#137 Interview mit Marius Luther CEO at HeyJobs über KI im Stellenanzeigenumfeld und Recruitingmarkt
Update: 2025-10-07
Description
Worum geht’s?
Wie wird Recruiting wirklich performance-getrieben – und was bedeutet das konkret im Alltag? Marius Luther erzählt, wie HeyJobs seit 2016/17 den Markt mit Daten & KI prägt, warum der Fokus von Klicks → Bewerbungen → „Goldbewerbungen“ → einstellbare Kandidat:innen gewandert ist, und wieso Kontextwissen der Mitarbeitenden in der KI-Ära zum Gamechanger wird. Zudem: erste Einblicke in HeyAssessment, ein neues KI-Pre-Screening, das Recruiter:innen spürbar Zeit spart.
Highlights & Takeaways
- Performance first: Von Reichweite/Klicks hin zu qualitativen Bewerbungen und heute zu „einstellbaren Kandidat:innen“ mit drei Gütekriterien: qualifiziert, erreichbar, interessiert.
- Datenreife im Markt: Knappheit & Kostendruck haben Recruiting messbarer gemacht. Vorreiter sind dort, wo unbesetzte Stellen den Betrieb sofort treffen (z. B. Pflege, Logistik).
- Tools & Transparenz: HeyJobs pusht Datennutzung u. a. mit Kanalrechner und Hey-Index.
- KI-Nutzung heute: Bei Recruiter:innen nutzen laut HeyJobs-Umfrage ~30 % KI im Alltag (Compliance bremst oft).
- Bei Talenten: <30 Jahre ~50 %, 30–40 ~30 %, 50–60 ~25 % – v. a. für CV/Motivationsschreiben/Recherche.
- Nächste KI-Phase: Weg vom „Tool für Effizienz“ hin zu Aufgabenpaketen, die KI übernimmt (z. B. Creative-Erstellung).
- Junior-Hiring unter Druck? Unternehmen könnten Einstiege drosseln (natürliche Fluktuation statt Backfill), während erfahrene Mitarbeitende mit starkem Kontextwissen noch wertvoller werden.
- Bildung & Skills: Unis sollten stärker auf unternehmerisches Denken, Motivation & soziale Kompetenzen setzen – Dinge, die KI nicht so schnell ersetzt.
- Regulierung & Wettbewerbsfähigkeit: Zu restriktive Regeln könnten EU/DE im globalen Wettbewerb zurückwerfen.
Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Comments
In Channel