Sebastian Fitzek schreibt Krimi-Bestseller, denen es an Brutalität nicht mangelt. Im Gespräch über seine Arbeit gibt er sich analytisch und klar. Selbst, als ein echter Bombenalarm die Aufnahme stört - und erst mal keiner glaubt, dass das nicht Teil einer Fitzek-Story ist.

Das erwartet euch in dieser Episode:
(01:22 ) Wie Sebastian Fitzek sich selbst vorstellt
(3:00 ) Sebastian Fitzek – der „erfolgreichste Abbrecher, den die deutsche Literaturgeschichte hervorgebracht hat?“
(3:58 ) Eine Bombendrohung unterbricht das Gespräch
(5:29 ) Der zärtliche Vorwurf der Koketterie
(8:23 ) Erfolg unter der Lupe – wie viel Bücher hat Sebastian Fitzek verkauft?
(9:32 ) „Ich fühle mich wie ein Geschichtenerzähler“ – auch außerhalb der Buchdeckel
(10:39 ) „Es ist nicht mehr ausreichend nur ein gutes Buch zu schreiben“ – von der Marketingmaschine des Sebastian Fitzek
(12:20 ) Die Buchindustrie ist nicht so verschlafen wie sie sich darstellt – meint Sebastian Fitzek
(13:22 ) „Ich will unterhalten“ – warum Sebastian Fitzek das selbstbewusst sagt
(16:11 ) Wie die Lust am Grusel in Sebastian Fitzek selbst steckt
(20:37 ) Die Sache mit der fiktionalen Gewalt – für Fitzek handeln gute Thriller vom Leben, nicht vom Tod
(23:20 ) „Sind sie eigentlich ein ängstlicher Mensch, Sebastian Fitzek?“
(26:12 ) Kinder und Frauen unter den Opfern – wie umgehen mit der Fallhöhe, die ein Thriller braucht
(31:11 ) „Ich schreibe über das, was für mich relevant ist.“
(34:39 ) Vorwurf der Kälte? – für Sebastian Fitzek greifen wir zu Büchern, weil sie uns mehr erklären können, als der kurze Ausschnitt in der Realität
(37:42 ) Gewaltdarstellung als höherer Zweck? – Sebastian Fitzek und die Abwägung von Gewaltbeschreibung und Geschichte
(45:30 ) Ein Leben ohne die Bestsellerliste – unnötig aber denkbar?
(49:02 ) „Schreiben sie auch aus der Angst heraus, Täter zu sein?“
(51:33 ) Podcasttipp: „1 plus 1 – Freundschaft auf Zeit“

Die Episode wurde am 24.10.2023 aufgezeichnet

Zu Gast: Sebastian Fitzek
Sebastian Fitzek bringt als Bestsellerautor etlicher Thriller in Millionen deutscher Wohnzimmer das Böse zum Klingen. Vor diesem Leben war er Radiomacher. Seine Lesungen gleichen Shows, seine Bücher werden verfilmt und auf die Bühne gebracht. Kritiker sind sich uneins über sein Werk – seine LeserInnen lieben ihn.

Unsere Hosts:
Schon 2021 haben sich Samira El Ouassil und Friedemann Karig für ein gemeinsames Buchprojekt in die Analyse der Narrative unserer Gesellschaft begeben. Ihr Buch „Erzählende Affen“ wurde zum Bestseller und 2022 für den Deutschen Sachbuchpreis nominiert.

Samira El Ouassil ist Autorin und Schauspielerin. Sie verfasst Kolumnen für das Onlineportal "Übermedien", für Spiegel Online und das Deutschlandfunk-Medienmagazin „@mediasres“.

Friedemann Karig hat unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, das SZ-Magazin, Die Zeit und jetzt geschrieben. „Dschungel“ war sein literarisches Debüt, zuvor erschien 2017 sein Buch „Wie wir lieben. Vom Ende der Monogamie“. Gerade ist sein Roman „Die Lügnerin“ erschienen.

Weiterführende Links:

Zweimal hat der Autor schon unsere Deutschlandfunk Kultur-Sendung „Im Gespräch“ besucht und sich in seine Motivation schauen lassen, das Böse zu beschwören, wie 2017 und 2011, um die Faszination von Krimis zu erklären.

In der beliebten Deutschlandfunk Kultur-Rubrik "Straßenkritik" empfehlen Hörer und Hörerinnen immer wieder die Thriller des Autors: wie „Der Insasse“ oder „Abgeschnitten“.

Friedemann Karig im Gespräch mit Deutschlandfunk Kultur über das Buch „Erzählende Affen“, das er mit Samira El Ouassil geschrieben hat.  

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Dieser Podcast ist eine Produktion von Deutschlandfunk Kultur. 

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