DiscoverDie Woche – der Pfefferminzia Podcast für VersicherungsheldenDie Woche 240 – Auto-Schutzbriefe und Starkregen-Karten
Die Woche 240 – Auto-Schutzbriefe und Starkregen-Karten

Die Woche 240 – Auto-Schutzbriefe und Starkregen-Karten

Update: 2025-10-02
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Willkommen zu Folge 240 unseres Podcasts!

Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 240 unseres Podcasts. Heute ist Donnerstag, der 2. Oktober 2025.


Und diese Themen haben wir heute für Sie:
• Im Schmolltalk sprechen wir über Starkregen und Hochwasser und das entsprechende Kartenmaterial.
• Mit Katrin Sießl vom Automobil- und Verkehrssicherheitsclub BAVC sprechen wir über den Unterschied zwischen Schutzbrief und Schutzbrief und Nutzen für Makler.
• Und in den News der Woche steigen die Preise in der privaten Krankenversicherung und in der Autowerkstatt. Der AfW äußert sich zum neuen Gesetzentwurf für Paragraf 34k GewO. Und es gibt mehr sehr, sehr alte Menschen in Deutschland.


Aus der Redaktion (#Schmolltalk)
Die Starkregensaison im Sommer scheint durch zu sein. Aber die nächste kommt bestimmt. Wo es wie stark regnen kann und welche Flutflächen es gibt, zeigen ganz bestimmte Karten.


Im Gespräch
Mit Katrin Sießl, BAVC
Was macht eigentlich ein Automobil- und Verkehrssicherheitsclub auf einer Messe für Versicherungsmakler? Was bietet er ihnen, und warum sollten sie ihren Kunden die Mitgliedschaft nahelegen? Ich habe die geschäftsführende Vorständin des BAVC Bruderhilfe e.V. auf der Vifit in Stuttgart getroffen. Katrin Sießl heißt sie und erklärt alles ganz hervorragend.


Die News der Woche
Rund 60 Prozent der privat Krankenversicherten müssen 2026 mit steigenden Beiträgen rechnen. Das meldet der PKV-Verband. Durchschnittlich steigen die Tarife um 13 Prozent. Nicht berücksichtigt sind dabei Versicherte, deren Unternehmen die Beiträge schon unterjährig erhöht haben.


Die Beiträge steigen, weil auch die medizinischen Leistungsausgaben kräftig anziehen. Ähnlich wie in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Betroffen sind alle Bereiche: ambulant, stationär und Zahnärzte. Besonders auffällig ist der Krankenhausbereich. Für Behandlungen dort musste die PKV 2024 gut 10 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahr.


Doch der PKV-Verband spendet Trost: Trotz des aktuellen Sprungs liegt der langfristige Anstieg der PKV-Beiträge nahe an der GKV. Zwischen 2005 und 2025 stiegen die Beitragseinnahmen in der PKV je Versicherten durchschnittlich um 3,1 Prozent pro Jahr, in der GKV um 3,8 Prozent. Sagt das Wissenschaftliche Institut der PKV.


Jingle
Und noch einmal Preise rauf! Auch die Stundensätze in KFZ-Werkstätten sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Das teilt der uns wohlbekannte Branchenverband GDV mit. Dessen Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen sagt: „Arbeiten an der Mechanik, Elektrik oder der Karosserie kosteten 2024 im Schnitt 202 Euro pro Stunde, Lackierarbeiten sogar 220 Euro. Beide Preise stiegen im Vergleich zum Vorjahr um fast 8 Prozent.“


Für die Zahlen nutzt der GDV Daten der Sachverständigenorganisation Dekra. Für die aktuelle Studie liegen Daten ab 2017 vor. Mit dem erneuten Preisanstieg setzt sich eine Entwicklung fort, die der GDV seit 2017 beobachtet. Nämlich, dass die Werkstattkosten deutlich schneller steigen als die allgemeinen Preise. Der Verbraucherpreisindex zog von 2017 bis 2024 um etwa 24 Prozent an. Werkstätten und Lackierereien hoben ihre Stundensätze im selben Zeitraum um 50 Prozent. Neben diesen steigenden Stundensätzen treiben auch stetig teurer werdende Ersatzteile die Reparaturkosten weiter nach oben.


Auch KFZ-Versicherer spüren die Folgen dieser Entwicklung massiv. Ein durchschnittlicher Auto-Sachschaden kostete 2024 in der KFZ-Haftpflicht rund 4.250 Euro. Das sind 7 Prozent mehr als im Vorjahr und fast 60 Prozent mehr als 2017. Da fällt uns glatt der Auspuff ab.


Jingle
Kürzlich hat die Regierung einen Entwurf veröffentlicht, um die neue EU-Verbraucherkreditrichtlinie umzusetzen. Er sieht unter anderem einen neuen Paragrafen 34k Gewerbeordnung vor. Wir sprachen hier im Podcast bereits darüber. Er soll künftig gewerberechtlich regeln, wie Personen Verbraucherdarlehen, also Ratenkredite, vermitteln. Der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW findet das grundsätzlich ganz prima, dass die Regierung mit dem Entwurf einen wichtigen Schritt hin zu einheitlichen Regeln in der Finanzvermittlung geht.


Besonders gut findet er die vorgesehene Übergangsregelung („Alte-Hasen-Regelung“). Sie gilt für alle bereits seit Januar 2021 durchgängig aktiven Vermittler. Sie können ohne erneute IHK-Sachkundeprüfung weitermachen. AfW-Vorstand Frank Rottenbacher zeigt sich erfreut: „Das ist ein wichtiges Signal für die Praxis und verhindert, dass erfahrene Vermittler wegen eines Engpasses bei der Prüfungsabnahme in ihrer Tätigkeit eingeschränkt werden.“ Der Verband hatte übrigens gleich nach dem ursprünglichen Referentenentwurf intensiv darauf gedrängt. Denn vorgesehen war das nicht.


Allerdings: Im Vergleich zum Referentenentwurf fehlt im Regierungsentwurf nun die Angabe, wie viele Stunden die vorgesehene, regelmäßige Weiterbildung pro Jahr betragen muss. Ursprünglich waren fünf Stunden pro Kalenderjahr vorgesehen. Der Verband mahnt hier klare Regeln an, die keinesfalls über den bereits erwähnten fünf Stunden liegen sollen.


Scharfe Kritik übt der AfW jedoch an der geplanten Ausnahme für kleine und mittlere Unternehmen. Der Entwurf sieht vor, dass zum Beispiel Autohäuser oder Möbelhäuser keine Erlaubnis benötigen, wenn sie an ihre Kunden Kredite zum Einkauf vermitteln. So etwas benachteiligt unabhängige Vermittler und ist ein Risiko für den Verbraucherschutz, schimpft der Verband.


Jingle
Und am Ende ein paar Zahlen zum Thema „Lebenserwartung“: Ende 2024 lebten in Deutschland rund 17.900 Menschen, die über 100 Jahre alt sind. Das ist knapp ein Viertel mehr als im Jahr 2011, teilt das Statistische Bundesamt mit. Die mindestens Hundertjährigen sind übrigens überwiegend Frauen: Ihr Anteil beträgt nämlich 84 Prozent.


Auch der Anteil der Oldtimer unter den Oldtimern an der Gesamtbevölkerung ist gestiegen. Kamen im Jahr 2011 auf 10.000 Einwohner noch 1,8 von ihnen, so waren es 2024 bereits 2,1. Wobei es regionale Unterschiede gibt. Die absolut meisten lebten zum Jahresende 2024 in den bevölkerungsreichen Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.


Betrachtet man jedoch den relativen Anteil an der Gesamtbevölkerung, also sozusagen die Dichte, zeigt sich ein anderes Bild: In Hamburg kamen zuletzt 2,9 mindestens Hundertjährige auf 10.000 Einwohner. Das ist unter den Bundesländern der höchste Wert. Es folgen dann Sachsen und das Saarland. Die geringste Dichte findet sich in Bayern.


Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.


Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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Karen Schmidt, Andreas Harms