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Author: SR

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Europathemen - vielschichtig, vielfältig und breitgefächert. Hintergrundberichte unserer Korrespondenten aus ganz Europa, längere Reportagen und Interviews. Europa, das ist nicht nur Politik, da gibt es Kultur und Kulturen, Zeitgeistiges, Trendiges, das Leben eben. Auch das findet Platz bei Kontinent.
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Die Regierung in der Slowakei übt zunehmend Druck auf die Medien im Land aus. Kritische Journalistinnen und Journalisten werden von der Regierungsspitze öffentlich als "Feinde" gebrandmarkt, beleidigt und in nicht wenigen Fällen auch direkt verklagt. Wie arbeitet man in einer solchen politischen Umgebung? Die Antworten darauf sind nur eines unserer Themen in dieser Ausgabe von "Kontinent - das europäische Magazin". Außerdem werfen wir einen Blick auf ein wackelndes EU-Gesetz zum Schutz von Waldflächen und auf das Geschäft mit dem Glücksspiel in Italien.
In Westserbien soll eine Weltneuheit im Bereich des Lithium-Abbaus entstehen: eine Mine, in der der Rohstoff aus rund 700 Metern Tiefe herausgeholt und aus Gestein herausgelöst wird. Damit soll künftig rund 17 Prozent des europäischen E-Auto-Markts versorgt werden. Deshalb war auch schon Bundeskanzler Scholz in Serbien, um das Projekt zu unterstützen. Doch es gibt Proteste, weil hier in Wälder und fruchtbares Ackerland mit großem Wasserreservoir drumherum eingegriffen wird. Ortsansässige Farmer kämpfen um ihre Anwesen auf der Fläche des geplanten Werks. Viele Serben klagen, dass ihr Land zur Lithium-Deponie Europas wird, ohne dass die Menschen vor Ort davon profitieren. Kritische Experten befürchten schlimme Vergiftungen der Luft, der Flüsse und des Grundwassers. Das britisch-australische Bergbauunternehmen Rio Tinto hingegen spricht von einer neuartigen sauberen Industrieanlage. Allerdings hatte das Unternehmen in der Vergangenheit für einige Skandale gesorgt. Außerdem geht es diesmal um die - nach wie vor - angespannte Lage in den spanischen Überschwemmungsgebieten zwei Wochen nach der Flut.
Die Ukraine steht zunehmend unter Druck. 80 Prozent der Energieinfrastruktur sind zerstört. Dem Militär fehlen tausende Soldaten und ausreichend Waffen, um neue Brigaden ausstatten zu können. Eine Lösung für all diese Probleme ist aktuell nicht in Sicht. Unter steigendem Druck stellt der ukrainische Präsident einen sogenannten Siegesplan vor, der zu einem gerechten Frieden schon Ende 2025 führen soll. Aber der Plan hängt zu großen Anteilen von den westlichen Partnern der Ukraine abhängt. Und denen fehlt nach über zwei Jahren Krieg noch immer eine einheitliche Strategie. Welche Chancen auf einen gerechten Frieden gibt es aktuell? Und wie empfinden die Menschen in der Ukraine die Debatten über mögliche Verhandlungen mit Russland?Außerdem geht es um das Schicksal der ukrainischen Soldaten, die schwer verwundet von der Front zurückkehren. Nicht wenige haben Gliedmaßen verloren, sind zudem traumatisiert und benötigen psychotherapeutische Hilfe. Ein neues Rehazentrum in Kyjiw möchte Kriegsversehrten nun aber auf ihrem weiteren Weg helfen – quasi in ihr zweites Leben. Im modernen Zentrum bekommen Veteranen Prothesen angelegt und durchlaufen eine intensive Physiotherapie. Sogenannte neue "Veteran Development Centers", die es seit kurzem in einigen Städten in der Ukraine gibt, helfen ehemaligen Soldaten überdies bei der Suche nach einem zivilen Job. Doch Fachleute ebenso wie Betroffene berichten – der Wiedereinstieg ins zivile Leben ist oft nicht einfach, besonders für schwer Verwundete.
Davon verspricht sie sich mehr Stabilität für das politische System. Denn in Italien gehen Regierungen ein und aus, nicht nur, aber auch deshalb bestimmt oft kurzsichtige Klientelpolitik den Kurs des Landes. Kritiker fürchten aber, dass durch die Reform das Parlament geschwächt wird und die Gewaltenteilung kaum mehr eine Rolle spielt. Für die Reform müsste allerdings die Verfassung geändert werden, was als unwahrscheinlich gilt. Denn in der Vergangenheit waren die Italienerinnen und Italiener bei einem nötigen Referendum immer dagegen.Wie stark ist Meloni also nach zwei Jahren im Amt?Außerdem:Holodomor. Deutsche Besatzung. Russischer Angriffskrieg - Herr Volodko wird 100Erfolgreicher Protest? Ein Monat "Kulturstreik" in der SlowakeiOase mitten in Paris - 400 Jahre Palais-Royal))
Die Flüchtlings- und Migrationspolitik ist derzeit das wohl umstrittenste Thema in der EU. Griechenland spielt - als eines der Länder an der EU-Außengrenze, in dem viele Menschen per Boot anlanden – dabei seit Jahren eine zentrale Rolle. Immer wieder gibt es dort überfüllte Lager, deren Zustände kritisiert werden, aber auch den Ruf aus Griechenland nach mehr Hilfe aus der EU. Griechenlands Regierung hat ihre Migrationspolitik immer wieder als "hart, aber fair” bezeichnet. Die Entscheidung Deutschlands, an den Grenzen zu kontrollieren, ist von der griechischen Seite scharf kritisiert worden – und hat das Thema Migration wieder ganz oben auf die politische Agenda gebracht. Es zeigt sich: Aus der "harten” griechischen Haltung in der Migrationsfrage könnte eine noch härtere werden.Außerdem geht es in dieser Ausgabe um den deutschen Völkermord an den Roma in der heutigen Ukraine, während des Nationalsozialismus. An einem besonders schrecklichen Ort des Grauens, Babyn Jar, erinnert ein Denkmal daran. Eine Gedenkstätte, die die Roma-Gemeinschaft in einem langen Kampf erstritten hat. Wenn Familien die Verfolgungsgeschichte aber genauer nachvollziehen wollen, wird es oft schwierig, denn die ist aufgrund der schlechten Datenlage kaum zu erforschen und viele ukrainische Roma wissen nichts oder sehr wenig über die Schicksale ihrer Familien.
Das EU-Parlament hat über die Binnengrenzkontrollen Deutschland debattiert. Besonders harte Kritik an den Maßnahmen der Bundesregierung kam dabei von deutschen EU-Abgeordneten. Deutlich wurde aber auch, in Sachen Asylreform tritt die EU weiter auf der Stelle.Deutlich voran geht es dagegen in Paris. Nach dem Feuer, das die Kathedrale Notre Dame vor 9 Jahren in großen Teilen zerstört hatte, steht Anfang Dezember die Wiedereröffnung bevor. Unsere Frankreich-Korrespondentin Julia Borutta hat die Baustelle besucht und ganz besondere Klänge eingefangen.Außerdem: Wie Brüssel sein Beamtenstadt-Image los werde möchte und der Besuch einer kleinen französischen Kommune, in der Orangenblüten schon fast Heiligenstatus erlangt haben.
Man muss vom Zentrum Roms aus nur ein paar Busstationen stadtauswärts fahren, dann beginnt am imposanten Grabmal der Caecilia Metella eine andere Welt. Die alte Via Appia, die von Rom über 540 Kilometer in den Süden, nach Brindisi, führt. Als wichtigste Handelsstraße des Römischen Reiches wurde sie im Jahr 190 vor Christus fertig gestellt. Heute können nun, mitten in der römischen Campagna - ohne Autoverkehr, die Spaziergänger auf antikem Straßenbelag wandeln, am linken Straßenrand ein römisches Grabmal besichtigen und rechts in eine der Katakomben hinabsteigen. Erstaunlicherweise ist die Via Appia erst vor zwei Monaten von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden. Zunächst geht es diesmal aber um die Lage in der Ukraine, wo Videos über Erschießungen ukrainischer Soldaten in russischer Gefangenschaft viele Sorgen auslösen und wo man vor dem Winter mit Stromausfällen zu kämpfen hat.
Werden hier Menschen entrechtet? Und lädt Italien, lädt Europa seine ungelösten Probleme in einem deutlich ärmeren Land ab? Oder sind Asylverfahren an den Außengrenzen die Zukunft der Migrationspolitik – vielleicht sogar ein Fortschritt für die Migranten selbst?Weitere Themen:Tierquälerei oder Tradition – Tschechien will keine Bären mehr in Burggräben"Guter Schnitt" - Die Worldskills in Lyon
Viele wichtige Stücke aus der ägyptischen Geschichte befinden sich in europäischen Museen. Wie sie dorthin gekommen sind und ob sie dort rechtmäßig stehen, darum tobt ein oft emotionaler Streit. So auch im Fall der Büste der Nofretete. Die Deutschen sollen sie unrechtmäßig aus Ägypten gebracht haben, das ist der Vorwurf. Klar ist, dass ihr Entdecker es recht eilig hatte sie nach Berlin zu bringen und, dass alles ohne großes Aufsehen von statten geht. Manche Expertinnen sind sogar überzeugt, dass damals falsche Angaben gemacht und geltende Bestimmungen umgangen wurden. Doch in Berlin will man von all dem nichts wissen - die Verantwortlichen sind überzeugt, dass die Büste der Nofretete rechtmäßig im Neuen Museum steht. Und widerspricht dem Wunsch nach Rückgabe, der mittlerweile seit rund 100 Jahren aus Ägypten kommt.
Deutsche Siedler aus dem Mittelalter, die so genannten Siebenbürger Sachsen, haben über Jahrhunderte weite Teile Transsilvaniens mitgeprägt, durch ihre Kultur und ihren Baustil. Zur Zeit des kommunistischen Ceausescu-Regimes wurden viele von ihnen enteignet und von der Bundesregierung nach Deutschland freigekauft. Nur noch 20 000 von einst 300 000 sind noch in Rumänien. Alle vier Jahre kommen nun Siebenbürger Sachsen aus ganz Deutschland in ihrer alten Heimat zusammen zu einem großen Fest in Sibiu/Hermannstadt. Und wer einmal durch Transsilvanien oder Siebenbürgen - die zentrale Provinz Rumäniens - gereist ist, dem dürfte auch sonst aufgefallen sein, dass dort viel Deutsch gesprochen wird und es noch viele deutsche Ortsnamen gibt, wie Hermannstadt, Klausenburg oder Kronstadt. Erleben kann man die Kultur der Siebenbürger Sachsen auch auf dem neuen Fernwanderweg Via Transilvanica, der auch durch viele alte deutsche Dörfer führt. Außerdem schauen wir ab Minute 30 auf umstrittene Hotelbauten in Spanien und Belgien.
Immer wieder gibt es Großdemonstrationen gegen zu viel Tourismus, mittlerweile in vielen Urlaubsländern. Protestiert wird in Barcelona, auf Mallorca oder in Venedig. Die Stadt ist seit vielen Jahren ein Musterbeispiel für dieses Problem. Symbolhaft dafür standen lange die Bilder von riesigen Kreuzfahrtschiffen, die sich in die Lagune quälen. Die Tagestouristen sind für manchen Venezianer mehr Fluch als Segen. Deshalb hat man in einer Testphase Tagestickets ausgegeben. Fünf Euro hat der Eintritt gekostet. Die Stadt hat damit rund 2,2 Mio. Euro eingenommen, deutlich mehr als erwartet. Abschreckungseffekte hat es aber offenbar nicht gegeben. Auch in Prag sind Einheimische unglücklich mit dem Tourismus. Aber auch die tschechische Hauptstadt lebt schließlich auch vom Tourismus. Außerdem schauen wir auf die Schweizer Alpen, auf denen im Sommer viele Deutsche arbeiten, teils sogar kostenlos im Urlaub. Und es geht nach Antwerpen, das im vergangenen Jahr bei einer guten halben Million Einwohnern mehr als 13 Millionen Tagestouristen hatte.
Spiele als "von Anfang bis Ende Seine-sational" - und "Spiele einer neuen Ära", so das offizielle Fazit. Und das, was bei unseren Nachbarn zwei Wochen lang gelebt und gefeiert wurde, war wirklich ansteckend - in vielerlei Hinsicht.Wir ziehen noch einmal Bilanz des friedlichen Wettstreiters mit enormer Begeisterung über alle Grenzen hinweg. Außerdem:Skandal oder Mine mit Zukunft? Die Frage nach dem Lithium in SerbienUkrainische Kriegsgefangene - Wie Russland mit dem Leid der Angehörigen spieltErbe und Last - Die Black-only-Vorstellungen beim Londoner "Slave Play"
Prostitution, Zuhälterei oder Bordelle betreiben ist in der Ukraine gesetzlich verboten. Dennoch findet Sexarbeit ganz offen statt: an Straßen, in Wohnungen oder entsprechenden Clubs - sei es in Kyjiw oder in Kramatorsk im Osten der Ukraine, wo viele Soldaten stationiert sind. Nach Fronteinsätzen könne man auf diese Weise Stress abbauen, gibt Soldat Oleksii unumwunden zu, der wie viele Militärangehörige Frau beziehungsweise Freundin hat, anderswo im Land oder sogar im Ausland. Laut Schätzungen gibt es rund 80 000 Sexarbeiterinnen, sagt Natalja Issajewa von der NGO "Legalife Ukraine", die sich für die Legalisierung von Sexarbeit einsetzt. Der Staat sei der größte Zuhälter, findet sie, denn viele Frauen müssten die Polizei schmieren. Der Beginn des russischen Großangriffs dränge zudem weitere Frauen in die Prostitution, sagt die Anthropologin Dafna Rachok, die den Zusammenhang von Krieg und Prostitution erforscht. Einer der Gründe sei schwache soziale staatliche Unterstützung bei Armut, da viele Binnenvertriebene betroffen seien.Außerdem schauen auf die Olympischen Spiele nach Paris und unsere ARD-Korrespondentin in Athen nimmt mit uns mit auf ihre historische Joggingrunde.
Der Countdown läuft. Der Sand liegt schon auf dem Beachvolleyballfeld und geprobt wird schon die Abschlusszeremonie. In Paris laufen die letzten Vorbereitungen für die Olympischen Sommerspiele. Offizielle Eröffnung ist am 26. Juli, aber bereits zwei Tage vor der Eröffnungsfeier beginnen das Fußball- und Rugby-Turnier. Auch Handballer und Bogenschützen sind schon vor der offiziellen Eröffnung aktiv. Fast 11.000 Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt werden in 32 Sportarten bis 11. August um Medaillen kämpfen. Eine dieser Sportarten ist erstmals Breaking, hervorgegangen aus dem Breakdance der frühen achtziger Jahre. Aber – wie so oft – hängt auch diesmal das Thema Doping wie ein Damoklesschwert über manchen sportlichen Höchstleistungen.
Vor 80 Jahren, am 31. Juli 1944, fährt der letzte Deportationszug der Nazis aus Belgien ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Innerhalb von zwei Jahren haben die Nazis 25.490 Juden und 353 Roma und Sinti verschleppt, nur wenige überleben. Wie in anderen besetzten Ländern gibt es in Belgien Kollaborateure und Profiteure, aber auch mutige Mitmenschlichkeit. Eine einzigartige Heldentat bleibt dabei besonders in Erinnerung: Drei junge Männer, die sich den Organisatoren des Völkermordes entgegengestellt haben - mit nichts als einer Pistole und einer Signallampe. Außerdem geht es diesmal um den Kampf für mehr Klimaschutz in der dänischen Landwirtschaft und gegen Plastik im griechischen Mittelmeer.
Regierungschef Viktor Orban nutzt sein Veto im Rat der Mitgliedsstaaten freimütig und wirbt für ein "Europa der Nationalstaaten". Als das Land vor 20 Jahren der EU beitrat, sah das noch ganz anders aus. Und bis heute ist ein Großteil der Bürger davon überzeugt, dass die EU-Mitgliedschaft das richtige für ihr Land ist. Also Zeit für eine Bilanz: Wie hat sich Ungarn in der EU entwickelt, warum ist das Verhältnis so schlecht, wie kann die Zukunft aussehen? Außerdem: Arbëresh - Die vergessene albanische Minderheit in Süditalien Faszination Wildpferd – Die Przewalski-Zucht in Tschechien
Die sozialdemokratische Labour-Opposition führt in Umfragen mit rund 20 Prozentpunkten und es wird erwartet, dass Labour-Chef Keir Starmer die Wahl gewinnt. Reise durch ein Land, das neben steigender Armut unter einem maroden Gesundheitswesen, vernachlässigter Infrastruktur mit kaputten Straßen und abwasser-verseuchten Flüssen leidet – und auf Besserung hofft.Außerdem: Der heilige Rasen von Wimbledon – und wie er gepflegt wird
Im Grunde ist das Einhorn wie die Schotten, die heute wieder davon träumen, unabhängig zu werden. Das Museum im nord-schottischen Perth hat jetzt die erste Einhorn-Ausstellung zusammengetragen. Weitere Themen: Die Lage der LGBTQ-Bewegung in Polen"Das Museum der Unschuld" aus Istanbul Frankreichs Kult um die Seeigel
Gute 4 Wochen, vom 14. Juni bis 14. Juli, soll König Fußball in Deutschland und Europa wieder das Zepter übernehmen, so wünschen es sich Fußballverbände und sicherlich auch Spieler bei der Fußball-Europameisterschaft. An den 10 Spielorten Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart werden 51 Spiele ausgetragen. Wie viele Spiele die deutsche Fußballnationalmannschaft am Ende austragen wird, das ist schwer vorherzusagen, aber manchen Experten gilt sie – trotz jahrelanger Schwächephase – unter dem neuen Trainer Nagelsmann schon wieder als Mitfavorit, zumal als "Heimteam". In den drei Spielen der Vorrunde geht es gegen Schottland, Ungarn und die Schweiz. Aber – wie so oft bei sportlichen Großereignissen – gibt es auch Themen jenseits des Sports, von der Sicherheitslage bis zur Frage, ob es wieder ein Sommermärchen geben wird, das das ganze Land beflügeln kann. Über all das berichten etwa ab Minute 17. Vorher schauen zurück auf einige spannende und kuriose Ergebnisse der Europawahl.
Vom 6. bis 9. Juni wählen die Bürgerinnen und Bürger der Europäische Union ihr neues Europäisches Parlament. Diese Wahl, der dann 720 Abgeordneten, wird eine politische Standortbestimmung für Europa, aber auch Gelegenheit zur Selbstreflexion: Wo steht die Gemeinschaft angesichts der Krisen und Kriege? Nach der Wahl eine stabile Mehrheit im Parlament zu finden, dürfte schwieriger werden, denn es wird ein gewaltiger Rechtsruck erwartet. In Österreich etwa ist die rechtspopulistische FPÖ laut Umfragen stärkste Kraft. In Rumänien gibt es viel Frust über die Korruption der aktuellen Regierung, so dass hier die neue Rechtspartei AUR aus dem Stand bis zu 20 Prozent holen kann. Und in Ungarn lauert Viktor Orban. Er hofft, nach einem deutlichen Rechtsruck im neuen EU-Parlament, mehr und mehr zu einer Führungsfigur in Europa zu werden. Allerdings macht der Fidesz-Abtrünnige, Peter Magyar, Orban ein bisschen das Leben schwer. Seine neue Oppositions-Bewegung tritt auch zur Europawahl an.
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