“Souverän ist vor allem der, der glaubhaft drohen kann” (Express)
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Die Europäer wüssten nicht, wohin sie gehen, hätten aufgehört, sich für sich selbst zu interessieren und würden abwinken, wenn es darum geht, den alten Kontinent neu zu formen. So sieht es Peter Sloterdijk, der diese Wahrnehmung in seinem neuen Buch “Der Kontinent ohne Eigenschaften” ausführlich beschreibt und dabei auch erklärt, warum er Europa dennoch bewundert. Über all das spricht er in dieser Podcast-Ausgabe.
Der Philosoph, Kulturwissenschaftler und Publizist war zu Gast auf der Pioneer Two. Zusammen mit Gabor Steingart hat er über das Gestern, Heute und Morgen von Europa gesprochen. Über die globale Bedeutung des Kontinents vor dem Hintergrund der geopolitischen Konflikte bezieht sich Peter Sloterdijk auf den US-Politikwissenschaftler Edward Luttwak und sagt:
“Souverän ist vor allem der, der glaubhaft drohen kann. Und eine Drohung ist etwas, das Luttwak einen bewaffneten Ratschlag nennt. Das ist es übrigens, was wir Putin überlassen haben. Europa hat die Fähigkeit mutwillig aufgegeben.”
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