Wie die Preisschlacht in der Pferdewelt die Jobs kaputt macht

Preisgestaltung im Pferdebereich fällt vielen Dienstleistern schwer. Wenn die Preise nicht gerade durch eine Gebührenordnung geregelt wird, machen sich gelernte und ungelernte, selbstständige und nicht-selbstständige Menschen gegenseitig das Leben schwer. Es werden so eklatant unterschiedliche Preise für eine Reitstunde oder eine Behandlung aufgerufen, dass ein regelrechter Preiskampf herrscht.

Gleichzeitig bekomme ich häufig Rückmeldungen, dass es ja so schwer ist, wirklich gute Ställe, Trainer, Reitlehrer, Therapeuten, Schmiede, … zu finden.

Meine Behauptung: Wer einen Profi an seinem Pferd haben möchte, der sich stetig weiter fortbildet, auf dem Laufenden ist, in sein Wissen investiert, die relevanten Versicherungen abschließt, zeitlich flexibel ist und dabei noch emphatisch, verständlich und psychologisch geschult auf alle Befindlichkeiten von Pferd UND Besitzer eingeht, der sollte meiner Ansicht auch bereit sein, diesen Profi fair zu bezahlen. Ja, klar, gibt es auch gute Leute, die ein tolles Gefühl haben und neben ihrem Hauptjob ein paar Euro dazuverdienen wollen. Dass die Profis dann aber immer weniger werden, da sie ihre Existenzen auf anderem Wege sichern, dürfte niemanden wundern.

Habt ihr noch Fragen? Oder eine andere Meinung?
Schreiben könnt ihr mir über meine Webseite www.steffibirk.de oder via Instagram @pferd.erklaert

Liebe Grüße und viel Spaß beim Hören!
Steffi