Polycast #239: A House of Dynamite
Update: 2025-11-12
Description
Die Kriegsreporterin Hollywoods hat es wieder getan: Kathryn Bigelow inszeniert in “A House of Dynamite” ihre Version des Weltuntergangs: akribisch, dramatisch und schonungslos.
Es ist ein Tag wie jeder andere. Sicherheitsexpertin Olivia Walker (Rebecca Ferguson) tritt ihren Dienst im White House Situation Room (aka War Room) an, ohne zu ahnen, dass dieser Tag das Leben aller Menschen in den USA für immer verändern wird. Plötzlich rast nämlich eine Atomrakete auf Chicago zu. Alle Abwehrmaßnahmen misslingen und schließlich muss der Präsident (Idris Elba) entscheiden, ob er zurückschlägt – mit vermutlich fatalen Folgen für die ganze Menschheit.
Ähnlich wie in Bigelows anderen Filmen ist wieder eine Gesellschaft in ihrer Existenz bedroht, deren Regeln und Strukturen verbergen, dass dahinter nur ein Kartenhaus steht. Das Besondere: Bigelow und ihr Drehbuchautor Noah Oppenheim erzählen nur von den knapp 20 Minuten, die über das Wohl der Menschheit entscheiden, aber in verschiedenen Kapiteln aus jeweils anderen Perspektiven. Es ist eine akribische Aufarbeitung eines apokalyptischen Erlebnisses, bei dem die Regisseurin nur wenig Kompromisse an den Massengeschmack macht. Kein Wunder, das besonders das Ende für einen Aufschrei beim Publikum sorgte.
Lara und Andreas finden den Film dagegen rundum gelungen. Ein Anti-Kriegsfilm, den es eigentlich gar nicht geben kann. Alles weitere in unserem Podcast zu “A House of Dynamite” von Kathryn Bigelow, exklusiv auf Netflix.
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