essentiell. "Unsere Experten stehen bereit, um Anleger zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass sie ruhig und ihrer Strategie treu bleiben", sind sich die Vorstände Richter und Nemeth einig.
Die Zollpolitik von Donald Trump ist diesmal großes Thema im Podcast Kapitalmarkt mit Weitblick. CEO der LLB Bank AG Christian Nemeth diskutiert die aktuelle Situation in Amerika und Auswirkungen auf die lokalen und globalen Märkten. Wir zeichnen diesen Podcast am 4.4.2025 auf und blicken auf die aktuellen Auswirkungen zu diesem Zeitpunkt. Die gesamte Finanzwelt ist stark verunsichert. In Amerika sind die Aktienindizes querbeet nach unten gegangen. Zahlreiche amerikanische Unternehmen sind massiv abgestürzt in kurzer Zeit – Nike etwa minus 15 Prozent, Apple minus 10 Prozent. In Europa sieht es ähnlich aus. Auch bei den Währungen sieht man Veränderungen – der US Dollar ist gefallen, der japanische Yen und der Schweizer Franken sind gestiegen. Man sieht generell eine Rotation in die Defensive. Gold hat sich in den letzten Tagen unmittelbar relativ wenig bewegt, hat jedoch davor bereits auf die Unsicherheiten reagiert und ist gestiegen. Öl ist aktuell schwächer durch das schwächere Wirtschaftswachstum. Bei Staatsanleihen konnte man, zumindest rund um den Liberation Day, Kursgewinne verzeichnen. Dieses rein politische Gewitter hat sehr negative real-ökonomische Auswirkungen. Historisch gesehen muss man knapp 100 Jahre zurückgehen, um Zölle in dieser Höhe zu finden. Das Wirtschaftswachstum wird gedämpft, die Inflation nach oben getrieben und eine große Unsicherheit bleibt und ist Gift für Investitions-Bestrebungen. Die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession in den USA steigt an, global, so Christian Nemeth, ist sie jedoch noch nicht in Sicht. Es ist fraglich, wie lange Präsident Trump diese Politik aufrecht erhalten kann, denn die Bevölkerung wird deutliche Preissteigerungen spüren. Es bleibt also abzuwarten, was wie lange effektiv bleibt. Welche Chancen ergeben sich jetzt für Anleger? Aktuell bleibt Christian Nemeth abwartend, die Informationsverarbeitung dauert noch an und täglich ändert sich etwas. Aktuell aggressiv zuzukaufen ist zu früh. Europa ist in den meisten Fällen noch im Plus. In einer Phase der Panik an den Märkten setzt das Asset Management der Privatbank keine Änderungen in der Asset Allocation um (Stand 4.4.2025). Sie achten jedoch stark auf die Wirtschaft – lokal wie global – und auf Zeichen von Rezession.
Silvia Richter, Vorstandsmitglied der LLB Bank AG, begrüßt den Finanzexperten und Vorstandsvorsitzenden Christian Nemeth zur 57. Aufnahme von Kapitalmarkt mit Weitblick bei herrlichem Sonnenschein. Spiegelt sich diese aktuelle Großwetterlage auch an den Börsen wider? Die europäischen Börsen haben einen fulminanten Start hingelegt. Welche Faktoren sprechen dafür? Die Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine zentrale Rolle. Die Investitionen in große Tech-Unternehmen haben stark zugenommen. Die entscheidende Frage dabei ist, ob diese Investitionen auch zu höheren Umsätzen und Gewinnen führen. Dies ist ein Thema, das derzeit intensiv diskutiert wird. Ein weiterer Punkt sind die politischen Unsicherheiten, insbesondere die Frage zur Einführung von Zöllen. Solche Themen können die Handelsbeziehungen erheblich beeinträchtigen. Ein dritter Aspekt ist, dass die USA im Vergleich zu Europa teuer sind. Während die Qualität oft besser ist, mangelt es an umfassenden Veränderungen, und es fließt wenig Kapital in die europäischen Märkte. Europa hat in den letzten Jahren ein eher Schattendasein geführt, was bedeutet, dass es kein vorübergehendes Phänomen ist, das schnell wieder vergeht. Der Experte spricht nicht von einem Strohfeuer, sondern von einer mittel- bis langfristigen Umschichtung in andere Märkte. Diversifikation ist entscheidend: Amerika bleibt die Nummer eins, aber Europa wird nicht vernachlässigt. Was bedeutet das für die strategische Ausrichtung der LLB Bank AG? Trends sind schnelllebig, daher sollte man nicht zu stark auf einzelne Aktien setzen. Es ist hilfreich, wenn eine gewisse Dispersion vorhanden ist und die Investitionen breiter gestreut sind. Richter spricht die Inflation an, die leicht angestiegen ist. Waren die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) vergebens? Die Inflation steigt nicht überall an. Anhand von Zahlen zeigt Nemeth, wie der Anstieg der Inflation zu beobachten ist. Die Maßnahmen der EZB sind sowohl richtig als auch wichtig. Die USA waren kein Land mit niedriger Inflation und haben von günstig importierten Waren profitiert, was der gewünschte Effekt war. Seit der Präsidentschaft von Trump bedeutet eine Einführung von Zöllen, dass dies inflationstreibend in Amerika wirkt und den Spielraum der amerikanischen Notenbank einschränkt. Was ist wirtschaftlich relevant? Ja, es gibt Unsicherheiten, aber diese sind vor allem ein amerikanisches Thema. Inflation ist daher nicht das Hauptsorgenkind. Abschließend geht Nemeth noch auf die Rentenmärkte ein und welche Kräfte auf diese einwirken.
Silvia Richter, Vorstandsmitglied der LLB Bank AG, begrüßt zur ersten Folge von "Kapitalmarkt mit Weitblick" im Jahr 2025. Erstmals auch unter der Flagge der LLB Bank AG. In dieser Ausgabe zu Gast ist wie gewohnt der Experte und Vorstandsvorsitzenden der LLB Bank AG, Christian Nemeth. Die aktuellen Schlagzeilen zu DeepSeek, dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump, Notenbankentscheidungen und geplante Zolleinführungen, haben die Weltbörsen beschäftigt. In dieser Folge wird diskutiert, warum diese unterschiedlich auf Ereignisse reagieren und was dies beeinflusst. Nemeth erläutert, wie sich neue kursrelevante Informationen auswirken, während politische Aspekte oft als Nebensache betrachtet werden. Geplante Zolleinführungen etwa haben direkte wirtschaftliche Auswirkungen und werden daher von den Börsen aufmerksam verfolgt. Ein Beispiel dafür war die Reaktion auf DeepSeek, ein Unternehmen mit einer innovativen KI-Technologie, das unerwartete Veränderungen der Kurse auslöste. Anders war es bei der Amtsübergabe von US-Präsident Donald Trump, diese wurde von den Börsen nur wenig beachtet. Nemeth spricht über die aktuelle Marktsituation, die Positionierung der LLB Bank AG und betont die Bedeutung einer konsequenten Anlagestrategie, insbesondere angesichts der derzeitigen Unsicherheiten. Die Entwicklung wird gegen Ende des Jahres reflektiert.
Silvia Richter beginnt die 55. Episode von Kapitalmarkt mit Weitblick mit dem Superwahljahr 2024, das aktuell hinter uns liegt. Für rund 3,5 Milliarden Menschen wurden neue Staatsoberhäupter gewählt. In diesem Jahr kam es auch zu Zinssenkungen, welche die Aktienmärkte unterstützten und Gewinne mit sich brachten. Nach der US-Wahl gab es viel Bewegung an den Märkten: US-amerikanische Vermögenswerte verzeichneten Zuwächse, Regionalbanken legten zu, während Unternehmen aus dem Bereich der alternativen Energien sowie Technologieunternehmen abgestraft wurden. Diese Entwicklungen sind jedoch eher kurzfristige Trends. Wie sich die Politik unter Trump langfristig auf die Märkte auswirken wird, bleibt abzuwarten. Es ist wichtig, sich an die unvorhersehbare politische Lage zu gewöhnen und genau zu differenzieren, was Populismus ist und was tatsächlich als politische Maßnahme zählt. Als Beispiel hierfür nennt CIO Christian Nemeth den Auftrag an Elon Musk, zwei Billionen US-Dollar einzusparen. Betrachtet man die tatsächlichen Posten, die in relevanten Größenordnungen einsparbar sind, erscheint es eher unwahrscheinlich, dass dieses Ziel erreicht werden kann. Der Blick richtet sich aber auch auf Europa: Die wirtschaftliche Lage ist derzeit eher schwach, was auch an den Kurs-Gewinn-Verhältnissen im Vergleich zu den USA erkennbar ist. Die schwache Position vieler europäischer Volkswirtschaften, etwa in Deutschland mit zahlreichen Unternehmenspleiten, ist offensichtlich. Im November verzeichneten deutsche Bundesanleihen noch eine Rendite von 2,4 %, jetzt sind es nur noch 2 %. Ein solcher Renditerückgang deutet auf wirtschaftliche Probleme hin, auf die die Zentralbanken mit Sicherheit noch reagieren werden. Die Musik an den Börsen spielt momentan vor allem in Amerika. Aber welche Alternativen gibt es aktuell? Und was erwarten wir für 2025? 2024 war insgesamt ein gutes Jahr für Anlagen. Konjunkturell wird 2025 voraussichtlich kein Boomjahr, ähnlich wie 2024. Die Inflationsbelastungen sind global betrachtet gesenkt worden, und die Notenbanken haben wieder mehr Spielraum. Rückblickend auf das Jahr betont CIO Christian Nemeth, dass sich die langfristig positive Perspektive für Investitionen nicht geändert hat – auch wenn 2024 im Vergleich zu den letzten Jahren besonders gut war. Warum er diese Einschätzung teilt, erfahren Sie in dieser Episode.
Am 6. November, zwei Stunden nach Börsenöffnung in den USA, widmen sich Christian Nemeth und Silvia Richter, die Vorstände der Zürcher Kantonalbank Österreich, in ihrem Podcast den wirtschaftlichen Auswirkungen der jüngsten Präsidentschaftswahl. Die Würfel sind gefallen: Donald Trump kehrt als 47. Präsident der Vereinigten Staaten ins Weiße Haus zurück. Entscheidend ist, dass die Republikaner zudem die Kontrolle über den Senat behalten und damit einen breiten politischen Spielraum gewinnen. Die ersten Reaktionen an den Märkten waren turbulent. Interessanterweise starteten die europäischen Börsen noch am Morgen in Hochstimmung, doch im Tagesverlauf wendete sich das Blatt deutlich ins Minus. Anders in den USA: Hier herrschte den ganzen Tag über eine regelrechte Jubelstimmung, die bis zur Podcast-Aufnahme anhielt. Nemeth gibt Einblicke in diese Dynamik und erläutert, wie die amerikanischen Aktienmärkte reagierten. Bitcoin zum Beispiel verzeichnet einen starken Anstieg, während der Goldpreis jedoch gegen den Trend gesunken ist. Auch der Anleihenmarkt verzeichnete deutliche Reaktionen: Angesichts der angekündigten ausgabefreudigen Politik Trumps stiegen die Renditen spürbar. Zwar bleibt abzuwarten, inwieweit sich diese Ankündigungen umsetzen lassen, doch die ersten Impulse auf den Finanzmärkten sind bereits spürbar. In Europa zeigt sich ein anderes Bild. Besonders betroffen sind die Automobilwerte und Titel aus dem Bereich der nachhaltigen Energien, die durch die Erwartung neuer Handelsbarrieren unter Druck geraten. Zusammengefasst zeigt sich ein volatiles Bild: Während die amerikanischen Märkte und der US-Dollar gestärkt aus der Wahl hervorgehen, geraten die europäischen Märkte zunehmend unter Druck. Richter lenkt das Gespräch auf die Frage nach den längerfristigen Perspektiven unter einer republikanischen Regierung. Nemeth wagt eine erste Einschätzung, obgleich es zum jetzigen Zeitpunkt schwierig ist, eine klare Prognose zu formulieren. Dennoch schafft die Klarheit über den Wahlausgang ein erstes Umfeld, das die derzeitige Positionierung der Zürcher Kantonalbank Österreich sogar bestätigt. Solange die wirtschaftliche Lage robust bleibt und die Unternehmen stabile Erträge erzielen, ist eine Unterstützung für die Börsen zu erwarten, so Nemeth in seinen Skizzierungen. Wie sich die zweite Amtszeit Trumps langfristig gestalten wird, bleibt jedoch abzuwarten – „we’ll cross that bridge when we get there,“ schließen die beiden den Podcast und lassen Raum für künftige Entwicklungen.
Nach der Wahl ist vor der Wahl. Wir befinden uns derzeit mitten im Wahlkampfjahr 2024 und Silvia Richter, Mitglied des Vorstandes der Zürcher Kantonalbank Österreich, sowie Christian Nemeth, Vorsitzender des Vorstandes, richten ihren Blick auf die USA und erörtern die Auswirkungen des Wahlergebnisses auf den Aktienmarkt. Zuvor werfen sie einen Rückblick auf den bewegten September, der hinter uns liegt – ein Monat, der von Konjunktursorgen geprägt war und in dem die Entscheidungen der amerikanischen Notenbank mit Spannung erwartet wurden. Der Zinsschritt von 50 Basispunkten wurde am Markt positiv aufgenommen. Prognosen deuten zudem darauf hin, dass weitere Zinssenkungen in Aussicht stehen, allerdings nicht in diesem Umfang. Es ist auch von Bedeutung, dass die Notenbanken betonen, dieser erhebliche Zinsschritt stellt kein Präjudiz für künftige Entscheidungen dar. Nemeth erläutert den entscheidenden Unterschied zwischen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Federal Reserve (Fed) im Kontext der Inflationsbekämpfung. Ein bedeutender Kapitalmarkt rückt in den Fokus der Experten: China. Der Index für China hat sich in den vergangenen Jahren nahezu halbiert, verzeichnet jedoch innerhalb einer Woche einen Anstieg von 20 %. Was das wirtschaftliche Umfeld in China betrifft und welchen Einfluss der chinesische Markt auf andere Sektoren ausübt, erfahren Sie in dieser Ausgabe von „Kapitalmarkt mit Weitblick“. Am Kapitalmarkt tut sich insgesamt viel, auch bedingt durch die aktuellen politischen Interventionen. Das Gespräch der beiden Moderatoren wendet sich den US-Wahlen zu. Silvia Richter stellt an Nemeth zentrale Fragen: Welcher zukünftige Präsident oder welche Präsidentin wäre günstiger für die Wirtschaft und den Kapitalmarkt? Und welche Rolle spielen die Wahlen für das Repräsentantenhaus und den Senat? Nemeth erörtert diese Fragen anhand möglicher Szenarien. Szenario 1: Sollte Kamala Harris die Wahl gewinnen, wäre dies aufgrund ihrer wirtschaftlichen Akzente kurzfristig für den Aktienmarkt nicht ideal, obwohl sie langfristig auf der politischen Ebene Stabilität gewährleisten könnte. Szenario 2: Gewinnt Donald Trump, könnte er den Kongress hinter sich haben, um sein Programm durchzusetzen. Dieses Szenario könnte kurzfristig vorteilhaft für den Aktienmarkt sein, während es mittelfristig bis langfristig als riskanter und unberechenbarer gilt. Experten verweisen auf ein weiteres mögliches Szenario: Sollte der Wahlausgang sehr knapp ausfallen, könnte es dazu kommen, dass das Ergebnis nicht anerkannt wird, was das Endergebnis erheblich hinauszögern würde. Spannende Wochen stehen uns bevor und wir erwarten das Ergebnis der US-Wahlen mit großer Spannung. Auch wenn das Wahlergebnis noch ungewiss ist, sind sich die Experten der Zürcher Kantonalbank Österreich in ihrer Positionierung einig, dass keine massiven Änderungen vorgenommen werden. Die leichte Übergewichtung der Aktien bleibt bestehen, denn „politische Börsen haben nur kurze Beine“. In Anbetracht der bevorstehenden US-Wahl am 5. November erscheint die nächste Folge von Kapitalmarkt mit Weitblick erst am 8. November, um auf die aktuellsten Entwicklungen einzugehen.
Aus dem Optimismus des Vormonats ist Panik geworden und hat Anleger unter Druck gebracht. So startet Silvia Richter, Vorstandsmitglied der Zürcher Kantonalbank Österreich, in die 52. Episode von Kapitalmarkt mit Weitblick. Aktien-Anleger wurden in den vergangenen Wochen auf die Probe gestellt. Richter klärt mit dem Experten und Vorstandsvorsitzenden der Privatbank, Christian Nemeth, was ausschlaggebend für die volatile Marktsituation war. Die letzten vier Wochen haben einmal mehr gezeigt, dass man mit Mikrotiming nichts erreichen kann und vor allem Vertrauen in seine Strategie haben muss. Eine Melange aus verschiedenen Faktoren haben den Markt stark beeinflusst - Auslöser jedoch war Japan. Japan hat seit 25 Jahren mit Deflationsproblemen zu kämpfen und die Notenbank „Bank of Japan“ hat erst im März 2024 ihren ersten einen kleinen Zinsschritt gesetzt und einen weiteren Schritt Ende Juli. Weitere Faktoren wie der unveränderte Zinssatz der amerikanischen Notenbank und das Aufkommen der schwächeren Konjunkturdaten in Amerika haben zu plötzlichen Rezessionsängsten geführt. Auch der „Carry-Trade“, mit dem Ziel, durch die Zinsdifferenz zweier unterschiedlicher Währungen Geld zu verdienen, hat eine große Rolle für die volatile Marktsituation gespielt. Was das bedeutet und wohin das geführt hat, erklärt Nemeth in seinen Beispielen und Erklärungen. Die Gegenbewegung nach oben hat rasch stattgefunden und innerhalb von zwei Wochen haben sich die Märkte auch wieder beruhigt und sind auf ähnlichem Niveau wie Ende Juli gewesen. Nemeth spricht von Ursachen wie Kippeffekten und wie sich die eruptiven Kursbewegungen auch emotional niederschlagen. Die anhaltend positive Grundeinstellung der Zürcher Kantonalbank Österreich ist gerechtfertigt, weil Fundamentaldaten diese Einstellung untermauern. Die Bank hat ein Rebalancing durchgeführt, das bedeutet, die Positionierung wurde wieder auf das ursprüngliche Niveau angehoben. Die volatilen Zeiträume im August haben Anleger auf eine kurze, aber harte Probe gestellt. Fragen wie: „Ist das meine Strategie und halte ich diese Schwankungen zukünftig aus?“ Kommen besonders an solchen Zeiten an die Oberfläche. Ein perfektes Zusammenspiel aus Produktion und Betreuung, fachlicher Expertise und professioneller Kundenansprache können diese Fragen der Anleger beantworten und sind für die Privatbank selbstverständlich. Ob wir uns an ähnlich volatile Phasen auch zukünftig gewöhnen müssen und welche Marktthemen uns im Herbst erwarten, hören Sie in dieser Ausgabe.
Der Juli war nicht langweilig – weder im Weltgeschehen noch an den Börsen. Besonders viel Aufmerksamkeit hat das politische Geschehen in den USA erregt, die unmittelbaren Auswirkungen auf die Märkte waren aber minimal. Mittel- bis langfristig würde ein Lagerwechsel in der amerikanischen Regierung bestimmt spürbar sein, die aktuellen Bewegungen auf der Aktien- und Anleihenseite haben jedoch andere Gründe, erklärt Christian Nemeth, CIO der Zürcher Kantonalbank Österreich AG. Besonders bemerkenswert war eine extreme Rotation bei den unterschiedlichen Sektoren auf der Aktienseite: lang vernachlässigte und günstig bewertete Smallcaps haben massiv zugelegt, große Tech-Giganten verzeichneten deutliche Abschläge. All das in nur wenigen Tagen. Das war die größte Bewegung dieser Art seit dem Platzen der Tech-Blase in den 2000ern, ganz besonders in dieser Geschwindigkeit. Wir sahen bis dahin den längsten Verlauf an der Börse in Amerika seit 2007 ohne relevante Korrekturen im S&P500. Bis in den Juli hinein hat der Index an den letzten 356 Handelstagen keine negative Tagesbewegung von mehr als 2 Prozent verzeichnet. Schnelle Bewegungen wie diese gilt es jetzt zu beobachten und darauf zu reagieren. Es bestätigt sich einmal mehr die Haltung der Privatbank, im Markt investiert zu bleiben, denn diese kurzfristigen Veränderungen lassen sich nicht antizipieren. Das Asset Management Team bestätigt die leichte Übergewichtung in Aktien und schaut aktuell sehr genau hin, wo sich optimale ausgleichende Maßnahmen setzen lassen. Der Fokus liegt dabei eher auf den Industrienationen als auf den Emerging Markets. Auch Anleihen haben im Juli eine positive Entwicklung gezeigt, obwohl das Vormonat eher enttäuschend war. Die Notenbanken sind im heurigen Jahr nach unten gegangen – wenn auch nicht so schnell wie gedacht. Besonders Staatsanleihen hat das gut getan. Längere Laufzeiten lohnen sich jetzt. Daher reduziert die Privatbank ihre Positionen mit kürzeren Laufzeiten etwas und stockt auf in Richtung 10-15 Jahre Laufzeit. Mit weniger Umschichtungen kann so insgesamt eine längere Laufzeit im Portfolio erzielt werden. Die Beimischung von Anleihen macht nach langer Zeit wieder Sinn.
„Die einzige Konstante ist die Veränderung“ – das trifft in der Jubiläumsausgabe von „Kapitalmarkt mit Weitblick“, dem Podcast der Zürcher Kantonalbank Österreich AG, mehr denn je zu. Mit Stolz blicken Silvia Richter, Vorstandsmitglied der Privatbank, und Christian Nemeth, Vorsitzender des Vorstandes, auf 49 Folgen der Podcastreihe zurück, die im Jahr 2020 gestartet wurde. Gleich zu Beginn ordnet Nemeth die aktuellsten Themen ein: Konjunktur und Notenbankentscheidungen, die politische Situation in Frankreich und den USA, Unsicherheitsfaktoren wie Konflikte und am Ende der Folge die Änderungen in der Zürcher Kantonalbank Österreich. Die fundamentale positive Entwicklung der Aktien im ersten Halbjahr liegt vor, ebenso steht die Berichtsaison der Unternehmen an. In dieser Folge erklärt Nemeth, wie die Unternehmen anhand ihrer Zahlen gewichtet werden und wie sich dies auf den Index auswirkt. Weitere wichtige Themen sind, ob große Unternehmen die Erwartungen erfüllen können und was es mit der Markttiefe auf sich hat. Politische Unsicherheiten haben laut dem Experten nur einen kurzfristigen Einfluss auf den Finanzmarkt. In dieser Ausgabe spricht Nemeth darüber, wie sich die Zürcher Kantonalbank Österreich angesichts der aktuellen Einflussfaktoren positioniert. Ein wesentlicher Punkt, den Silvia Richter gegen Ende der Podcastfolge unterstreicht, ist, dass die Privatbank trotz Eigentümerwechsel weiterhin hinter ihrer Strategie und Kontinuität steht. Eine weitere wichtige Botschaft richtet Richter an ihre Kunden: „Wir sind selbstverständlich für Sie und Ihre Fragen da!“ Wie zu Beginn schließt Richter die Podcast Folge mit einem weisen Spruch: „Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern“, so Konfuzius.
Silvia Richter, Mitglied des Vorstandes der Zürcher Kantonalbank Österreich, und Christian Nemeth, Vorsitzender des Vorstandes, blicken zu Beginn der aktuellen Episode auf einen positiven Aktienmarkt im Mai zurück. Welche Gründe stehen hinter den herausragenden Entwicklungen in Amerika, Europa und der Schweiz? Nemeth erläutert dies und betont die Bedeutung der Unternehmensgewinne. Über die überraschenden Treiber im Technologiesektor, die eine wichtige Rolle spielen, wird in dieser Folge von Kapitalmarkt mit Weitblick näher eingegangen. Nemeth zeigt anhand eindrucksvoller Unternehmenszahlen, wie schnell sich Änderungen am Markt abzeichnen können. Daher ist es ratsam, nicht auf riskante Einzeltitel zu setzen, sondern zu diversifizieren und der eigenen Strategie treu zu bleiben. Obwohl die EZB im Juni erste Zinssenkungen vornehmen dürfte, ist von der früheren Euphorie über Zinssenkungen wenig übrig geblieben. Nemeth verdeutlicht, dass sich Europa langsam von der Wachstumsschwäche erholt und das stärkste Auftragswachstum seit über einem Jahr verzeichnet. Aufgrund fundierter Daten sehen unsere Expert:innen Potenzial für eine Übergewichtung sowohl im europäischen Markt als auch im Aktienbereich. Auf der sensibleren Anleihenseite sind nur leichte Anpassungen notwendig. Obwohl geopolitische Ereignisse weder vorhersehbar noch beeinflussbar sind, sind sich die beiden Vorstände einig, dass die vorherrschende Emotion in diesem Fall entscheidend ist. Richter schließt diese Episode mit den Worten: Die einzige Konstante ist die Veränderung. Dass die Zürcher Kantonalbank Österreich gut damit umgehen kann, zeigt sich an ihrem Erfolg. Durch kontinuierliche Marktbeobachtung und sorgfältige Entscheidungen agiert sie stets mit Weitblick.
In dieser Podcast-Episode erfahren Sie zu Beginn von Christian Nemeth, dem Vorstandsvorsitzenden der Zürcher Kantonalbank Österreich, warum er die Börsenweisheit "sell in May and go away, but remember to come back in September" für nicht mehr zeitgemäß hält und Korrelation nicht mit Kausalität verwechselt werden darf. Darüber hinaus analysiert Christian Nemeth die Gründe für den holprigen April und spricht über aktuelle Wirtschaftsdaten, Notenbanken und Inflation – weiterhin zentrale Themen an den Börsen. Nemeth bringt die Inflationsentwicklung und erwartete Zinsschritte anhand von Beispielen aus Amerika präzise auf den Punkt. Auch die wirtschaftliche Lage in Europa in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld wird in dieser Ausgabe thematisiert. Silvia Richter, Mitglied des Vorstands der Zürcher Kantonalbank Österreich, bringt die aktuelle Positionierung des Hauses in den Dialog ein. Nemeth erklärt, dass die Aktienkomponente mit einer leichten Übergewichtung beibehalten wird und betont, dass es wichtig ist, seiner Strategie treu zu bleiben – unbeeinflusst von den Korrekturbewegungen im April. Er ist zuversichtlich, dass sich diese langfristige Ausrichtung auszahlen wird.
Es hat sich einiges getan im März an den Finanzmärkten. Christian Nemeth, CEO der Zürcher Kantonalbank Österreich berichtet von einigen Aufregern in diesem Monat. Überraschend als erste hat die Schweizer Nationalbank die Zinsen gesenkt und den Inflationsausblick reduziert. Der Franken hat seit Jahresbeginn um 4 % abgewertet, was ungewöhnlich ist. Ebenso eine Überraschung war die Bewegung in Japan. Der Leitzins wurde erhöht – zum ersten Mal seit 2007 – und liegt nun in einer Zinsspanne zwischen null und 0,1 %. Im zweiten Quartal rechnen wir auch von FED und EZB mit Veränderungen. Wir gehen in Summe von zwei bis drei Zinsschritten aus. Die Hartnäckigkeit der Inflation ist und bleibt also ein wesentliches Thema. Gold, Öl und Bitcoin sind weitere Themen, die für Aufregung gesorgt haben. Im März erhielt der Goldpreis nochmals einen Schub und kratzte an der Marke von 2.300 Dollar. Aktuell sehen wir sehr viel Nachfrage von den Notenbanken, diese kaufen aber auch nicht um jeden Preis. Historisch haben wir immer nur kurze Phasen von sehr hohen Gold-Preisen gesehen – es ist also Achtsamkeit angesagt. Die geopolitischen Spannungen zwischen Israel und Iran sah man kurzfristig im Ölpreis. Es ist bereits eingepreist, dass wir lokale Konfliktherde haben, aber auf ein Ausweiten der Konflikte würden die Märkte sicher sensibel reagieren. Immer wieder in aller Munde, so auch im März: Bitcoin. Die Grundsätzliche Haltung der Privatbank, dass die Kryptowährung ein Spekulationsobjekt ist und nicht für den langfristigen, stabilen Vermögensaufbau geeignet ist, hat sich nicht geändert. Die Volatilität war in diesem Monat enorm: Nach dem letzten Höchststand 2021 wurde jetzt im März ein neues Rekordhoch von 69.000 Dollar verzeichnet. Gleichzeitig lagen die Handelsbänder innerhalb eines Tages bei Unterschieden von 10 %, teilweise 15 %. Als Grund für den aktuellen Anstieg sieht Christian Nemeth die stärkere Nachfrage durch die Krypto-ETFs, die nun seit einiger Zeit handelbar sind, und das bevorstehende Halving. Das Bitcoin-Halving reduziert die Rate, mit der neue Bitcoin geschaffen werden um 50 %. Somit verringert sich das Angebot an neuen Bitcoin, die auf den Markt kommen. Auf der Aktienseite sehr positiv, bei den Anleihen weniger starke Trends aber immer noch zufriedenstellend. Aus gegebenem Anlass machen die Podcast-Gastgeber noch einen Abstecher in die Behavioral Finance. Der im März verstorbene Nobelpreisträger Daniel Kahneman hat dieses Feld geprägt und viele kognitive Verzerrungen im Umgang mit Geld aufgezeigt. Wer Lust auf eine Denkaufgabe hat, sollte diese Episode bis zum Ende hören.
In der aktuellen Episode von Kapitalmarkt mit Weitblick sprechen Silvia Richter, Vorstandsmitglied der Zürcher Kantonalbank Österreich, und Christian Nemeth, CIO der Privatbank, über Themen, die neben Zinsausblick, EZB und Geopolitik im Fokus des Kapitalmarktes stehen. Nemeth erklärt, worauf man momentan den Blick lenken sollte. Im letzten Podcast wurde es bereits angesprochen: Die Aktienmärkte erfreuen sich nach wie vor guter Performance und die Zinssenkungen sind gut eingepreist. Er spricht von einer Melange aus Unternehmensgewinnen und aktuellen Wirtschaftsprognose, die herausragen. Amerika ist wirtschaftlich gesehen sehr robust, die Eurozone wird voraussichtlich erst in der zweiten Jahreshälfte in die Gänge kommen. Wie die Prognosen in Amerika und Europa weiter aussehen, erläutert Nemeth anhand markanter Zahlen. Wie sieht aufgrund dieser Situation die Positionierung der Privatbank aus? Sie zeigt eine leicht positive Übergewichtung auf der Aktienseite. Dies ist trotz Widerstand aufgrund der Fundamentaldaten gut begründet und wird von den Experten des Hauses bestätigt. Der japanische Börsenindex Nikkei wurde seit 1989 wie aus dem Dornröschenschlaf geweckt und lässt mit seiner positiven Performance seit Jahresbeginn aufhorchen. Welche Gründe es für diesen Trend gibt, wie lange er anhalten wird und warum Nemeth von einer neuen und spannenden Story spricht, hören Sie in dieser Episode von Kapitalmarkt mit Weitblick.
Neues Jahr, neuer Podcast von Kapitalmarkt mit Weitblick der Zürcher Kantonalbank Österreich. Die beiden Moderatoren Silvia Richter, Vorstand der Zürcher Kantonalbank, und Christian Nemeth, CIO und Vorstandsvorsitzender der Privatbank, sind wie die Aktienmärkte gut in das Jahr 2024 gestartet. Die Märkte erfreuen mit guter Performance. Das Wirtschaftswachstum, die Inflation und die Unternehmensgewinne bleiben die aktuellen Themen, die die Experten beschäftigen. Nemeth spricht über die Detailabschätzung und die Zentralbanken, die aktuell im Fokus stehen. Erkennbar ist, dass sich die Inflation auf dem Rückzug befindet. Das zeigt nicht nur die Entspannung am Arbeitsmarkt, zu erkennen sind auch mehr Zinssenkungen als Zinsanhebungen. Insgesamt ist der Grundton positiv – was wird das für die langlaufenden Renditen bedeuten. Die Wirtschaftsprognosen für 2024 sind gut, die Rezession in Amerika ist vorbei. In Europa wird es teils eine milde Rezession geben, die Notenbanken werden früher beginnen, die Zinsen zu senken. Was bedeuten diese Indizien für die Positionierung der Privatbank? Die Aktienkomponente ist wie im Jänner neutral, die Asset Manager sind bewusst aufmerksam und reagieren auf kommende Chancen. Silvia Richter bringt aus Kundengesprächen wichtige Fragen zur aktuellen geopolitische Situation in den Podcast mit. 2024 ist das Superwahljahr, mehr als 50% der Weltbevölkerung treten den Gang zur Urne an. Wie wirkt sich die geopolitische Situation auf den Kapitalmarkt aus und wie reagiert das Asset Management der Zürcher Kantonalbank Österreich darauf? Nemeth hat eine klare Meinung dazu: „Wir reagieren sehr moderat. Denn politische Einflussfaktoren haben nur einen kurzfristigen Einfluss.“ Warum das so ist und wie aus der Kapitalmarktperspektive solche Faktoren einzuordnen sind, erfahren Sie in dieser Episode. Die Erfahrung und Erklärungen der Experten lässt Ruhe aufkommen. Die Kunden der Zürcher Kantonalbank Österreich profitieren von dieser Erfahrung, denn es zeigt einmal, wie wichtig es ist, den Menschen zuzuhören und auf Ihre Sorgen und Fragen einzugehen. Einen ausführlichen Jahresausblick finden Sie im aktuellen Video unter: https://www.zkb-oe.at/de/kontakt-services/publikationen-newsletter/jahresausblick-2024/unser-video-zum-jahresausblick-2024/
In der letzten Podcast-Episode in diesem Jahr beleuchtet der Vorstandsvorsitzende Christian Nemeth unter anderem, warum der November das Phänomen der markanten Bewegungen an den Börsen in so kurzer Zeit aufweist. Dieser Rückblick bestätigt wieder einmal mehr, der langfristigen Philosophie die Treue zu halten. Wir haben nun die Gewissheit, dass der Inflationsgipfel hinter uns liegt. Warum ist das so? Wir diskutieren mittlerweile nicht mehr über Zinssteigerungen, sondern über erste Zinssenkungen – die Perspektive hat sich also gedreht. Der Jahreswechsel steht bevor und wie sieht nun die Positionierung der Zürcher Kantonalbank Österreich aus? Die Erfahrungen zeigen, dass massive Änderungen an der Positionierung über die Feiertage und dem Jahreswechsel nicht ratsam sind. Mit dieser Expertise stellt sich die Privatbank frühzeitig auf und geht mit einer neutralen Positionierung in den Jahreswechsel. Die Asset-Management-Experten der Privatbank analysieren Jahr für Jahr die langfristigen Schätzungen und Langzeitprognosen und passen diese dementsprechend an, indem das aktuelle Umfeld auf lange Sicht reflektiert wird. Dabei werden interessante Aspekte wie zum Beispiel die geplatzte Technologieblase vor über 20 Jahren analysiert, über die Nemeth in dieser Folge erzählt. Wichtig ist dem CEO der Privatbank den Zuhörern mitzugeben, zu verstehen, wie der Aktienmarkt funktioniert und welche Treiber es dafür gibt. Der Blick auf die wesentlichen Sachverhalte ist wichtig, es darf keine schnellen Analysen geben. In diesem Sinne wünscht die Gastgeberin Silvia Richter im Namen der gesamten Zürcher Kantonalbank Österreich eine wunderschöne Weihnachtszeit und einen freudvollen und glücklichen Wechsel in das Jahr 2024. Die nächste Podcast-Episode erscheint Anfang Februar 2024.
Turbulente Wochen liegen hinter uns - der Nahostkonflikt belastet emotional. Die Märkte befinden sich im Korrekturmodus. Die Inflationsentwicklung und deren Auswirkungen bleiben die bestimmenden Themen an den Finanzmärkten. Die Berichtsaison läuft und die Arbeitsmarktdaten aus den USA wurden aktuell veröffentlicht. Christian Nemeth, Vorstandsvorsitzender der Zürcher Kantonalbank Österreich, gibt im November-Podcast einen Überblick, wie diese zahlreichen Themen den Markt beeinflussen. Es ist viel passiert, doch es trifft die Erwartungen. Obwohl der Nahostkonflikt eine menschliche Tragödie ist, zeigen die Fundamentalfaktoren wenig Veränderung. Die ersten Auswirkungen an den Finanzmärkten waren nur moderat spürbar. Was das heiße Thema Inflation betrifft, bewegen wir uns in der Eurozone und international in die richtige Richtung. Die Einschätzung der Zürcher Kantonalbank Österreich, dass das Leitzniveau erreicht ist, wurde bestätigt. Auswirkungen, wie zurückgehendes Wirtschaftswachstum, sind zu erwarten – auch wenn dies erst später spürbar sein wird. Daten belegen, dass der Arbeitsmarkt eine Trendwende zeigt, jedoch geschieht dies langsamer als erwartet. Silvia Richter, seit Juli im Vorstand der Privatbank, bringt brennende Fragen, die Kunden beschäftigen, in den Dialog. Hat sich in der Positionierung der Privatbank etwas getan? Insofern, als dass die Untergewichtung von Aktien mit Anfang November auf das ursprüngliche Maß angepasst wurde. Wenn der Markt sich weiterhin so entwickelt, wird das Asset Management der Privatbank weiter Aktien zukaufen. Nemeth betont: Rücksätze bieten Chancen für Aktien. Sowohl Aktien bewusst zukaufen als auch Anleihen mit längeren Laufzeiten mit ins Boot nehmen, schätzt der Experte aus heutiger Sicht als sinnvoll ein.
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