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Medien - Cross und Quer

Medien - Cross und Quer
Author: SR
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Die Moderatorinnen und Moderatoren informieren, diskutieren und räsonieren jede Woche über neue Trends und kontroverse Themen aus der großen weiten Welt der Medien. Immer zu zweit, immer voller Meinungsfreude und immer auch mit fundierten und gründlich recherchierten Fakten. Gespräche mit Experten und Expertinnen, Umfragen unter Nutzerinnen und Nutzern und Statements aus der Medienbranche können Probleme benennen und Argumente untermauern. Zum Team des Formats gehören Katrin Aue, Thomas Bimesdörfer, Florian Mayer, Michael Meyer, Kai Schmieding und Sabine Wachs.
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Der deutsche Film und deutsche Serien sind immer mal wieder Grund für Klagen. Vieles sei nicht ansprechend oder erfolgreich genug, und doch eher etwas für spezielle Interessen. Doch nun soll einiges besser werden, es gibt einen Gesetzes-Entwurf für eine neue Form der Filmförderung, die unter anderem eine Investitionsverpflichtung zum Beispiel seitens der Streaming-Dienste vorsieht. Sprich: mehr deutsche Filme und Serien sollen entstehen. Aber hilft das? Das fragen Christoph Borgans und Michael Meyer Michelle Müntefering, die Geschäftsführerin der "Produktionsallianz", die 90 Prozent der deutschen Produktionslandschaft vertritt.
Pro7Sat1 wird wohl mehrheitlich von der FirmaMFE - "Media for Europe" übernommen. Dahinter stehen die Erben desBerlusconi-Konzerns in Italien. Was planen sie für den deutschen Fernsehmarkt und Was bedeutet diese Übernahme für die Programme? Etwa mehr billige Shows und politisch gefärbte Nachrichten, ähnlich den Verhältnissen in den USAmit FOX News und Co? Über die möglichen Folgen der Übernahme sprechen Michael Meyer undThomas Bimesdörfer mit dem ARD - Italien-Korrespondenten Andreas Strobel.
Es ist ein gängiges Klischee: Gamer sind wenig politisch interessiert und verbringen viele Stunden mit teilweise problematischen Games. Eine gerade erschienene Studie der Bertelsmann- Stiftung widerlegt dieses Klischee jedoch: Selbst Intensiv-Spieler sind politisch interessiert, vernetzen sich, beteiligen sich an Unterschriften-Aktionen oder Bürgerbewegungen. Auch vertrauen sie der Demokratie in hohem Maße. Also alles in Ordnung bei den Gamern? Das fragen Michael Meyer und Kai Schmieding den Autor der Bertelsmann-Studie Joachim Rother.
Wer Kinder hat, kennt es: Auch sie sind vom Internet fasziniert, wollen zocken, Videos gucken, sich austauschen. Fachleute raten: Für Kinder bis 3 Jahren lieber gar keine Bildschirmzeit, danach nur unter Aufsicht oder auf Plattformen, die man gut kontrollieren kann. Aber gibt's die wirklich? YouTube Kids gilt als eine App, die verhältnismäßig wenig Gefahren birgt. Aber auch dort finden sich verstörende Videos. Katrin Aue und Michael Meyer schauen sich gemeinsam mit der SR-Social-Media-Redakteurin Laura Erbe in der Welt der Sozialen Medien nach Angeboten für Kinder um – und nach solchen, die lieber keine sein sollten.
Die einen nennen es Panikmache, für die anderen ist die Berichterstattung über den Klimawandel und die daraus folgenden Wetterbelastungen immer noch viel zu harmlos. Moderation: Thomas Bimesdörfer und Katja Hackmann
Die einen nennen es Panikmache, für die anderen ist die Berichterstattung über den Klimawandel und die daraus folgenden Wetterbelastungen immer noch viel zu harmlos. Wie aktuell bei manchen politischen Themen geht auch hier ein klarer Spalt durch die Gesellschaft. Gibt es eine Chance, beim Thema Klima wieder zu einer Berichterstattung für alle zu kommen? Ohne erhobenen Zeigefinger, aber auch ohne Verharmlosung der meteorologischen Veränderungen? Wie gut ist der Klimajournalismus jetzt schon aufgestellt, was empfehlen Forschungsergebnisse? Darüber sprechen Katja Hackmann und Thomas Bimesdörfer mit der Professorin für Wissenschaftskommunikation an der Ludwig - Maximilians - Universität München, Imke Hoppe.
Künstliche Intelligenz wird immer beliebter - Apps wie ChatGPT oder Perplexity werden gerne genutzt, wenn Leser und Leserinnen nach bestimmten Themen suchen. Die dahinter liegenden Quellen der Sender und Verlage werden jedoch immer weniger aufgesucht, so belegen es neue Zahlen.Welchen Zusammenhang gibt es hier und wie kann man das Problem lösen? Erodieren da Geschäftsmodelle oder sollte man lieber kooperieren, wie der Springer-Konzern es mit ChatGPT vorgemacht hat? Das fragen Christoph Borgans und Michael Meyer den CEO der Publistik-Plattform Steady, Sebastian Esser.
Die amerikanische Regierung kürzt die Mittel für den US-Auslandsrundfunk.Doch nicht erst seit Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine stellt sichheraus, dass ausländische Akteure wie Russland mit Desinformationskampagnenarbeiten. Westliche Sender wie die Deutsche Welle, oder auch die BBC oder RadioFrance International arbeiten noch gegen die Desinformation an. Doch wie einflussreich sind diese Sender? Wie erfolgversprechend ist es, überhaupt, noch Auslandsrundfunk zu veranstalten? Und was kann man möglicherweise verbessern? Das fragen Michael Meyer und Thomas Bimesdörfer die Berliner Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Carola Richter.
In der Schweiz läuft die Fußball-EM der Frauen. Noch vor einigen Jahren hätte medial kaum ein Hahn danach gekräht. Aber im Jahr 2025 übertragen ARD und ZDF alle 31 Spiele live, im Hauptprogramm und im Livestream, mit beachtlichen Quotenerfolgen. Andererseits: andere Medien behandeln den Frauen-Fußball deutlich zurückhaltender. Auf kicker.de z.B. muss man schon etwas suchen, um einen Artikel über das Turnier in der Schweiz zu finden. Was ist das richtige Maß? Und was fällt inhaltlich auf bei der Berichterstattung über den Frauen-Fußball? Das besprechen Katrin Aue und Stefan Eising mit Marcus Bölz, Professor für Sportkommunikation an der Fachhochschule des Mittelstands FHM Berlin.
Friedrich Merz als Eisbärjäger und Robbenschlächter in Kanada? Mit Hilfe von KI versuchen russische Quellen, den Bundeskanzler vor allem im eigenen Land zu diskreditieren. Verdächtigt wird eine kremlnahe Propaganda-Gruppe mit dem Namen "Storm 1516". Sie hatte es auch schon auf die frühere Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und den ehemaligen Wirtschaftsminister Robert Habeck abgesehen. Aber droht jetzt eine neue Dimension der Falschmeldungen? Was genau wollen die russischen Propagandaportale erreichen? Und werden ihre Methoden mit Hilfe der künstlichen Intelligenz immer raffinierter? Steht eine neue russische Propagandaoffensive bevor? Darüber sprechen Katja Hackmann und Thomas Bimesdörfer mit Anton Himmelspach, er ist Redakteur und Geschäftsführer beim unabhängigen Onlinemagazin "dekoder".
Wer heute eine Reportage oder Doku schaut, bekommt es oft mit dem Reportervor der Kamera zu tun: Er oder sie erklären dann, was bisher bekannt ist, wie man recherchiert, und was die möglichen Fallstricke sind. Gerade junge Formate, wie "Strg F”oder "Vollbild” arbeiten so. Und auch Sendungen für Ältere setzen immer öfter den Reporter in Szene, dann menschelt es auch bei den eher abstrakten Themen. Aber ist das sinnvoll, erhöht das die Glaubwürdigkeit oder ist das pure Eitelkeit? Das fragen Michael Meyer und Kai Schmieding den Medienwissenschaftler Janis Brinkmann, der für die Otto-Brenner-Stiftung die Reportageformate untersucht hat.
Im Rahmen der Barrierefreiheit bieten Fernsehsender sogenannte Hörfilme an. Dieser Service richtet sich an Menschen, die sehr schlecht oder gar nicht sehen können. Den meisten von uns sind diese Audiodeskriptionen völlig unbekannt. Für Betroffene eröffnen sie allerdings die Möglichkeit, am Fernsehen und damit an einem wichtigen Teil des sozialen Lebens teilhaben zu können. Wie funktioniert dieses TV für die Ohren, wie genau wird es gemacht und warum ist es für die Zielgruppe so wichtig? Darüber sprechen Thomas Bimesdörfer und Christoph Borgans mit Rainer Burgard, der selbst zu den Betroffenen gehört und für die ARD an den Audiodeskriptionen mitarbeitet.
Streaming ist für viele inzwischen ein fester Bestandteil der Freizeitgestaltung. Immer mehr Anbieter bringen zeitsouverän vor allem fiktionale Angebote gegen Bezahlung auf den Bildschirm. Über Jahre galt dieser Geschäftszweig als goldene Gans der Medienwirtschaft. Und tatsächlich: aktuell schreiben immer mehr Anbieter schwarze Zahlen. Aber in der Branche rumort es. Disney + z.B. muss gründlich sparen und hat Personal entlassen. Netflix sah sich zu Preiserhöhungen gezwungen und ist nicht mehr ganz werbefrei und auch Amazon Prime setzt inzwischen vermehrt auf Werbe-Abos. Das Schlagwort von der "Streaming-Korrektur" macht die Runde. Platzt da gerade eine Blase? Und was heißt das für die Kundschaft? Darüber reden Thomas Bimesdörfer und Kai Schmieding mit dem Chefredakteur des Medienmagazins DWDL, Thomas Lückerath.
Über 1100 Programmbeschwerden sind bei den Rundfunkräten von ARD, ZDF und Deutschlandradio im Jahr 2024 eingegangen, das sind sechzig Prozent mehr als 2023. Allerdings sind manche Programmbeschwerden auch eine Art "konzertierte Aktion", via Websites oder vorausgefüllten Formularen. Ein aktueller Fall um Jan Böhmermann hat das Thema erneut angefacht. Der Medienjournalist Stefan Fries hat sich mit den Programmbeschwerden beschäftigt und gefragt, was sind berechtigte Kritiken, und was ist eher (gezielte) Nörgelei?Mit ihm sprechen Thomas Bimesdörfer und Michael Meyer.
Es wirkt so harmlos, wie die sogenannten "Tradwives" ihr Leben als traditionelle Hausfrau zwischen Beauty, Backen und Hausputz bei Social Media inszenieren. Aber längst ist klar, dass auch die Neue Rechte gezielt auf solche weiblichen Influencerinnen setzt. Und besonders bei Tiktok fällt auch das Gegenmodell zur "Tradwife" auf: Die "Ostmullen" sind überwiegend ostdeutsche Frauen, die sich häufig zu Rechtsrock mit Tattoos und Piercings in Szene setzen – bestens anschlussfähig an rechte Weltanschauungen.Über Frauen bei Tiktok und die Neue Rechte sprechen Katja Hackmann und Katrin Aue mit Theresa Lehmann, Tiktok-Expertin bei der Amadeu-Antonio-Stiftung.
Die einen sprechen von einer Gefahr für die Demokratie, die anderen wittern Zensur und einen Angriff auf die Meinungsfreiheit. Der Anwalt Chan Jo Jun kämpft seit rund zehn Jahren gegen die Macht der Social Media Konzerne und gilt als Befürworter einer robusten staatlichen Regulierung dieser Plattformen im Internet. Für ihn sind X und Co. Medien, die sich in Wahlkämpfe einmischen und das politische Klima beeinflussen können. Auf der diesjährigen re:publica in Berlin hat Jun darüber zwei Vorträge gehalten und sich im Anschluss daran mit Thomas Bimesdörfer und Michael Meyer darüber ausgetauscht.
Es gibt sie noch, die guten alten Schülerzeitungen. Und trotz der gewachsenen digitalen Konkurrenz erscheinen immer noch sehr viele als gedruckte Ausgaben. Schätzungen besagen, dass an ungefähr einem Drittel der weiterführenden Schulen in Deutschland noch regelmäßig solche Publikationen veröffentlicht werden, die Schülerinnen und Schüler mehr oder weniger in Eigenregie erstellen. Sind diese Zeitungen immer noch ein Sprungbrett in die Medienberufe, spielen Politik und gesellschaftliche Themen eine Rolle, regiert der Spaßfaktor? Katrin Aue und Thomas Bimesdörfer sprechen darüber mit Clara Hoheisel von "Jugendpresse Deutschland e.V." Eine Bestandsaufnahme gegen Ende des aktuellen Schuljahres.
Das Interesse an der Kirche sinkt, auch der katholischen Kirche laufen die Mitglieder davon und trotzdem übt die Kirche noch immer eine Faszination aus. Das zeigt sich aktuell vor allem auch an der Berichterstattung rund um die Papstwahl. Das kurze Konklave, es wurde medial teils zelebriert wie sonst nur eine royale Hochzeit. Und ähnlich wie bei der royalen Hochzeit dominierte auch bei der Papstwahl die Spekulation. Denn nichts von der streng geheimen Papstwahl dringt nach außen. Was wissen die Berichterstatter und was glauben sie zu wissen, wie läuft die Kommunikation mit dem Vatikan und wie kann man seriös über ein streng geheimes Prozedere berichten? Darüber sprechen Florian Mayer und Sabine Wachs mit Christine Seuss, Journalistin in der deutschen Redaktion von Radio Vatikan.
Künstliche Intelligenz ist in aller Munde, und auch die Medien berichten intensiv darüber. Aber wie genau machen sie das? Stehen allzu oft wirtschaftliche Interessen im Vordergrund, oder werden auch die sozialen Folgen in den Blick genommen? Diese und weitere Fragen stellt eine neue Studie der gewerkschaftsnahmen Otto-Brenner-Stiftung, die sich die bundesdeutsche Berichterstattung zum Thema KI genauer angeschaut hat. Michael Meyer und Kai Schmieding sprechen mit den Studienleiterinnen, den Medienwissenschaftlerinnen Elke Grittmann und Lina Brink.
Weltweit gilt der 3. Mai als Tag der Pressefreiheit. Die Vereinten Nationen möchten dann darauf aufmerksam machen, dass funktionierende Demokratien auch eine starke und unabhängige Medienlandschaft brauchen. Den Stand der Pressefreiheit beobachtet nicht zuletzt die Organisation "Reporter ohne Grenzen". Auch in diesem Jahr hat sie eine Weltkarte der Pressefreiheit veröffentlicht. Und die Bilanz fällt ernüchternd aus. Mehr als die Hälfte aller Menschen auf der Erde leben in Ländern, in denen es Probleme mit dem freien Wort und dem freien Journalismus gibt. Tendenz: es trübt sich weiter ein. Woran das liegt, wie sich Deutschland im letzten Jahr entwickelt hat und wo die Organisation akuten Handlungsbedarf sieht, darüber sprechen Thomas Bimesdörfer und Kai Schmieding mit der Geschäftsführerin von "Reporter ohne Grenzen", Anja Osterhaus.
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