Challenge Nr. 10: “Ist man im Alter noch innovativ?”
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Bernd und Haeme fühlen sich beide innovativ, gehören jedoch zu den älteren Semestern in ihren Teams. Die Frage ist, ob sich die beiden nur innovativ fühlen und es längst nicht mehr sein können.
Bernd nennt zu Beginn den deutschen Bauingenieur, Erfinder und Unternehmer Konrad Zuse. Er war bis ins hohe Alter innovativ. Erst mit 59 Jahren hat er die Grundlage der digitalen Physik geschaffen. Oder Goethe: sein Drama Faust hat er mit 57 Jahren geschrieben.
Die beiden sind sich einig, dass zum Beispiel auch René Theiler (kurz vor dem staatlichen Ruhestand) vom Verband der Schweizer Druckindustrie innovativ sei. Warum eigentlich?
Haeme: “weil er den Status Quo zwar anerkennt, aber immer bereit ist, zu hinterfragen und zu verbessern. Nicht auf die eigene Mühle, sondern um die Welt ein Stück besser zu machen.
Haeme bringt ein, dass gerade Quereinsteiger häufig sehr innovativ sind: “Sie wissen nicht, was nicht geht, und machen es dann einfach. Und sie bringen viel Motivation mit, getrieben durch die grosse Vision.” Bernd ergänzt, dass auch Akademiker durchaus innovativ sind. Zum Beispiel John Warnock, einer der Adobe-Gründer, hat mit dem “Camelot Paper” (daraus ist PDF entstanden) die Welt der digitalen Kommunikation einen schönen Schritt nach vorne gebracht.
Somit wurde klar: Innovation hat zu tun mit ...
- Kompromisslosigkeit
- Erfindungsgabe (oder einfach was neu definieren, neue Massstäbe setzen)
- Keine Angst vor Fehlern
- “Why” als Motivation und nicht ausschliesslich Geld
Hat nichts zu tun mit ...
- Dem Alter
- Dem akademischen Bildungsgrad
- ... oder auch dem Geschlecht
Willst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema, worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können? Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.de