#86: Wasser sammeln im Frühjahr
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Wasser ist kostbar und in heißen Sommern braucht der Garten besonders viel Wasser. Damit wir unseren Geldbeutel schonen und kein wertvolles Leitungswasser verschwenden, können wir einfach Regenwasser sammeln. Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich ein paar Tipps von Florian und Deborah Hucht geholt. Die beiden sind Hobbygärtner, Gartenbuchautoren und Gartenblogger aus Hamburg.
Sie sammeln Regenwasser über die Dachflächen von Laube, Schuppen oder Gewächshaus in Regentonnen und einem großen IBC-Container. Der kann mit Holz oder Kletterpflanzen verkleidet werden. So sieht er im Garten gleich schöner aus.
Damit das Wasser an die Pflanzen gelangt, muss es aus der Tonne geschöpft werden. Alternativ kann die Regentonne erhöht stehen, sodass das Wasser aus einem Hahn gezapft werden kann. Wer Strom im Garten hat, kann auch eine Wasserpumpe nutzen.
Ein Überlauf oder ein einfacher Gartenschlauch in der Tonne sorgen dafür, dass überschüssiges Wasser direkt an die richtigen Stellen im Garten geleitet wird. Wichtig ist nur: Die Regentonne sollte zu sein, damit Tiere nicht hineinfallen oder ertrinken können. Ist das nicht möglich, kann eine Ausstiegshilfe hineingestellt werden.
Damit das Wasser langsam in die Erde sickert und die Wurzeln genug Zeit haben, es aufzunehmen, können folgende Tipps helfen:
Damit das wertvolle Wasser nicht einfach verdunstet und den Pflanzen stetig zur Verfügung steht, helfen ein paar Tricks:
- Mulchen: So verdunstet weniger Wasser im Boden und er bleibt immer leicht feucht
- Ollas eingraben: 5 bis 6 Liter reichen etwa für eine Woche
Bevor der Winter anbricht sollten die Ollas unbedingt ausgegraben und geleert werden. Auch die Regentonne muss geleert werden. Sonst würde das Wasser gefrieren. Dabei dehnt es sich aus und die Tonne platzt.