Dieses Spiel lässt sich Jens Martens natürlich nicht entgehen. Wenn Eintracht Norderstedt am Sonnabend in der ersten DFB-Pokalrunde auf den FC St. Pauli trifft, wird der langjährige Trainer des Regionalligisten dabei sein. Obwohl der 69-Jährige in einem neutralen Tribünenbereich des Millerntor-Stadions Platz nehmen wird, drückt er dann aber doch der Eintracht die Daumen.

„Diese Spiele sind einfach etwas Besonderes. Wenn man so lange dort gearbeitet und eine tolle Zeit erlebt hat, ist es klar, dass man seinem alten Verein als Underdog die Daumen drückt“, sagt Martens, der während seiner Norderstedter Zeit als Trainer gegen Bayer Leverkusen und Hannover 96 im DFB-Pokal antreten durfte. „Es ist einerseits schade, dass das Spiel nicht in Norderstedt stattfindet. Andererseits wird es trotzdem eine geile Geschichte am Millerntor werden.“

Zum FC St. Pauli entwickelte Martens insbesondere durch Elias Saad eine besondere Beziehung. Martens holte den gebürtigen Wilhelmsburger im Jahr 2021 nach Norderstedt. „Wir waren überzeugt, dass er auf jeden Fall Profi wird“, sagt der gebürtige Schleswig-Holsteiner, der tatsächlich recht behalten sollte. Eineinhalb Jahre später schlug St. Pauli zu, in diesem Sommer unterschrieb Saad einen Vierjahresvertrag beim FC Augsburg. „Elias kam damals mit 66 Kilogramm zu uns“, erinnert sich sein Ex-Coach, dessen Sohn Jannik bis heute Saads Berater ist. Durch seine harte Arbeit sei er bei seinem Wechsel bereits bei 75 Kilogramm, mittlerweile bei 77 Kilogramm angelangt, berichtet Martens: „Sandro Wagner hat sehr um ihn geworben. Augsburg ist eine gute Möglichkeit für Elias, einen weiteren Schritt zu gehen.“

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