Folge 4: Kinderbetreuung neu - Die geplanten Änderungen
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Soviel vorweg: Bis das neue Kärntner Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz schlagend wird, wird es noch einige Zeit dauern. Das Vorhaben der Regierungskoalition ist aber schon jetzt in aller Munde, denn der Entwurf ist weitreichend. ÖVP-Clubobmann Markus Malle: "Es geht uns zum einen darum, den Elementarpädagogen und Pädagoginnen mehr Wertschätzung durch bessere Bezahlung entgegen zu bringen, weiters die Qualität der Betreuung zu heben und sie in Zukunft für Eltern kostenlos anzubieten."
Nichts für Ungeduldige
In seiner vierten Podcastfolge von "Politik mit Herz und Hirn" spricht Markus Malle über genau diese Details des Gesetzesentwurfs, die aus seiner Sicht Vor- und Nachteile des neuen Systems und gibt seltene private Einblicke in sein Leben als dreifacher Papa. Außerdem gewährt er einen Einblick hinter die Kulissen der Politik: Wer weiß eigentlich, wie ein Gesetz gemacht wird? Soviel wird schon jetzt verraten: Dieser Prozess ist nichts für Ungeduldige.
Was ist neu beim Kärntner Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz? Das neue Gesetz im Detail:
- Mehr Gehalt für PädagogInnen und KleinkindbetreuerInnen
- Mehr Zeit für Vor- und Nachbereitung
anrechenbar - Verkleinerung der Gruppen um ein Kind
pro Jahr bis die maximale Gruppengröße
von 20 erreicht ist (Start: Herbst 2023) - Das Land schüttet den Trägern mehr Geld aus
- Basisförderung pro Gruppe wird erhöht
- Zusätzlich: Bonus von 300 Euro pro
Monat für jede geöffnete Stunde - Das Land zahlt einen Ersatz für den Elternbeitrag bei Verpflichtung des Trägers, den Platz tatsächlich kostenlos anzubieten (Ausnahmen: Beitrag für Essen, Basteln und speziellen Angeboten wie Sprachkurs)
- Kein Selbstbehalt für Tageseltern:
Das Land übernimmt die Beiträge der Eltern - Für die Gemeinden wird ein
Versorgungsauftrag definiert - Das Land baut den Schulbaufonds in einen
höher dotierten Bildungsbaufonds um