DiscoverCicero PodcastsARD-Rebellin Julia Ruhs im Interview – „Du wirst sofort in die Nazi-Ecke geschoben“
ARD-Rebellin Julia Ruhs im Interview – „Du wirst sofort in die Nazi-Ecke geschoben“

ARD-Rebellin Julia Ruhs im Interview – „Du wirst sofort in die Nazi-Ecke geschoben“

Update: 2025-09-11
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Cicero – Magazin für Politische Kultur

Heute zu Gast: die konservative ARD-Rebellin Julia Ruhs. Mit ihrem Buch „Linksgrüne Meinungsmacht“ und ihrer NDR-Sendung „klar“ sorgt sie für Aufsehen – und für scharfe Kritik von Jan Böhmermann. Wir sprechen über die Abgehobenheit des journalistischen Milieus und die Vertrauenskrise der Medien.


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Julia Ruhs: Links-grüne Meinungsmacht. Die Spaltung unseres Landes, Langenmüller Verlag 2025
https://www.langenmueller.de/de/links-grune-meinungsmacht40374919783784437491


Inhalt Podcast:


4:14 "Positionen, die eher links der Mitte waren, die konnte man laut offen äußern. Es gab viele Themen, die medial auch gesetzt wurden, aber alles, was auf der anderen Seite rangiert hat, da wurde man schnell… oder da hat man Angst gehabt, das sozusagen anzufassen als Thema, weil das sehr schnell dann natürlich auch im Diskurs verächtlich gemacht wurde. Du wirst halt in diese Nazi-Ecke reingeschoben, weshalb auch viele Journalisten die Finger davon gelassen haben. Und das halte ich für ein Riesenproblem, dass man nicht mehr in den Medien nicht mehr die Bevölkerungsmeinungen widerspiegelt." (Julia Ruhs)


5:24 "Aber dadurch, dass wir, glaube ich, insgesamt auch als Medien zu wenig kritisch waren in den letzten Jahren, was bestimmte Themen anging, also auch Willkommenskultur, Migration oder auch während der Corona-Pandemie, dass man zu sehr sich angepasst hat an das, was regierungsseitig gewollt wurde und sich nicht getraut hat, ordentlich gegenzubürsten, hat es dazu beigetragen, dass Vertrauen verloren gegangen ist in den etablierten Medien und warum wir jetzt auch bemerken, warum andere stärker werden. Und dann finde ich das immer so ein bisschen, also ich rege mich da immer ziemlich drüber auf, weil ich mir denke, wenn ihr es kritisieren wollt, dass alternative Medien uns jetzt in den Rang ablaufen oder immer stärker werden, dann muss man sich an die eigene Nase fassen." (Julia Ruhs)


"Es geht hier nicht um Gegenräte, sondern es geht um, also Niederprülen am Ende. Also so eindreschen mit dieser Keule, dass du Mundtut gemacht werden sollst, und dass halt viele auch sagen, das tun sie sich nicht mehr an, dann sagen sie, das ist halt nicht mehr im Freundesbekrankenkreis, oder schon gar nicht auf Social Media, und dann rückt natürlich mit der Zeit, wenn sich Leute daran halten, und dann vorsichtiger werden, rückt halt, dass der politische Diskurs immer weiter nach links, weil alles andere ist plötzlich dann im Reich das Unsagbaren, und dann heißt, wenn man das einmal gewagt hat, wieder was in die rechte Gerichtung zu sagen, heißt dann gleich wieder, dass man jetzt den Raum des Sagbaren, jetzt wieder ausgeweitet hat, wo ich mir dann, ja, natürlich, also der Raum des Sagbaren wurde die letzten Jahre immer enger gezogen, deswegen muss man den auch ausweiten." (Julia Ruhs)

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