DiscoverDer Börseninvestor - Aktien, Börse & Geldanlage mit Ulrich Müller#271 Mit einem normalen Leben wirst Du niemals reich werden!
#271 Mit einem normalen Leben wirst Du niemals reich werden!

#271 Mit einem normalen Leben wirst Du niemals reich werden!

Update: 2024-10-21
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Meine Erfahrung nach mehreren zehntausenden Gesprächen zeigt: Du wirst als “Normalo” niemals reich werden. Was meine ich damit? Viele, die in meine Seminare kommen, haben erstmal kein klares Ziel, wo sie denn eigentlich hinwollen — finanziell wie allgemein. 5-10 Millionen Euro auf dem Konto “wären ganz nett”. In Wahrheit erreichen aber nur sehr sehr wenige Menschen solch ein Vermögen. Was viele ebenfalls vergessen: Ein massiver Reichtum kommt mit Verantwortung und bedeutet, dass man sich kümmern muss. Es fängt alles sowieso mit der einen Frage an: Was bedeutet für Dich finanzielle Freiheit? Oder aber noch deutlicher: “Was heißt für Dich reich werden?" Ich zeige Dir in dieser Folge, warum ein normales Leben Dich niemals reich machen wird.

Diese Infos bekommst Du in der Folge:

  1. Was bedeutet für Dich reich werden?

  2. Reich werden beginnt mit Deinem Leben — oder eben nicht

  3. Das ganz normale Leben

  4. Sparen, renovieren, Träume erfüllen: Kein Platz für Vermögen

  5. Willst Du normal leben oder willst Du reich werden?

Was bedeutet für Dich reich werden?

Wenn ich diese Frage in meinen Seminaren stelle, bekomme ich oft eine Antwort: Im Grunde wollen die meisten Menschen, dass “alles vernünftig bezahlt ist”. Finanzielle Freiheit bedeutet für viele Menschen, sich alles erlauben zu können; von der Finca bis zur Yacht. Geld spielt gar keine Rolle mehr. Ich persönlich hingegen glaube aber (auch durch die Gespräche mit mehreren zehntausenden an Menschen), dass viele Menschen das gar nicht als Ziel anstreben. Für die meisten Menschen bedeutet finanzielle Freiheit = keine finanziellen Sorgen: schuldenfrei, Essen und Trinken sind bezahlt, es gibt eine Immobilie, man kann vernünftig Urlaub machen. 

Was hat man damit erreicht?

Es ist kein klassischer Reichtum, aber man hat auf jeden Fall Sicherheit und Freiheit erlangt. Dadurch, dass alles bezahlt ist und es Geldströme gibt, die regelmäßig das Kapital erweitern, ist man nahezu sorgenfrei und muss vielleicht auch nicht mehr arbeiten. Dementsprechend kann das für Dich schon als finanziell frei gelten, auch wenn die eigentliche Definition von finanzieller Freiheit eine andere ist.

Deshalb ist es enorm wichtig, dass Du für Dich persönlich zuallererst definierst, was für Dich finanzielle Freiheit/reich werden bedeutet:

  • Was willst Du?

  • Wo stehst Du gerade?

  • Wo möchtest Du finanziell hin?

  • Was willst Du im Leben erreichen?

Eine wichtige Ergänzung an der Stelle: Vergiss bitte Deinen Lebenspartner nicht! Es ist unglaublich wichtig, dass Ihr beide an einem Strang zieht (wie auch immer dieser dann aussehen mag). 

Reich werden beginnt mit Deinem Leben — oder eben nicht

Im Grunde haben wir alle dieselbe Ausgangssituation: Wir kommen in den Kindergarten, besuchen die Schule. Wir lernen, was Münzen und Scheine sind und wie Mathe funktioniert. Ergänzend mit den anderen Fächern werden wir auf dieses “normale” Leben vorbereitet. Achtung: Ich meine das ganz und gar nicht abwertend! Aber ein normales Leben zu führen bedeutet eben auch, das zu tun, was alle tun. Daraus resultiert, dass Du auch das bekommst, was alle bekommen. 

Nach der klassischen Schulbildung geht es in der Regel genauso klassisch weiter, entweder mit einer Ausbildung oder einem Studium. Ich sehe genau das gerade auch an meinem eigenen großen Sohn. Er ist jetzt 16 und in der Überlegung, was er denn später mal macht. Wenn ich ihn heute frage, weiß er das noch gar nicht so genau. Das ist glaube ich auch so mit das größte Problem: Du fällst an der Stelle eine Entscheidung für die vermeintlichen nächsten 30, 40 Jahre. 

Für die meisten Menschen ist an der Stelle noch nicht mal Geld der Antrieb, sondern sie überlegen sich, woran sie denn eigentlich Spaß haben. Jetzt hast Du bis hierhin schon einen langen Weg hinter Dich gebracht: Sagen wir mal 13 Jahre Schule und vielleicht noch 5 Jahren Studium on top — und in dieser ganzen Zeit war Geld eher Mangelware. Im Studium haben vielleicht die Eltern unterstützt oder es gab den einen oder anderen Nebenjob, aber mit Sicherheit stand nicht das Vermögen im Vordergrund, sondern das Studium. 

Die meisten scheitern nach dem Studium oder der Ausbildung dann an ihrem Mindset, zusammen mit dem ersten Gehaltsscheck. Du hast es Dir natürlich verdient, Dein erstes “richtiges” Geld auf den Kopf zu hauen. In der Maurerausbildung haben wir damals immer gesagt: “Das erste Lehrlingsgehalt wird versoffen!”. Wie auch immer, wenn das erste Geld kommt, hat man es geschafft. Jetzt kommt der wichtige Schritt: Du trittst an dieser Stelle in das normale Leben ein. Vielleicht hast Du nach der Ausbildung als Maurer eher ein kleineres Gehalt, als BWLer oder Anwalt ein gehobenes, aber der Weg ab jetzt ist für alle doch irgendwie gleich.

Irgendwann kommt dann noch ein Freund oder eine Freundin dazu, und Ihr zieht in eine erste eigene Wohnung. In den allermeisten Fällen wird diese erstmal gemietet, weil man noch nicht genau weiß, wo man denn steht, geschweige denn wo man hinwill. Bleibst Du in der Stadt, wie entwickeln sich die Arbeitsplätze, etc. Wie das Leben dann so spielt, wird die erste Bleibe irgendwann zu klein und “ein Zimmer mehr wäre ja ganz cool”. Was passiert hier also unbewusst? Unbewusst erhöhen sich Eure Kosten. Doch nach den ersten Jahren Arbeit und vielleicht auch den ersten Gehaltserhöhungen hat man sich das ja auch verdient, eine größere Wohnung zu haben. 

Das ganz normale Leben - so macht man das eben

Dann, wieder ein paar Jahre weiter, kommen Themen wie Hochzeit oder Baby. Eine Hochzeit muss natürlich gebührend gefeiert werden, auch hier wird wieder kräftig Geld ausgegeben. Die ersten Kinder kommen (die sowieso schon viel Geld kosten), und dann gibt es noch zusätzliche Faktoren wie Kindergarten etc. Eure Kinder werden irgendwann Hobbies anfangen, auch diese kosten Geld. Neue Sportschuhe, Fußball, Tennisschläger, was man nicht alles braucht. Vielleicht kommt rund um den Schuleintritt bei Dir dann noch der Gedanke auf, dass man über ein Eigenheim nachdenken könnte. Es gibt also noch ein Haus obendrauf — ob gebaut, gekauft oder restauriert ist an der Stelle total egal — Ihr wollt dieses Haus so gestalten, wie es Euch am besten gefällt.

Das liebe Geld wird weiter fleißig ausgegeben. Das ist auch total normal, weil so das Leben eben abläuft. So läuft das Leben bei jedem Normalo ab. 

Nun gibt es also die Kinder, die Arbeit, das Haus, den Stress - man muss also ein bis zwei Mal im Jahr in Urlaub fahren. Natürlich gönnt man sich einen schönen Urlaub, denn man hat das ganze Jahr dafür gearbeitet und (Du ahnst es schon) man hat sich diesen Urlaub verdient. Das Geld wird weiter ausgegeben.

Irgendwann nach ein paar Jahren werden die Kinder natürlich auch größer und damit teurer. Ich sag immer gerne, kleine Kinder - kleine Spielzeuge, große Kinder - große Spielzeuge. Auch die Urlaube werden plötzlich doppelt so teuer, denn unter 7 Jahren spart man mit Glück den Betrag fürs Kind. Auch die Ferienbindung tut ihr Übriges dazu. Aber das ist doch ganz normal!? Jeder hat ein Thema damit. Doch was Du weiter nicht merkst: Du gibst Dein Geld zu Hauf aus und kommst einfach nicht dazu, Vermögen aufzubauen.

Die Kinder werden noch älter, es geht nach der Schule weiter, vielleicht mit einem Studium. Vielleicht unterstützt Du sie hier finanziell oder sogar mit einer Wohnung. Vielleicht zieht Dein Kind auch in eine andere Stadt. Statistisch gesehen kosten uns Kinder in der Zeit ihres Studiums um die 150.000 Euro. Tendenz steigend, je mehr Kinder Du hast. 

Sparen, renovieren, Träume erfüllen: Kein Platz für Vermögen

Natürlich hast Du auch gelernt, dass Du Geld sparen musst. Der gute alte Finanzberater war bei Dir, bei allen und damals auch bei mir. Natürlich hat er uns allen erklärt, dass wir für die Altersvorsorge sparen müssen. Der Finanzberater berechnet Dir Deine Rentenlücke. Dazu habe ich ebenfalls vor einiger Zeit eine schöne Folge gemacht, ich verlinke sie Dir ganz unten. Am Ende des Tages sagt Dir der Finanzberater dann noch, was genau Du sparen musst, um die Rentenlücke zu decken. Du legst also auch fleißig hierfür Geld auf Seite und stellst so jeden Monat erneut fest: Eigentlich sind noch ein paar Tage übrig und eigentlich ist das Geld zum Monatsende immer weg. 

Der Tag kommt, die Kinder ziehen aus. Das bedeutet aber auch, dass Dein Eigenheim vielleicht schon 15-20 Jahre alt ist. Du wirst Dein Bad nicht mehr mögen, es fallen Reparaturen an. Die Auffahrt, die Küche, alles fällt langsam aus der Zeit - oder auseinander. Es ist also Zeit für eine Renovierung. Aber es ist doch normal. Das muss doch jeder. Klar, dass das Geld kostet. Du hast natürlich vernünftigerweise einen kleinen Notgroschen gespart. Vielleicht hast Du auch zwischendurch ein kleines Erbe eingestrichen, weil die Eltern leider verstorben sind. Die haben genauso gelebt wie Du, weshalb nicht viel Geld übrig geblieben ist. Vielleicht waren sie am Ende auch noch ein paar Jahre lang in der Pflege - ist doch normal, kostet Geld.</p

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