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Eine dunkle Woke-Wolke zieht auf. Schützend stellt sich der Landesvater vor sein weißblaues Bayern, das von den »Spielverderbern« und »Stimmungskillern« in Berlin bedroht wird: den Grünen.  »Wir sind in Bayern anders«, sagte Markus Söder einmal. Anders als die Populisten, die nur Probleme beschrieben und keine Lösungen hätten. Das war lange vor dem Wahlkampf, am 8. Oktober geht es um die Macht.  Jetzt wettert Söder. Er weiß, wie man Schlagzeilen beherrscht, vom Atomkraftwerk bis zur »Integrationsgrenze«. Auch dann, wenn die eigenen Ideen nicht umsetzbar sind.  Doch in Söders Schatten ist ein Konkurrent gewachsen, der populistische Rhetorik mindestens ebenso gut beherrscht. In diesem Podcast berichten wir vom Duell zweier Bierzeltprofis, ob in Niederbayern oder in München. Wir treffen alte Bekannte wieder. Und wir reisen an den Starnberger See, um das Prinzip CSU zu verstehen. Denn es ist auch das Prinzip Söder.  Wir sind Anna Clauß, langjährige SPIEGEL-Korrespondentin in München und Leiterin Meinung und Debatte. Und Marius Mestermann, Host des SPIEGEL-Podcasts Stimmenfang.  Hier ist Folge zwei von »Söderland«.  Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– in den ersten 4 Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren.  +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.   Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Markus Söder jagt von einer Bühne zur nächsten. Am 8. Oktober geht es um sein Land, seine Partei, seine Karriere. Bayern wählt – und die CSU wird gewinnen, das ist doch klar. Denn dank der CSU ist Bayern das beste, das schönste Land der Welt.  Mit diesem Mantra tourt Markus Söder zumindest durch die Bierzelte. Da blüht er auf und kann die Massen an den Maßkrügen begeistern: Markus Söder ist so etwas wie ein Popstar der Politik. Bei der Wahl steht für ihn viel auf dem Spiel: In der CSU kann ein schlechtes Ergebnis schnell das Karriereende bedeuten.  Wie Markus Söder es geschafft hat, die CSU und halb Bayern zu Fans zu machen, erzählen wir in diesem Podcast. Wir reisen durch Bayern, zu Söders Anfängen in Franken. Zur Traumkulisse auf einer oberbayerischen Alm. In die Heimat eines Herausforderers, der Söder gefährlich wird. Und in die Zentrale der Macht.  Wir treffen auf Social-Media-Star El Hotzo, Kabarettist Maxi Schafroth und den langjährigen Oberbürgermeister von Nürnberg, Ulrich Maly.  Wir sind Anna Clauß, langjährige SPIEGEL-Korrespondentin in München und Leiterin Meinung und Debatte. Und Marius Mestermann, Host des SPIEGEL-Podcasts Stimmenfang.  Hier ist Folge eins von »Söderland«.  Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– in den ersten 4 Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren.  +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.   Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
»Ich dachte immer, Heroin wäre das Heftigste, was man sich antun könnte«, sagt Maja. Das änderte sich, als sie mit Crack anfing.  Maja ist Ende vierzig und lebt in Düsseldorf. Wir treffen sie bei der Recherche zu einem besorgniserregenden Phänomen: Crack hat sich rasant in deutschen Städten ausgebreitet.   Das sieht man etwa an Bahnhöfen deutlich: Seit einiger Zeit tauchen hier immer mehr Menschen auf, die sichtlich verelendet sind. Die Droge ist billig und zerstört den Körper rapide – wer sie konsumiert, gerät schnell in eine Abwärtsspirale.  Woher kommt diese Crackwelle? Warum beschränkt sich das furchtbare Phänomen auf Westdeutschland? Und welche Gegenmittel hat die Politik?  In dieser Folge berichtet SPIEGEL-Korrespondent Tobias Großekemper von seiner intensiven Recherche in Nordrhein-Westfalen und zeigt uns, was der »Crack-Tsunami« in Düsseldorf anrichtet. Suchtexpertin Esther Neumeier aus München erklärt, warum einige Städte vor dem Problem die Augen verschließen.  Wir treffen Menschen, die den Drogenkranken helfen wollen – und Maja, die uns ihre Geschichte erzählt. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– in den ersten 4 Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren.    Anlaufstellen der Drogen- und Suchthilfe finden Sie hier.    Quellen dieser Folge:   Wo die Kokainwelle als Crack-Tsunami ankommt  Britannica: »Crack Epidemic«  Hamburg: Zoll stellt offenbar zehn Tonnen Kokain sicher  SPIEGEL TV: Die EncroChat-Protokolle  British Columbia: Decriminalizing people who use drugs    +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.   Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Bei ihrer Gegenoffensive kämpft die Ukraine gegen russische Besatzer – und gegen die Zeit. Weitere moderne Waffen aus Deutschland könnten helfen, doch die Bundesregierung zögert zum wiederholten Mal. Hält sie die mächtigen Taurus-Marschflugkörper aus Misstrauen zurück?  Wie angespannt die Lage ist, zeigte sich beim jüngsten Besuch von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock in Kiew. Ihr ukrainischer Amtskollege Dmytro Kuleba kritisierte auffällig offen die »Zeitverschwendung« in der Taurus-Frage.   Sein Land rüstet sich für einen weiteren harten Winter mit russischem Raketenterror gegen Zivilisten und Infrastruktur. Wenn in ein paar Wochen das Wetter umschlägt, droht der Stellungskrieg an der Front wieder im Schlamm zu versinken.  Baerbock betont die solidarische Haltung der Bundesregierung. Aber wie ist die Lage wirklich?   SPIEGEL-Redakteur Christoph Schult hat Baerbock nach Kiew begleitet. Er berichtet von den Versprechungen der Bundesregierung – und ihren Bedenken.  Was bringt die deutsche Unterstützung der Ukraine – die Flugabwehr, die Panzer? Und wovon hängt diese Unterstützung ab? Diese Fragen werden umso heikler, je länger der Krieg dauert. SPIEGEL-Chefreporter Matthias Gebauer ordnet den aktuellen Stand ein.  In einer Frage hüllt sich die Bundesregierung in Schweigen: Was, wenn ein ukrainisches Kommando vor einem Jahr die Ostsee-Pipelines gesprengt hat? Im Fall Nord Stream führen die Spuren in die Ukraine, das wird nach SPIEGEL-Recherchen immer deutlicher.  Hier gibt es die Spurensuche als Podcast. Mit SPIEGEL+ Hören Sie die dritte Folge schon jetzt.   Quellen dieser Stimmenfang-Folge:   Dmytro Kuleba: "Ich verstehe nicht, warum wir Zeit verschwenden"  Podcast »Acht Milliarden«: Die Gefahr der Toten  »Die Ukrainer haben in Kiew eine Trefferquote von 100 Prozent«  Ukraine offensive could have only 30 days left  +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Heimspiel für Hubsi

Heimspiel für Hubsi

2023-09-0634:19

Wer Hubert Aiwanger in der Defensive wähnte, hat sich geirrt. Bayerns Regierungsvize geht gestärkt aus dem Flugblattskandal hervor. Die Vorwürfe über das antisemitische Pamphlet in seiner Schultasche und angebliche Hitler-Imitationen sind zwar längst nicht restlos aufgeklärt. Kritiker wie der frühere CSU-Chef Erwin Huber werfen ihm »Ähnlichkeiten mit dem Trumpismus« vor. Aiwanger lässt sich nicht beirren. Stolz twittert er Umfragen, die ein neues Allzeithoch der Freien Wähler zeigen. Die Kritik hat er zur Kampagne gegen sich umgedeutet, das kam nicht nur bei seiner eigenen Basis gut an.  Aiwanger hat sich den Ruf eines volksnahen Klartextpolitikers erarbeitet. Das zieht im ländlichen Bayern.  In dieser Folge sprechen wir über seinen Erfolg: Wie er die Freien Wähler zur Regierungspartei gemacht und auf sich zugeschnitten hat. Was ihn von anderen Spitzenpolitikern unterscheidet. Und wie es sein kann, dass er trotz aller Vorwürfe frenetisch bejubelt wird.  Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– in den ersten 4 Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren.    Quellen dieser Folge:  Aiwanger auf dem Gillamoos: Bejubelt wie ein Schlagerstar  Video: Operation Weiter-so  Video: Festhalten am Ein-Mann-Stammtisch  Video: Aiwanger im »Wiessbierstadl«  Ex-CSU-Chef Erwin Huber im DLF zur Causa Aiwanger BPB: Freie Wähler  +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Trans Frauen sind Frauen. Ein einfacher Satz, der in eine komplexe und emotionale Debatte führt. Wer bestimmt, was eine Frau ausmacht? Sind es körperliche Merkmale, oder ist die individuelle Identität entscheidend? Sind trans Frauen gleichgestellt, dürfen sie Schutzräume betreten?  Solche Fragen tauchen rund um das Selbstbestimmungsgesetz auf, das die Bundesregierung plant. Sie will es trans Menschen erleichtern, ihren Geschlechtseintrag und ihren Namen anzupassen. Das bisherige Verfahren empfinden viele, die es durchlaufen, als demütigend, übergriffig und zu teuer. Dazu kommen verfassungswidrige Passagen des alten »Transsexuellengesetzes«. Weniger Bürokratie, mehr Freiheit für eine kleine Minderheit – warum die Aufregung?  Die Debatte spaltet das Land in mehrere Lager: während die queere Community auf eine mühsam erkämpfte Erleichterung hofft, machen reaktionäre Kräfte Stimmung mit abwegigen Schreckensszenarien. Menschen, die das Gesetz eigentlich kaum tangiert, sind verunsichert. Denn in Geschlechterfragen ist jede und jeder irgendwie betroffen.  In dieser Folge erzählt die Aktivistin Kaey Kiel aus ihrem Leben als trans Frau – und erklärt, was sie an der Feministin Alice Schwarzer stört. Außerdem berichtet SPIEGEL-Redakteur und cis Mann Tobias Becker von seiner Recherche: Wer hat Angst vor trans?  Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– in den ersten 4 Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren. Quellen dieser Folge: Lisa Paus (B'90/Grüne) und Marco Buschmann (FDP) über das Selbstbestimmungsrecht am 23.08.23 Entwurf eines Gesetzes über die Selbstbestimmung in Bezug auf denGeschlechtseintrag LSVD: Glossar der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt Dragqueen Kaey im SPIEGEL-Interview Kaey Kiel auf TikTok +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Kaum ein Vermieter will auf die Schufa-Auskunft verzichten. Auch für Handyverträge oder Kredite braucht es eine saubere Bonität. Ein Unternehmen beherrscht diesen Markt: die Schufa. Sie hebt oder senkt den Daumen über die Kreditwürdigkeit von 68 Millionen Menschen – ist das gut?  Wenn alles glatt läuft, kann eine Schufa-Auskunft beiden Seiten helfen: dem Verbraucher, weil er mit einem hohen Score seine Bonität nachweist. Und dem Anbieter, weil er das Risiko eines Zahlungsausfalls abschätzen kann.  Aber es läuft nicht immer glatt. So wie bei Franziska Müller, die mit ihrem »Allerweltsnamen«, wie sie selbst sagt, von der Schufa verwechselt wurde. Mitten in der Wohnungssuche stellte die Auskunftei ihr einen katastrophalen Score aus. Die Daten gehörten zwar zu einer Franziska Müller, aber die Frau hatte einen anderen zweiten Vornamen.  Oder wie bei Yasemin, die tatsächlich in die Schuldenfalle geriet. Dispo überzogen, Konto von der Bank gekündigt, Ratenzahlungen an eine Inkassofirma: es dauerte Jahre, um da wieder rauszukommen. Doch ihr Schufa-Score suchte Yasemin noch heim, als ihre Finanzen längst in Ordnung waren.  Wir haben die Schufa mit diesen Fällen konfrontiert – und zu weiteren Kritikpunkten befragt. Etwa zur Häufigkeit von Irrtümern und fehlerhaften Daten. Die Antworten gibt es im Podcast.  Außerdem: warum sich Widerstand gegen die Schufa regt. Zwei Organisationen haben mehr als 325.000 Unterschriften gesammelt. Finanzwende und Campact werfen der Schufa mangelnde Transparenz vor. Denn wie genau der mächtige Score entsteht, wissen nur wenige.   Die Kritiker warnen, dass die Schufa immer mehr Daten über die Deutschen angelt. Im Zentrum steht die neue Bonify-App, die zum Start mit einer Sicherheitslücke für Aufsehen sorgte.   Ist es an der Zeit, dass Politik und Justiz eingreifen? Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version wurde die Schufa als börsennotiertes Unternehmen bezeichnet. Die Schufa ist zwar eine Aktiengesellschaft, ihre Anteile werden jedoch nicht an der Börse gehandelt. Wir haben die Passage korrigiert. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– in den ersten 4 Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren. Quellen dieser Folge: Schufa-Video: »Was ist Bonitäts-Scoring und wie funktioniert dieses?« Schufa-Podcast mit Tanja Birkholz   +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Lukas Jakob kämpft in Sachsen gegen die Politikverdrossenheit von Schülerinnen und Schülern an. Doch jetzt droht er seinen Job zu verlieren. Das Programm »Respekt Coaches« soll zum Jahresende wegfallen, weil die Bundesregierung sparen will. Ist es das wert?  »Da werden wichtige Projekte gegeneinander ausgespielt, weil das Finanzministerium die Schuldenbremse einhalten will«, klagt Jakob. »All die Expertise, all das Vertrauen, was wir in den letzten Jahren aufgebaut haben, soll einfach so weggeworfen werden.«  Dabei hatte die Ampel vollmundig ein »Demokratiefördergesetz« versprochen. Das hängt jedoch im Bundestag fest, die FDP blockiert. Und statt die Mittel der Bundeszentrale für politische Bildung wie geplant zu erhöhen, sollen nun 20 Millionen Euro gestrichen werden.  »Ein sehr trauriges Signal«, sagt Birthe Tahmaz. Sie ist Mitglied der Geschäftsleitung bei »ZiviZ«, einer Einrichtung des Stifterverbandes zur Vermessung der Zivilgesellschaft. Tahmaz befürchtet, dass wichtige Gelder wegbrechen, die eigentlich dringend für den gesellschaftlichen Dialog gebraucht werden. Statt die Demokratie zu stärken, werden Hürden aufgebaut. Ein Geschenk für Antidemokraten, die auf verdrehte Tatsachen und vermeintlich einfache Lösungen setzen. Doch auch die Verantwortlichen für politische Bildung müssen sich hinterfragen. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– in den ersten 4 Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren.    Weiterführende Links:   »ZiviZ«: Gefährdet politische Arbeit den Status der Gemeinnützigkeit?  »ZiviZ«: Länderbericht Sachsen  Die Ampel und die AfD: Die Suche nach dem Gegengift  ARD-Sommerinterview mit SPD-Chefin Saskia Esken  Wissenschaftliche Begleitung des Modellprogramms »Respekt Coaches/AntiMobbing-Profis«    +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Führende AfD-Leute werben offen für rechtsradikales Gedankengut und machen keinen Hehl aus ihren extremistischen Netzwerken. Das hat die Europawahlversammlung in Magdeburg gezeigt.  Der Bundestagsabgeordnete Petr Bystron bediente das antisemitische Verschwörungsnarrativ finsterer »Globalisten« und sprach von einem »Angriff auf alles, was uns lieb ist«.  Die Kandidatin Irmhild Boßdorf forderte »millionenfache Remigration« und illegale Pushbacks an den Außengrenzen der EU.  »Keine Einwanderung, sondern Volk«, propagierte Spitzenkandidat Maximilian Krah.   Die schamlosen Auftritte in Magdeburg ergeben das Bild einer AfD, in der Björn Höcke und Gleichgesinnte den Ton angeben. In der sich ein neues Netzwerk bildet, das die Partei lenken will. »Ich war noch nie bei einem AfD-Parteitag, wo so offen rechtsextreme Reden geschwungen wurden«, sagt SPIEGEL-Redakteurin Ann-Katrin Müller in dieser Folge.  Den hohen Umfragewerten schadet das radikale Auftreten bisher nicht. Gleichzeitig liefert die Partei dem Verfassungsschutz weiteres Material, die gesamte AfD gilt dort bereits als rechtsextremer Verdachtsfall. Präsident Thomas Haldenwang meldet sich auffällig oft zu Wort und wird zum Feindbild der AfD. »Offenkundig sehen er und seine Behörde tatsächlich eine Bedrohung für die Demokratie«, sagt SPIEGEL-Redakteur Wolf Wiedmann-Schmidt. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– in den ersten 4 Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren.    Quellen dieser Folge:   SPIEGEL-Bericht: Zoff zwischen AfD und Verfassungsschutzchef SPIEGEL-Recherche: Moskaus Mann im Bundestag  SPIEGEL-Report über Radikalisierung und Popularitätsgewinn der AfD: Extrem verharmlost  SPIEGEL-Bericht zum AfD-Programm zur Europawahl: Rechts draußen  Stimmenfang: Nehmen wir Terrorgefahr von rechts ernst genug?    +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Wer heiratet, kann Steuern sparen – dieses Prinzip gilt seit 1958. Mit dem Ehegattensplitting behob die konservative Regierung damals eine Ungerechtigkeit, erhob aber auch ein klassisches Familienbild zum Ideal. Warum gibt es das bis heute?   Zuletzt hat SPD-Chef Lars Klingbeil den Steuerkniff für Ehepaare infrage gestellt, ist aber schnell an Finanzminister Christian Lindner (FDP) abgeprallt. Dabei wirkt die Regelung zunehmend aus der Zeit gefallen.  Am stärksten profitieren Ehepaare, in denen eine Person mit hohem Einkommen Alleinverdiener ist – in Heterobeziehungen meistens der Mann. Gleichzeitig leben deutlich weniger Menschen dieses Modell als noch vor 65 Jahren. Warum sich das Ehegattensplitting trotzdem nicht einfach abschaffen lässt, welche Alternativen es gibt und warum sich vor allem Frauen Gedanken über die Konsequenzen machen müssen – das besprechen wir in dieser Folge. Mit SPIEGEL-Redakteur Florian Diekmann, der die heutigen Auswirkungen des Ehegattensplittings recherchiert hat. Und mit Anna Clauß, Leiterin Meinung und Debatte beim SPIEGEL – sie würde das Ehegattensplitting gern beibehalten und anderswo für mehr Gleichstellung ansetzen.  Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– in den ersten 4 Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren.   Quellen dieser Sendung:  Dr. Oetker Werbefilm von 1954  Bundestagssitzung vom 13. März 1958  Gleichstellungsbericht: Die Debatte um die Einführung des Ehegattensplittings   Statistisches Bundesamt: Ergebnisse des Mikrozensus 2018 (S. 29)  Statistisches Bundesamt: Mehr Väter erhalten Elterngeld  Statistisches Bundesamt: Familie, Lebensformen und Kinder  Bundesfinanzministerium: Christian Lindner antwortet zum Ehegattensplitting  Arbeitsminister Hubertus Heil bei RTL zum Ehegattensplitting  ZDF: Wie Frauen in die Rentenfalle rutschen  RND: Aus für Ehegattensplitting nicht vom Tisch  +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Friedrich Merz weckt Zweifel an der Abgrenzung zur AfD. Der CDU-Chef irritiert mit Signalen, dass seine Partei womöglich auf kommunaler Ebene gemeinsame Sache mit Rechtsextremen machen könne. Dann will er es nicht so gemeint haben.  Warum stolpert Merz schon wieder über vermeintliche Klartext-Aussagen? Steht die Brandmauer zur AfD und wenn ja, wo? Lässt sich die Partei in den Kommunen überhaupt ausgrenzen?  »Wenn Merz das so durchziehen wollte, wäre das schon eine programmatische Kehrtwende bei der CDU«, sagt Sebastian Fischer, Leiter des SPIEGEL-Hauptstadtbüros. Der scharfe Widerspruch aus den eigenen Reihen spricht dafür, dass sich der CDU-Chef verkalkuliert hat.  Im thüringischen Sonneberg, wo seit kurzem der erste AfD-Landrat amtiert, sind manche Kommunalpolitiker längst weiter. »Ob sie die Bibel vorschlagen oder das SPD-Wahlprogramm, denen stimmen wir nicht zu«, sagt der SPD-Kreisvorsitzende Andreas Langethal-Heerlein. Und erklärt, wie die demokratischen Parteien trotzdem Handlungsfähigkeit zeigen können.  Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– in den ersten 4 Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren.   Quellen dieser Folge:   ZDF-Sommerinterview mit Friedrich Merz Merz relativiert Aussagen zu Kooperation mit AfD  Kolumne von Nikolaus Blome: Ein Herz für Merz  Verhältnis der CDU zur AfD: Operation Wardochnix läuft  CDU und AfD: »Mit Rechtsextremisten spricht und verhandelt man nicht«  Zukunft der Christdemokratie: Die Selbstzerstörung der CDU  CDU-Politiker Hans zweifelt an Merz’ Eignung als Kanzler  Kretschmer wirbt für »pragmatischen Umgang« mit der AfD  Merz stemmt sich gegen »Personaldebatten«  CDU-Fraktionschefin in Pforzheim über die AfD: »Keinerlei Schnittmengen, keinerlei Kooperationen«  +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Intel plant riesige Chipfabriken in Magdeburg. Der deutsche Staat subventioniert großzügig: Fast zehn Milliarden Euro hat die Bundesregierung dem US-Konzern zugesagt.   Deutschland soll zum Halbleiter-Hotspot werden – Chips für unsere smarten Geräte, made in Magdeburg.  Endlich unabhängig. Endlich mithalten im Rennen mit Taiwan, der Volksrepublik China und den USA.  Der Zuschuss wirft Fragen auf: Wollte die Regierung nicht gerade anfangen zu sparen? Wie wurden aus knapp sieben Milliarden Euro letztlich fast zehn – für ein einzelnes Unternehmen? Gewinnt am Ende nur Intel – oder profitieren auch die Region und der Standort Deutschland?  In Magdeburg ist die Euphorie jedenfalls groß. Der Wirtschaftsforscher Oliver Holtemöller (Uni Halle) erklärt im Podcast, ob sie auch gerechtfertigt ist. SPIEGEL-Autor Michael Sauga beschreibt, wie Intel die Sorge der Regierungen vor Abhängigkeiten geschickt nutzt.  Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Podcasts konnte der Eindruck entstehen, die USA hätten 370 Milliarden Dollar für die Chipproduktion bereitgestellt. Dies bezog sich jedoch auf den sogenannten »Inflation Reduction Act« und nicht den »CHIPS and Science Act«, der ein Gesamtvolumen von 280 Milliarden Dollar hat. Wir haben die Passage entsprechend ergänzt.    Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– in den ersten 4 Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren.   Quellen dieser Sendung:  Ministerpräsident Haseloff & Wirtschaftsminister Schulze zur Investition Intels in Sachsen-Anhalt  Videos und Visualisierungen zur Intel Ansiedlung in Magdeburg  Rede von Olaf Scholz beim Sachverständigenrat Wirtschaft  Rede des Bundeskanzlers Olaf Scholz beim Tag der Industrie  Intel in Magdeburg: Universität beginnt neuen Studiengang  Milliarden für Intel könnten den Haushalt entlasten  Ampelkoalition will CO₂-Preis offenbar stark anheben  2010: Nokia soll Subventionen zurückzahlen  Deshalb ist Taiwan so wichtig für die Weltwirtschaft  Fast zehn Milliarden Euro Staatsgeld für eine Chipfabrik – ist das sinnvoll?  Finanzminister Lindner über Intel-Subventionen: »Wir sind nicht erpressbar«  Bund hat höhere Intel-Subventionen an Klauseln gebunden  Rückenwind aus Europa für Intel-Ansiedlung in Magdeburg  Sachsen-Anhalt erwägt eigenen Windpark für Intel-Chipfabrik  Nach Intel-Zuschlag: Haseloff fordert besseren ICE-Anschluss Magdeburgs  Der Zoff über Intels Megafabrik in Sachsen-Anhalt    +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Fast 446 Milliarden Euro will Christian Lindner kommendes Jahr ausgeben. Für die Kindergrundsicherung gerade mal zwei Milliarden. Wir müssen sparen, sagt der Finanzminister.  Die Regierung habe schon viel für arme Familien getan. Traurige Realität: Jedes fünfte Kind ist armutsgefährdet – und das im reichen Deutschland. Spart die Ampelkoalition die Zukunft kaputt?   Familienministerin Lisa Paus forderte 12 Milliarden Euro, ließ sich von Lindner aber offenbar leicht herunterhandeln. Haben die Grünen schon aufgegeben?  Armut mindert die Chancen von Kindern auf ein gutes Leben. Warum traut sich die Regierung nicht an die Verteilungsfrage?  SPIEGEL-Redakteurin Milena Hassenkamp hat Paus lange begleitet und weiß, warum die Ministerin ihre Pläne öffentlich kaum ausbreitet. Viele Kinder, Eltern und Lehrkräfte warten auf Hilfe – darüber berichtet Reporterin Melina Hemmer von SPIEGEL TV.    Quellen dieser Sendung:  SPIEGEL TV: Lässt Deutschland seine Kinder im Stich?  Familienministerin Paus im SPIEGEL-Interview: »Das sind handfeste Verteilungskonflikte«  Was steht uns zu? Infotool des Familienministeriums  Die berühmten Worte von Helen Lovejoy  Bertelsmann-Stiftung: Neue Zahlen zur Kinder- und Jugendarmut  »ifo- Chancenmonitor«: Wie (un-)gerecht sind die Bildungschancen von Kindern aus verschiedenen Familien in Deutschland verteilt?  Kinderreport 2023  Pressekonferenz zum Kinderreport  Kindergrundsicherung: Lindner sieht nur wenig finanziellen Spielraum  Nach monatelangem Streit: Regierung verabschiedet Entwurf für Bundeshaushalt  Streit übers Elterngeld: Kartoffelschlacht zwischen Lindner und Paus  +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Heizungsstreit? Den hielt der Kanzler wohl für abgehakt. Der Bundestag sollte noch fix die Wärmewende beschließen, und dann ab in die Sommerpause.  Damit hat sich nicht nur Olaf Scholz verkalkuliert. Die Ampel darf das umstrittene Gesetz nicht mehr in dieser Woche beraten, sagt das Bundesverfassungsgericht. Stattdessen soll die Abstimmung wohl erst im September stattfinden. Eine Blamage für die Koalition, die in der Klimapolitik ohnehin tief zerstritten ist. Und ein kleiner Triumph der Opposition, die das Gesetz erbittert bekämpft. Kanzler Scholz verspricht, Klimaziele und soziale Sicherheit in Einklang zu bringen. Doch das Heizungsdebakel fällt auch auf ihn zurück.  Was sind die Folgen für die Ampel und die weitere Klimapolitik? Das analysieren wir in dieser Folge. Mit Melanie Amann, Mitglied der SPIEGEL-Chefredaktion und Regina Steffens, Host des Klimabericht-Podcasts. Quellen dieser Sendung:  Ampel verzichtet auf Sondersitzung zum Heizungsgesetz  Heizungsgesetz-Kritiker Heilmann: Nervensäge, Solospieler – und heute ein Star  Tagesschau in 100 Sekunden (Ausgabe vom 06.07.2023 | 12:00 Uhr)  Merz wertet Heizungs-Entscheidung als schwere Niederlage der Regierung  Tweet von FDP-Politiker Frank Schäffler  Wo steht die Ampelkoalition beim Klimaschutz?  Klimaschutzziele der Ampel: »Wir sabotieren die Energiewende als Gemeinschaftsprojekt in Deutschland« Wirtschaftsweise Grimm: Heizungsgesetz verfehlt Klimaziele +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
»Die Gäste verstehen nicht, dass diese Postkartenidylle geopfert werden soll - für fossile Energie«, sagt Kai Gardeja. Auf der Insel Rügen soll ein Terminal für Flüssiggas entstehen, Gardeja ist Wortführer der Proteste. Als Tourismusdirektor der Binzer Bucht befürchtet er Schäden für die heimische Wirtschaft und die Natur.  Für die Bundesregierung kommt der Widerstand zur Unzeit: Wirtschaftsminister Robert Habeck will den Standort Mukran auf Rügen noch vor der Sommerpause des Bundestags ins LNG-Beschleunigungsgesetz aufnehmen lassen. Das Kalkül: Je schneller das Terminal fertig ist, desto sicherer ist Deutschlands Gasversorgung im kommenden Winter.   Doch es gibt Zweifel an Habecks Plan: Braucht es wirklich noch mehr LNG-Kapazitäten, wenn die Gasspeicher schon jetzt zu 80 Prozent voll sind? Noch dazu auf einer Urlaubsinsel?  Stimmenfang-Host Marius Mestermann hat auf Rügen recherchiert, wie sich die LNG-Strategie der Bundesregierung schon jetzt auswirkt.  Warum der Wirtschaftsforscher Christian von Hirschhausen das geplante Terminal für unnötig hält und selbst nach Rügen gereist ist. Und wie die Verantwortlichen in der Stadt Sassnitz darum ringen, ob sie das Großprojekt in ihrem Hafen wollen – und damit womöglich auch Mittel für die eigenen klammen Kassen. Bürgermeister Leon Kräusche sagt im Interview: »Es geht um die Frage der Versorgungssicherheit. Das hat nichts mit Freude zu tun. Das hat einfach mit Verantwortung zu tun.«  Ob das Terminal kommt oder nicht: Die Bundesregierung irritiert mit ihrer Strategie. SPIEGEL-Redakteur Stefan Schultz nennt die Entscheidung für Rügen »wahnsinnig schlecht kommuniziert«.  Quellen dieser Sendung: Proteste gegen LNG-Terminal:Scholz verteidigt Bedarf Anschlag auf Nord-Stream-Pipelines: Polnische Ermittler bestätigen Halt der »Andromeda« in Polen LNG-Terminal auf Rügen: Bündnis fordert Antworten Bundesnetzagentur: Lagebericht Gasversorgung vom 22. Juni 2023 LNG: Wie viel Flüssigerdgas kommt derzeit in Deutschland an? Bundesregierung zur geplanten LNG-Kapazität Gesetzentwurf zum Ausbau der LNG-Gas-Infrastruktur beraten Nach Widerstand aus Gemeinden: LNG-Terminal vor Rügen soll kleiner werden als geplant New Climate Institute: Deutsche LNG-Ausbaupläne führen zu Überkapazität und gefährden Klimaschutzziele DIW-Kurzstudie: Kein weiterer Ausbau von LNG-Terminals nötig EWI Köln: Nachfragerückgang und LNG entspannen globale Gasmärkte bis 2030 »Nordkurier«: Das sind Habecks Pläne für Mukran +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Im thüringischen Sonneberg könnte die AfD erstmals einen Landrat stellen. Ein Bündnis um die CDU will das am kommenden Sonntag noch verhindern. Der Abwehrkampf gegen eine rechtsextreme Machtübernahme spitzt sich zu.  Gerade erst haben die Wählerinnen und Wähler im Brandenburger Landkreis Oder-Spree knapp den Sieg des AfD-Bewerbers vereitelt. Eine Partei, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall geführt wird, normalisiert sich zusehends.  Wie kann das sein? Ein rein ostdeutsches Phänomen ist der Trend nicht: In Nordrhein-Westfalen schaffte es die AfD vor einem Jahr nur knapp in den Landtag, jetzt steht sie in einer Umfrage bei 15 Prozent. In Thüringen oder Sachsen aber liegt sie regelmäßig über 20 Prozent.   Ist das eine Momentaufnahme wie 2018, als die AfD schon einmal ähnliche Umfragewerte erreichte? Oder kommt die AfD der Macht jetzt wirklich nahe? Welche Strategie verfolgt sie, und welche Rolle spielen dabei kommunale Ämter?  »Für die AfD ist es sehr wichtig, über das Lokale groß zu werden«, sagt SPIEGEL-Redakteurin Ann-Katrin Müller. Intern gelte es seit Monaten als Mittel der Wahl, jetzt verstärkt auf die Übernahme von Rathäusern und Landratsämtern zu setzen.  »Die AfD hat sich seit 2018 wirklich normalisiert«, sagt Müller. Was nicht heißt, dass ihre Positionen gemäßigter geworden sind, sondern dass mehr Menschen ihre Radikalität hinnehmen. »Der Empörungseffekt ist bei vielen weg.« Gleichzeitig macht die Partei vielen falsche Hoffnungen: kein Bürgermeister oder Landrat könne umsetzen, was im AfD-Programm steht – etwa beim Lieblingsthema Migration.    Quellen dieser Sendung:   SPIEGEL-Spitzengespräch: Wie wollen Sie die AfD stoppen?  SPIEGEL TV: Björn Höcke, die AfD und das Umfragehoch  AfD-Landratskandidat in Thüringen: Polizei ermittelt gegen Robert Sesselmann  In diesen Städten und Landkreisen kratzt die AfD an der Macht  AfD-Nachwuchsorganisation: So rechtsextrem ist die »Junge Alternative«  Björn Höcke: Der wahre Chef der AfD  Warum stoppt keiner die AfD?  Wie Union und FDP der AfD helfen  AfD-Erfolge im Osten: Warum ich mitunter an meiner Heimat verzweifle  +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Die EU reformiert endlich ihr Asylsystem. Können deutsche Kommunen also bald aufatmen? Spoiler: So einfach ist es nicht.  Die Reform sieht zwar neue Verfahren und Lager an der Außengrenze vor. Innenministerin Nancy Faeser verspricht auch mehr Solidarität innerhalb der EU – und den Schutz von Menschenrechten. Aber eine zentrale Frage ist ungeklärt.  Die Bundesregierung hat trotz Bedenken zugestimmt.  »Ich befürchte, dass der Preis sehr hoch war und dass die Rechnung am Schluss nicht aufgehen wird«, sagt der Migrationsforscher Bernd Kasparek von der Humboldt Universität in Berlin.  Denn bislang ist das europäische Grenzregime von Rechtsbrüchen und fragwürdigen Deals mit Autokraten geprägt. SPIEGEL-Reporter Steffen Lüdke berichtet von seinen Recherchen an der Außengrenze und erklärt, warum vor allem die Grünen mit der Reform hadern. Quellen dieser Sendung:  Pressekonferenz der schwedischen Migrationsministern Maria Malmer Stenergard Worum Bund und Länder streiten – und was mit den Geflüchteten passieren soll Nancy Faeser im ZDF-Interview: »Können nicht von Obergrenzen reden« Video zeigt lückenlos illegalen Pushback Griechische Polizei setzt Flüchtlinge gegen Flüchtlinge ein Frontex in illegale Pushbacks von Hunderten Flüchtlingen involviert Kommentar von Steffen Lüdke: Europas schmutzige Deals 2023: Fast eine Million Asylanträge in Europa Tweet von Nancy Faeser zur Asylreform Tweet von Ricarda Lang zur Asylreform Kann das umstrittene EU-Asylrecht bis zur Europawahl 2024 in Kraft treten? +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.   Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Lina E. und ihre Komplizen wurden wegen der Jagd auf Neonazis verurteilt. Der Fall gibt Einblicke in die Radikalisierung der linksextremen Szene, in der Gewalt einigen als legitimes Mittel erscheint. Sie trauen dem Staat nicht zu, den stärker werdenden Rechtsextremismus zu bekämpfen.   In dieser Folge sprechen wir über die Hintergründe der linksextremen Selbstjustiz und die Reaktion der Sicherheitsbehörden.  Jörg Diehl, Investigativkoordinator beim SPIEGEL, spricht von einer neuen Generation der Extremisten: »Diese gezielten, planvollen Angriffe auf politische Gegner – oder solche, die man dafür hält – das ist schon ein Maß an Brutalität und auch an krimineller Energie, das wir in der linksextremen Szene sonst noch nicht so häufig sehen.«  Gerichtsreporterin Wiebke Ramm schildert ihre Eindrücke vom Prozess gegen Lina E. »Ein Rechtsstaat kann es selbstverständlich nicht dulden, ganz egal wen mit Schlagwerkzeug, mit Eisenstangen anzugreifen«, sagt Ramm. Die Reaktion der Behörden habe auch Folgen für weitere Teile der linksextremen Szene. Quellen dieser Sendung: SPIEGEL TV: »Tag X« in Leipzig und Hamburg »Tagesschau« vom 31.05.2023 »ZDF heute« vom 31.05.2023 Bundesamt für Verfassungsschutz: Rechtsextremistisches Personenpotenzial Bundesamt für Verfassungsschutz: Linksextremistisches Personenpotenzial Bundesinnenministerium: Politisch motivierte Kriminalität im Jahr 2022 Pressemitteilung: Urteil im Staatsschutzverfahren gegen Lina E. u.a. verkündet SPIEGEL-Bericht über Großrazzia gegen Neonazis und Kampfsportgruppe »Knockout 51« Bundesanwaltschaft klagt mutmaßliche Mitglieder einer Neonazi-Kampfsportgruppe an SPIEGEL-Recherchen zum rechten Terrornetzwerk »Atomwaffen Division« Prozess gegen Lina E.: So wurde ein Linksradikaler zum Kronzeugen Milde Strafe für Kronzeugen im Fall Lina E.: »Er ist ein Aussteiger« Linksextremismus-Prozess in Dresden: »Nazis kaputt machen« Nach Urteil in Dresden: Ausschreitungen bei Solidaritätsdemo für Lina E. SPIEGEL TV: Leipziger Linksautonome gegen Gentrifizierung Faeser warnt vor Zunahme linksextremer Gewalt Thüringer Verfassungsschutz-Chef warnt: »Neue Generation junger Linksextremisten« Fotos: Lina E. und der Flug zum Bundesgerichtshof Urteil gegen Lina E. und Komplizen: Das Gericht vertraut darauf, dass sie nicht untertaucht +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.   Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Wurden Sie schon mal von der Polizei kontrolliert, ohne erkennbaren Grund? Menschen mit Migrationshintergrund machen diese Erfahrung häufiger. Ein Beleg für Racial Profiling, für eine rassistische Polizei?  Hier berichtet der Aktivist Biplab Basu von einer folgenreichen Kontrolle, die ihn bis vor ein europäisches Gericht führte.   Außerdem in dieser Folge: Der Polizeigewerkschafter Alexander Poitz (GdP) reagiert auf den Vorwurf rassistischer Kontrollen. Und Prof. Rafael Behr von der Akademie der Polizei Hamburg erklärt, warum die Polizei einen Kulturwandel nötig hat.    Quellen dieser Sendung:   Beratungsstelle »ReachOut« von Biplab Basu  Antidiskriminierungsstelle des Bundes  »Die haben mich komplett durchgefilzt«: Schwarze Männer und ihre Erfahrungen mit der Polizei  Podcast »Kanackische Welle« über Polizeigewalt und Racial Profiling in Deutschland  Die Europäische Menschenrechtskonvention  Tagesschau: Seehofer sagt Studie ab Zwischenbericht zur Studie der Deutschen Hochschule der Polizei  Esken relativiert Rassismus-Vorwurf an die Polizei  »Afrozensus« von 2020  Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte im Fall Basu  »taz« über Biplab Basu: Anwalt der Entrechteten  »taz«: Protokolle von Racial Profiling  Entwurf für Bundespolizeigesetz: Kontrollierte sollen von Beamten Quittung verlangen dürfen    +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.   Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Nach den Vorwürfen des Machtmissbrauchs gegen Til Schweiger wird immer deutlicher, dass die ganze Branche Beschäftige nicht geschützt hat. Nun hoffen einige auf neue Regeln. Am Set von »Manta Manta - Zwoter Teil« soll Til Schweiger betrunken auf einen Mitarbeite losgegangen sein und ihn ins Gesicht geschlagen haben. Außerdem soll eine junge Komparsin nach einem spontanen Einfall des Regisseurs oben ohne am Set gefilmt worden sein. Diese und weitere Missstände haben Maike Backhaus und Alexandra Rojkov für den SPIEGEL aufgedeckt. Dass es bislang so schwierig war, solche Vorfälle anzusprechen, liegt unter anderem daran, dass die Beschwerdestellen der Branche nicht anonym verfahren. Nun hoffen viele, dass sich das nach den Enthüllungen verbessern könnte und die Politik verspricht mit verbindlicheren Regeln nachzubessern und diese eventuell mit einer Reform der Filmförderung zu verknüpfen. Im Gespräch mit dem »Stimmenfang« erzählen die beiden Autorinnen, wie diese Recherche startete und weshalb sie beinahe nicht erschienen wäre. Anm. d. Red.: Diese Folge wurde nachträglich um ein Statement der »Süddeutschen Zeitung« ergänzt. Weiterführende Links: Sie nennen ihn den »Imperator« »Weiterdrehen, egal was passiert« Zeigt her eure Brüste – wenn ihr wollt! Claudia Roth über Machtmissbrauch in der Kulturbranche +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Kommentare (7)

Robert Fuerst

VG. huhu h N da iund. b i Öl dm ik VG na l Öl ojb d in ojh

Jun 29th
Antwort

anja jaspers

sicherlich ist es schwierig, die Gerechtigkeit Frage in diesem Thema zu klären. wir sollten dieses Thema Grundeinkommen unter einem noch einem wichtigen Aspekt betrachten: es werden in Zukunft viele Menschen nicht mehr von ARBEIT leben können.Automatisierung wird viele Menschen"überflüssig"machen. das scheint jetzt noch sehr weit weg. aber wir sollten diese Diskussion jetzt schon beginnen.

May 20th
Antwort

jvd

warum kann ich euren podcast nicht zu spielen??

Nov 6th
Antwort (2)

Karl-Heinz Storch

Die Äusserung von Herrn Knobbe bezüglich der Aufrechnung des funktionieren der Wirtschaft und dem Wert des Lebens der älteren Mitbürger bedarf sicherlich eine eingehende Stellungnahme

Mar 28th
Antwort (1)
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