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Wetterfrage
Author: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
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Wie entsteht der Gugiiföhn, weshalb werden auf dem Jungfraujoch immer die stärksten Winde gemessen, weshalb sinken die Temperaturen in La Brevine teilweise auf unter minus 30 Grad oder wie entstehen die kleinen Windteufel?
Das Wetter und seine vielfältigen Phänomene beeinflusst unser Leben, macht es vielfältig, hinterlässt aber auch viele Fragezeichen.
Jeweils am Samstagmorgen um 9.15 Uhr beantworten die Meteorologen von SRF Meteo Ihre Fragen zum Wetter.
Teilen Sie uns deshalb Ihre Wetter-Beobachtung mit, die Sie im Verlauf der Woche in Ihrer Wohnregion oder auf einer Reise gemacht haben und sie ins Staunen versetzt haben.
Das Wetter und seine vielfältigen Phänomene beeinflusst unser Leben, macht es vielfältig, hinterlässt aber auch viele Fragezeichen.
Jeweils am Samstagmorgen um 9.15 Uhr beantworten die Meteorologen von SRF Meteo Ihre Fragen zum Wetter.
Teilen Sie uns deshalb Ihre Wetter-Beobachtung mit, die Sie im Verlauf der Woche in Ihrer Wohnregion oder auf einer Reise gemacht haben und sie ins Staunen versetzt haben.
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Der Sturm «Éowyn» traf am Freitag, 24. Januar 2025, mit voller Wucht auf Irland. Was passierte in der Wetterküche, dass es zu dem Sturm kommen konnte?
Der Sturm war so stark, dass bereits im Vorfeld von einer Bombenzyklone gesprochen wurde. Eine Bombenzyklone ist ein äusserst kräftiges Tiefdruckgebiet, welches sich innert kurzer Zeit zu einem Sturm ausbildet. Es gibt pro Jahr rund 70 solche explosiven Tiefdruckgebiete auf der Erde. Über dem Land sind sie aber äusserst selten, sie treten fast ausschliesslich über den Ozeanen auf, wo sie sich ungestört ausbilden können.
Bei perfekten Bedingungen kann man mehrere Hundert Kilometer weit sehen. Die Voraussetzung dafür ist jedoch eine trockene und saubere Luft.
Je mehr Wasser- und Dreckteilchen in der Luft sind, desto stärker wird das Licht gestreut und desto schlechter ist die Fernsicht. Am besten ist die Fernsicht auf den Bergen während eine Hochdrucklage oder in trockener Föhnluft sowie hinter einer Kaltfront.
Wie entsteht gefrierender Regen und warum fällt nicht einfach Schnee? Dazu ist eine spezielle Temperaturschichtung notwendig.
Am vergangenen Samstagabend kam es zu Verkehrsunfällen und einem längeren Unterbruch des Flugverkehrs. Ursache war eine winterliche Warmfront, die unter anderem gefrierenden Regen brachte. Gefrierender Regen tritt hauptsächlich im Winter auf und ist in der Schweiz relativ selten. Voraussetzung dafür ist eine mehr oder weniger dicke Kaltluftschicht im Flachland und eine Warmfront. Gleitet die milde und feuchte Luft auf die Kaltluft auf, kommt es zum winterlichen Schnitzelbrot: kalt – warm – kalt. Fallender Schnee schmilzt in der warmen Ciabatta-Füllung zu Regen. Dieser kühlt weiter unten so stark ab, dass er beim Auftreffen auf den Boden sofort zu Eis gefriert.
Das Jahr 2025 ist erst wenige Tage alt - der perfekte Zeitpunkt für einen Ausblick. Was bringt uns das Wetter in den kommenden zwölf Monaten?
Natürlich lässt sich über das Wetter im Jahr 2025 noch nicht allzu viel sagen. Aber anhand von Klima-Normwerten und Singularitäten kann man abschätzen, was uns so ungefähr bevorstehen könnte. Singularitäten oder Witterungsregelfälle sind Abweichungen vom jährlichen Gang der Temperatur, der Sonnenscheindauer oder der Niederschläge, die mehr oder weniger regelmässig auftreten. Bekannte Beispiele dafür sind Märzwinter, Eisheilige, Schafskälte und Altweibersommer.
Nach dem grossen Schnee vor Weihnachten bringt ein Hoch in den Bergen sonniges und relatives mildes Wetter mit Temperaturen bis 8 Grad auf 2000 m. Trotz diesen hohen Temperaturen bleibt uns der Schnee in den Bergen erhalten.
Neben der Temperatur hat vor allem die Luftfeuchtigkeit einen entscheidenden Anteil daran, ob der Schnee wegschmilzt oder nicht. Es gilt: je trockener die Luft, desto weniger geht es den Skipisten an den Kragen.
Ein viertel Jahrhundert ist es her, seit Orkan Lothar am 26. Dezember 1999 eine Schneise der Verwüstung brachte.
Der Orkan «Lothar» fegte am Morgen des 26. Dezembers 1999 über die Schweiz. 14 Menschen starben – die Schäden waren riesig. Am stärksten betroffen vom Orkan, der mit Windspitzen von bis zu 272 Kilometern pro Stunde von Nordfrankreich über Süddeutschland und die Schweiz nach Österreich zog, waren damals die Kantone Bern, Freiburg, Luzern und Nidwalden.
In unserer Vorstellung sind die Weihnachtstage weiss. Im Flachland sagt die Statistik aber das Gegenteil: mehr als die Hälfte der Weihnachttage in den letzten 90 Jahren waren grün. Nur in der Höhe liegt an den Weihnachtstagen meist Schnee.
Die Schneefallgrenze ist aktuell auf Achterbahnfahrt. Mal regnet es knapp auf 2000 m, bald danach ist Schnee bis 500 m möglich. Woher weiss man eigentlich bis auf welche Höhe es schneit?
Hoch oben in der Luft herrschen immer Minusgrade. Niederschlag bildet sich dort als Eis oder Schnee. Fällt eine Schneeflocke herunter überquert sie, sofern es nicht sehr kalt ist, die Nullgradgrenze. Die Schneefallgrenze liegt immer unter der Nullgradgrenze. Sie ist in trockener Luft deutlich tiefer unten als in feuchter Luft. Darum benutzt man zur Prognose der Schneefallgrenze meistens eine Kombination von Temperatur und Feuchtigkeit.
Vor rund zehn Tagen verwandelte sich die Schweiz in ein Wintermärchen. Der Weg mit dem Ziel «viel Schnee im Flachland» ist eine Gratwanderung und führt meist gegen den Strom.
In Luzern wurde am 22. November mit 42 cm Neuschnee ein Allzeitrekord aufgestellt: Noch nie seit Messbeginn - seit stolzen 141 Jahren - fiel an einem Tag so viel Schnee. Auch sonst fielen im Flachland verbreitet 10 bis 30 cm Neuschnee.
Dieses seltene Ereignis gehört im Flachland – wie schon die Schneefälle im Januar 2021 und im März 2006 – zu den denkwürdigsten Wintereinbrüchen der letzten Jahrzehnte. Typische Ursache für so viel Schnee ist eine Gegenstromlage. Bei dieser Wetterlage trifft milde und feuchte Luft genau über der Schweiz auf kalte Polarluft. Die Ereignisse zeigen, wie eng die optimale Kombination von Kaltluft und Niederschlag räumlich begrenzt ist. Dominiert die Warmluft, fällt Regen, andernfalls ist es in der Kaltluft zu trocken für Schneefall.
Künstliche Intelligenz wird vermehrt in der Wettervorhersage eingesetzt. Trotz überraschender Genauigkeit hat die künstliche Intelligenz in der Prognose noch Baustellen.
Wettermodelle mit künstlicher Intelligenz lernen aus vergangenen Wetterdaten, das, Wetter vorherzusagen. Der grosse Vorteil: Trainierte Modelle berechnen in kurzer Zeit, das was herkömmliche, physikalische Modelle in mehreren Stunden und mit viel Rechenleistung berechnen. Dazu sind sie bei gewissen Parametern bereits genauer als herkömmliche Modelle.
KI-Modelle sind aber nur so gut, wie die Daten, die fürs Training der Modelle zur Verfügung steht. Wetterextreme oder Gebiete ohne Daten sind daher schwierig bis kaum vorherzusagen. Ebenso fehlt ihnen ein physikalisches Verständnis der Atmosphäre
Ein Jetstream ist ein wellendes Starkwindband in grosser Höhe, welches aufgrund der Ausgleichsbewegung zwischen warmer Luft über dem Äquator und kalter Luft über den Polen entsteht.
Der Jetstream hat einen grossen Einfluss auf unser Wetter. Je nach Position des Jetstreams wird eher kalte Luft oder warme Luft zu uns geführt. Auf relativ kleinem Raum sind dadurch grosse Temperaturunterschiede möglich. Ausserdem entstehen im Bereich der Jetstreams häufig Tiefdruckgebiete, die je nach Lage des Jetstreams entweder direkt zu uns oder im weiten Bogen um uns herum geführt werden.
Wichtige und unwichtigen Fragen zu Nebel und Hochnebel werden beantwortet.
Das Wasser im Nebelmeer über der Schweiz würde ausreichen, um den Trinkwasserverbrauch des Landes für gut 2 Monate zu decken. Über der Schweiz liegt aber nur ein kleiner Teil eines gigantischen Nebelmeeres. Man könnte in diesen Tagen mehrtägige Zug- oder Autoreisen unternehmen, ohne jemals aus der Nebelsuppe herauszukommen. Diese und weitere spannende Fakten zum Nebel gibt es in dieser Folge der Wetterfrage.
Diese Woche kam es in der Region Valencia zum tödlichsten Unwetter in der Geschichte Spaniens.
Innert wenigen Stunden brachten kräftige Gewitter enorme Regenmengen. Hätte man den Regen an Ort und Stelle behalten, wäre das Wasser knapp einen halben Meter hoch geworden.
Zufällig ist der Zeitpunkt der Unwetter nicht: Im Oktober ist am Mittelmeer Starkregen am häufigsten. Wenn warme Meeresluft auf kalte Luft aus einem Höhentief trifft, bildet sich eine explosive Mischung.
Die Wetterlage war extrem ungünstig: In der Region Valencia blieben die Gewitter über mehrere Stunden stationär. Zudem verstärkt der Klimawandel Starkregen weltweit.
Wetterphänomene können für verschiedene Gerüche sorgen. So riecht es beispielsweise bei Nebel in Olten oft nach Schokolade.
Der süsse Nebelduft in Olten stammt von einer Schokoladenfabrik. Bei herbstlichen Nebellagen bleibt dieser Duft unter der Inversion, einer Sperrschicht in der Atmosphäre, gefangen.
Das Wetter hat Auswirkungen auf die Orangenernte. Hitzewellen oder Dürren setzen den Orangen zu. Deshalb ist Orangensaft in den Schweizer Läden in den letzten Jahren immer teurer geworden.
Orangensaft wird seit Jahren immer knapper. Das treibt die Preise in die Höhe. Extremwetter, Krankheiten und der Klimawandel sorgen Jahr für Jahr für kleinere Orangenernten in den Tropen. Beispielsweise zogen in den letzten Wochen gleich zwei Hurrikans über die Orangenplantagen in Florida. Dies dürfte die Situation weiter verschärfen.
In den vergangenen zwei Wochen zogen gleich zwei Hurrikane über Florida hinweg und zwangen die Leute, ihr Heim zu verlassen. Mache überlegen sich, in eine weniger bedrohte Region umzuziehen - oder haben dies bereits getan.
Buffalo im Bundesstaat New York am Ufer des Eriesees war bis jetzt vor allem für kräftige Schneefälle bekannt. Nun könnte die Gegend aber vom Klimawandel profitieren und in naher Zukunft eines der angenehmsten Klimas der USA haben. Die Stadt macht bereits Werbung mit dem Slogan «Buffalo Niagara als Zufluchtsort im Klimawandel». Und nach einem massiven Bevölkerungsrückgang in den letzten Jahrzehnten gab es im Jahr 2019 eine Trendwende. Seither leben wieder 20'000 mehr Leute in der Stadt.
Wer im Internet nach «Herbstwetter» sucht, findet entweder Bilder von Nebelwetter oder von stürmischem Regenwetter. Doch wie gut passen Herbst und Regen wirklich zusammen?
Verschiedene Wetterphänomene führen bei uns zu Regen. Im Sommer sind es oft Gewitter, von Herbst bis Frühling eher Tiefdruckgebiete und Fronten. Das Zusammenspiel der Phänomene mit den Meeren und den Alpen sorgt für eine interessante Verteilung des Niederschlags über das Jahr. Entgegen mancher Intuition sind nicht die Herbstmonate, sondern die Monate Mai bis August vielerorts die nassesten Monate des Jahres.
Obwohl der Herbst nicht die windigste Jahreszeit ist, verbinden wir ihn mit Stürmen und Drachen-Wetter.
Der Wind fällt im Herbst besonders auf. Nach dem nur selten windigen Sommer bläst der Wind plötzlich wieder mehr. Verantwortlich ist die Sonne. Weil es am Nordpol im Herbst dunkler wird, nimmt der Temperaturunterschied zwischen Tropen und dem Pol zu. Dies führt zu stärkerem Wind.
Kein Herbst ohne bunte Wälder. Woher kommen die Farben und wieso werfen Bäume ihre Blätter ab? Die Natur zeigt ein ausgeklügeltes Zusammenspiel, bei dem auch das Wetter eine Rolle spielt.
Bald ist es wieder soweit: Nach einem nebligen Morgen geht es bei Marroniduft auf einen Spaziergang durch den goldenen Herbstwald. Meist färben sich die Wälder während der Herbstferien gelb, orange und sogar rot. Die Bäume gewinnen dabei wichtige Nährstoffe zurück. Das grosse Ziel der herbstlichen Veränderungen ist es, Wasser zu sparen. Es gibt aber noch andere Gründe und Ziele des bäumigen Kleidwechsels.
Wir gehen der Frage nach, wie der Wintereinbruch in der Schweiz mit der Unwetterlage in Österreich, Tschechien, Polen etc. zusammenhängt.
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