(100) Von Lücken und Tücken - wir Medien und die Wissenschaft
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100 Podcast-Folgen Synapsen: Mit Empathie und Transparenz gegen Verkürzung und Verzerrung - was muss guter Wissenschaftsjournalismus leisten?
Ohne Scheu vor schwierigen Fragen, aber mit viel Tiefgang beschäftigt sich der NDR Info Wissenschaftspodcast Synapsen jetzt schon seit 100 Folgen mit aktuellen Fragen der Forschung - und mit Forschung zu aktuellen Fragen.
Zum Jubiläum laden die Macherinnen zum Blick hinter die Kulissen ein. Redakteurin und Podcast-"Schöpferin" Korinna Hennig, die Wissenschaftsjournalistinnen Nele Rößler und Yasmin Appelhans sprechen mit Host Lucie Kluth - über die Herausforderungen ihrer Arbeit, ihre Lieblingsfolgen und über die große Freude daran, ausführlich und in aller Tiefe wissenschaftliche Erkenntnisse zu großen Fragen der Gesellschaft zu recherchieren und präsentieren.
Dabei kommen auch die Hörerinnen und Hörer per E-Mail zu Wort. Die meisten sind sehr angetan von der Themenvielfalt: Tatsächlich geht es von A wie ADHS bis Z wie Zucker, und von den Tiefen der Tiefsee bis zum Jupiter.
Außerdem äußern sich auch viele prominente Forscherinnen und Forscher dazu, wie wichtig das transparente Arbeiten in der Wissensvermittlung durch die Medien gerade in gesellschaftlichen Diskussionen ist, um Vertrauen in wissenschaftliche Arbeit und auch wissenschaftlich basierte Entscheidungen zu stärken. Es sind dabei:
- Sven Plöger, Meteorologe
- Maja Göpel, Transformationsforscherin und Nachhaltigkeitsexpertin
- Pia Lamberty, Sozialpsychologin und Verschwörungstheorie-Expertin
- Dirk Brockmann, Physiker und und Komplexitätsforscher
- Rainer Bromme, Psychologe und Bildungsforscher
- Nina Janich, Linguistin, war bis 2021 in der Jury zur Wahl des Unworts des Jahres
HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Probleme und Grenzen von Forschung darzustellen, erhöht das Vertrauen in Wissenschaft:
https://doi.org/10.1016/j.scoms.2016.10.003
Einschätzung, wie bedrohlich Klimawandel ist, hängt nicht nur vom Wissen über Wissenschaft, sondern auch der politischen Ausrichtung ab:
https://doi.org/10.1111/pops.12244
Frauen nehmen häufiger an Umfragen und Studien teil:
https://boris.unibe.ch/166766/1/422-1084-1-PB.pdf
Wie Vertrauen in Forschung gemessen werden kann:
https://doi.org/10.1371/journal.pone.0139309
Repräsentative Bevölkerungsumfrage zu Wissenschaft und Forschung:
https://www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/wissenschaftsbarometer/wissenschaftsbarometer-2023/
Wissenschaftliche Kompetenz und Vertrauen in die Wissenschaft:
https://doi.org/10.1007/s42010-022-00159-6
Empathie in der Wissenschaftskommunikation:
https://www.cogitatiopress.com/mediaandcommunication/article/view/2481
Und: Es gibt ein Quiz mit Synapsen-Wissen von A wie ADHS bis Z wie Zucker. Hier geht es zu den Fragen:
ndr.de/nachrichten/info/quiz17436.html
Mehr Hintergrund zu dieser Folge:
ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen378.html
Mehr Wissenschaft bei NDR Info:
ndr.de/wissen
Man muss nicht mmer irgendwas begründen müssen. Ich finde in manchen Fällen reicht eine Umkehr der beweislast. zb atomkraft lehne ich ohne wissenschaftliche Kenntnisse ab, solange das entsorgungsproblem nicht gelöst ist. Insofern kann der Bauer auch sagen. Er lehnt Gentechnik ab (wie ich -ohne wissenschaftliche Kenntnisse) einfach weil ich nicht glaube, dass alle Eventualitäten eines komplexen Systems berücksichtigt werden. wozu brauchen wir das dann? lieber um nahrungsverschwendung usw kümmern