DiscoverVorarlberg – VOL.ATSo könnte die neue Mega-Kreuzung bei Dornbirn-Nord aussehen
So könnte die neue Mega-Kreuzung bei Dornbirn-Nord aussehen

So könnte die neue Mega-Kreuzung bei Dornbirn-Nord aussehen

Update: 2025-12-05
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Der Kreisverkehr Dornbirn-Nord soll verschwinden: Eine neue, ampelgeregelte Mega-Kreuzung mit bis zu sieben Spuren pro Zufahrt ist derzeit die bevorzugte Lösung des Landes.









Eine KI-Visualisierung zeigt nun erstmals, wie der zukünftige Verkehrsknoten aussehen könnte. Gleichzeitig laufen im Hintergrund große Änderungen beim Zollsystem an der Grenze an – und beide Entwicklungen greifen ineinander.





Der überlastete Verkehrsknoten vor dem Umbau





Der Kreisverkehr Dornbirn-Nord zählt zu den meistbefahrenen Punkten in Vorarlberg. Rund 3900 Fahrzeuge pro Stunde werden zu Spitzenzeiten gemessen – und die Belastung steigt weiter. Pendlerströme, betriebliches Wachstum und der Güterbahnhof Wolfurt sorgen für zunehmenden Druck.





Bereits 2018 lag ein Konzept vor, das eine Ampelkreuzung statt des Kreisverkehrs vorsah. Dieses Modell wurde jetzt erneut geprüft und vom Land wieder aufgegriffen.
Landesstatthalter Christof Bitschi (FPÖ) betont: “Unsere Planungen haben ergeben, dass eine Kreuzung deutlich leistungsfähiger sei als ein Kreisverkehr.”









Mehr Spuren, mehr Kapazität: So ist die neue Lösung gedacht





Die aktuelle Variante sieht eine groß dimensionierte Kreuzung mit Ampelsteuerung vor. Die Anzahl der Fahrspuren würde sich an allen Zufahrten deutlich erhöhen.





L190 aus Richtung Bregenz (7 Spuren)






  • 5 Spuren Zufahrt




  • 2 Spuren Abfahrt





L190 aus Richtung Dornbirn (6 Spuren)






  • 4 Spuren Zufahrt




  • 2 Spuren Abfahrt





A14-Abfahrt (7 Spuren)






  • 5 Spuren Zufahrt




  • 2 Spuren Abfahrt





L200 aus dem Bregenzerwald (6 Spuren)






  • 4 Spuren Zufahrt




  • 2 Spuren Abfahrt





Damit würde der Knoten einer der leistungsfähigsten Verkehrspunkte des Landes werden.









Faktenblock: Verkehrsknoten Dornbirn-Nord






  • Spitzenbelastung: ca. 3.900 Fahrzeuge/Stunde




  • Erstplanung: 2018




  • Ziel: Stauentlastung & bessere Verkehrssteuerung




  • Projektvariante: Ampelgeregelte Großkreuzung




  • Kosten (2018): ca. 4,5 Mio. Euro




  • geplanter Baubeginn: frühestens 2027




  • Kontext: Digitalisierung der Zollabfertigung + Ausbau Güterterminal Wolfurt









Warum gerade jetzt?





Die VN-Kollegen haben bereits im November berichtet, dass sich parallel zur Kreuzungsplanung ein weiterer Gamechanger anbahnt: Die digitale Zollabfertigung.





Neues Zollsystem startet zu Jahresbeginn






  • An den Grenzen werden Kameras installiert, die jeden Lkw automatisch registrieren.




  • Die gesamte Zollabwicklung läuft künftig im Hintergrund digital.




  • Bei der Ausreise erfolgt eine erneute Kameraerfassung.




  • Die Pilotphase startet bereits Anfang des kommenden Jahres in Tisis.




  • Bis Ende des Jahres sollen alle Standorte umgerüstet sein.





Bitschi sagte damals gegenüber den VN: “Die ersten Kameras der Asfinag sind bereits montiert. Im Jahr 2026 wird das Chaos rund um das Zollamt Wolfurt Geschichte sein.”









Warum das Dornbirn-Nord betrifft





Heute bilden sich die bekannten Lkw-Kolonnen, weil bis zu 700 Lkw täglich am Zollamt Wolfurt abfertigen müssen. Ohne digitales System wären es künftig sogar bis zu 1800 Lkw pro Tag gewesen.





Durch die neue digitale Lösung wird Wolfurt entlastet – aber:
Die Lkw fahren weiterhin über Dornbirn-Nord. Die ÖBB planen eine Kapazitätsverdoppelung des Güterterminals, das Industriegebiet Wolfurt/Lauterach wächst. Der Verkehr wird also nicht weniger, sondern anders verteilt.





Warum der Autobahn-Vollanschluss nicht kommt





Ursprünglich sollte der Teilanschluss Wolfurt/Lauterach zu einem Vollanschluss ausgebaut werden. Doch das Projekt hängt fest:






  • Ministerweisung der damaligen Ministerin Gewessler gegen neue Autobahnanschlüsse




  • mögliche UVP-Pflicht → jahrelange Verzögerungen





Deshalb entkoppelt das Land nun beide Projekte: Der Umbau Dornbirn-Nord wird vorgezogen.





Bitschi dazu: “Der Kreisverkehr schließt nicht nur das Zollamt an, sondern auch die größte Stadt und die größte Talschaft. Er ist nur nicht sonderlich leistungsfähig.”





Weitere Infrastruktur-Projekte im Paket





Das Land arbeitet laut VN an einem “Zielbild Rheintal” – einer Gesamtübersicht aller Verkehrsprojekte mit Zeitplan. Dazu gehören:






  • Umbau Dornbirn-Nord




  • digitaler Zollkorridor




  • Ausbau Güterterminal Wolfurt




  • (perspektivisch) Vollanschluss Wolfurt/Lauterach




  • geplante Umfahrung Lorüns (Baustart frühestens 2031)




  • Priorisierung weiterer Tunnel- und Straßenprojekte im Oberland





(VOL.AT)

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