Urban Pop: Talking Heads (II)

Urban Pop: Talking Heads (II)

Update: 2024-02-08
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Die Talking Heads sind auf der Höhe ihrer Kunst, als 1984 der Konzertfilm „Stop Making Sense“ veröffentlicht wird. Ihre Musik, die kunstvolle Umsetzung von Filmemacher Jonathan Demme und der Einsatz der gesamten Live-Band waren gleichzeitig kreativ wie eingängig. Kinogängern wird vor allem der sogenannte „Giant Suit“ von Sänger David Byrne in Erinnerung geblieben sein, sein breiter, grauer Anzug, der den Sänger so grotesk verkleinert aussehen ließ.

Nebenprojekte beschäftigten die Bandmitglieder seit dieser Zeit, Tina Weymouth und Chris Frantz veröffentlichten als „Tom Tom Club“ einige erfolgreiche Alben. David Byrne schrieb Bühnenmusik, gewann 1988 gemeinsam mit Ryuichi Sakamoto den Oscar für die beste Filmmusik von „Der letzte Kaiser“.



Die Talking Heads schaffen mit „Little Creatures” und dem Welthit „Road to nowhere” noch einmal ein bedeutendes Werk. Das Ende ist diffus mit zwei Alben, die vor allem David Byrne bestimmte, weniger aber die Band insgesamt.

Sein Solowerk wird thematisch breiter in den Jahren darauf: südamerikanische Klänge, Kooperationen mit Fatboy Slim und erneut Brian Eno, Musicals, Bücher über das Fahrradfahren und die Wirkung von Musik: David Byrnes Kreativität ist kaum zu stoppen.



2002 werden die Talking Heads in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Nach jahrelangem Streit um Rechte und Anerkennung sind sie zumindest in Interviews wieder gemeinsam in der Öffentlichkeit aufgetreten. Anlass war die Wiederaufführung des legendären Konzertfilmes „Stop Making Sense“ weltweit in den Kinos.



Im ersten Teil, den Ihr auch in der ARD Audiothek findet, schätzt Peter Urban die Wirkung der Talking Heads ein, zeichnet im Gespräch mit Ocke Bandixen ihren Weg nach und erzählt vom Auftritt der Band im legendären Hamburger Club „Onkel Pö“.



Peters Playlist für Talking Heads (II):



Stop Making Sense (1984): Live-Album & Film



Little Creatures (1985): And she was, Creatures of love, The lady don’t mind, Road to nowhere



True Stories (1986): Wild wild life, Radio head



Naked (1988): Blind, Totally nude, (Nothing but flowers) Flowers, Sax and violins (reissue bonus track)



David Byrne solo:

Rei Momo (1989): Make believe mambo, The call of the wind, Loco de amor, The dream police



Uh-Oh (1992): She’s mad



David Byrne (1994): Angels



Feelings (1997): A soft seduction, Dance on vaseline



Look Into The Eyeball (2001): U.B.Jesus, Like humans do, Everyone’s in love with you



Grown Backwards (2004): Glass, concrete & stone, Tiny apocalypse, Lazy



Everything That Happens Will Happen Today (2008): Life is long, One fine day



Jerry Harrison solo:

Casual Gods (1987): Rev it up



Chris Franz & Tina Weymouth



Tom Tom Club (1981): Wordy rappinghood, Genius of love

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