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L'Immo – Der Podcast für die Immobilienwirtschaft
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L'Immo – Der Podcast für die Immobilienwirtschaft

Author: Haufe Immobilien

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Description

Strukturwandel, Mobilitätswende, Digitalisierung oder Klimaschutz­ziele: Die Immobilienbranche befindet sich im Wandel. Hören Sie mit, wenn führende Köpfe über Herausforderungen und politische Entscheidungen sprechen, Lösungs­ansätze diskutieren oder neue Entwicklungen vorstellen. Dirk Labusch und Iris Jachertz, die Chefredakteure der Fachmagazine Immobilienwirtschaft und DW Die Wohnungswirtschaft, fragen nach. Aktuell, hintergründig, persönlich.
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Ist Fernwärme gut für die Energiewende? Das kann man bezweifeln, ist doch der Anteil der fossil genutzten Energiequellen immer noch hoch. Auch sonst gibt es viele Vorwürfe gegen die Branche. Ein Gespräch mit John Miller, dem stellvertretenden Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Fernwärme. Im zweiten Jahr des Ukraine-Krieges schossen die Fernwärmekosten plötzlich in ungeahnte Höhen. Das machte einen bis dahin recht guten Ruf kaputt. Und außerdem? Es gibt verschiedene Kritikpunkte an dieser Form des Heizens: mangelnde Preistransparenz, die lange Vertragsbindung, den sogenannten Anschluss- und Benutzungszwang, der im Zusammenhang mit Fernwärme eine große Rolle spielt. Auf der anderen Seite stehen auch positive Faktoren, wie die Versorgungssicherheit und die immer größer werdenden grünen Komponenten im Fernwärmemix. Die Branche scheint die Kritik erkannt zu haben und versucht nun gegenzusteuern.
Die Groß-Baustelle

Die Groß-Baustelle

2024-09-0227:01

Frankfurt/M. scheint als Wirtschaftsstandort weiterhin attraktiv. Und doch gibt es Mängel: etwa an Wohnungen, Gewerbe- und Industrieflächen. Fehlt es auch an Entgegenkommen der Stadt? Die Highlights einer Diskussionsrunde mit Immobilienunternehmern, einem Banker und einem Wirtschaftsförderer. Und wieder geht es in unserer Frankfurt Runde oft um andere Städte, andere Regionen in Deutschland, in denen vor allem die Fördermöglichkeiten besser sein sollen. Zeil und Bahnhofsvorplatz scheinen nicht unbedingt als leuchtende Vorbilder für eine Finanzmetropole. Der Verkehrsumbau führt zu Staus. Und dann ist noch das Problem mit den alten Büroimmobilien: Was wird aus denen? Es ist viel von Refurbishment die Rede, aber der Teufel steckt im Detail. Die Kommunikation der Stadt ist selektiv, mit Vertretern von Wohnungsunternehmen klappt sie gut, bei Investoren und Gewerbemietern gibt es Potenzial. Viele Herausforderungen, eine spannende Runde.
Annika Steiner, Geschäftsführerin bei Wüest Partner Deutschland und RICS registrierte Gutachterin spricht mit Host Jörg Seifert über die brennenden Fragen der Immobilienprofessionals: Ist der Bodensatz der Immobilienpreisbildung bald erreicht? Wie ist es um die ESG-Strategien in der Immobilienwirtschaft bestellt? Und was kann Digitalisierung zu alledem beitragen? Wüestpartner Deutschland Unternehmen hat mehr als 500 Mitarbeitende. Annika Steiner verfügt mit mehr als 16 Jahren Berufserfahrung über umfassende Kenntnisse in Research, Daten und Software für den Immobilienmarkt. Und sie hat mit Wüest Dimensions eine digitale Real Estate Management Lösung zur Verfügung, um Daten und deren Auswertungen allen Interessierten zugänglich machen. Ihr inneres Interesse ist es, die Digitalisierung der Immobilienbranche weiter voranzutreiben. Im Einzelnen: In welchen Bereichen die Baugenehmigungen in Deutschland zurückgegangen sind (Ein- und Zweifamilienhäuser ) Das wird den Run der institutionellen Investoren auf den Bau von Mehrfamilienhäusern verstärken Der Markt wird wieder anspringen, wenn die Baupreissteigerungen nicht mehr auf dem aktuell hohen Niveau sind und die Finanzierungen einer Beruhigung der Zinslandschaft unterliegen. Die Nachfrage ist jetzt schon groß. Die Renditeerwartungen der Marktteilnehmer müssen sich an das gestiegene Zinsniveau anpassen. Die unterschiedlichen Assetklassen haben mit unterschiedlichen Herausforderungen zu kämpfen – besonders viele negative Einflussfaktoren vereint der Büroimmobiliensektor auf sich. Doch auch bei den Büros scheint die Bodenbildung in der Preisentwicklung erreicht Und Käufer und Verkäufer finden derzeit bereits immer öfter bei einer wahrnehmbaren Seitwärtsbewegung der Preise zusammen Die deutsche Bewertungspraxis führt zu nicht ganz so drastischen Ausschlägen wie im anglosächsischen Raum – im Positiven wie im Negativen Der Schock auf dem Immobilienmarkt wird langsam verarbeitet. Ein positiver Trend zeichnet sich bereits wieder ab. In der Standortanalyse spielt nach wie vor der Grundstückspreis, das Baurecht, welches für das Grundstück gilt, und die verkehrstechnische und soziale Anbindung eine entscheidende Rolle. Auch angestrebtes Mietniveau und mögliche Zielgruppen gehören analysiert. Auch eine Regionenanalyse gehört hierzu: Wie passt der Wohnungsbestand zur aktuellen und prognostizierten Wohnungsnachfrage. Auch eine Senkung der Grundwerwerbssteuer seitens der Länder würde bauen wieder eher ermöglichen. Die Umsetzung der ESG-Maßnahmen startet dann, wenn alle ihren Bestand analysiert haben werden. In welchem Zustand ist das Objekt? Was fehlt? Wo müssen wir hin? Die Nachhaltigkeit ist durch die Gesetzgebung ein Treiber der Digitalisierung Der Einsatz von Software ist eine coole Sache, damit die Immobilienprofis Spaß an ihrem Geschäft haben. Das ERP-System ist oft das Herzstück eines immobilienwirtschaftlichen Unternehmens Wichtig ist zu bestimmen, welches der wahre Datensatz ist und wohin dieser überall exportiert wird. Schnittstellen sind ein wichtiges aber auch ein leicht zu lösendes Thema. Wie ein gutes Risikomanagement aussehen muss Und vieles mehr…
Am 16. Mai 2024 trat das Solarpaket eins in Kraft. Damit wurden Bürokratiehemmnisse abgebaut, sodass sich Mieterstrom-Modelle inzwischen oft wieder rechnen. Dirk Labusch trinkt seine L‘Immo heute mit Dr. Sarah Debor, Geschäftsfeldleiterin dezentrale Energieversorgung der Naturstrom AG. Allerdings sind verschiedene Fälle zu unterscheiden. In vielen Gebieten ist die Errichtung von PV-Anlagen bei Neubau oder Bestandssanierung Pflicht. In anderen Gebieten können sich gerade Bestandshalter noch frei entscheiden, ob sie eine PV Anlage auf dem Dach errichten wollen oder nicht. Gerade dort führt der alleinige Blick auf Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkte oft nicht weiter. Hier kommt es sehr stark auch auf ideelle Aspekte an, wie etwa Teil der Energiewende zu sein und 100 % Ökostrom zu verbrauchen.
Wie kann die Immobilienwirtschaft, der Erde mehr zurückzugeben als man ihr bislang entnommen hat? Ist regeneratives Wirtschaften das mehr als Kreislaufwirtschaft, der cradle to cradle Ansatz? Und wie wird man der Dünger für ein solches Vorhaben? In dieser L‘Immo dreht sich alles um Nachhaltigkeit, Technologie und Innovation – wie dringt dieser Dreiklang durch den Lärm der ökonomischen Machbarkeit? Zur Klärung dieser hochspannenden Fragen hat sich Gastgeber Jörg Seifert mit der Unternehmerin, Innovatorin und Speakerin Sara Kukovec verabredet. Als Bau- und Wirtschaftsingenieurin verfügt sie über mehr als 15 Jahre Berufserfahrung entlang der gesamten Wertschöpfungskette Als Gründerin und Geschäftsführerin von Builders & Creatives setzt sie sich dafür ein, mit neuen Technologien andere zu befähigen, eine bessere Welt zu bauen. Darüber hinaus engagiert Sara Kukovec sich in den Bereichen Nachhaltigkeit, Prop- und Con-Techs. Sie zudem ist Co-Herausgeberin der Buchreihe „HEUTE ZUKUNFT BAUEN“. Auch in Fachzeitschriften wirkt sie als Autorin– unter anderem in „Immobilienwirtschaft“. Im Einzelnen: Nachhaltige und regenerative Prinzipien, Schließen der Kreisläufe, Keine zusätzlichen Schäden mehr anrichten Wie es gelingt, nachhaltige und regenerative Ideen in immobilienwirtschaftliche Geschäftsmodelle zu integrieren Warum das eine lebenslange Aufgabe sein wird – und deshalb zuerst das Mindset geändert werden muss Danach geht es darum, die technologischen Möglichkeiten in diesem Sinne einzusetzen Das ganze ist ein holistischer Ansatz dem eine bewusste Entscheidung für eine solche Art zu wirtschaften voraus geht Wie dabei Geschäftstätigkeit, Projekte, Forschung und Lehre zusammenspielen Es ist wichtig, sich bestehenden und entstehenden Gruppen und Initiativen anzuschließen – wie etwa dem Verein Regenerative Marktwirtschaft Es ist nicht so einfach, dass von heute auf morgen alles besser wird oder einen neuen Sinn bekommt Die Transformation passiert auf der höheren, der gesellschaftlichen Ebene Wir können einen langfristigen positiven Impact mit Profit schaffen, indem wir technologiegetriebene Geschäftsmodelle aufbauen und dafür das Wissen, die Daten und die Tools nutzen, die wir vorliegen haben Die Wirtschaft braucht die Gesellschaft. Doch dem Klima ist Gesellschaft und Wirtschaft egal Sonne und Wind sind vorhanden auch die Technologischen Tools sie zu nutzen. Welche Pilze als Grundstoff für Baumateriailen geeignet sind Aus einem Bauteil werden vielfältige Nutzungen entwickeln Wie Kreislaufwirtschaft und Künstliche Intelligenz zusammengeht Warum die neuen Geschäftsmodelle die althergebrachten Projekte übersteigen Warum so ein altes Medium wie eine Buchreihe (Heute Zukunft bauen) nach wie vor wertvoll ist für die Weiterentwicklung auch der Immobilienprofessionals.
Das Stimmungsbarometer in der Immobilienwirtschaft geht nach oben. Aber der Projektentwicklermarkt schwächelt. Wo sind die Stellschrauben für eine Besserung und eine Belebung des Wohnungsentwicklermarktes? Eine L‘Immo mit Felix Embacher, Head of Research & Data Science von Bulwiengesa. Es gibt den einen oder anderen Lichtstrahl am Projektentwickler-Himmel, aber die Trendwende lässt noch auf sich warten. Zum Teil sinken die Grundstückspreise, auch die Baukosten gehen runter. Das Volumen im Wohnungsbau ist im ersten Halbjahr 2024 um 9 % gesunken. Aus großen und mittleren Städten ziehen sich viele Projektentwickler zurück. Werden weniger Wohnungen gebaut, bedeutet das mehr sozialen Sprengstoff. Viel wäre schon geholfen, wenn Wohnungen in größerem Stil kleiner würden. Der Druck auf die Politik wird größer.
Ron Hess ist Kommunikationsleiter der on-geo GmbH, einem softwaregestützten Beleihungswertermittler, und heute L’Immo-Gast bei Dirk Labusch. Seinen Kommunikationsauftrag versteht er in einem umfassenden Sinne. Er redet über das Gute der Immobilienbranche. Künftig auch zu Kindern und Jugendlichen. Über seinen podcast „Zur Immobilienwirtschaft“ hat er sich eine erstaunliche Fangemeinde aufgebaut, er ist geradezu zum Medienstar (jedenfalls in Sachen Beleihungswertermittlung) geworden. Er erzählt, wie er den Podcast dazu nutzt, gerade auch Studierende anzusprechen. Wenn das Discounted Cahsflow-Verfahren einmal in einem Nebensatz auftaucht, der zu einem coolen Hauptsatz gehört, könnte es manche neugieriger machen als lange Monologe.
Wie wird eine Gründerin zur Gründerin? Und wie schafft sie es, nicht aufgefressen zu werden von den vielen Herausforderungen? Ein Netzwerk könnte helfen. Dirk Labusch trinkt eine L‘Immo mit Lena Tuckermann, Gründerin der Vermietungsplattform Mietz und des Netzwerks Freti. Es war während der Coronazeit. Lena entwickelte eine Plattform für Hilfsangebote für das Einkaufen. Als sie als Studentin eine Wohnung suchte und mit dem langwierigen Vermietungsprocedere in Verbindung kam, gebar sie die Idee, eine weitere Plattform zu gründen, die den gesamten Vermietungsprozess abbilden sollte - und zwar in einem Zeitraum, in dem sich ein Espresso trinken ließe. Mietz ist schon weit gekommen. Doch mit dem Erfolg kamen auch ein paar Probleme. Viele Führungsfragen stellten sich. Nach einem Jahr der Tätigkeit gründete Lena Tuckermann das Netzwerk Freti für jüngere Führungskräfte in der Immobilienwirtschaft. Mietz und FRETI sind jetzt schon Erfolgsgeschichten.
Ladeinfrastruktur ist das Thema von Sven Meder, dem Vertriebschef von Chargepoint, in der L’Immo mit Jörg Seifert als Host. Welche Art von Ladeinfrastruktur muss geschaffen werden für den wachsenden Fuhrpark an Elektro-Autos? Es geht um einen im wahrsten Sinne des Wortes agilen Teilbereich unsere Branche. Dieser beschäftigt derzeit fast alle Immobilienbesitzer -entwickler und -betreiber mehr oder weniger stark. Chargepoint ist einer der weltweit größten Spezialisten für Ladeinfrastruktur. Er ist unter den Top Anbietern in Deutschland, Österreich und der Schweiz und die Nr. 1 in Nordamerika. Dabei ist Chargepoint kein reiner Wallboxaufsteller sondern bietet mit Software, Hardware & Services ein Rundum-Paket. Mit seinem Roaming für Ladepunkte gewährleistet das Unternehmen per App heute schon Zugang zu mehr als einer Million Ladepunkten weltweit. Allein in Europa werden über 110.000 Ladepunkte über das ChargePoint Backend gemanagt. Ein Ausblick wie es in der Immobilienwirtschaft um die E-Mobilität und die zugehörige Ladeinfrastruktur steht. Womit sich Geschäft generieren lässt. Und um welche Rollen es dabei geht. Im Einzelnen: Warum auf dem Klimapfad die Einrichtungen einer Ladeinfrastruktur eine wichtige Etappe darstellt. Warum überall dort, wo Autos lange stehen, auch Ladeinfrastruktur eingerichtet werden sollte. Welche neuen Rollen und Geschäftsmodelle es dafür gibt. Bin ich bloß Landvermieter, Betreiber oder gar Ladestromanbieter? Eine der großen Säulen für den künftigen Erfolg der Immobilienwirtschaft Die Kontrolle behalten aber alle Arbeiten abgeben. Preise bestimmen Einnahmen erzielen. Wie die Software und die Daten das Herzstück des neuen Geschäftsmodells sind. Warum die Fahrzeuge zukünftig eine Schlüsselrolle im Stromspeichermarkt spielen werden und damit auch innerhalb der Ladeinfrastruktur spannende neue Verdienstmöglichkeiten eröffnet Wo Schnellladestationen und wo Normalladestationen angesagt sind. Warum die Vision in Zukunft alle Güter und Menschen elektrisch zu bewegen immer wahrscheinlicher wird …und vieles mehr
Ja, es geht in den letzten vier Wochen rund auf dem Immobilien- und wohnungswirtschaftlichen ERP-Markt in Deutschland! Was bedeuten der Verkauf von Haufe Lexware Real Estate an Aareon und der nachfolgende Verkauf Aareons selbst an nordamerikanische Investoren für die deutschen immobilien- und wohnungswirtschaftlichen Unternehmen konkret? Was erwartet sie als Kunden? Welche Handlungsspielräume und natürlich auch -notwendigkeiten tun sich auf? Welche Chancen und Risiken wohnen der Marktkonsolidierung inne? Viele Fragen! Um also die neue Lage der Immobilienwirtschaft in Bezug auf ihre IT zu sondieren, hat sich Host Jörg Seifert mit Robert Betz verabredet. Er ist jahrzehntelanger Marktteilnehmer und Partner bei der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Als EMA Head of Digital Real Estate verantwortet er das Real Estate Consulting des Unternehmens in Europa und im Nahen Osten. Mit seinen Themen und seiner Expertise ist er ein gefragter Referent auf Messen und Kongressen. Immer häufiger gibt er sein Wissen auch an immobilienwirtschaftlichen Hochschulen preis.
In den nächsten Jahren werde der Leidensdruck der Branche sehr schnell steigen. Man werde sehen, wie Immobilienunternehmen in Panik reagieren. Es wäre klüger, rechtzeitig seine Geschäftsmodelle umzustellen, meint Hanspeter Gondring, wissenschaftlicher Leiter der ADI, in der aktuellen L’Immo. Die Gründe, warum eine Art Lähmung über dem deutschen Immobilienmarkt liegt, sind bekannt. Gleichwohl seien die Schmerzen noch nicht groß genug, um zu reagieren, meint Gondring. Dass jeder jetzt auf weitere Zinssenkungen der EZB hoffe, werde sich als fataler Irrtum erweisen. Statt in dieser Situation Vorsorge zu treffen, versuchten Unternehmen am Bewährten festzuhalten. Wenn sie in einigen Jahren wirklich etwas ändern müssten, könne es sein, dass Unternehmen dann panisch werden. Den Staat sieht Gondring übrigens nicht in der Lage, der Misere Herr zu werden. Nicht nur wegen der Weltpolitik: Trotz der vielfältigen Lippenbekenntnisse, Bürokratie abzubauen, seien in den letzten vier Jahren etwa 800 Vorschriften dazugekommen, die Immobilientransaktionen bzw. das Bauen erschweren.
Ganz viel KI. Und ganz viel Meinung. Digitalisierung und Veränderungen ziehen sich als roter Faden durch diese L’Immo-Folge. Auf dem WohnZukunftsTag (WZT) des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. tummelten sich am 27. Juni 2024 zahlreiche Vertreter und Partner der Wohnungswirtschaft – an Gesprächsstoff mangelte es wahrlich nicht. Die Aareon Group kauft die Haufe Lexware Real Estate AG und wird kurz darauf selbst von der Aareal Bank an TPG und CDPQveräußert. Das sorgt für Unruhe in der Branche der Wohnungswirtschaft. Einerseits beschäftigt die Unternehmer die Oligopol-Stellung von Aareon auf dem ERP-Markt, dazu kommen die Sorgen um die Interessen der neuen Eigentümer. Passen Private Equity und die sozial orientierte Wohnungswirtschaft zusammen? Dazu kommen der Verband, ein Wohnungsunternehmen und PropTechs zu Wort. Gefühlt ist die Digitalisierung noch gar nicht in jedem Wohnungsunternehmen vollumfänglich angekommen, diese wird von KI jetzt links überholt. KI ist auf dem WZT omnipräsent – und wird auch publikumswirksam präsentiert. Einfach mal ausprobieren konnte man KI am Stand der DigiWoh. Auch PropTechs bekamen eine Bühne: Einerseits bei der Auszeichnung einiger weniger Unternehmen als WohWiTech, andererseits in der Höhle der WohWi-Löwen. Unterhaltend. Spannend. Innovativ. So wie diese Podcast-Folge, die on top noch sehr meinungsstark ist.
Heute kommt die L’Immo wieder mal direkt vom Markt! Vom Markt für Facility Management, um genau zu sein. Denn das FM spielt eine immer wichtigere Rolle in Betrieb & Instandhaltung und in der Erreichung von Zukunftsfähigkeit der Immobilien. Selbst in den zurückliegenden und ja anhaltenden Krisenjahren haben die FM-Dienstleistungen vom Umsatz und Volumen her jährlich zugenommen. Das zeigt auch in diesem Jahr die alljährliche Lünendonk-Liste Facility Service in Deutschland. In einer aufwändigen Abfrage ermittelt der Researcher Lünendonk & Hossenfelder die umsatzstärksten FM-Unternehmen auf dem deutschen Markt. Im Nachgang der Vorstellung der aktuellen Top 25 in Deutschland kommt diese L’Immo als Live-Aufzeichnung aus dem Aiport Club des Frankfurter Flughafens. Eine Entscheiderin und zwei Entscheider aus diesem Ranking geben Auskunft zu dem erfreulichen Ergebnis von fast 12 Prozent Umsatzwachstum im letzten Jahr. Im einzelnen sind das Dr. Marion Henschel Vorsitzende der Geschäftsführung der Strabag Property and Facility Services Unternehmensgruppe. Mit am Tisch sitzt Arnulf Piepenbrock,Geschäftsführender Gesellschafter, Piepenbrock Unternehmensgruppe. Der dritte im Bunde Markus Holzke, Geschäftsführer / CEO von Spie Deutschland & Zentraleuropa. Es hostet: Jörg Seifert. Eine Diskussion über die besten zielführenden Strategien in einem stets wichtiger werdenden Teilmarkt der Immobilienbranche. Von inhärenter Krisenresilienz, Rezepten gegen den Fachkräftemangel und dem richtigen Digitalisierungsweg. Auch die jeweiligen Vorteile des organischen und des anorganischen Wachstums und wie beides ineinander greift, werden besprochen. Weiterhin geht es um die unersetzbare Rolle des FM bei der Dekarbonisierung. Und vieles mehr…
So, wie wir KI heute wahrnehmen, ist erst der Anfang. Wir können uns gar nicht vorstellen, was schon in fünf Jahren möglich sein wird. So eine Einschätzung meines Podcast-Gasts Dr. Sami Charaf Eddine von claimflow aus Essen. KI ohne Daten funktioniert nicht. KI ist ein Werkzeug von vielen. Medienhäuser stellen mittlerweile ihren Content Open AI zur Verfügung, damit die KI von diesem hochwertigen Content lernen kann. Wo kommt die KI dann in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zum Einsatz? KI kann heute auch schon kreativ sein, zum Beispiel in der Planung von Häusern bzw Gebäuden mitwirken und erste Entwürfe liefern. Ein perfekter Use case: Der Heizungskeller. KI ist ein Teil der Digitalisierung. Viele Hausaufgaben wurden erledigt – seitens der Wohnungswirtschaft aber auch seitens der ERP-Anbieter. Schnittstellen sind heute „normal“. Und aus Insellösungen wächst langsam ein Großes Ganzes.
Das Thema Manage to Green ist aktuell das heißeste für den Immobilienbestand nicht nur in Deutschland. Jeder große Immobilieneigentümer hat die wirtschaftliche Umsetzung von ESG- und Nachhaltigkeitsmassnahmen vor der Brust. Der Bestand muss entsprechend des Green Deals der Europäischen Union transformiert werden. Fast jede Immobilie muss deshalb durch bauliche, energetische oder technische Maßnahmen angefasst werden. Ihre effiziente Steuerung tut Not. Doch wie kann diese gelingen? Antworten zur ökologischen Bestandssanierung gibt Frank Urbansky. Der freie Journalist und Fachautor mit den Spezialgebieten Energietechnik, energetisches Bauen und Technische Gebäudeausrüstung. Ist heute zu Gast bei Moderator Jörg Seifert. Frank Urbansky betreibt zudem den tagesaktuellen Blog EnWiPo und ist Vorsitzender des Netzwerkes energieblogger.net. Er schreibt für diverse Fachmedien – auch für unser Fachmagazin Immobilienwirtschaft. In diesem Podcast erfahren die geneigten L’Immo-Zuhörerinnen und -Zuhörer: Warum Energie sparen in einer Immobilie das allererste „Muss“ in einem Nachhaltigkeitsprozess ist. Warum und wie digitale Energiemanagementsysteme heutzutage bereits niedriginvestiv gut einsetzbar sind. Wie bereits so einfache Maßnahmen wie den Bezug und den Verbrauch von Energie abgleichen bereits viel hilft. Wie der Abschied von den fossilen Energien auch wirklich klappt. Warum Dämmung aufgrund der langen Amortisationszeiten noch immer ein Schattendasein führt – und wie sich das nun durch KfW55 Standard ändern wird. Und dass auch Abwärmenutzung ein viel zu wenig beachteter Hebel für eine nachhaltige Immobilie ist. Warum es sinnvoll ist, das Stahlbetongerüst auch eines älteren Baus weiterhin zu nutzen. Warum Building Information Modeling im Bestand mit maximal 3 Prozent mehr Baukosten einhergeht und der Nutzen als funktionsfähiges Modell für die Bewirtschaftung der Immobilien diese Kosten mehr als aufwiegt. Dass allerdings das erst wenig digitalisierte Deutschland das leider nicht umsetzt. Dennoch gibt es bereits ganze Modellquartiere in Deutschland, die energieeffizient gesteuert werden. In der Immobilie selbst kann man stromtechnisch mit der Beleuchtung und den Klimaanlagen die niedrig hängenden Früchte am schnellsten ernten. Und wo es auch in Deutschland bereits KI-gesteuerte Immobilien gibt – die den Fehlerfaktor Mensch komplett ausschalten. Mit welchen Daten für Immobilienverwalter welche neuen Geschäftsmodelle denkbar sind – und welche Rolle der Datenschutz dabei spielt. Welches die niedrigschwelligsten Fördermaßnahmen sind, die man abrufen kann. Warum allein das Einhalten von Recht und Gesetz plus Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz die deutschen Immobilien auch im europäischen Vergleich ganz nach vorne bringen kann.
Die Gewobag und die Stiftung Berliner Leben sind eine Symbiose eingegangen. Einige Quartiersentwicklungsprojekte übernimmt die Stiftung für den Konzern. Ein guter Weg? Dirk Labusch trinkt seine L’Immo mit Dr. Hans Michel Brey, Vorstand Stiftung Berliner Leben und mit der Beauftragten des Vorstands Dr. Anne Schmedding. Parallelgesellschaften sollen aufgebrochen werden. Unter anderem mit Boxen und Kunst. Taugt der Weg des staatlichen Berliner Wohnungsunternehmens auch für andere Wohnungsgesellschaften? Jedenfalls zeigt er, wie dessen Aktivitäten demokratiebildend sein können. Und beitragen zur Befriedigung von Quartieren. Nachdem sich über einen längeren Zeitraum kein Vertreter der Wohnungsgesellschaft dort mehr hinein traute, hat sich das durch die aktive verschiedene Aktivitäten geändert. Aber bis dahin war es ein längerer Weg …
Die Nassauische Heimstätte Wohnstadt aus Frankfurt am Main gehört zu den ambitionierten Wohnungsunternehmen in Sachen Klimaschutz. Ganz sicher kann man das Unternehmen als Leuchtturm der Branche bezeichnen. Seit circa zehn Jahren beschäftigen sie sich die Podcast-Gäste Dr. Thomas Hain und Felix Lüter intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit und installierten ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem im Unternehmen. Dieser „Vorreiter“-Einsatz wurde jüngst ausgezeichnet: Und zwar gleich zweimal beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis für Unternehmen im November letzten Jahres. Die Vorreiter-Rolle hat die NHW auch inne, wenn es um den Einsatz für die gesamte Branche der Wohnungswirtschaft geht: Mit der Initiative Wohnen 2050. Der Klimawandel ist das wohl drängendste Problem der Menschheit – wir denken in Lösungen, so die Gäste.
Bereits vor acht Jahren hatte Tübingen Wege beschritten, um Eigentümer leerstehender Grundstücke zum Bauen zu motivieren. Auf viele Wege will OB Boris Palmer die Innenentwicklung voranbringen. Wie haben sich diese Aktivitäten entwickelt? Dirk Labusch hat eine L‘Immo mit ihm getrunken. Innen vor außen. Obwohl es ein potentielles Baugrundstück gibt, fürchtet Palmer dessen Aktivierung, weil er meint, dass Tübingen schon aufgrund der Universitätsklinik so interessant für potenzielle neue Bürger sei, dass es nach einer möglichen Bebauung wieder von vorne losgehen würde mit der Wohnraumsuche. So setzt er auf Innenentwicklung, auf die Bebauung innerstädtischer Flächen, die Schließung von Baulücken etc. Er hat etwa Grundstückseigentümer dazu bringen wollen, auf ihren leerstehenden Grundstücken den Bau und Betrieb von Tiny-Häusern zu gestatten. Und er wird einer der ersten Bürgermeister sein, die für ihre Gemeinde ab 2025 die Möglichkeiten ausschöpfen will, über die neue Grundsteuer C leerstehende Grundstücke stärker zu besteuern. Nicht jede Maßnahme war ein Erfolg – aber dazu steht Palmer auch.
Experten nehmen an, dass etwa im Corporate Real Estate und Facility Management (FM) das Schließen von Ressourcenengpässen ohne Künstliche Intelligenz nicht mehr gelingen wird. Auch das nötige ESG-Reporting wird bloß digital abzubilden sein. Zu diesem und weiteren Themen ist heute Matthias Mosig zu Gast bei L’Immo-Moderator Jörg Seifert. Matthias Mosig ist Head of Digital Transition beim TÜV SÜD Advimo GmbH in München. Er leitet bei der gefma den Arbeitskreis Digitalisierung. Außerdem ist er Beiratssprecher des CAFM-Rings und somit ein gefragter Dozent auf den einschlägigen Fachevents der Branche. In diesem Podcast erfahren die geneigten L’Immo-Zuhörerinnen und -Zuhörer: Was sich tut auf dem Feld Digitalisierung im FM. Warum Digitalisierung in den Bereichen so gut funktioniert, in denen das Corporate Real Estate Management einen echten Bezug zum Kerngeschäft hat. Was sich mit dem Aufkommen der quirligen PropTech- und ConTech-Szene geändert hat. Im Podcast gibt es Antworten, wie Digitalisierung dort funktionier, wo das komplette Datenmanagement über den gesamten Lebenszyklus der Immobilien in einer Hand liegt. Was durch Reduzierung der komplexen Regulierungen vor allem im gewerblichen Immobilienbereich an Vollautomatisierung erreicht werden kann.
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