DiscoverZukunft Familienunternehmen - Disruption. Transformation. Resilienz.
Zukunft Familienunternehmen - Disruption. Transformation. Resilienz.
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Zukunft Familienunternehmen - Disruption. Transformation. Resilienz.

Author: Von den Familienunternehmen-Experten Nadine Kammerlander, WHU - IFUM und Wolfgang Glauner, EY. Executive Editor: Regina Koerner

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Als Entscheider oder Gesellschafter eines Familienunternehmens setzen Sie sich mit den Herausforderungen auseinander, denen sich Ihr Unternehmen im Zeitalter der Disruption stellen muss. Der gemeinsame Podcast von EY und dem Lehrstuhl für Familienunternehmen der WHU - Otto Beisheim School of Management greift die wichtigsten Themen im Dialog mit erfolgreichen Familienunternehmen auf.
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Darüber sprechen Timo Ziegler, Gründer und CEO der Brickmakers AG, und Karin Kretzer, COO des Unternehmens, mit Prof. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand an der WHU – Otto Beisheim School of Management. Timo Ziegler hat Brickmakers 2010 gegründet und beschäftigt heute rund 85 Mitarbeitende in Koblenz und Köln. Das Unternehmen hat sich auf Software- und KI-Lösungen für den Mittelstand spezialisiert und wurde mehrfach als Great Place to Work ausgezeichnet. Vor zwei Jahren wurde Brickmakers von einer GmbH in eine Aktiengesellschaft umgewandelt – und führte gleichzeitig Vorzugsaktien für Mitarbeitende ein, um echte Teilhabe zu ermöglichen. Doch diese Transformation war weit mehr als ein juristischer Schritt: Sie markierte den Beginn eines tiefgreifenden Kulturwandels, der von innen heraus gewachsen ist. „Das implizite Wir-Gefühl aus den Anfangsjahren hat nicht mehr gereicht“, sagt Ziegler. „Kultur entsteht nicht auf PowerPoint-Folien, sondern durch Selbstreflexion – und durch den Mut, sich als Führungskraft zu verändern.“ Gemeinsam mit Karin Kretzer – zunächst externe Beraterin, heute Teil der Geschäftsführung – hat Ziegler den Wandel bewusst gestaltet. Ihr gemeinsames Credo: zuhören, Vertrauen schenken, Verantwortung teilen. „Man darf nicht mit Annahmen führen“, betont Kretzer. „Wer Kultur verändern will, muss erst verstehen, wie die Menschen im Unternehmen wirklich ticken.“ In dieser Folge von „Zukunft Familienunternehmen“ sprechen sie mit Nadine Kammerlander darüber, • warum Brickmakers seine Mitarbeitenden zu Mitunternehmer:innen macht, • was die B-Corp-Zertifizierung mit Verantwortung und Gemeinwohl zu tun hat, • wie künstliche Intelligenz Geschäftsmodelle verändert, • und weshalb Soft Skills heute oft wichtiger sind als Programmierkenntnisse. Dazu liefert Alessa Münch, Organisationsexpertin und Partnerin in der EY People Consulting, ihre Erfahrung, dass Kulturwandel immer bei den Menschen beginnt – und nur gelingt, wenn Führungskräfte ihn glaubwürdig vorleben und Mitarbeitende als Multiplikatoren mitziehen. Sie betont, dass Wandel nicht verordnet werden kann, sondern im Kleinen entsteht – durch Offenheit, Vertrauen und das Mutmachen, Neues einfach auszuprobieren. Gäste: • Timo Ziegler, Gründer und CEO, Brickmakers AG • Karin Kretzer, Co-CEO, Brickmakers AG und • Alessa Münch, Organisationsexpertin und Partnerin in der EY People Consulting. Moderation: • Prof. Dr. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU – Otto Beisheim School of Management 📩 Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zur Brickmakers AG: 👉 https://www.brickmakers.de Mehr zu EY: 👉 https://www.ey.com/de_de/family-enterprise Mehr zum Institut für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU: 👉 https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand/ Mehr zum Podcast Zukunft Familienunternehmen: 👉 https://www.ey.com/de_de/media/podcasts/podcast-zukunft-familienunternehmen 🎙 Produktion: professional-podcasts.com
„Man denkt, eine Unternehmensnachfolge funktioniert einfach – aber in der Realität ist sie oft viel komplizierter.“ Das sagt Dr. Lis Hannemann-Strenger, Geschäftsführerin der Strenger Gruppe, über die Nachfolge in Familienunternehmen. Als Tochter des Firmengründers hat sie gemeinsam mit ihrem Mann Dr. Daniel Hannemann und CFO Julian Ahrens die Führung der Strenger Holding GmbH, einem Immobilienunternehmen mit Schwerpunkt Wohnungsbau, übernommen. Doch dieser Schritt war keineswegs selbstverständlich – er war das Ergebnis eines langen Entscheidungsprozesses, der nicht nur geschäftliche, sondern auch familiäre Dynamiken berührte. „Familie, Macht und Geld spielen immer eine Rolle,“ erklärt sie im Gespräch mit Host Prof. Nadine Kammerlander von der WHU – Otto Beisheim School of Management. Während viele glauben, dass eine Unternehmensnachfolge ein Privileg ist, zeigt die Realität ein anderes Bild. Dr. Christian Steger, Partner bei EY und Experte für Unternehmensnachfolge, kennt diese Herausforderungen aus seiner langjährigen Beratungspraxis: „Viele gehen davon aus, dass sich ein Nachfolger einfach ins gemachte Nest setzt. Aber in den allermeisten Fällen, in denen ich dabei bin, ist das nicht der Fall. Nachfolge ist kein Zuckerschlecken. Man übernimmt eine enorme Verantwortung – als Arbeitgeber, als Unternehmer und als Teil der Familie. Und anders als in einem normalen Job kann ich als Nachfolger nicht einfach kündigen. Natürlich kann ich meine Rolle im Unternehmen abgeben, aber damit enttäusche ich womöglich meine gesamte Familie. Diese Entscheidung hat eine völlig andere Tragweite als ein gewöhnlicher Karrierewechsel.“ In dieser Folge von Zukunft Familienunternehmen fragt Prof. Dr. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand an der WHU, Lis Hannemann-Strenger nach den größten Herausforderungen ihrer Nachfolge. Wie schwer ist es ihr gefallen, ihren ursprünglichen Berufswunsch, Ärztin zu werden, aufzugeben? Welche Rolle hat eine klare Family Governance bei der Übergabe gespielt? Und wie gelingt es ihr und ihrem Mann, die Doppelrolle als Eltern von fünf Kindern und als Unternehmensleitung erfolgreich zu bewältigen? Dr. Christian Steger ergänzt den rechtlichen und steuerlichen Blickwinkel und erläutert, worauf Familienunternehmen bei der Nachfolgeplanung achten müssen. Dazu gehören die richtige zeitliche Planung, häufige Fehler, die vermieden werden können, und die Frage, warum viele Unternehmer:innen erst mit über 60 Jahren beginnen, sich ernsthaft mit ihrer Nachfolge auseinanderzusetzen. Gäste: • Dr. Lis Hannemann-Strenger, Geschäftsführerin der Strenger Gruppe • Dr. Christian Steger, Partner | Head of Private Client Services | Rechtsanwalt und Steuerberater | EY Tax GmbH Steuerberatungsgesellschaft| Deutschland Moderation: • Prof. Dr. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU - Otto Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zur Strenger Gruppe: https://www.strenger.de Mehr zum Institut für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU: https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand/ Mehr zu EY: https://www.ey.com/de_de/family-enterprise Mehr zum Podcast „Zukunft Familienunternehmen“: https://www.ey.com/de_de/media/podcasts/podcast-zukunft-familienunternehmen Mehr zum Thema Unternehmensnachfolge: „Der Generationenwechsel läuft bei uns wie geschmiert!“ Dr. Alexandra Kohlmann, ROWE Mineralölwerk GmbH https://podcasts.apple.com/de/podcast/der-generationenwechsel-l%C3%A4uft-bei-uns-wie-geschmiert/id1560889087?i=1000657665218 „Nachfolge kann man nicht an der Uni lernen, das wurde uns zu Hause vorgelebt! Dr.Sasse Gruppe CEO Clara Sasse https://podcasts.apple.com/de/podcast/zukunft-familienunternehmen-disruption-transformation/id1560889087?i=1000538418968 🎙 Mehr zu professional-podcasts.com: https://
„Ich glaube, dass wir in dem augenblicklichen Transformationsprozess eine Chance haben, weil Familienunternehmen ja per se langfristig orientiert sind“, erklärt Per Ledermann, Vorstandsvorsitzender der edding Gruppe, die Motivation hinter dem im Jahr 2020 initiierten Transformationsprozess. „Wir sind zwar börsennotiert, aber wir fühlen uns trotzdem nicht den Quartalszahlen so verpflichtet, wie das vielleicht bei einem Dax-Unternehmen der Fall ist. Wir schauen eben eher langfristig. Und damit sehen wir natürlich auch die Dinge, die eher langfristig auf die Unternehmen zurollen.“ Im Jahr 2020 startete die edding Gruppe einen umfassenden Transformationsprozess mit dem Ziel, Prozesse zu optimieren und Nachhaltigkeit in allen Unternehmensbereichen zu verankern. Das Unternehmen wollte sich neu aufstellen und einen Beitrag zu einer regenerativen Wirtschaft leisten. Der Fokus lag und liegt dabei auf vier Säulen: ökonomischer Erfolg, Mitarbeiterzufriedenheit, soziale Verantwortung und ökologische Nachhaltigkeit. Doch der Weg zur Nachhaltigkeit gestaltete sich komplex und der erste Versuch scheiterte. „Wir haben dabei gleichzeitig noch versucht, das Unternehmen neu zu organisieren und haben unsere Aufbauorganisation extrem verändert mit vielen, vielen Elementen und hatten das tatsächlich nicht gut vorbereitet.“, so Per Ledermann. Um den Transformationsprozess neu aufzusetzen und zu begleiten, holte sich die edding Gruppe Dr. Charlotte Blum, eine versierte Organisationsexpertin, an Bord, die zuvor bei der AllBright Stiftung tätig war. Seit 2024 geht die edding Gruppe Veränderungsprozesse neu an. Dr. Charlotte Blum arbeitet mit den Werten des Unternehmens als Basis, unterstützt gezielt Führungskräfte in ihrer Rolle in Veränderungen und bezieht Mitarbeitende von Anfang an in Veränderungsprozesse mit ein. Im Podcast diskutieren Per Ledermann, Dr. Charlotte Blum und Ev Bangemann, Partnerin bei EY, mit Moderatorin Prof. Dr. Nadine Kammerlander die Herausforderungen und Learnings des Transformationsprozesses bei edding. Sie gehen auf die Schwierigkeiten ein, die mit Veränderungsprozessen in Familienunternehmen einhergehen und geben Tipps, wie man diese erfolgreich gestalten kann.
„Zuerst haben wir einen neuen Strategieprozess gestartet“, erläutert Dr. Alexandra Kohlmann, Tochter des Firmengründers Michael Zehe, die ersten Schritte ihrer gemeinsamen Geschäftsführung mit dem langjährigen Mitarbeiter Stefan Wermter. „Da zuckt man vielleicht erst einmal zusammen, aber im Grunde glaube ich, dass eine Organisation nie stillstehen darf. Und es ist auch völlig normal, dass man sich selbst und Prozesse ständig optimiert.“ Im Januar 2024 hat ROWE Mineralölwerk GMBH Gründer Michael Zehe die Geschäftsführung offiziell an das Führungsduo Kohlmann/Wermter übergeben, um in den Beirat zu wechseln. Schon seit 2018 hatte Dr. Alexandra Kohlmann das Unternehmen gemeinsam mit dem Vater geleitet. Dem gingen ein Studium der Technologie- und Managementorientierten Betriebswirtschaftslehre und eine Promotion zum Thema „Unternehmensnachfolge in Familienunternehmen“ an der TU München voraus. „Natürlich ist es immer gut, wenn man die Theorie kennt“, sagt Kohlmann. „Aber am Ende stellt es sich in der Praxis doch immer etwas anders dar.“ Stefan Wermter hat vor über 20 Jahren als Kundenbetreuer bei ROWE angefangen und zuletzt mehrere Führungspositionen bekleidet. „Es läuft bei uns wie geschmiert“, sagt Alexandra Kohlmann zur Zusammenarbeit. Man würde viel über alles kommunizieren, und man sei sich im Grunde immer einig. Mit welchen Komplexitäten das lang eingearbeitete Führungsduo in der dann trotzdem neuen Führungsrolle umzugehen lernen musste, erläutern die beiden im Gespräch mit Moderatorin Prof. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU - Otto Beisheim School of Management. Vorab bespricht sie mit Wolfgang Glauner, Leiter Marktaktivitäten Familienunternehmen bei EY, welche Herausforderungen der Generationswechsel in Familienunternehmen mit sich bringt, was bei Nachfolge-Regelungen zu beachten ist und wie sich Konflikte lösen lassen. „Ich glaube, ein ganz wichtiger Erfolgsfaktor ist sicherlich die frühzeitige Einbindung der Nachfolger, und zwar nicht nur in die Unternehmensstrategie, sondern auch in die Erstellung einer Familienstrategie“, erläutert Glauner. „Also die Beantwortung der Frage, welche Ziele die Unternehmerfamilie langfristig verfolgt.“
Vom Familienunternehmen zur Unternehmerfamilie „Die Transaktionen, die wir bei KAEFER durchgeführt haben, hatten zwei Ziele. Nämlich die Erhöhung des Eigenkapitals, um weitere Wachstumsmöglichkeiten zu schaffen. Zusätzlich wollten wir es der Familie ermöglichen, das Vermögen zu diversifizieren.“ Das erläutert der Familiensprecher der Dienstleistungsfirma KAEFER SE & Co KG Moritz Koch im Gespräch mit Moderatorin Prof. Nadine Kammerlander von der WHU. Koch ist zugleich Geschäftsführer der Beteiligungsholding VAERING. „Über die Familien-Holding können wir externe Expertise mit einbringen und in eine nachhaltige Wirtschaft wie zum Beispiel erneuerbare Energien, Dekarbonisierung der Industrie oder Mitarbeitergesundheit diversifizieren.“ Welche Unterschiede es zwischen einem klassischen Family-Office und einer Family-Holding gibt, erläutert EY-Partner Amadeus Amberg, Steuerexperte im Bereich Private Client Services. „Das Family-Office verstehe ich in erster Linie als Instrument der Vermögensverwaltung“, erklärt Amberg. „Die Familien-Holding ist eher ein Vehikel zur Bündelung und klaren Regelung von Beteiligungsstrukturen.“ Dadurch könne sich die Familie strategisch und zukunftsorientiert so aufstellen, dass sie sowohl externe Expertise ins eigene Unternehmen mit aufnehmen als auch in andere Unternehmen investieren könne. Dies sei oftmals besonders spannend für die nachfolgenden Gesellschaftergenerationen, deren Interessen über das eigentliche Kerngeschäft hinaus gehen. Im Gespräch mit Prof. Nadine Kammerlander erläutert Moritz Koch im Detail, warum die Gründung einer Family-Holding aus seiner Sicht notwendig war, wie lange der Prozess innerhalb der Gesellschafter gedauert hat und welche Vorteile sich seither sowohl für das Familienunternehmen als auch für die Holding ergeben haben. Gäste: Moritz Koch, Familiensprecher der Dienstleistungsfirma KAEFER SE & Co KG, Bremen, und Geschäftsführer der Beteiligungsholding VAERING, Hamburg Amadeus Amberg, Partner und Steuerexperte, EY Private Client Services, Hamburg Moderation: Prof. Dr. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU - Otto Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zu KAEFER SE & Co KG finden Sie unter: https://de.kaefer.com/ info@kaefer.com, +49 421 3055 0 Mehr zu VAERING finden Sie unter https://www.vaering.de/ kontakt@vaering.de +49 40 609449430 Mehr zu "Zukunft Familienunternehmen" finden Sie unter https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand und zu EY unter https://www.ey.com/de_de/family-enterprise sowie unter https://www.ey.com/de_de/unlocking-ambitions-of-private-businesses-and-their-owners Mehr zu professional-podcasts.com finden Sie unter https://professional-podcasts.com
„Ich möchte dazu beizutragen, dass unsere Kinder und Enkelkinder noch eine lebenswerte und liebenswerte Welt vorfinden.“ So erklärt Dagmar Nixdorf, weshalb sie 2016 die NIXDORF Kapital AG gegründet hat. „Ich möchte möglichst viele Familienunternehmen und Konzerne davon überzeugen, dass ihr Kapital sinnvoll eingesetzt werden muss und kann – um unsere Welt zu retten.“ Das heißt für die Nichte des Computer-Pioniers und Unternehmers Heinz Nixdorf: Investitionsmöglichkeiten mit guten Renditen zu finden und zu schaffen, die mit den höchsten ESG-Standards arbeiten, also nachhaltig, sozial und unternehmerisch verantwortungsbewusst. Als ihren Co-CEO hat Dagmar Nixdorf dazu den Mitgründer und CEO der Philanthropie-Beratung PHINEO gAG, Dr. Andreas Rickert, mit an Bord geholt. Gemeinsam arbeiten sie an Finanzierungsstrukturen, die möglichst vielen Gleichgesinnten einen leichten Einstieg in impact-orientierte Investments ermöglichen. Dazu gehören Leistungsindikatoren (KPIs), die belegen, dass Impact Investment oft sogar höhere Renditen generiert als klassisches Investment. „Wenn wir den Anspruch haben, dass wir Impact Investment in den Mainstream hineintragen wollen, dann müssen wir mit anderen Anlagemöglichkeiten im Finanzmarkt auch konkurrenzfähig sein“, erklärt Dr. Andreas Rickert, der durch PHINEO als einer der Wegbereiter für gesellschaftlich verantwortungsbewusstes Investieren gilt. Als ein Beispiel nennt Rickert den ASC Impact Forestry Fund, der großflächig zur Aufforstung in der afrikanischen Sub-Sahara beiträgt. Zu rund 100 KPIs gehören dort neben Carbon Capture und CO2-Reduktion beispielsweise auch Boden- und Wasserqualität. Dabei ist die Zielrendite 19% netto als Internal Rate of Return. Dazu erläutert Sven Oberle, der sich als Partner bei EY auf die Beratung von vermögenden Privatpersonen, Familienunternehmen sowie Family Offices bei steuerlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Fragestellungen spezialisiert hat: „Oftmals gehören diejenigen Kunden, die sich in Bezug auf Impact Investments beraten lassen, zur Next Gen, also zur nachfolgenden Generation. Sie möchten mit dem ererbten Geld etwas Gutes tun und soziale Verantwortung übernehmen.“ Um im Detail mehr sowohl über Impact Investment allgemein als auch über die NIXDORF Kapital AG zu erfahren, lädt Dagmar Nixdorf dazu ein, persönliche Gesprächstermine zu vereinbaren oder sich zu einem ihrer „Mittagstische“ zum Thema anzumelden. Gäste: Dagmar Nixdorf, Gründerin der NIXDORF Kapital AG und Vorsitzende des Aufsichtsrats, München Dr. Andreas Rickert, Co-CEO NIXDORF Kapital AG sowie Gründer und Vorsitzender der PHINEO gAG, Berlin Sven Oberle, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater und Partner bei Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Bereich Private Client Services Moderation: Prof. Dr. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU - Otto Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zur NIXDORF Kapital AG finden Sie unter https://nixdorf-kapital.de/ und Telefon +49 (0) 89 – 200 30 121 E-Mail: info@nixdorf-kapital.de Mehr zu "Zukunft Familienunternehmen" finden Sie unter https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand und zu EY unter https://www.ey.com/de_de/family-enterprise sowie unter https://www.ey.com/de_de/unlocking-ambitions-of-private-businesses-and-their-owners Mehr zu professional-podcasts.com finden Sie unter https://professional-podcasts.com
„Wir brauchen keine Familiencharta, weil wir das gegenseitige Abstimmen und das Festlegen von gemeinsamen Werten und Zielvorstellungen im Gesellschaftsvertrag abbilden“, sagt Thomas Fischer, der seit mehr als 20 Jahren dem Aufsichtsrat von MANN+HUMMEL vorsteht. Das Familienunternehmen wurde vor über 80 Jahren gegründet und ist heute einer der größten Anbieter intelligenter Filtrationslösungen der Welt. Als nützliche Besonderheit hat sich dabei die genau hälftig geteilte Verantwortung der beiden Familienzweige herausgestellt, erläutert Thomas Fischer im Gespräch mit Moderatorin Prof. Nadine Kammerlander von der WHU - Otto Beisheim School of Management. Er leitet den Aufsichtsrat als Vertreter der Familie Mann und ist ein Enkel des Mitgründers Adolf Mann. Seine Erfahrungen hatte Fischer vorher in Leitungsfunktionen bei anderen Firmen gesammelt, hauptsächlich im Bereich Automotive. Die Familie Hummel stellt mit Dr. Klaus-Peter Fouquet den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden. Er war vorher mehrere Jahrzehnte lang in verschiedenen Leitungsfunktionen bei Bosch tätig. „Der Gesellschaftsvertrag regelt alles – zum Beispiel wer Bevollmächtigter werden darf, die Beteiligung der Gesellschafter, was an die nächste Generation weitergegeben werden soll“, sagt Fischer. „Wenn wir uns nicht einigen können, entscheidet der Münzwurf.“ Dies habe den Vorteil, dass beide Verhandlungsparteien bei unterschiedlichen Auffassungen von Maximalforderungen absehen würden, um den dann für einen der Familienzweige drohenden sehr nachteiligen Ausgang zu vermeiden. In welchen Situationen eine Familiencharta oder eine sonstige Regelung zur Family Governance Sinn macht, berichtet Dr. Patriz Ergenzinger. Als EY-Partner berät er Familienunternehmen und deren Gesellschafter, Familien, Stiftungen und Family Offices. „Oft entstehen schon Konflikte bei der Frage, wer überhaupt Kinder sind“, sagt er. Das könne man eng auslegen und nur leibliche Nachkommen als Kinder - also auch als Gesellschafter oder Erben - definieren. Aber es gebe Situationen, in denen Adoptivkinder oder Kinder aus Samenspenden ebenfalls eine Rolle spielen. Hier sei es von zentraler Bedeutung für das Überleben des Unternehmens, rechtlich verbindliche Vereinbarungen im Rahmen der Family Governance zu treffen. Gäste: Thomas Fischer, Vorsitzender des Aufsichtsrats, MANN+HUMMEL, Ludwigsburg Dr. Patriz Ergenzinger, Rechtsanwalt, Steuerberater und Partner bei EY Law GmbH im Bereich Private Client Services Moderation: Prof. Dr. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU - Otto Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zu "Zukunft Familienunternehmen" finden Sie unter https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand und zu EY unter https://www.ey.com/de_de/family-enterprise sowie unter https://www.ey.com/de_de/unlocking-ambitions-of-private-businesses-and-their-owners Mehr zu professional-podcasts.com finden Sie unter https://professional-podcasts.com
„Wir wollten aus der Regionalität in Deutschland heraus international und vor allem europaweit aktiv werden.“ So erklärt Philipp Utz, Vorstand für Marketing und Vertrieb, den Entschluss der Familie, an die Börse zu gehen. „Auch damals schon war es nicht einfach, Fachkräfte nach Ulm zu holen. Zudem wollten wir es unserem Vertrieb erleichtern, internationale Kunden anzusprechen.“ Das sei mit dem Prädikat einer börsennotierten Aktiengesellschaft wesentlich einfacher als aus einer GmbH & Co KG heraus.“ Die UZIN UTZ AG hat 1.300 Mitarbeiter und ist Komplettanbieter rund um die Neuverlegung, Renovierung und Werterhaltung von Bodenbelägen. Von Ulm aus ist das Familienunternehmen in vierter Generation in über 50 Ländern aktiv. Im Gespräch mit Prof. Dr. Nadine Kammerlander, der Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand an der WHU - Otto Beisheim School of Management, erklärt Philipp Utz, warum es der Familie beim Börsengang nicht nur um Kapital für wichtige Zukunftsinvestitionen ging. Die Möglichkeiten zur Wachstumsfinanzierung über den Kapitalmarkt und worauf es dabei als Familienunternehmen ankommt erläutert Dr. Martin Steinbach, EMEIA IPO Leader bei EY. Hierbei beleuchtet er auch die Vor- und Nachteile zu anderen Optionen wie Private Equity oder strategischen Investoren. „Ein Börsengang offeriert der Familie wesentlich mehr Unabhängigkeit als andere Optionen“, konstatiert er. Die UZIN UTZ Group feiert im Oktober ihr 25-Jähriges Jubiläum als AG. Der nächste Schritt steht auch schon fest, so Philipp Utz: Aus der AG soll zeitnah eine SE werden. „Die Deutsche AG wird in fünf Jahren überholt sein“, erklärt er.
Warum Veränderungsbereitschaft ein Zustand und keine punktuelle Entscheidung ist Die Marantec Group sitzt im ostwestfälischen Marienfeld und produziert als Familienunternehmen Antriebe und Zubehör für Garagentore, Industrietore, Außentore und Parkschranken. Kerstin Hochmüller ist als Marketingexpertin zu dem Unternehmen gestoßen, das sie heute leitet – und hat schnell erkannt: Der Veränderungsdruck kommt zunehmend von außen. Dank Globalisierung rasen Produkte, Dienstleistungen und Menschen immer schneller um die Welt. Die Komplexität wächst. Unternehmen können nicht wie bisher linear von innen heraus entscheiden – sie müssen sich öffnen und vernetzen. Seitdem hat die Diplom-Betriebswirtin die Marantec Group, gegründet von ihrem Ehemann Michael Hörmann, gründlich transformiert. Und sie setzt sich dafür ein, dass sich auch der gesamte deutsche Mittelstand wandelt: von Hidden Champions zu Open Champions. „Der Open Champion ändert eigentlich nur eine Kleinigkeit“, erläutert sie im Gespräch mit Moderatorin Professor Nadine Kammerlander von der WHU-Otto Beisheim School of Management. „Er ist nicht mehr in seiner eigenen kleinen Welt unterwegs, sondern öffnet sich der Welt und damit auch den Chancen, die sich in dieser Welt ergeben“. Den „Open Champion“ kennzeichnet laut Hochmüller u. a. die Bereitschaft, sich für „Open Innovation“ und das Teilen von Erfahrungen zu öffnen, eine neue Auffassung von Leadership durch flache Hierarchien und Empowerment der Mitarbeiter, und Kooperationen in allen Bereichen – intern und extern. Dazu gehört auch die aktive Teilnahme in Netzwerken von Start-ups, Mittelständlern und Kunden. Auch Karen Neuhaus, EY-Partnerin und Geschäftsführerin der Digital-Tochter etventure, engagiert sich deutschlandweit für kundenorientierte Transformationsprojekte. „In Zeiten ständiger Marktveränderungen können Unternehmen nicht mehr nur aus ihrer Sicht heraus auf die Wettbewerbslage reagieren, sondern müssen auf die Kunden schauen“, sagt sie. „Und das erfordert nicht zuletzt gänzlich neue Management-Ansätze“. Gäste: Kerstin Hochmüller, Gesellschafterin und CEO der Marantec Group mit Sitz in Ostwestfalen Dr. Karen Neuhaus, Partnerin bei EY, Geschäftsführerin der Digital-Tochter etventure, Leiterin des Bereichs Business Consulting von EY in Deutschland Moderation: Prof. Dr. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU-Otto Beisheim School of Management Produktion: Regina Körner und Migo Fecke, professional-podcasts.com Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zu "Zukunft Familienunternehmen" finden Sie unter https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand und bei EY unter https://www.ey.com/de_de/family-enterprise und https://www.ey.com/de_de/unlocking-ambitions-of-private-businesses-and-their-owners Der Podcast wurde produziert von Regina Koerner und Migo Fecke Mehr zu professional-podcasts.com finden Sie unter https://professional-podcasts.com
Wann macht es Sinn, ein Family Office zu gründen – und was ist das überhaupt? Das diskutiert Moderatorin Nadine Kammerlander vom WHU Institut für Familienunternehmen und Mittelstand in dieser Episode mit David Zimmer, seriellem Gründer, Erfolgsunternehmer und Geschäftsführer seines Family Office „Kalodion.“ „Es ist wieder ein höherer Grad an Freiheit und Selbstbestimmtheit“, erklärt Zimmer. Er hatte 2007 das Glasfaserunternehmen inexio gegründet, das vor gut zwei Jahren für geschätzt rund eine Milliarde Euro an den schwedischen Investor EQT verkauft wurde und nun im Zusammenschluss mit der Deutsche Glasfaser der drittgrößte Anbieter von Glasfaser-Anschlüssen in Deutschland ist. Zimmers Idee war damals, Glasfaser dort zu verlegen, wo die Telekom nicht hinkommt – nämlich im ländlichen Raum. Mit dem gleichen unternehmerischen Esprit geht er jetzt an sein Family Office heran. „Mein Thema sind Start-ups und die Weiterentwicklung von Start-ups, denen ich dabei helfe, sich von einer Idee in ein richtiges Unternehmen zu entwickeln“, sagt Zimmer, der sein Expertenwissen mit spürbarer Leidenschaft über Kalodion für die Beratung und Betreuung vielversprechender junger Firmen einsetzt. Für ihn bedeutet das Family Office wieder mehr Unternehmertum, als es in den oft vorgegebenen Abläufen eines Konzerns möglich ist. „Ich wollte noch mal mehr selbstbestimmt und mit mehr direktem Impact arbeiten können, und dazu gibt mir das Family Office die Möglichkeit“, sagt er. Für welche Familien und für welche langfristigen Zwecke ein Family Office sinnvoll ist, erläutert Dominik Müller. Als ehemaliger Leiter Steuern & Recht in einem Single Family Office und heute als Partner im Bereich Steuerberatung bei EY berät er Privatpersonen und Family Offices in allen Steuer- und Vermögensstrukturphasen.
Was sollten Familienunternehmer wissen, wenn sie eine Stiftung gründen möchten? Und wie lässt sich sicherstellen, dass der Wunsch, etwas Bleibendes zu hinterlassen, realisiert wird? In dieser Ausgabe spricht die Moderatorin und Expertin für Familienunternehmen Prof. Nadine Kammerlander von der WHU mit Dr. Manfred Wittenstein, Aufsichtsratsvorsitzender der Wittenstein SE und Vorsitzender des Kuratoriums der im Herbst vergangenen Jahres gegründeten Wittenstein Stiftung. Er ist überzeugt, dass eine Stiftung gemanagt werden muss wie ein Unternehmen – mit dem gleichen Ehrgeiz, der gleichen Flexibilität und der gleichen Zielorientiertheit. „Unsere Unternehmensphilosophie ist der Erhalt der Lebensgrundlage zukünftiger Generationen“, so Manfred Wittenstein. „Wir beschäftigen uns mit der Transformation unserer Gesellschaft insgesamt. Und das ist ein Themenfeld, das nicht in einem Silodenken erarbeitet werden kann; es muss im Dialog mit den entsprechenden Persönlichkeiten auf den Weg gebracht werden.“ Geplant sind daher Dialog-Formate mit hochkarätigen Rednern. Zuletzt sprachen Ex-ifo-Chef Hans-Werner Sinn und der Gründer des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung, Joachim Schellnhuber, bei einer Veranstaltung zu Klimafragen am Sitz der Wittenstein SE. Künftig sei auch die Einladung von Nobelpreisträgern geplant, so Manfred Wittenstein. „Wenn Sie über die Region hinaus wirken und die Menschen mitnehmen wollen, dann müssen Sie Mitstreiter gewinnen, die eine Reichweite, die Wirkung haben.“ Als nächste Veranstaltung, so Dr. Sascha von Berchem, Geschäftsführer der Wittenstein Stiftung, ist für den 27. April 2022 in der Reihe „enter the future“ eine Veranstaltung zum Thema „Chinas Aufstieg – wie kann Europa mithalten?“ geplant. Fragen zu Formen von Stiftungen sowie zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen und den Reformen des Stiftungs- und Gemeinnützigkeitsrechts beantwortet Lara Piechulla, Rechtsanwältin und Steuerberaterin bei EY Deutschland. Gäste: Dr. Manfred Wittenstein, Stifter und Kuratoriumsvorsitzender der Wittenstein Stiftung, Aufsichtsratsvorsitzender der Wittenstein SE Dr. Sascha von Berchem, Geschäftsführer der Wittenstein Stiftung Lara V. Piechulla, Rechtsanwältin und Steuerberaterin, EY Deutschland, Expertin für Stiftungsrecht und Familienunternehmen Moderation: Prof. Dr. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU-Otto Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zu "Zukunft Familienunternehmen" finden Sie unter https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand und bei EY unter https://www.ey.com/de_de/family-enterprise und https://www.ey.com/de_de/unlocking-ambitions-of-private-businesses-and-their-owners Mehr zu professional-podcasts.com finden Sie unter https://professional-podcasts.com
Die Ampel-Koalition mit dem neuen Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck hat die Latte hoch gehängt: Gefordert wird nichts weniger als ein Totalumbau der Wirtschaft, um den CO2-Ausstoß bis 2030 um mindestens 65 % im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Aktuell werden rund 40 % des CO2-Ausstoßes in Deutschland von allen Aspekten rund um den Bereich Gebäude verursacht. „Was vorher ein „Nice-to-Have“ war, ist inzwischen zu einer „Permission-to-Play“-Situation geworden“, beschreibt der Co-Geschäftsführende Gesellschafter Jan-Hendrik Goldbeck die Sachlage. Das Bielefelder Familienunternehmen baut - von Industriehallen über Bürogebäude bis hin zu Schulen und Wohnhäusern - mit Systembauteilen, die schon im Rohbau rund 25 % weniger Energie verbrauchen, als nach konventioneller Bauweise gefertigte Gebäude. Zudem beschäftigt das Unternehmen rund 150 Entwicklungsingenieurinnen und -Ingenieure in einer speziellen Abteilung unter anderem mit der Weiterentwicklung ressourcensparender Produkte und Prozesse. „Die Situation ist natürlich immer so, dass wir - wie jede andere Branche auch - schauen müssen, dass wir eine authentische Diskussionsgrundlage finden“, sagt Jan-Hendrik Goldbeck im Gespräch mit Moderatorin Professor Nadine Kammerlander von der WHU. „Diese Grundlage ist eine „Cradle-to-Cradle“-Betrachtung des gesamten Produkt-Lebenszyklus. Wir dürfen nicht in eine Art Öko-Populismus geraten, indem wir oberflächliche Minimallösungen finden, die aber nur in eine andere Art von Ressourcenverbrauch führen würden.“ Aus Sicht der Berater glaubt Florian Huber von EYCarbon, dass das Thema Reporting und Regulierung schon in den nächsten beiden Jahren von größter Bedeutung werden wird. Oftmals würden Kunden fragen, ob es nun besser sei, First Mover zu werden oder abzuwarten und erst als First Follower aktiv zu werden. „Wir raten aktuell sehr dazu, First Mover zu werden“, sagt er. „Denn das, was man für die Transformation braucht – Ingenieure, Güter, Beratungsleistung – wird wesentlich schwerer verfügbar sein, wenn es alle brauchen.“ Gäste: Jan-Hendrik Goldbeck, Co-Geschäftsführender Gesellschafter, GOLDBECK, Bielefeld Florian Huber, EY - Mitbegründer und Leiter von EYCarbon Moderation: Prof. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU-Otto Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zu "Zukunft Familienunternehmen" finden sie unter https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand und bei EY unter https://www.ey.com/de_de/family-enterprise und https://www.ey.com/de_de/unlocking-ambitions-of-private-businesses-and-their-owners Mehr zu professional-podcasts.com finden Sie unter https://professional-podcasts.com
Weihnachten ist traditionell eine gute Zeit für den Verkauf von Büchern und Spielen wie zum Beispiel für den Kosmos Verlag aus Stuttgart. Aber wie gelingt der kontinuierliche Wandel in disruptiven Zeiten, in denen die Bereitschaft zur Digitalisierung und Transformation für Familienunternehmen zum kritischen Erfolgsfaktor wird? „Ich bin überzeugt davon, je mehr die Menschen digital leben und arbeiten müssen, umso mehr gibt es eine Rückbesinnung auf eine traditionelle Beschäftigung mit traditionellen Medien wie dem guten gedruckten Buch oder dem guten Spiel“, erklärt Michael Fleissner, Geschäftsführer des Kosmos Verlags. „Verlagsarbeit ist gleich Transformation“, erläutert er weiter. Das ergebe sich schon allein daraus, dass Verlage zweimal im Jahr ihr gesamtes Programm neu erfinden müssten. Ev Bangemann, Expertin für Familienunternehmen und Mitglied der Geschäftsführung von EY Deutschland, beschreibt in der Einführung, wie es um die Transformationsbereitschaft bei Familienunternehmen bestellt ist und wie der Wandel gemeistert werden kann, ohne die traditionellen Werte zu vernachlässigen. „Wenn ich daran denke, dass von den größten Familienunternehmen weltweit sehr viele bereits über hundert Jahre alt sind, würde ich vermuten, dass die Familienunternehmen in Deutschland sehr gut mit diesem Spannungsfeld umgehen können,“ sagt sie im Gespräch mit Moderatorin Nadine Kammerlander von der WHU-Otto Beisheim School of Management. Wie es gelingt, dass Tradition nicht zum Hindernis wird, ist der Schwerpunkt dieser Episode. „Sie können Nischen bedienen, es müssen aber viele sein“, so beschreibt Michael Fleissner eines seiner Erfolgsrezepte im Verlagsgeschäft. Gäste: Michael Fleissner – Geschäftsführer Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG Stuttgart Ev Bangemann, Mitglied der Geschäftsführung von EY Deutschland und Leiterin Markets. Co-Sponsorin für Diversity and Inclusiveness im Steering Committee der EY-Region West-Europa Moderation: Prof. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU-Otto Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zu "Zukunft Familienunternehmen" finden sie unter https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand und bei EY unter https://www.ey.com/de_de/family-enterprise und https://www.ey.com/de_de/unlocking-ambitions-of-private-businesses-and-their-owners Mehr zu professional-podcasts.com finden Sie unter https://professional-podcasts.com
Die Nachfolge war terminiert - das Zepter sollte, wie lange geplant und sorgfältig austariert, übergeben werden. Dann kam Corona. Für die Geschwister Dr. Anna Weber und Dr. Jan-Willem Weischer, frischgebackene Geschäftsführer von BabyOne, folgte das Abenteuer der Kartierung unbekannter Territorien: 90 Prozent des Umsatzes im stationären Handel brachen ein – es galt, das gesamte Geschäftsmodell und somit auch die eigenen Aufgaben und die Rolle im Unternehmen neu zu definieren. „Das waren gleich ganz existenzielle Themen, mit denen wir konfrontiert waren“, sagt Anna Weber; seit Herbst 2019 bildet sie gemeinsam mit ihrem Bruder Jan Weischer die Geschäftsführung des Babyausstatters. “Für uns war ganz besonders, dass unsere Eltern sich trotzdem absolut zurückgenommen und uns freie Hand gelassen haben.“ In der Episode sprechen die Geschwister über Mut und Vertrauen mit Nadine Kammerlander vom Institut für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU-Otto Beisheim School of Management und beschreiben, mit welcher Bestimmtheit ihre Eltern Gabriele und Wilhelm Weischer die Übergabe geplant und auch durchgeführt haben. Rechtliche Fragen von Steuern bis Family Governance umreißt Patriz Ergenzinger von EY. „Man muss auf Krisen vorbereitet sein,“ sagt der Experte für komplexe Nachfolgeregelungen. „Familienunternehmen müssen wie alle Unternehmen eine Resilienz-Strategie haben.“ Gäste: Dr. Anna Weber und Dr. Jan-Willem Weischer, seit Herbst 2019 Co-Geschäftsführer des BabyOne Franchise-Unternehmens Dr. Patriz Ergenzinger, Rechtsanwalt bei EY Law mit Schwerpunkt Familienunternehmen und Private Client Services Moderation: Prof. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU-Otto Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zu "Zukunft Familienunternehmen" finden sie unter https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand und bei EY unter https://www.ey.com/de_de/family-enterprise und https://www.ey.com/de_de/unlocking-ambitions-of-private-businesses-and-their-owners Mehr zu professional-podcasts.com finden Sie unter https://professional-podcasts.com
Für Familienunternehmen kann die rechtzeitige Regelung der Nachfolge entscheidend für den Fortbestand sein – und doch ist es ein Thema, an das zwar oft gedacht wird, das im Zuge des Tagesgeschäfts aber gerne liegen bleibt. Gäste: Clara Sasse, ab Januar 2022 Co-Vorständin der Dr. Sasse Gruppe Dr. Christian Steger, Rechtsanwalt und Steuerberater, Partner und Head of Private Client Services bei Ernst & Young Law GmbH Moderation: Prof. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU-Otto Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zu "Zukunft Familienunternehmen" finden sie unter https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand und bei EY unter https://www.ey.com/de_de/family-enterprise und https://www.ey.com/de_de/unlocking-ambitions-of-private-businesses-and-their-owners Mehr zu professional-podcasts.com finden Sie unter https://professional-podcasts.com Anders bei der Dr. Sasse Gruppe. Der Gründer des international agierenden Facility Management Unternehmens Eberhard Sasse hat seine beiden Töchter Clara und Dr. Laura Sasse zu seinen Nachfolgerinnen bestimmt. Ab 2022 werden sie gemeinsam mit Mutter Christine Sasse und der langjährigen Operations-Chefin die Geschicke der Firma führen. Er selbst wird in den Aufsichtsrat wechseln. Wie die Familie sich und ihr Unternehmen auf die Übergabe vorbereitet hat, bespricht Nadine Kammerlander von der WHU in dieser Episode mit Clara Sasse: „Ich rechne es meinem Vater sehr hoch an, dass er immer wieder kommuniziert hat, dass er das Unternehmen mit 70 an mich und meine Schwester übergeben wird“, sagt Clara Sasse. „Dazu gehört schon eine gewisse Stärke.“ Als Experte kommt Dr. Christian Steger von EY dazu. Er berät seit vielen Jahren Familienunternehmen, wenn es um Nachfolgeregelungen geht. „Das ist wie beim Zahnarzt,“ sagt er. „Das machen viele erst, wenn es richtig wehtut.“ Ein Grund, so Steger: Die vielen rechtlichen und steuerlichen Fragen, die im Umgang mit dem Thema auftauchen. „Jede Familie muss ihren eigenen Weg finden, da gibt es kein „one size fits all.“
Früher war es am ehesten der Begriff des „ehrbaren Kaufmanns“, der den Wertekodex eines Unternehmens beschrieb. Heute rückt der Begriff „Purpose“ in den Vordergrund, wenn es darum geht, Sinn und Zweck eines Unternehmens zu definieren. Was das eine mit dem anderen zu tun hat und ob ein neues Nachdenken über Werte erforderlich ist, das diskutiert Nadine Kammerlander vom Institut für Familienunternehmen und Mittelstand an der WHU mit Christoph Werner, Chef von Europas größtem Drogeriewarenhändler dm. Sein Vater und dm-Gründer Götz Werner hatte mit seinem anthroposophischen und dialogischen Führungsstil von Anfang an auf Werte gesetzt. „Wenn wir als Einzelhandelsunternehmen für Kunden tätig sein wollen, dann entscheiden sich Kunden für etwas“, sagt Christoph Werner im Podcast Zukunft Familienunternehmen. „Und wenn sich Menschen für etwas entscheiden, hat es auch mit Werten zu tun.” Zweite Gesprächspartnerin ist Dr. Lucia Bambynek, Steuerexpertin bei EY. Sie weist auf Studien hin, die belegen, dass Menschen nur vier bis zehn Prozent ihrer Entscheidungen auf rationaler Basis treffen. Dies bedeute, dass Menschen im Wesentlichen emotional entscheiden. “Ich werde mich für ein Unternehmen entscheiden, wenn es meine Werte am besten widerspiegelt”, sagt sie. “Und damit kommt auch das Stichwort Purpose wieder ins Spiel.” Warum die Diskussion über Werte so wichtig für die Zukunftssicherung von Familienunternehmen ist, das erfahren Sie im Podcast. Gäste: Christoph Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung, dm-drogerie markt GmbH + Co. KG Dr. Lucia Bambynek, Partnerin, Familienunternehmen und Private Client Services, Leiterin der Steuerabteilung der Niederlassung von EY in Bremen Moderation: Prof. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU-Otto Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu
Der ständige Blick auf den Markt, auf Kundenbedürfnisse, auf sich ändernde Umstände und neue Gelegenheiten: Das gehöre zur Firmen-DNA. So erklärt Felix Fiege den Erfolg des Unternehmens in der nunmehr fünften Generation. Gemeinsam mit seinem Cousin Jens Fiege führt er den globalen Logistiker – wobei die beiden besonderen Wert sowohl auf Unternehmertum im Unternehmen als auch auf das Zukunftspotential durch Start-ups legen. Warum das in Zeiten von Data, Digitalisierung und Automatisierung gerade in der Logistikbranche so wichtig ist – und was genau die drei Start-up Standbeine der Fiege Gruppe ausmacht, diskutiert Nadine Kammerlander mit Felix Fiege. Und warum kein Mittelständler mehr die Zukunft ohne einen Link zu Start-ups planen sollte erläutert der Unternehmer und Investor Gerold Wolfarth, der im letzten Jahr den Online-Marktplatz Salsup für Unternehmen und Start-ups mitgegründet hat. Gäste: Gerold Wolfarth, CEO bk-Group Objektbau und Facility Management, Investor und Gesellschafter bei Salsup, einem europaweiten Online-Marktplatz für Start-ups, Mittelstand und Investoren Felix Fiege, Co-Vorstandsvorsitzender der Fiege Gruppe, Greven Moderation: Prof. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU-Otto Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu
Wie übersteht man schwierige Zeiten und wie macht man Resilienz zum Teil der DNA im eigenen Unternehmen? Das bespricht Prof. Nadine Kammerlander in dieser Episode mit Birte Hackenjos, seit einem Jahr CEO der Haufe Group, aber seit 20 Jahren in dem Unternehmen, das, so sagt sie, jede Herausforderung optimistisch angenommen und das Geschäftsmodell immer wieder angepasst hat. „Resilienz ist die Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens im Umgang mit herausfordernden Situationen und Krisen,“ erläutert Wolfgang Glauner von EY. „Die Pandemie hat als Brandbeschleuniger in den Unternehmen gedient, die bereits vor der Krise schlecht aufgestellt waren. Für resiliente Unternehmen kann eine Krise hingegen ein Sprungbrett zur Transformation sein.“ Gäste: Birte Hackenjos, CEO Haufe Group Wolfgang Glauner, EY Leiter Marktaktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz Moderation: Prof. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU-Otto Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu
Trotz Corona - und gerade im Wahlkampfjahr - bleibt der Klimawandel eines der zentralen und zukunftsbestimmenden Themen. Inzwischen ist deshalb klar: Die Dekarbonisierung und die Forderung nach nachhaltigem Wirtschaften wird eine ähnlich transformative Wirkung entfalten wie die Digitalisierung. Daher wird es auch für Familienunternehmer und Mittelständler immer wichtiger, sich mit den Chancen und Risiken für das eigene Unternehmen zu beschäftigen. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienforschung und Mittelstand an der WHU, diskutiert mit dem EY Mittelstandsexperten Michael Marbler und dem Familienunternehmer Reinhard Schneider, Hersteller der bekannten ökologischen Reinigungs- und Pflegemittelmarke „Frosch“, über die sich ändernde Rahmenbedingungen und wie man ein Unternehmen nachhaltig und damit zukunftsfähig aufstellt. „Transformation muss Chefsache sein,” erklärt Schneider im Interview, und erläutert, warum gerade der Mittelstand die idealen Voraussetzungen dafür mitbringt. Gäste: Reinhard Schneider, geschäftsführender Gesellschafter und Inhaber der Werner & Mertz GmbH Michael Marbler, Partner EY, Leiter Mittelstand Deutschland, Schweiz und Österreich Moderation: Prof. Dr. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU – Otto Beisheim Schoof of Management Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zu "Zukunft Familienunternehmen" finden sie unter https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand und bei EY unter https://www.ey.com/de_de/family-enterprise und https://www.ey.com/de_de/unlocking-ambitions-of-private-businesses-and-their-owners Mehr zu professional-podcasts.com gibt es unter https://professional-podcasts.com
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