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Folge 18: A, E, I, O, U – Besonderheiten der Vokale in den Sprachen der Welt

Folge 18: A, E, I, O, U – Besonderheiten der Vokale in den Sprachen der Welt

Update: 2023-05-16
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Über Laute und Regeln anderer Sprachen und des Deutschen





Auch in dieser Folge geht es um Laute, insbesondere die Vokale. Aber nicht nur die der deutschen Sprache sollen in den Blick genommen werden. Vielmehr geht es um Tonhöhenunterschiede in asiatischen Sprachen, Sprachen wie das Abchasische mit nur zwei Vokalen, das Weglassen von Vokalen in der arabischen Schrift, Vokalharmonien im Finno-Ugrischen und im Türkischen, Orallaute in Europa und in Afrika und auch um Aussprachemöglichkeiten in deutschen Dialekten von Norddeutschland bis in die Schweiz. Bei der Vielzahl der Sprachen ist Deutsch in einem gewissen Aspekt sogar Spitzenreiter – welcher das ist, hören wir im Gespräch mit Herrn Prof Dr. Walter Bisang von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Als Sprachtypologe gibt er uns einen universellen Blick auf die Vokalsysteme der Sprachen der Welt und beantwortet all unsere Fragen.









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Zeitmarken





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Für eine bessere inhaltliche Orientierung in dieser Folge finden Sie hier die jeweiligen Zeitmarken zu einigen der behandelten Themenschwerpunkte.





00:01 – Einleitung und Begrüßung





00:48 – Vorstellung Prof. Dr. Walter Bisang





01:11 – Haben alle Sprachen Vokale?/Was sind Vokale?





04:21 – Gibt es ein Verhältnis zwischen Konsonanten und Vokalen? Was das Deutsche besonders macht





08:00 – Warum Vokale schwer zu bestimmen sind/Das Vokaldreieck





09:48 – Scheinbar gleiche Laute sind nicht immer die gleichen/Koartikulation





11:49 – Welche Vokale neben A, E, I, O, U haben andere Sprachen?





15:01 – Vokale in der arabischen Schrift und Aussprache





18:38 – Vokalharmonie im Türkischen, Finnischen und Ungarischen





23:39Ich/Ach-Laut-Regel





26:57 – Langes oder kurzes ö?





28:56 – Wo spricht man das Wort Balkon wie aus?





30:28 – Nasalvokale in den Sprachen der Welt





32:23 – Was interessiert Sie, Herr Bisang, an der Sprachwissenschaft?





36:21 – Die Ödnis der Grammatik





38:11 – Töne auf Vokalen in asiatischen Sprachen/Tonhöhe







Glossar





Zum besseren Verständnis erläutern wir im Folgenden einige Begrifflichkeiten, die im Podcast erwähnt, aber nicht näher erklärt werden.





Diakritika
An Buchstaben angebrachte kleine Zeichen wie Punkte, Striche, Häkchen, Bögen oder Kreise, die eine vom unmarkierten Buchstaben abweichende Aussprache oder Betonung anzeigen, wie bspw. im Französischen é, è, ë, ê, ç oder Deutschen ü, aber auch im Internationalen Phonetischen Alphabet (IPA) bspw. Oralvokale markieren (mit Tilde [õ])





e-Schwa
Mittlerer Zentralvokal, welcher im Deutschen in unbetonten Silben bei der Aussprache von e realisiert wird, wie in bereit, viele





genuin
Hier: aus der Sprache stammend(es Wort, im Gegensatz zu einem eingewanderten Fremdwort)





Glottisverschluss (auch Kehlkopfverschlusslaut, Glottal Stop)
Plötzlicher Verschluss der Stimmlippen (= Stimmbänder) wie vor dem i in Heroin (Droge) im Gegensatz zu Heroin (Heldin)





Labialisierung
Sekundärartikulation durch Lippenrundung





Partikel (weiblich; Plural: Partikeln)
In der Grammatik eine Klasse von Funktionswörtern nicht flektierbaren Typs, also unflektierbare Wörter, die nicht den Wortarten Präposition, Adverb oder Konjunktion angehören





Pharyngalisierung
Sekundärartikulation, durch die Bildung einer Enge im Rachen





Plosivlaute (auch Explosivlaute, Verschlusslaute)
Konsonanten wie p, b, t, d, k, g, bei deren Artikulation der Atemluftstrom zunächst blockiert und durch Wiederfreisetzung eine kleine »Explosion« erzeugt wird, durch die Klang entsteht.





Zur Person





Prof. Dr. Walter Bisang hat Allgemeine Sprachwissenschaft, Linguistik, Chinesisch, Georgisch, Thai und Khmer studiert und promovierte in Zürich mit einer vergleichenden Arbeit zu ost- und südostasiatischen Sprachen. Er ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft und Sprachtypologe an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit den Schwerpunkten u. a. in dem Aufstellen von sprachlichen Universalien, dem Sprachkontakt und der Beurteilung sprachlicher Komplexität in den Sprachen der Welt. Er erforscht das Yoruba, eine Niger-Kongo-Sprache in Westafrika.













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Zum Weiterhören





Sie kennen den ersten Teil unseres Wortcasts zum Thema Vokale/Laute noch nicht, in dem wir darüber sprechen, was Vokale ausmacht und wie sie sich von Konsonanten unterscheiden? Dann gelangen Sie hier direkt zur Folge:










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Frauke Rüdebusch