Beim Unter-Freunden-Abend in Freiburg sprach Investigativ-Reporter Christian Fuchs über seine Recherchen im Netzwerk der neuen rechten Bewegung.
Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit ist im vergangenen Jahrzehnt eine »patriotische Parallelgesellschaft« in Deutschland entstanden. Ein neues und einflussreiches neurechtes Netzwerk aus über 130 Stiftungen, Vereinen, Medien und Kampagnen ist herangewachsen.

Christian Fuchs und Paul Middelhoff, Reporter im Investigativ- und Politikressort der ZEIT, spüren schon seit Jahren seinen öffentlichen Seiten nach und denen, die im Dunkeln liegen. Aus den Recherchen ist nun das Buch »Das Netzwerk der Neuen Rechten« entstanden, das sie zum Erscheinen erstmals den Abonnenten an einem Unter-Freunden-Abend in Freiburg vorstellen wollen. In ihrem Report enthüllen sie das Ausmaß und die ganze Breite des Milieus – seine führenden Köpfe, seine wichtigen Zeitschriften, Verlage, Internetplattformen, Burschenschaften und Finanziers.

Für das Buch sind sie als Reporter durch Deutschland und Europa gereist und haben die wichtigsten Protagonisten der Szene getroffen. Sie haben Trumps Ex-Berater Steve Bannon in Budapest und Prag begleitet, haben einen AfD Finanzier nachts an einer Hotelbar in der hessischen Provinz ausgefragt, konnten den »Compact«-Chefredakteur Jürgen Elsässer zu einem seiner ersten Interviews mit den »Mainstreammedien« sprechen, waren geheimen Spendern in der Schweiz auf der Spur und mit einem AfD-Politiker in Serbien unterwegs.

Über diese Recherche sprach Christian Fuchs bei einem Unter-Freunden-Abend im E-Werk in Freiburg.