„Als Journalist lebst du in den meisten Ländern auf dieser Welt gefährlich.“ Das war einer der Kernsätze in dieser Spezial-Folge von „Entscheider treffen Haider“, die im Rahmen der Hamburger Woche der Pressefreiheit aufgenommen wurde. Er stammt von Andreas Cichowicz, Chefredakteur des Norddeutschen Rundfunks (NDR), der einerseits die Bedrohungslage von Journalisten in den anderen Ländern der Welt mit der in Deutschland nicht vergleichen will. „Wir liegen in der Rangliste der Pressefreiheit auf Platz zehn, also weit oben“, sagt er. Andererseits: „Natürlich gibt es auch Anfeindungen im Sendegebiet des NDR – meine Kollegen haben mir dazu ein paar Din-A4-Blätter vollgeschrieben.“ In Greifswald seien in den vergangenen Wochen sieben Steine auf Fenster der Redaktion geworfen worden, Reifen von Autos wurden zerstochen, vermummte Gestalten hätten versucht, Reporter einzuschüchtern. Darauf müsse man sich in bestimmten Teilen des Verbreitungsgebiets einstellen. In Hamburg sieht die Bedrohung der Pressefreiheit anders aus: Dort verschwinden Redaktionen oder werden deutlich verkleinert. Und Podcast-Gastgeber Lars Haider hat erstaunt festgestellt, dass es durchaus Politiker gibt, die das gar nicht so schlimm finden… 

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