VB047 Wir reden über Entschädigung
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Die Anerkennungskommission der katholischen Kirche empfiehlt freiwillig in einem Fall eine Zahlung von 240.000 €; ein Gericht erhöht auf 340.000 €1. In Österreich erhalten von Gewalt betroffene ehemalige Heimkinder eine lebenslange Rente in Höhe von 300 € monatlich2. Und in der EKD hat das BeFo einer neuen Anerkennungsrichtlinie zugestimmt – für viele Betroffene sexualisierter Gewalt in kirchlichem Kontext nichts weiter als ein weiterer Schlag ins Gesicht ist3. Gleichzeitig erweckt die Landeskirche Württemberg den Eindruck, als wolle sie gar nicht mehr zahlen4.
Angesichts all dessen stellen wir uns eine grundlegende Frage:
Wie müsste eine Entschädigung ausgestaltet sein damit sie Betroffenen wirklich weiterhilft? Und wie viel würde das für die Kirche kosten? Und wie könnte die Kirche das finanzieren.
- vgl. Bistum Mainz zahlt 340.000 Euro an Missbrauchsopfer (externer Link), tagesschau.de, 25.06.2025
︎ - vgl. Misshandelte Heimkinder erhalten zusätzliche Rente von 300 € ab Juli 2017 (externer Link), Parlament Österreich, 06.04.2017
︎ - vgl. Entschädigungen – wovor die EKD wahrscheinlich Angst hat (externer Link), Vertuschung beenden, 20.01.2025
︎ - vgl. Vereinheitlichung von sogenannten Anerkennungsleistungen? Württemberg schert scheinbar als erste Landeskirche aus. (externer Link) Vertuschung beenden, 20.06.2025
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