"Culture eats strategy for breakfast", schonmal gehört? Anscheinend stammt er von Peter Drucker, einem Managementexperten. Er bedeutet, dass die Unternehmenskultur einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg von Strategien hat – selbst die beste Strategie kann scheitern, wenn die Kultur im Unternehmen sie nicht unterstützt. 

Ein Teil der Unternehmenskultur und wichtig für die Strategie ist die Lernkultur, damit ein Unternehmen auch wettbewerbsfähig bleibt und sich, also durch die Mitarbeitenden, an neue Gegebenheiten anpassen kann.

In unserer ersten Episode hat Amelie mit Dr. Katja Bett gesprochen. Katja ist Diplom Pädagogin und hat zum Thema E-Learning promoviert. Sie ist seit 19 Jahren selbstständig und beratet und begleitet Unternehmen und Organisationen, insbesondere bei der Implementation wirksamer Qualifizierungsmaßnahmen. Katja hat viel erlebt und weiß genau, worauf es bei einer Lernkultur ankommt. Wenn sollten wir als sonst darüber befragen? 

Katja hat eine klare Vorstellung davon, was Lernen wirklich bedeutet. Für sie ist Lernen ein Prozess der Veränderung: „Wenn ich nichts verändere, habe ich eigentlich nichts gelernt.“ Sie kritisiert das traditionelle „Gießkannenprinzip“ in der Weiterbildung und fordert eine bedarfsorientierte, strategische Herangehensweise und das braucht eine Kultur. Unternehmen sollten sich von pauschalen Trainingslösungen verabschieden und stattdessen individuelle Bedürfnisse der Mitarbeitenden in den Vordergrund stellen. Eine (Lern-)Kultur ist ein lebendiges Ding und kann nicht einfach übergestülpt werden. Neben dem Trainingsdesign spielt sie eine zentrale Rolle, damit Lernen nicht des Lernens Willens stattfindet, sondern damit das Gelernte auch umgesetzt werden kann, also diese Veränderung beim Individuum und dann letztlich in Unternehmen und Organisation stattfindet.

Katja teilt praktische Tipps und Beispiele, wie ihr eine positive Lernkultur fördern und den Lerntransfer sichern könnt.

PS: Dass Vernetzung und Austausch dafür wichtig sind, ist ja klar, oder?

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