Advent: Das Gesicht in die Sonne halten

Advent: Das Gesicht in die Sonne halten

Update: 2025-12-09
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Worauf wir warten

In der dunklen Jahreszeit, im Advent, scheinen viele Lichter auf, Kerzen geben Wärme – und trotzdem sind Kälte und Dunkelheit immer wieder zu spüren. In dieser Zeit erinnere ich mich an eine Podcastfolge, die ich vor etwa einem Jahr aufgenommen habe. Sie gehört thematisch nicht in den Advent, passt aber sehr gut, deswegen spiele ich sie nochmals ein.


Es geht um Licht, das in die Welt scheint, aber auch um das weihnachtliche Bild des Friedenskönigs, der kommt:


Im «Unser Vater»-Gebet gibt es die Zeile «Dein Reich komme». Der Begriff «(König-)Reich» klingt jedoch fremd, er birgt im besten Fall Assoziationen an Märchenwelten – im schlechteren an Nationalismus und Dominanzherrschaft. In der Podcastfolge erkläre ich, was damit in der Zeit von Jesus gemeint war.


Zudem kam mir durch die theologische Recherche der Gedanke, diese Zeile zu beten sei, wie das Gesicht in die Sonne zu halten. Sich von Schimmern des Lichts anstrahlen zu lassen, wo sie im Alltag aufscheinen, und sie zu reflektieren. 


Wenn es dir geht wie mir, sehnst du dich vielleicht in diesen Tagen vermehrt danach, mal kurz die Augen zu schliessen und das Gesicht von Sonnenstrahlen wärmen zu lassen. Innezuhalten und sich bewusst zu machen, dass Frieden und Licht nichts damit zu tun habe, dass ich möglichst viel leiste. Sondern mit der Fähigkeit, Mensch zu sein, Liebe zu empfangen und weiterzugeben.


Die Gedanken aus der «Unser Vater»-Folge zur Zeile «Dein Reich komme» kannst du hier im Detail nachlesen. 

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Advent: Das Gesicht in die Sonne halten

Advent: Das Gesicht in die Sonne halten

Evelyne Baumberger