Persönliches Buch über anti-asiatischen Rassismus: „Das Ende der Unsichtbarkeit“ von Hami Nguyen
Update: 2023-10-16
Description
Asiatisch markierte Menschen würden oft als Vorzeigeminderheit bezeichnet: Sie seien gut in Mathematik, angepasst oder sehr gut integriert. „Diese Form von Rassismus ist ebenso problematisch wie der negative Rassismus. Er sagt, dass wir nicht an die Dominanzgesellschaft herankommen können“, merkt Hami Nguyen an. Auch die weibliche Hypersexualisierung sei hierbei ein Problem.
„Ich erinnere mich gut an die bedrückte Stimmung in dem Heim für Geflüchtete“, sagt sie im Interview mit SWR2, „die Angst war nach den Anschlägen existenziell“. Es sei ein Gefühl, das man sich als Kind merkt und sich ins kollektive Gedächtnis der vietnamesischen Community im Osten eingeschrieben habe. „Ich weiß noch ganz genau, wie es sich angefühlt hat“, erinnert sie sich.
Angst und Unsicherheit verspürt sie auch bei dem Gedanken an die Frankfurter Buchmesse: „Ich fühle mich nicht sicher dort neben rechten Verlagen zu stehen“, sagt Nguyen. „Das zieht auch ein bestimmtes Publikum an“. Daher hat sie ihre Teilnahme in diesem Jahr abgesagt.
Es sei eine Enttäuschung, dass sich kaum weiße Autor*innen dazu äußern. „Es kommt wenig Solidarität“, kritisiert sie. Als rassifizierte Autorin sei es generell schon schwierig, die eigenen Themen an die breite Öffentlichkeit zu bringen. Nun würde mit der Buchmesse viel Reichweite fehlen.
Kollektiv eingeschriebene Angst nach den Anschlägen der 90er-Jahre
„Ich erinnere mich gut an die bedrückte Stimmung in dem Heim für Geflüchtete“, sagt sie im Interview mit SWR2, „die Angst war nach den Anschlägen existenziell“. Es sei ein Gefühl, das man sich als Kind merkt und sich ins kollektive Gedächtnis der vietnamesischen Community im Osten eingeschrieben habe. „Ich weiß noch ganz genau, wie es sich angefühlt hat“, erinnert sie sich.
Angst durch Rechtsextreme auch auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse
Angst und Unsicherheit verspürt sie auch bei dem Gedanken an die Frankfurter Buchmesse: „Ich fühle mich nicht sicher dort neben rechten Verlagen zu stehen“, sagt Nguyen. „Das zieht auch ein bestimmtes Publikum an“. Daher hat sie ihre Teilnahme in diesem Jahr abgesagt.
Es sei eine Enttäuschung, dass sich kaum weiße Autor*innen dazu äußern. „Es kommt wenig Solidarität“, kritisiert sie. Als rassifizierte Autorin sei es generell schon schwierig, die eigenen Themen an die breite Öffentlichkeit zu bringen. Nun würde mit der Buchmesse viel Reichweite fehlen.
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