Ein Mord, der Duisburg spekulieren ließ
Description
In dieser Folge von Hinreichend verdächtig widmen wir uns einem außergewöhnlichen Mordfall, der im Jahr 2017 den Duisburger Innenhafen erschütterte. Das Opfer: Gülay, die Betreiberin eines Cafés. Während sie noch in den Vorbereitungen für den Tag im Café steckt, kommt ein Fremder herein und bittet, ihre Toilette benutzen zu dürfen. Wenig später ist sie tot, erschossen von dem Fremden. Der Täter: Benjamin, ein gebildeter, weitgereister Mann, der augenscheinlich völlig willkürlich handelt und aus Mordlust tötet. Doch seine Spur können die Ermittler erst Monate später aufnehmen. Bis dahin bleibt nur Gülays Tod - und zahlreiche Spekulationen.
Was treibt einen Mann dazu, einen wildfremden Menschen ohne Motiv zu ermorden? Und wie lässt sich das seltene Tatmerkmal "Mordlust" rechtlich einordnen?
Gemeinsam mit Jill McCuller, Staatsanwältin in Duisburg, und Alexander Triesch, Reporter der Lokalredaktion Duisburg, diskutieren wir die Ermittlungen, die Bedeutung von Zufallsopfern, die Rolle der Öffentlichkeit bei spektakulären Kriminalfällen und die schockierende Kälte des Täters.