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Die Dörnthaler Leinöl-Müllerin

Die Dörnthaler Leinöl-Müllerin

Update: 2025-06-03
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Es ist beinahe ein Caspar David Friedrich Motiv: Im erzgebirgischen Dörnthal, an der Silberstraße gelegen, klappert eine Fachwerk-Mühle am rauschenden Bach, mindestens seit 1650, wie eine Urkunde belegt. Von den damals 11 Mühlen ist sie die einzig übriggebliebene und steht längst unter Denkmalschutz und ist dennoch kein Museum. Die Mühle klappert im Dreischichtsystem. 10 Tonnen Saat pro Tag, das bedeutet 3.000 Liter Leinöl. Pro Tag! Christl Braun hat die Mühle von ihrem Vater übernommen, als 1984 die Eltern früh starben, musste sie sich als junge Frau der Familientradition stellen und die Verantwortung für 10 Mitarbeiter übernehmen. Sie konzentrierte sich auf die alte erzgebirgische Tradition der Herstellung von kalt gepresstem Leinöl für die regionale Spezialität Quark mit Leinöl getreu dem Motto: "Ißt Du´s mit dankbar frohem Mut, / wird alles kranke sogar gut. / Drum ochte drauf in deinem Haus, / dass Quork un Leinöl geht nie aus!"Feature von Matthias KörnerProduktion: MDR 2020Online bis 3. Juni 2026

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Mitteldeutscher Rundfunk